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Und Jahwe fuhr herab: Gedanken eines ehemaligen Fundamentalisten
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Ebook133 pages1 hour

Und Jahwe fuhr herab: Gedanken eines ehemaligen Fundamentalisten

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Peter Hoeft hat ein Buch geschrieben, das schon längst überfällig war. Es ist das Werk eines einstigen Fundamentalisten, der sich dennoch das Denken nicht hat verbieten lassen. Lesenswert! Walter-Jörg Langbein, Theologe, SchriftstellerPeter Hoeft liefert in seinem Buch "Und Jahwe fuhr herab …" die interessante Sichtweise eines ehemaligen Fundamentalisten zur Welt der fliegenden Götter und zeitreisenden Propheten. Dabei formuliert er aus unkonventionellen Gedanken kontroverse Fragestellungen, oftmals der unbequemen Art, und kratzt so an allzu selbstgefälligen Lehrmeinungen. Roland Roth, Autor und Herausgeber Magazin "Q´Phaze"
LanguageDeutsch
Release dateApr 18, 2014
ISBN9783955778613
Und Jahwe fuhr herab: Gedanken eines ehemaligen Fundamentalisten

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    Und Jahwe fuhr herab - Peter Hoeft

    https://twitter.com/mysteriaVerlag

    Vorwort von Walter-Jörg Langbein:

    Vom Himmel hoch ...

    Für den gläubigen Christen galt viele Jahrhunderte lang eine unumstößliche Wahrheit: Die Bibel ist Gottes Wort. Gott selbst – davon war die christliche Welt überzeugt –, hat die sogenannte Heilige Schrift verfasst oder doch zumindest den Schreibern in die Feder diktiert. Und so befiel den frommen Bibelleser geradezu ängstliche Scheu, wenn er im „Buch der Bücher" las.

    Ist nun die Bibel das Wort Gottes? Angesichts zahlreicher offensichtlicher Fehler, die wir in den Schriften des Alten wie Neuen Testaments finden, fällt es schwer, das zu glauben. Denn müsste nicht das Wort Gottes makellos und fehlerfrei sein?

    Ein Studium der Originaltexte ergibt: Zahlreiche Widersprüche der Bibel basieren auf eindeutigen Übersetzungsfehlern. Um solche zu entdecken, bedarf es nicht einmal eines Theologiestudiums. So hieß es noch bis ins 19. Jahrhundert in deutschen Bibeln im Psalm 150: „Lobet ihn mit Saitenspiel und Orgelklang! Doch als die Psalmen entstanden, gab es keine Orgeln. Ein Blick auf den Originaltext genügt: Da ist von einem Instrument namens ugaf die Rede. Als der hebräische Text ins Griechische übertragen wurde, wusste der Übersetzer schon nicht mehr, um was für ein Instrument es sich dabei handelte. Also wählte er den Sammelbegriff für „Musikinstrumente: organon. Und aus organon wurde dann bei der Erstellung einer lateinischen Übersetzung die Orgel. Das ist nachvollziehbar – aber falsch.

    Solche Übertragungsfehler können aber zu ganz entscheidenden Verfälschungen führen. Beispiel: Wo in heutigen Übersetzungen vom „Wort Gottes die Rede ist, findet sich im Hebräischen dawar, was so viel heißt wie „Sache Gottes, „Anliegen Gottes, „Angelegenheit Gottes. Daraus wurde in der griechischen Übersetzung logos, „Rede, „Aussage etwa. Und logos wurde in der lateinischen Übersetzung mit „verbum dei festgemacht … mit dem „Wort Gottes. So wurde also aus dem recht allgemeinen „Angelegenheit/ Sache Gottes das „Wort Gottes.

    Fakt ist: Die ursprünglichen Texte des Alten Testaments behaupten gar nicht, von Gott diktiert oder inspiriert worden zu sein. Wer oder was war denn dieser Gott? Sein Name lautet im Alten Testament Jahwe. „Vom Himmel hoch, da komm ich her. Ich bring' euch gute neue Mär ... ließ Martin Luther angeblich bereits anno 1535 einen Engel verkünden. Anno 1539 erschien Luthers Chormelodie zum frommen Text. Seither ist Luthers „Kinderlied auf die Weihnachten fester Bestandteil der Gottesdienste im Zeichen von Krippe, Adventskranz und Stern von Bethlehem. Zur Weihnacht füllen sich die sonst eher schwach besuchten Gotteshäuser, und aus voller Brust wird die Botschaft des Engels gesungen. Wer aber glaubt heute noch an Engel, die vom Himmel herab kommen?

    Gott Jahwe, so erfahren wir aus den Schriften des Alten Testaments, stieg gelegentlich vom Himmel herab, sei es, um Moses die Gesetzestafeln auszuhändigen, sei es, um den Turm zu Babel zu zerstören. Wer war dieser Jahwe, der oft ganz und gar nicht so handelte, wie man das von einem Geistwesen der Liebe erwarten dürfte?

    Einzigartig war und ist dieser Jahwe, der vom Himmel herabstieg, nicht. Seine göttlichen Kollegen taten es ihm gleich, zum Beispiel in Zentralamerika! In der „weißen Mayastadt Tulum finden sich deutliche Hinweise auf einen mysteriösen Gott, der wie Luthers Engel, Babels Gott und Babylons Götter „vom Himmel hoch zur Erde kam. Wir kennen seinen ursprünglichen Namen nicht mehr. In der Mythologie der Mayas wird er als „herabstürzender oder „herabsteigender Gott bezeichnet. Ob auf diese Weise an Außerirdische erinnert wird, die einst aus dem All zur Erde kamen? Stellen die „herabsteigenden Götter von Tulum also einen Astronauten der Vorzeit dar … oder doch nur einen „Bienengott, den göttlichen Honigsammler „Ah Mucen Cab"?

    Anno 1968 erschien Erich von Dänikens Buch Erinnerungen an die Zukunft - und wurde zum Weltbestseller. Von Däniken stellte die These auf, Gott Jahwe wie seine Kollegen in Zentralamerika seien Astronauten gewesen, die in grauer Vorzeit zur Erde kamen.

    Damals stand die erste Landung von Menschen auf dem Mond bevor. Und als schließlich Apollo 11 anno 1969 gar den ersten und den zweiten Mann auf den Mond brachte, wurde eine Frage heiß diskutiert: Wir Menschen sind ins All aufgebrochen. Wir haben den ersten fremden Trabanten im All besucht. Wieso sollte es dann einer außerirdischen Zivilisation nicht schon vor Jahrtausenden gelungen sein, aus den Weiten des Universums zur Erde zu kommen? Meiner Erinnerung nach waren es vor allem religiös skeptisch angehauchte Zeitgenossen, die Besuche von Astronautengöttern zumindest für möglich hielten.

    Überspitzt ausgedrückt: Muss man Atheist sein, um im biblischen Jahwe, der vom Himmel herabstieg, einen vorzeitlichen Astronauten zu sehen?

    Peter Hoeft hat ein Buch geschrieben, das schon längst überfällig war. Es ist das Werk eines einstigen Fundamentalisten, der sich dennoch das Denken nicht hat verbieten lassen. Peter Hoeft hat ein bewundernswert offenes, dabei brisantes Buch verfasst. Allen Widerständen zum Trotz ist er zu spannenden Erkenntnissen gekommen! Er macht Mut! Jeder Mensch kann sich selbst von den Fesseln religiöser Zwänge befreien, kann denkend frei werden. Das gilt für große wie kleine Glaubensgemeinschaften. Übrigens: Das vermeintlich „wissenschaftliche Weltbild ist ständigem Wandel unterworfen, auch wenn es „Wissenschaftler gibt, die ihre Weisheiten verteidigen wie Sektenführer ihre Glaubenssätze.

    Sektierertum hat keine Chance, wenn man die Kraft der Logik wirken lässt, anstatt anderen das Denken zu überlassen! Diese Kraft ist es, die seit Jahrtausenden jeglichen Fortschritt erst möglich macht. Neue Gedanken – wie jene über prähistorische Astronauten als Besucher auf Planet Erde – müssen sich erst mühsam gegen altvordere Lehren durchsetzen!

    Ich habe Und Jahwe fuhr herab... von der ersten bis zur letzten Zeile förmlich verschlungen. Folgen Sie, liebe Leserinnen und Leser, Peter Hoeft auf seiner spannenden Reise: Aus einer Welt des fundamentalistischen Christentums zum logisch denkenden Zeitgenossen, der die Welt der fliegenden Götter und zeitreisenden Propheten für sich entdeckte.

    Lesen Sie Und Jahwe fuhr herab... und Sie werden viel Interessantes, Überraschendes und Nachdenkenswertes erfahren: über fundamentalistisches Sektierertum und die Kraft der Logik, über die fantastischen Seiten der Realität und über die Welt des Glaubens!

    Mein Fazit: Ein wirklich wichtiges Werk, das man nicht nur einmal lesen sollte! Und das unvoreingenommen! Es lohnt sich wirklich. Man sagt, wer überkommene Ideen bekämpft, wirbelt Staub auf. Dann wird der eine oder der andere Vorgestrige zwangsläufig husten. Peter Hoeft ist so einer, der keine Angst vor kühnen Gedanken hat! Das macht sein Buch so herrlich lesenswert.

    Walter-Jörg Langbein

    „Was wir wissen, ist ein Tropfen. Was wir nicht wissen, ist ein Ozean."

    Sir Isaak Newton

    „Statt zu denken, dass so viele Sterne und Teile der Himmel unbewohnt sind und dass nur unsere Erde bevölkert ist – und das von Wesen vielleicht eher minderwertiger Art – nehmen wir an, dass es in jeder Region Bewohner gibt, die sich durch ihre Natur im Rang unterscheiden und die ihren Ursprung alle Gott verdanken, der Mittelpunkt und Umkreis aller Sternenregionen ist."

    Nikolaus von Cues (1401 – 1464), katholischer Kardinal, Mathematiker, Physiker, Astronom

    1 Einleitung

    Es lässt sich nicht leugnen, über weite Strecken liest sich die Bibel – sowohl im Alten als auch im Neuen Testament – wie ein spannender Science-Fiction-Roman. Da ist von fliegenden Wagen die Rede, in denen Menschen von der Erde zum Himmel auffahren, von einem mächtigen Wesen, das unter lautem Getöse über dem Berg Sinai erscheint und mit den Führern des Volkes Israel Kontakt aufnimmt, da werden Menschen quasi „weggebeamt", wie man es sonst nur aus TV-Serien wie Star Trek kennt, da reisen Boten Gottes, aber auch Menschen durch die Zeit und greifen mehr oder weniger massiv in die Geschichte Israels ein!

    Aus eigener, langjähriger Erfahrung und durch verschiedene Mailwechsel weiß ich, dass sich gläubige Menschen mit diesen eher unverständlichen Aussagen der Heiligen Schrift schwertun. So halten die meisten Christen – gerade in fundamentalistischen Kreisen, in denen ich viele Jahre lang in der Jugendarbeit und als Autor mehrerer Bücher aktiv war – es für gefährlich, sich mit dem Thema UFOs und Außerirdische zu befassen. Eine etwas intensivere Beschäftigung damit wird von vielen Gläubigen, Pastoren und christlichen Autoren als okkulte, sprich satanische Verführung eingestuft! Ich weiß, wovon ich schreibe – schließlich habe ich selbst früher so gedacht und einige entsprechende Artikel sowie ein in christlichen Kreisen erfolgreiches Büchlein und einen Roman darüber geschrieben.

    Es liegt mir fern, mit dem vorliegenden Büchlein irgendjemanden von seinem Glauben abbringen zu wollen. Es sollte nicht als Angriff auf das Christentum verstanden werden. Doch sollte jeder Leser der Bibel sich auch mit den weitgehend unbekannten und oft überaus rätselhaften Texten befassen dürfen, ohne gleich in den Verdacht zu geraten, vom Glauben abgefallen zu sein. Wer sich allzu kritisch mit den biblischen Texten auseinandersetzt, muss sich diesen Vorwurf leider immer wieder gefallen lassen, mag er auch noch so sehr beteuern, ein „gottgläubiger Mensch zu sein, wie Erich von Däniken im Vorwort zu dem Buch eines Autorenkollegen schrieb: „Ich weiß, dass die grandiose Schöpfung und damit der Geist Gottes existiert. Ich gehöre sogar zu denen, die jeden Tag noch beten. Auch der 2005 verstorbene Autor Peter Krassa betonte, „alles andere als atheistisch eingestellt zu sein, „ganz im Gegenteil: Aus durchaus logischen Motiven (…) bin ich von der Existenz eines kosmischen Wesens, dem die gesamte Schöpfung zugeschrieben werden muss, restlos überzeugt.

    Dem schließe ich mich ausdrücklich an, auch wenn ich mich im Laufe der letzten

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