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Kaja in der Außenwelt
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Kaja in der Außenwelt
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Kaja in der Außenwelt

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About this ebook

Die 13-jährige Kaja lebt im Jahr 2112, ihre Welt wird von Computersystemen beherrscht. Die Menschen wohnen in abgeschotteten Städten, außerhalb leben nur gefährliche Mutanten. Auf einem Schulausflug gerät Kaja plötzlich in diese gefürchtete Außenwelt. Es gelingt ihr, dort drei gefährliche Tage zu überleben, und nach ihrer Rückkehr in die Stadt ist nichts mehr, wie es war. Kaja beginnt am System zu zweifeln und stellt Nachforschungen an. Sind die Mutanten vielleicht gar nicht gefährlich? Und sind ihre Eltern wirklich ihre Eltern? Sie muss es herausfinden!
LanguageDeutsch
PublisherSW-Verlag
Release dateDec 9, 2013
ISBN9783955776503
Kaja in der Außenwelt

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    Kaja in der Außenwelt - Sylvia Stuckmann

    beabsichtigt.

    Teil I: AUF SKIROS

    Ein ganz normaler Tag

    „Hört das denn nie auf?"

    Kaja starrte auf die meterdicken Bäume vor sich und versuchte, den Überblick zu behalten. „Diese Welt da draußen ist wirklich unangenehm. Wie gut, dass das hier nur eine Übung ist. Man kann kaum glauben, dass wir uns im zweiundzwanzigsten Jahrhundert befinden."

    Prompt meldete sich ihr Kommunikator: „Welche Zeit genau?", fragte das handgroße Gerät an ihrem Gürtel.

    Kaja verdrehte die Augen. Stresstraining! Sie wusste zwar, dass diese ewige Fragerei nur dem Zweck diente, ihr Denkvermögen auch unter verschärften Bedingungen zu schulen, aber es nervte trotzdem. „2112", gab sie leise zurück.

    Das Gerät klickte und zeigte damit an, dass die Antwort richtig gewesen war.

    Ein Schatten näherte sich. „Auf 1 Uhr!", rief Kaja und duckte sich. Der Schatten schwankte und verzog sich ins Gebüsch. Der Luftzug des sich entfernenden Wesens ließ die Blätter über ihr zittern. Kaja konnte nicht vermeiden, dass ihr ein kalter Schauer den Rücken hinunterlief. Ihre Uniform bestand zwar aus allerneuestem und angeblich unzerstörbarem High-Tech-Material, aber wer wusste schon ...

    „Was war das? Ihr Gefährte Gol kämpfte noch immer mit der üppigen Vegetation und hatte deshalb nichts mitbekommen. „Outlaws?

    „Nein, bestimmt nicht." Sicher war Kaja nicht, doch das musste dieser Angeber ja nicht gleich wissen. Selten genug, dass sie ihm mal eine Nasenlänge voraus war. Sie genoss diesen Vorsprung.

    Weiter ging es, die Hand am Laser. Aufmerksam beobachteten Kaja und Gol ihre Umgebung. Was würde als Nächstes geschehen? Wem würden sie begegnen?

    „Worauf sollen wir denn diesmal achten? Gol hatte wohl bei der Aufgabenbesprechung wieder einmal geschlafen. Kaja zog die Luft durch die Nase. „Auf Jungs mit großer Klappe, antwortete sie spöttisch. „Schon gewonnen!"

    Es dauerte etwas, bis Gol sich von dieser Bemerkung erholt hatte. Er wollte nicht in Wut geraten, das hätte Zeit und Punkte gekostet. Schließlich waren sie als Team in den Simulator geschickt worden, und nur gemeinsam hatten sie die Chance, ihre Aufgabe zu lösen. Er wollte Kaja nicht mit einer bissigen Antwort reizen, zu oft schon hatten sie sich mit Wortgefechten gegenseitig zur Weißglut gebracht und damit wertvolle Punkte verspielt.

    „Nun sag schon", knurrte er.

    „Hinweise auf bewohnbare Orte in diesem Dschungel, erklärte Kaja und blickte betont gleichgültig auf den Boden. „Oder würdest du eine neue Stadt an einer Stelle errichten, auf der es nur verseuchtes Wasser gibt?

    Wieder ein Knacken im Gebüsch, wieder schnellte Gols Hand an den Laser. Seine Stimme wurde heiser vor Aufregung. „Irgendwann werde ich einen sehen. Einen richtigen, meine ich."

    Kaja sagte nichts dazu. Niemand von ihnen hatte die Outlaws, die Gesetzlosen, die außerhalb der geschützten Städte lebten, bisher wirklich gesehen. Sie wussten nur, dass sie da draußen irgendwo existierten und gefährlich sein sollten. Oft genug hatte man es ihnen erzählt, vor jedem Ausflug in die Außenwelt wurden sie gewarnt. „Seid ja vorsichtig, hieß es immer, „die Outlaws können überall sein. Und wenn sie euch erst einmal erwischt haben, werden sie nicht zimperlich mit euch umgehen! Hinter vorgehaltener Hand ging sogar das Gerücht um, dass sich im Laufe der Jahre Veränderungen im Körperbau entwickelt hätten, weshalb man ihnen den Spitznamen Mutanten gegeben hatte.

    Wieder wanderten Kajas Augen über das Unterholz. Würden sie vielleicht heute einen Outlaw zu Gesicht bekommen? Sie war seit einer Woche dreizehn und fühlte sich alt genug für dieses Erlebnis, zumal auch Gol gespannt darauf wartete. Nicht eine Minute lang hatte er den Finger vom Abzug genommen. Die Welt da draußen nach bewohnbaren Stellen zu durchsuchen und vielleicht hin und wieder Spuren der Existenz von Outlaws zu finden, das reichte ihm nicht. Er wollte sie selbst. Und er wollte sie nicht nur sehen, dazu war er ein viel zu guter Jäger.

    „Ob sie uns wohl angreifen würden, wenn sie uns fänden? Kajas Interesse an den Wesen der Außenwelt war anderer Natur. „Wie das wohl ist, da draußen überleben zu müssen, wenn man weder Arme noch Beine hat oder sich nicht richtig bewegen kann …

    Wieder einmal wanderten ihre Gedanken ab. Vor Kajas geistigen Augen tauchte das Bild einer Frau aus der Steinzeit auf, das man ihnen im Unterricht gezeigt hatte. Das zottige, ungekämmte Haar hing der Frau wirr ins Gesicht, und ein Fell wärmte die Schultern. Vor ihr flackerte ein Lagerfeuer.

    Nun trat auch der Gefährte in Kajas Bild, Brust und Hände voller Blut. Auf seiner Stirn prangte ein einzelnes Auge, und sein Rücken war von Buckeln entstellt. Weitere kamen aus dem Unterholz, alle auf die eine oder andere Weise verkrüppelt: Der eine hatte einen Kopf mit zwei Gesichtern, der andere nur Hände ohne Arme, ein Dritter wendete ihr sein vernarbtes Gesicht zu. „Ich rieche etwas, raunte er und hob die Nase. „Ich rieche einen aus der Stadt ...

    „Aufpassen, zischte Gol und zerbrach ihren Traum. „Auf drei Uhr bewegt sich was!

    Kaja verschob ihre Fantasie auf später und beobachtete die Umgebung. Doch außer Farnen, die sich noch immer leise bewegten, war nichts zu erkennen. Ihr Herz schlug schneller. Ob das wohl einer von denen gewesen war? „Da, Gol, die Farne. Wenn wir eine Spur der Outlaws finden, bekommen wir jede Menge Sonderpunkte."

    Das Mädchen kniete sich hin und untersuchte den Boden. Da war ein Abdruck, eindeutig von einem menschlichen Fuß. Doch statt Zehen sah man die Eindrücke von Klauen, mächtigen Klauen ...

    Vorsichtig stellte Kaja den Kommunikator auf scannen, behielt aber die Farne im Auge. Noch bevor das Gerät in ihrer Hand das erlösende „Piep" geben und damit anzeigen konnte, dass die Aufgabe bestanden war, schoss ein weißer Blitz an ihr vorbei genau auf die Spur. Äste lösten sich vom Busch und zerstörten die Fährte.

    „Was soll das, Gol? Wütend sprang Kaja auf. „Fast hätte ich sie gehabt.

    Gol schnaubte. „Da hat sich was bewegt!"

    „Aber musst du deswegen immer gleich schießen? Du und dein Laser. Und wenn das jetzt eine scharfe Waffe gewesen wäre? Irgendwann bringst du uns mit deiner Schießerei noch mal um."

    „Und wenn es einer von denen war?"

    „Wofür haben wir denn bitteschön unsere Kommunikatoren? Wenn du wirklich mal da draußen bist, müssen sich die anderen auf dich verlassen können." Kaja blitzte ihren Begleiter wütend an, am liebsten hätte sie ihm eine gescheuert. Doch die Regeln erlaubten leider keine körperlichen Auseinandersetzungen. Keine Berührungen, keine Kontakte, nicht untereinander und nicht mit dieser virtuellen Welt.

    Schade, schoss es ihr wieder einmal durch den Kopf. Doch sie behielt diese Gedanken lieber für sich, Gol hätte kein Verständnis dafür. Er kannte sie nicht, diese ständige Sehnsucht nach anderen Welten. Egal, ob es sich dabei um die gefürchtete Außenwelt handelte, die sich hinter dem Magnetgürtel der Stadt ausbreitete, oder um eine Reise in vergangene Jahrhunderte, von denen ihr Freund Megin ihr so oft erzählte. Zu gern hätte Kaja das alles kennen gelernt.

    Sie fanden den Hinweis auf bewohnbaren Boden wenig später im Unterholz. Zwischen den Wurzeln eines alten Baumes sprudelte eine Quelle. Es war eindeutig Trinkwasser ohne giftige Rückstände - der Scanner piepte und wertete die Aufgabe als bestanden. Der Simulator schaltete sich ab, und das dreidimensionale Bild erblasste unter dem aufflackernden Licht. Auf dem Monitor erschien ein Überblick über ihre Leistungen. Pulsschlag, Trefferquoten, Reaktionszeiten, alles war notiert.

    „Eigentlich ganz passabel", fand Kaja. Nur, dass sie für den Fußabdruck sicherlich eine bessere Wertung bekommen hätten als für die Quelle am Baum. Ein menschlicher Fuß mit Krallen ...

    „Wie dieses Wesen wohl aussieht?, fragte sie nachdenklich. „Wenn du nicht so wild herumgeballert hättest, könnten wir endlich eine richtige Fährte vorweisen.

    „Und wenn du nicht so viel träumen würdest, hätten wir weniger Zeit gebraucht und den Tagesrekord brechen können", schimpfte Gol zurück.

    Kaja zuckte die Achseln. Was interessierte sie der Tagesrekord, wenn da draußen eine neue Welt lockte? Mit Lebewesen, von denen sie bisher nur träumen konnte. Nicht einmal Megin, der Wächter der Schulmedien und ihr heimlicher Freund, hatte ihr bisher Zugriff zu den entsprechenden Daten gewährt. Wovor hatten sie nur alle Angst, dass sie ein solches Geheimnis daraus machten?

    Kaja wollte es genau wissen, darum ging sie nach dem Mittagessen in die Mediathek. Nur wenige Schüler hatten dasselbe Ziel, und so hatte Megin Zeit für sie.

    „Nun, wie war dein Überlebenstraining?", fragte der alte Mann freundlich.

    „Es könnte besser sein, wenn man Gol nicht erlauben würde, seinen Laser mitzunehmen."

    Megin lächelte. Gols Schwäche für das Schießen war bekannt, genauso wie Kajas Hang zum Träumen. Sicher hatten die Systeme sich etwas dabei gedacht, gerade diese beiden zu einem Team zu machen. Sollten sie ruhig voneinander lernen, dachte er.

    Aufgeregt erzählte Kaja von dem Erlebnis im Simulator. „Ich habe ihre Spuren gesehen. Warum darf ich nicht wissen, wie die Mutanten aussehen?, begehrte sie auf. „Man warnt uns dauernd vor ihnen, aber sehen lassen sie uns nichts.

    „Geduld, Kaja, auch das wirst du eines Tages verstehen, brummte Megin. Um sie abzulenken, gab er einen Code in den Computer ein und wies mit der Hand auf den Bildschirm. „Schau dir diese Welt an, sagte er freundlich, „die ist real. Zumindest war sie das einmal."

    „Was ist das? Kajas graue Augen weiteten sich und bekamen diesen seltsamen Glanz, den Megin so gern darin sah. „Welche Zeit ist das?

    „Das ist das siebzehnte Jahrhundert. Damals lebten die Menschen noch vorwiegend von Ackerbau, Viehzucht und Handel."

    „Und das da? Was ist das?" Kaja zeigte mit dem Finger auf eine Zeichnung, die auf dem Monitor erschienen war.

    „Das ist ein Ochsenkarren."

    „Nein, das da vorne. Sind das Tiere?"

    Megin lachte wieder. „Oh ja, sie hatten viele Tiere damals. Lebendige, nicht nur solche aus Plastik und Mikroprozessoren, wie sie heutzutage in den Kinderzimmern stehen."

    „Was für Tiere, Megin? Kaja war jetzt ganz aufmerksam. „Und wo lebten sie?

    „Die Menschen unterschieden mehrere Arten von Tieren, z.B. Nutztiere, Haustiere und Wildtiere. Nutztiere waren solche, die ihnen in irgendeiner Weise nützlich waren, z.B. Pferde, auf denen sie ritten oder die ihre Karren zogen - damals gab es noch keine Gleiter, die ihre Lasten bewegten. Sie hatten Kühe und Ochsen, von denen sie Milch, Leder und Fleisch bekamen; die lebten bei ihnen am Haus und wurden daher Haustiere genannt."

    „Das Fleisch lebte mitten unter ihnen? Kaja dachte an die riesigen lebenden Fleischberge mit Stummelfüßen und kleinen Köpfen, die sie bei der Besichtigung der Mastanstalten gesehen hatte. Sie wusste nicht, ob sie diese Vorstellung eklig oder lustig finden sollte. „Hatten die Menschen denn dann überhaupt noch Platz?

    Megin strich mit der Hand über seinen noch immer dichten Bart. „Sieh her, hier kannst du die Tiere von damals erkennen. Sie waren ganz anders als heute."

    Der Leiter der Mediathek berührte einige Zeichen, und schon erschienen Fotos längst ausgestorbener Tierarten auf dem Monitor.

    „Das hier ist eine Kuh", erklärte er und zeigte auf ein etwa manngroßes Tier mit seltsamen Teilen auf dem Kopf.

    Kaja staunte. „Und so was haben die gegessen? Das reicht ja kaum für eine Familie!"

    „Damals war das Fleisch noch nicht so groß wie heute. Megin überlegte angestrengt, wie er es dem Mädchen erklären konnte. „Das Fleisch lebte auch noch nicht in Zuchtanstalten und wurde nicht geklont. Früher pflanzten sich Tiere genauso fort wie Menschen, auf natürliche Weise eben.

    Ungläubig starrte Kaja ihn an. „Gab es noch mehr Fleisch?"

    „Natürlich. Sieh her, das da ist ein Schwein, ebenfalls ein wichtiger Fleischlieferant in der damaligen Zeit. Erst im zwanzigsten Jahrhundert begannen die Menschen mit der Massentierhaltung, im einundzwanzigsten Jahrhundert dann mit dem Klonen. Sein Finger beschrieben große Bögen in der Luft. „Aber damals hielt man die Tiere nicht nur als Nahrungsquelle. Es gab auch andere, kleine Wesen, die ihnen nützlich waren. Katzen zum Beispiel; sie fingen Mäuse und Ratten, weil diese die Vorräte stahlen und Krankheiten übertrugen. Hunde halfen beim Bewachen ihrer Häuser und bei der Jagd nach Fleisch, das aus den Wäldern kam.

    „Aus den Wäldern? Kaja schüttelte ungläubig den Kopf. „Fleisch wächst doch nicht auf Bäumen!

    Wieder musste Megin lachen. „Nein, Kaja, Fleisch wuchs auch damals nicht auf Bäumen sondern an Tieren, genau wie heute. Aber diese Tiere waren kleiner, als wir sie kennen, und sie lebten selbständig. Sie konnten ohne die Fürsorge des Menschen existieren, fressen und sich vermehren."

    Mit Bildern über Haus- und Nutztiere, Wild- und Raubtiere, Nager, Fische, Insekten und Reptilien versuchte Megin, dem Mädchen etwas von dem besonderen Lebensgefühl der damaligen Zeit mitzuteilen, in der Tiere eine nicht unerhebliche Rolle spielten.

    Nachdenklich strich Kaja sich mit dem Finger um den Mund. „Wer hat denn all diese Wesen versorgt?"

    „Die wilden Tiere versorgten sich selbst, die anderen bekamen Schutz und Futter vom Menschen."

    „Keine Roboter?"

    „Keine Roboter."

    „War das nicht gefährlich?" Kaja dachte an ihr Erlebnis im Simulator, noch immer sah sie die Blätter im Luftzug des geheimnisvollen Tieres zittern. Es musste sehr groß gewesen sein.

    „Manchmal schon. In früheren Zeiten sind oft genug Menschen verletzt oder getötet worden. Je größer ein Tier ist, um so mehr Kraft hat es. Das erforderte Geschick. Hin und wieder sind die Leute auch wilden Tieren zum Opfer gefallen."

    „Und ihr Schutzschild? Hatten sie das denn nicht eingeschaltet?"

    „Die Menschen hatten damals keine Schutzschilde." Megin beobachtete Kajas Gesicht, in dem Zweifel und Staunen deutlich zu lesen waren.

    „Jetzt ziehst du mich aber auf, Megin. Endlich lächelte das Mädchen wieder. „Fast hätte ich es dir geglaubt. Aber eine Stadt ohne Schutzschilde ...

    Der Leiter der Schulmediathek rief immer neue Figuren auf den Monitor und setzte die begonnene Geschichtsstunde fort. „Nein, Kaja, sie kannten tatsächlich keine Kraftfelder, weder um die Fuhrwerke noch um ihre Städte. Sieh hier ..." Damit zeigte er auf das Bild, das sich

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