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Kottan ermittelt: Wien Mitte
Kottan ermittelt: Wien Mitte
Kottan ermittelt: Wien Mitte
Ebook116 pages1 hour

Kottan ermittelt: Wien Mitte

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About this ebook

Am Bahnhof ››Wien Mitte‹‹ wird ein Mann erschossen. Einziger Zeuge ist ein Obdachloser. Kottan findet heraus, dass es sich bei dem Toten um den Versicherungsvertreter Gerald Horvath handelt, dessen Frau seit Jahren ein Verhältnis mit einem Unternehmer hat. Der Fall scheint klar, aber nur auf den ersten Blick.
››Der Kriminalbeamte und Möchtegern-Rockmusiker feiert sein unwiderstehliches Comeback wie Phoenix aus der Asche.‹‹ - Peter M. Hetzel, Markt & Meinung
››Pfui, pfui, pfui... ein Programm, dass es einer Sau graust... Landesverrat...‹‹ - Telefonprotokoll des ORF-Kundendienstes
››Kraftvoll und mitreißend. Seine Wirkung wird lange anhalten.‹‹ - Ellen Chandler
››Zenker macht sogar das Schnellbahnfahren in Wien zum Trauma. Und zum Vergnügen.‹‹ - Süddeutsche

Es handelt sich um eine aktualisierte Auflage! (7. Februar 2016)
LanguageDeutsch
Release dateAug 6, 2014
ISBN9783990429198

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    Kottan ermittelt - Helmut Zenker

    Helmut Zenker

    Kottan ermittelt: Wien Mitte

    (Kriminalroman nach Drehbuchvorlage)

    Copyright © 2014 Der Drehbuchverlag, Wien und Jan Zenker

    2. Auflage, 7. Februar 2016

    Alles Rechte vorbehalten

    eBook: Kottan ermittelt: Wien Mitte (Kriminalroman nach Drehbuchvorlage)

    ISBN: 978-3-99042-919-8

    Inhaltsverzeichnis

    Hauptpersonen

    1

    2

    3

    Stimmen der Öffentlichkeit zu „Wien Mitte"

    Entstehung und Heldentod von „Kottan ermittelt"

    Die Absichten der Kottan-Macher

    Über den geistigen Vater von Kottan

    Über den Geschichtenerzähler

    Lokalaugenschein

    Autor: Helmut Zenker

    Die Hauptpersonen

    Adolf Kottan, 45

    Major im Wiener Sicherheitsbüro, Leiter der K.Gr. I im Morddezernat, Chef über zwei Mitarbeiter

    Alfred Schrammel, 50

    Kottans Assistent, agiert zwar nicht immer glücklich, hat dafür aber immer seine Dienstwaffe parat

    Paul Schremser, 55

    Kottans Kollege im Sicherheitsbüro, hat bei einem Unfall ein Bein verloren

    Heribert Pilch, 55

    Leiter des Morddezernats mit ausgeprägtem Interesse für und ebensolcher Abneigung gegen Fliegen

    Fräulein Domnanovics, 33

    Sekretärin im Sicherheitsbüro, Kaffeeköchin

    Ilse Kottan, 46

    Kottans Frau, ist mit ihrem Mann nicht nur an den folgenden drei Tagen selten einer Meinung

    Sissi Kottan, 21

    Kottans Tochter, reiselustig, aber nicht kreditwürdig

    Gerhard Bösmüller, 28

    Bundesheerflieger, Sissis Freund, mit den gleichen Eigenschaften wie seine Freundin ausgestattet

    Erwin Drballa, 60

    obdachlos, wird hinkünftig Bahnsteige meiden

    Gerald Horvath, 40

    Versicherungsangestellter, als solcher nicht allzu tüchtig, im Nebenerwerb jedoch schon

    Frau Horvath, 38

    seine Frau, anspruchsvoll und unzufrieden

    Hermann Newerkla, 43

    Besitzer einer Schamottfabrik, ein guter Bekannter von Frau Horvath, angeblich tüchtig

    Erna Miculik, 37

    Kriminalbeamtin im Raubdezernat, bei Kottan nicht allzu beliebt

    Rudolf Semorad, 39

    ein ehemaliger Schulkollege Horvaths, der nur einen Kurzauftritt hat

    Leopold Redlich, 36

    macht in Katzenfutter, bemüht sich redlich, bleibt jedoch erfolglos

    1

    Major Adolf Kottan, der Leiter der K.Gr. I im Morddezernat, und sein Assistent Schrammel sind früh morgens in Kottans Privatfahrzeug unterwegs zu einer Verhaftung. Am Straßenrand gegenüber einem schäbigen Hotel namens Ravenna bringt der Major seinen Renault 10 zum Stehen und deutet auf die andere Straßenseite.

       ››Des da is’s, Schrammel. Gemma.‹‹

       Schrammel nickt müde und macht sich daran auszusteigen. Vergeblich, trotz mehrerer Versuche lässt sich der Sicherheitsgurt nicht öffnen.

       ››Na? Des gibt’s ja net ... der Gurt klemmt ... gehst auf, du...‹‹, schimpft er.

       Wenig beeindruckt beugt sich der Major über seinen Kollegen und öffnet dessen Gurt mit einem einzigen gekonnten Fingerdruck.

       ››Gar nix klemmt.‹‹

       Überheblich lächelnd öffnet er die Autotür, welche im gleichen Moment von einem vorbeifahrenden Lastwagen mit einem lauten Knirschen aus ihrer Verankerung gerissen wird. Die Tür kracht mit einem heftigen Knall auf die Fahrbahn, wo sie liegen bleibt, während der Lkw, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, weiterfährt. Wutentbrannt springt Kottan aus dem Wagen, läuft ein paar Schritte hinter dem Fahrzeug her, bleibt dann aber ob der Aussichtslosigkeit des Unterfangens stehen. Kopfschüttelnd kehrt er zu Schrammel zurück, der inzwischen – seinerseits sogar unfallfrei – ebenfalls ausgestiegen ist.

       ››Hast des g’sehen? So ein Hund. Net einmal die Nummer hab ich mir merken können. Des hast davon, wannst im Dienst mit dem Privatwagen fahrst.‹‹

       Schrammel hebt die weitgehend unbeschädigte Autotür von der Fahrbahn auf und hält sie Kottan fragend entgegen.

       ››Was machen wir jetzt mit der Tür?‹‹

       Nach kurzer Überlegung antwortet Kottan: ››In den Kofferraum damit.‹‹

       Er öffnet den Kofferraum und Schrammel legt die Tür vorsichtig hinein. Doch die Türe ist zu sperrig, unmöglich, den Kofferraumdeckel ganz zu schließen. Der Major nimmt es mit einem resignierenden Nicken zur Kenntnis und deutet mit dem Kopf in Richtung Hotel. Die Kriminalbeamten überqueren die Straße und nähern sich dem Eingang des Ravenna.

    Das Innere des Hotels hält was seine Fassade verspricht. Kottan bahnt sich seinen Weg durch die schäbige und trostlose Eingangshalle und bleibt vor dem Portier, direkt neben dem Stiegenaufgang, stehen.

       ››Habts ihr Zimmer mit Bad?‹‹

       Der Portier nickt zuerst, hebt aber dann bedauernd die Schultern.

       ››Nur eins, im zweiten Stock. Nummer zwölf. Aber des is’ momentan belegt.‹‹

       Das ist genau die Antwort, auf die Kottan gewartet hat. Ohne weitere Verzögerung erklimmt er die Stiege, während sein Assistent darauf besteht, den Fahrstuhl zu benützen. Im zweiten Stock angekommen, macht sich der Major sofort auf die Suche nach dem fraglichen Zimmer. Das Erste, was seine Aufmerksamkeit erregt, ist der Lift, welcher den protestierenden Schrammel in den dritten Stock entführt. Kottan wirft ihm einen verächtlichen Blick nach. Wenige Sekunden später eilt Schrammel die Stufen herunter und zieht sofort entschlossen seinen Revolver. Kottan legt schnell den Zeigefinger auf den Mund.

       ››Pst.‹‹

       Dann weist er auf die Tür mit der Nummer 12 und klopft an.

       ››Wer is’ da?‹‹, antwortet eine männliche Stimme. Es ist der gesuchte Beranek.

       ››Kriminalpolizei!‹‹

       ››Einen Moment bitte!‹‹, erwidert der Hotelgast ruhig.

       Kottan und Schrammel gedulden sich noch ein paar Sekunden, dann werden sie misstrauisch. Aus dem Zimmer sind keinerlei Geräusche zu hören. Kottan klopft noch einmal, dieses Mal etwas fester.

       ››Was is’ jetzt? Mach auf, Beranek!‹‹, brüllt er ungeduldig.

       Aus dem Zimmer kommt es ebenso verärgert zurück.

       ››Einen Moment, hab ich g’sagt!‹‹

       ››Was hat der vor?‹‹, flüstert Schrammel, der sofort einen Fluchtversuch vermutet.

       Kottan zuckt mit den Achseln und drückt die Türschnalle hinunter. Die Tür öffnet sich widerstandslos. Höflich überlässt der Major beim Betreten des Zimmers seinem Kollegen den Vortritt. Die beiden Beamten durchsuchen das Hotelzimmer, das auf den ersten Blick leer zu sein scheint. Plötzlich hält Kottan in der Bewegung inne, den Zusammenstoß mit Schrammel ignorierend zeigt er auf die Wand neben dem Bett.

       ››Da, die Tapetentür.‹‹

       Die getarnte Tür führt die Beamten ins Bad, wo sie bereits von Beranek erwartet werden. Der Gesuchte hat es sich auf dem Rand der Badewanne bequem gemacht. Die Hose bis zu den Knien aufgekrempelt, die Füße im Wasser und einen Jerry-Cotton-Roman in der Hand, begrüßt er ohne aufzublicken den näher kommenden Kottan.

       ››Tag, Herr Inspektor.‹‹

       ››Inspektor gibt’s kan‹‹, verbessert Kottan.

       Schrammel betrachtet verdutzt die gemütliche Szenerie.

       ››Was machen S’ denn da?‹‹, fragt

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