Der kleine Fürst 115 – Adelsroman: Wilde Florentine
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"Ihr seid meine letzte Hoffnung", sagte Theodor von Hardt mit müder Stimme. "Ich habe schon so vieles versucht, immer ohne Erfolg. Jetzt kann ich nicht mehr, ich weiß einfach nicht weiter."
Baronin Sofia von Kant wechselte einen beunruhigten Blick mit ihrem Mann, Baron Friedrich. Sie kannten Theodor seit Langem, hatten aber in den letzten Jahren nur noch wenig Kontakt zu ihm gehabt. Nach dem frühen Tod seiner Frau sechs Jahre zuvor hatte er sich aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen. Er war alt geworden in dieser Zeit, obwohl er die Fünfzig gerade erst überschritten hatte. Aber seine Haare waren jetzt schlohweiß, in sein Gesicht hatten sich tiefe Falten eingegraben.
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Der kleine Fürst 115 – Adelsroman - Viola Maybach
Der kleine Fürst –115–
Wilde Florentine
Wie soll man sie bloß zähmen?
Roman von Viola Maybach
»Ihr seid meine letzte Hoffnung«, sagte Theodor von Hardt mit müder Stimme. »Ich habe schon so vieles versucht, immer ohne Erfolg. Jetzt kann ich nicht mehr, ich weiß einfach nicht weiter.«
Baronin Sofia von Kant wechselte einen beunruhigten Blick mit ihrem Mann, Baron Friedrich. Sie kannten Theodor seit Langem, hatten aber in den letzten Jahren nur noch wenig Kontakt zu ihm gehabt. Nach dem frühen Tod seiner Frau sechs Jahre zuvor hatte er sich aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen. Er war alt geworden in dieser Zeit, obwohl er die Fünfzig gerade erst überschritten hatte. Aber seine Haare waren jetzt schlohweiß, in sein Gesicht hatten sich tiefe Falten eingegraben.
Sie saßen in der Bibliothek von Schloss Sternberg, wo die Kants mit ihren beiden Kindern und Sofias Neffen Christian von Sternberg lebten. Die Bibliothek war nach Meinung vieler Gäste und auch der Schlossbewohner einer der gemütlichsten Räume von Sternberg: Die Bücher in den deckenhohen dunklen Regalen luden ebenso zum Verweilen ein wie die schweren alten Ledersessel, die kleinen Tischchen mit den hübschen Lampen und der Kamin, in dem an diesem kühlen Vorfrühlingstag ein munteres Feuer brannte.
Sie hatten sich drei Sessel direkt vor den Kamin gerückt, in einem Halbkreis, und tranken Tee, während Theodor ihnen seine derzeitige Situation beschrieb.
»Weiß Florentine von deinen Plänen?«, fragte die Baronin.
»Nein, natürlich nicht. Ich wollte zuerst mit euch reden. Es hätte ja sein können, dass ihr mein Ansinnen rundheraus ablehnt.«
»Das tun wir natürlich nicht, aber du kannst deine Tochter nicht zwingen, für eine Weile hier zu leben, Theo. Sie ist volljährig.«
»Ich kann sie durchaus zwingen, und ich werde es auch tun. Sie hat keine Ausbildung, sie verdient kein Geld. Zugegeben, sie braucht nicht viel für sich selbst, aber ihre ganze Liebe gehört den Pferden. Ein teures Hobby. Wenn sie sich das nicht mehr leisten könnte …«
»Das ist Erpressung, Theo«, sagte Baronin Sofia mit sanftem Tadel.
»Ja, ich weiß. Aber eine andere Möglichkeit gibt es nicht, das dürft ihr mir glauben. Florentine hat die besten Anlagen, aber sie kann sich nicht unterordnen. Alles muss immer so laufen, wie sie es will. Sie akzeptiert keine Regeln und vor allem keine Beschränkung ihrer Freiheit. Überall eckt sie an, ihre Schulzeit war das reine Grauen. Ich weiß nicht, von wie vielen Schulen sie geflogen ist, weil kein Lehrer den richtigen Weg gefunden hat, mit ihr umzugehen. Und wenn es doch einmal einen gab, der es richtig mit ihr machte, dann hat sie garantiert mit jemandem anders an der Schule Ärger bekommen und musste trotzdem gehen.«
Theodor von Hardt unterbrach sich. »Sie hat sehr an ihrer Mutter gehangen, deren Tod hat sie vollkommen aus der Bahn geworfen. Aber bei mir ist es genauso, und ich muss auch weiterleben und mit anderen Menschen auskommen. Das vergisst sie. Sie sieht nur sich selbst und ihren eigenen Kummer. Kurz und gut: Euch vertraue ich, hier gibt es viele Pferde – und es gibt einen Jungen, der dasselbe durchgemacht hat wie sie. Sogar noch Schlimmeres: Christian hat beide Eltern verloren. Das alles zusammengenommen hat mich auf den Gedanken gebracht, dass Sternberg vielleicht der richtige Ort für Florentine sein könnte. Vielleicht lernt sie hier, dass es nicht unbedingt eine Einschränkung ihrer Freiheit bedeuten muss, wenn sie sich im Zusammenleben mit anderen an bestimmte Regeln halten muss.«
»Aber dir ist klar, dass unser Leben hier weitergehen muss?«, fragte Sofia. »Ich kann natürlich Zeit erübrigen, aber …«
Theodor unterbrach sie, er wirkte beinahe erschrocken. »Das sollst du gar nicht, Sofia. Es geht ja nicht darum, dass sie beaufsichtigt wird, sondern darum, dass sie für eine Weile in einer Familie lebt, die nicht nur aus einem nicht oft traurigen Vater besteht. Bei euch wird es auch Konflikte geben, die dann gelöst werden müssen, auf die eine oder andere Art. Ihr nehmt die Mahlzeiten gemeinsam ein, ihr tauscht euch miteinander aus, es gibt Regeln, an die sich alle halten müssen. Es ist ein völlig anderes Leben, an dem sie bei euch teilnehmen könnte. Nur darum geht es mir.«
»Wollte sie nicht eigentlich studieren?«
Theodor winkte müde ab. »Sie ist, glaube ich, eine Woche lang zu den Seminaren und Vorlesungen gegangen, dann hat sie erklärt, dass das alles dummes Zeug und ihre Zeit ihr dafür zu schade ist. Die Professoren und Studenten hat sie ›Idioten‹ genannt, und ich bin sicher, sie ist auch gleich mit mehreren aneinandergeraten. Sie will ›irgendwas mit Pferden‹ machen, ohne genaue Vorstellung davon, was das sein könnte. Sie denkt, alles wird sich irgendwie von selbst regeln, ohne dass sie etwas dafür tun muss. Sie steht einfach nicht auf dem Boden der Tatsachen, und das muss ich mir ankreiden. Ich habe sie verwöhnt, vor allem in den ersten Jahren nach Laras Tod: Wir waren beide halb verrückt vor Trauer und haben versucht, uns gegenseitig zu trösten. Aber irgendwann habe ich gemerkt, dass sie mir entglitten ist. Ich kann nicht einmal sagen, wann das war. Jetzt lässt sie sich von mir kaum noch etwas sagen. Das soll nicht heißen, dass wir ein schlechtes Verhältnis zueinander haben, gar nicht. Aber sie ist so daran gewöhnt, dass ich ihr keinen Widerstand entgegensetze, dass sie Einwände, die ich vorbringe, von vornherein nicht ernst nimmt.«
»Und trotzdem denkst du, sie lässt sich von dir zwingen, für eine Weile nach Sternberg zu ziehen?«, fragte die Baronin. »Sie wird dir nicht glauben, dass du es ernst meinst, wenn du ihr drohst, ihr kein Geld mehr zu geben.«
Theodor lächelte mühsam. »Ich kenne mich und meine Schwächen, Sofia, aber eins garantiere ich dir: Diese Geschichte werde ich durchziehen, weil ich nämlich weiß, dass ich es tun muss, wenn ich Florentine helfen will. Und das will ich. Sie wird sonst ein sehr, sehr unglücklicher Mensch werden.«
Erneut wechselten Sofia und ihr Mann einen Blick, dann ergriff der Baron das Wort. »Wir würden gern mit unseren Kindern über diese Angelegenheit sprechen, aber ich denke, sie werden keinen Einspruch erheben, Theo. Nur sollten wir das nicht über ihren Kopf hinweg entscheiden.«
»Nein, natürlich nicht«, stimmte Theodor zu.
»Noch etwas«, sagte der Baron. »Wenn deine Tochter mit Pferden arbeiten will, wäre es dann nicht sinnvoll, dass sie hier bei uns eine Ausbildung macht?«
Theodor sah ihn überrascht an. »Eine Ausbildung?«
»Zur Pferdepflegerin. Wir haben ja Ausbildungsplätze geschaffen hier – aber ich müsste zuerst mit unserem Stallmeister sprechen, das ist ja klar. Er muss auch einverstanden sein.«
Theodors Augen glänzten. »Auf die Idee bin ich überhaupt nicht gekommen, Fritz! Mir ging es nur darum, dass Florentine in eine andere Umgebung kommt und es lernt, mit anderen Menschen zusammenzuleben. Wenn sie dazu noch eine Ausbildung machen könnte, wäre das natürlich fantastisch.«
»Ich kann noch heute mit Herrn Wenger reden, wenn du willst.«
»Natürlich will ich das«, beteuerte Theodor. »Ich sehe schon, ich