Ein Diamant, so groß wie das Ritz
By Armin Fischer and F. Scott Fitzgerald
()
About this ebook
Read more from Armin Fischer
Der große Gatsby Rating: 4 out of 5 stars4/5Der Gallische Krieg - Mit einem ausführlichen Glossar der Personen, Orte und Volksstämme Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Related to Ein Diamant, so groß wie das Ritz
Related ebooks
Aufzeichnungen aus einem toten Hause Rating: 5 out of 5 stars5/5Der kleine Lord: Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur Rating: 4 out of 5 stars4/5Martin Salander (Klassiker des Heimatromans): Historisch-politischer Roman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Kameliendame Rating: 4 out of 5 stars4/5Das Fähnlein der sieben Aufrechten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPinocchio - Die Geschichte vom hölzernen Bengele Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWeihnachtserzählungen Rating: 4 out of 5 stars4/5Der Grüne Heinrich (Autobiographischer Roman): Einer der bedeutendsten Bildungsromane der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEine Weihnachtsgeschichte: Vollständige und illustrierte Fassung Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsShirley Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsLukas Resetarits - Krowod: Erinnerungen an meine Jugend Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWir sind super!²: Die österreichische Psycherl-Analyse Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEin Sommernachtstraum Rating: 4 out of 5 stars4/5Ein Mann will nach oben Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGlück ist was für Augenblicke: Erinnerungen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMord in Wiesmoor. Ostfrieslandkrimi Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSchuld und Sühne Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsJäger des verlorenen Zeitgeists: Frank Jöricke erklärt die Welt Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWintervögel: Roman Rating: 5 out of 5 stars5/5Willkommen in Wien: So haben Marc Aurel und Maria Theresia Paradis, Yoko Ono, Thomas Bernhard und viele weitere die Stadt erlebt Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFalco: Die Legende lebt. Die Graphic Novel Rating: 0 out of 5 stars0 ratings"Wie war es wirklich?": Indiskrete Fragen an historische Persönlichkeiten Rating: 5 out of 5 stars5/5Hinter den drei Kiefern: Der 13. Fall für Gamache Rating: 4 out of 5 stars4/5Bunte Steine Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Kirschgarten (Eine Tragikomödie): Eine gesellschaftskritische Komödie in vier Akten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsJahrmarkt der Eitelkeit (Vanity Fair) Rating: 4 out of 5 stars4/5Es hat uns sehr gefreut: Die besten Anekdoten aus Österreich Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Science Fiction For You
Was Sie schon immer über Aliens wissen wollten: und bisher nicht zu fragen wagten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPerry Rhodan Neo 197: Der Dimensionsblock Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWelt unter Rating: 0 out of 5 stars0 ratings4 Science Fiction Romane Juni 2023 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPerry Rhodan 55: Der Schwarm (Silberband): Erster Band des Zyklus "Der Schwarm" Rating: 4 out of 5 stars4/5Perry - unser Mann im All 131: Heisser Tanz auf Terra: Perry Rhodan Comic Rating: 5 out of 5 stars5/5Five Nights at Freddy's: Fazbear Frights 1 - In die Grube Rating: 5 out of 5 stars5/5Perry Rhodan 5: Atom-Alarm: Perry Rhodan-Zyklus "Die Dritte Macht" Rating: 4 out of 5 stars4/5Perry Rhodan 57: Das heimliche Imperium (Silberband): 3. Band des Zyklus "Der Schwarm" Rating: 4 out of 5 stars4/5Perry Rhodan Comic 1: Die Kartografen der Unendlichkeit 1 Rating: 3 out of 5 stars3/5Perry Rhodan 1: Die Dritte Macht (Silberband): Erster Band des Zyklus "Die Dritte Macht" Rating: 5 out of 5 stars5/5Festmahl der Drachen (Band 3 im Ring der Zauberei) Rating: 5 out of 5 stars5/5Rosewater Rating: 5 out of 5 stars5/5PERRY RHODAN-Sonderband – Das Heft zum 60. Jubiläum Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsBinti 1: Allein Rating: 3 out of 5 stars3/5Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub: Staffel: Vision Terrania 1 von 8 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDoctor Who: Der Piratenplanet Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDoctor Who: 13 Doktoren, 13 Geschichten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFür immer in Honig Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsRed Rising - Das Dunkle Zeitalter Teil 1 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWenn der Schläfer erwacht Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKampf der Ehre (Band 4 im Ring der Zauberei) Rating: 3 out of 5 stars3/5Starship Troopers: Der Science Fiction Klassiker von Robert A. Heinlein Rating: 4 out of 5 stars4/5Die große Stille: Erzählungen 1990 bis 2020 Band 1 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsUtopia 2048: Reise in eine wunderbare Zukunft Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Aufstand Der Drachen (Von Königen Und Zauberern—Buch 1) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas Gewicht der Ehre (Von Königen Und Zauberern—Buch #3) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPerry Rhodan 3: Die strahlende Kuppel: Perry Rhodan-Zyklus "Die Dritte Macht" Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDoctor Who: SHADA Rating: 4 out of 5 stars4/5
Reviews for Ein Diamant, so groß wie das Ritz
0 ratings0 reviews
Book preview
Ein Diamant, so groß wie das Ritz - Armin Fischer
Impressum
Klappentext
Der junge John T. Unger, aus wohlhabender Familie, aber einem bedeutungslosen Provinzstädtchen im Süden stammend, besucht, zu Höherem berufen, ab seinem 16. Lebensjahr das Elite-Internat St. Midas in Neuengland. Dort lernt er einen merkwürdigen Jungen kennen, einen Außenseiter, jedoch mit hervorragenden Manieren und exquisiter Kleidung. Die beiden freunden sich an, und der Junge namens Percy Washington lädt ihn ein, bei sich zu Hause ›im Westen‹ die Sommerferien zu verbringen. Auf dem Weg dorthin weiht Percy ihn in ein unglaubliches Geheimnis ein. Sein Vater, so sagt er, sei der reichste Mensch der Welt, mit einem Diamanten, ›so groß wie das Ritz Carlton-Hotel ...‹
Der Autor: Francis Scott Key Fitzgerald (* 24. September 1896 in St. Paul, Minnesota; † 21. Dezember 1940 in Hollywood) war ein US-amerikanischer Schriftsteller. Schon sein erster Roman ›This Side of Paradise‹ machte ihn im Alter von 23 Jahren weithin bekannt. Gemeinsam mit seiner Frau Zelda Sayre führte Fitzgerald in den 1920er Jahren ein exzessives Leben, als typische Vertreter der ›Roaring Twenties‹, die man in Europa die ›Goldenen Zwanziger‹ nannte. ›Der große Gatsby‹ (1925) ist Fitzgeralds erfolgreichstes und wichtigstes Buch, das ganze Generationen von Autoren nach ihm prägte. ›Ein Diamant, so groß wie das Ritz‹ gehört zu Fitzgeralds bemerkenswertesten ›Fantastischen Novellen‹. – Fitzgerald starb 1940 im Alter von nur 44 Jahren an den Folgen zweier Herzinfarkte, die sicher auch seinem Alkoholismus geschuldet waren.
Ein Diamant, so groß wie das Ritz
Kapitel 1
John T. Unger entstammte einer Familie, die seit Generationen in Hades, einem Städtchen am Mississippi, sehr angesehen war. Johns Vater hatte in vielen verbissenen Kämpfen seinen Titel im Amateurgolf verteidigt; Mrs. Unger war »vom Gewächshaus bis zum Mistbeet«, wie man in dieser Gegend sagte, wegen ihrer politischen Ambitionen bekannt, und der junge John T. Unger, gerade sechzehn Jahre alt, war bereits in allen angesagten New Yorker Modetänzen versiert, ehe er lange Hosen trug. Und nun sollte er erstmals für geraume Zeit von zu Hause fort. Jene Hochachtung vor einem Studium in Neuengland, die das Trauma aller Provinzstädte ist, und sie Jahr für Jahr ihrer verheißungsvollsten jungen Männer beraubt, hatte plötzlich auch seine Eltern ergriffen. Einzig und allein das St. Midas-Internat bei Boston erschien ihnen angemessen – Hades war ein zu kleiner Ort, um ihren Liebling, ihren begabten Sohn, festzuhalten.
Nun sagen kaum jemandem in Hades die Namen der vornehmeren Internate und Colleges etwas – wie jeder weiß, der schon einmal dort war. Die Einwohner leben seit langem so weit hinter dem Mond, dass sie, obwohl sie stets betonen, in Bezug auf Kleidung, Manieren und Literatur ganz und gar auf dem neuesten Stand zu sein, bei diesen Dingen auf Hörensagen angewiesen sind; und ein gesellschaftliches Ereignis, das man in Hades als ›absolut unübertrefflich‹ bezeichnet hätte, wäre einer Chicagoer Fleischprinzessin gutmöglich ›ziemlich schäbig‹ vorgekommen.
Es war der Abend von John T. Ungers Abreise. Mrs. Unger stopfte in mütterlicher Unbedarftheit seine Koffer mit Leinenanzügen und elektrischen Heizgebläsen voll, während Mr. Unger seinem Sohn eine prall mit Geldscheinen gefüllte faserbezogene Brieftasche schenkte.
»Denk daran, du bist hier jederzeit willkommen«, sagte er. »Du kannst dich drauf verlassen, Junge, dass wir das Herdfeuer für dich nie ausgehen lassen.«
»Ich weiß«, erwiderte John mit belegter Stimme.
»Vergiss nicht, wer du bist und woher du stammst«, fuhr sein Vater stolz fort, »dann kann dir nichts passieren. Du bist ein Unger – aus Hades.«
Der ältere Mann und der junge gaben einander die Hand, und John ging davon, während ihm die Tränen aus den Augen liefen. Nach zehn Minuten hatte er das Städtchen hinter sich gelassen und hielt an, um einen letzten Blick zurückzuwerfen. Der altmodische viktorianische Wahlspruch über dem Stadttor erschien ihm plötzlich anheimelnd. Sein Vater hatte immer wieder versucht, ihn durch etwas Schwung- und Kraftvolleres ersetzen zu lassen, etwas wie »Hades – Deine Chance«, oder auch durch ein einfaches Schild »Willkommen« über einem elektrisch beleuchteten kraftvollem Handschlag. Das alte Motto sei doch ein wenig deprimierend, fand Mr. Unger – aber nun ...
So blickte John ein letztes Mal zurück und richtete dann den Blick entschlossen nach vorne. Beim Zurückschauen leuchteten ihm die sich am Himmel spiegelnden Lichter von Hades in warmer und leidenschaftlicher Schönheit.
*
St. Midas liegt eine halbe Stunde Autofahrt von Boston entfernt, jedenfalls, wenn man sie in einem Rolls-Pierce¹ zurücklegt. Die wirkliche Entfernung wird man wohl nie erfahren, denn jeder außer John T. Unger ist dort noch in einem Rolls-Pierce angekommen, und wahrscheinlich wird das auch für immer so bleiben. Denn St. Midas ist das teuerste und exklusivste Jungen-Internat auf der ganzen Welt.
Die ersten beiden Jahre, die John dort verbrachte, vergingen wie im Fluge. Die Väter der Jungs waren allesamt schwer reich, und in den Sommerferien besuchte John seine Freunde in den elegantesten Badeorten. Er mochte die Jungs wirklich gern, nur ihre Väter