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Kar & Ugtar
Kar & Ugtar
Kar & Ugtar
Ebook75 pages59 minutes

Kar & Ugtar

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About this ebook

„Schreie drangen plötzlich an sein Ohr. Frauenschreie. Mit einem Satz war Kar auf den Beinen und hielt das Schwert in den Händen. Das Bild, das eben noch eine friedliche Landschaft mit einem ebenso ruhigen See gezeigt hatte, war zu einem Zerrbild seiner selbst geworden. Dunkle Wolken ließen die Landschaft düster und dämonisch erscheinen, der See schlug Wellen, die, wenn sie auf das Ufer trafen, Blasen schlugen, so als wäre das Wasser zu alles zerfressender Säure geworden. Riesige Vögel mit lederartigen Schwingen kreisten umher, als hätten sie Beute ausgemacht und warteten nur auf den rechten Augenblick sie zu schlagen..." (Zitat Ende) Kar lebt in einer kleinen Siedlung in den nördlichen Bergen. Doch eines Tages, als er auf der Jagd ist, bricht das Grauen über sein Dorf herein. Als letzter Überlebender begibt er sich auf eine lange gefahrvolle Reise um das Monster zu stellen, das sein Dorf vernichtet hat. Er wird von seinem Säbelzahntiger Ugtar begleitet. Dabei trifft er auf den geheimnisvollen Mann in Schwarz, der sich Mikail nennt, und Alysha tar Alamee, deren Dorf ebenfalls vernichtet worden war. Doch weder Mikail noch Alysha stammen aus seiner Welt. Eine spannende Fantasygeschichte aus dem Sharilah-Zyklus.
LanguageDeutsch
Release dateNov 26, 2016
ISBN9783960680734
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    Kar & Ugtar - Brian Todt

    Sharilah Zyklus

    Kar & Ugtar

    Band 1

    Mondschein Corona – Verlag

    Bei uns fühlen sich alle Genres zu Hause.

    Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

    1. Auflage

    Erstauflage November 2016

    © 2016 für die Ausgabe Mondschein Corona

    Verlag, Plochingen

    Alle Rechte vorbehalten

    Autor: Brian Todt

    Lektorat/Korrektorat: Simone Heiland

    Grafikdesigner: Finisia Moschiano

    Buchgestaltung: Finisia Moschiano

    Umschlaggestaltung: Finisia Moschiano

    ISBN: 978-3-96068-073-4

    © Die Rechte des Textes liegen beim

    Autor und Verlag

    Mondschein Corona Verlag

    Finisia Moschiano und Michael Kruschina GbR

    Teckstraße 26

    73207 Plochingen

    www.mondschein-corona.de

    Inhaltsverzeichnis

    Eishauch des Todes

    Schwert des Erwachens

    Catalina

    Die Schwarze Stadt

    Zwischenspiel

    Ruinen

    Schwarzer Sand

    Heimkehr

    Eishauch des Todes

    Der Wind wurde stärker. Das Schneetreiben auch. Kar kämpfte sich zu der Höhle zurück, in der er und sein Begleiter Ugtar, ein ausgewachsener Säbelzahntiger, Zuflucht gesucht hatten. Heute war es mit der Jagd vorbei.

    Kar knurrte etwas Unverständliches in seinen imaginären Bart. Es war ein kräftiger Fluch an die Götter, die ihm dieses Unwetter gesandt hatten. Es war ihm egal, ob sie es hörten, er wollte nur heraus aus der Höhle und zurück in seine Siedlung und zu seiner Frau, die in einer vom Feuer gewärmten Holzhütte saß.

    Als er die Höhle betrat, wurde der Barbar von einem leisen Knurren begrüßt.

    »Ruhig Ugtar!«, seine Stimme war leise und trotzdem lag ein Klang darin, der den Tiger verstummen ließ.

    »Mir gefällt dieser Sturm auch nicht. Ich kann mir denken, dass du auch lieber vor dem Feuer liegen würdest um dein Fell zu wärmen, du alter Faulpelz.«

    Die Großkatze rollte sich wieder zusammen und tat so, als wäre nichts geschehen. Kar hatte Ugtar als Neugeborenes neben dessen toter Mutter gefunden und aufgezogen. Seit dieser Zeit folgte ihm der Säbelzahntiger auf Schritt und Tritt. Und wehe dem, der Kar anzugreifen wagte. Draußen wurde der Sturm immer stärker. Doch in der Höhle waren sie vor dem Schlimmsten geschützt. Es war zwar kalt, doch wenigstens erfroren sie nicht.

    »Pass gut auf!«, murmelte Kar dem Tiger zu, dann legte er sich zur Seite und schlief sofort ein.

    ***

    Unten in den tieferen Regionen, wo der Schnee nur in den kältesten Wintern hinfand, begannen die ersten Flocken zu fallen. Erst langsam, dann immer schneller. Und mit dem Tempo der fallenden Schneeflocken wurde auch der Wind stärker. So stark, dass er zu einem Sturm anschwoll, vor dem alle Dorfbewohner Zuflucht in ihren Hütten suchten.

    Es war, als hätte der Gott des Wetters im Zorn allen Winden erlaubt, dieses eine Dorf zu peinigen und den gesamten Schnee der Welt darauf hinabfallen zu lassen. Doch es kam noch schlimmer.

    Der eiskalte Wind drang durch alle Löcher und Ritzen in die Häuser ein, löschte die Feuer in den Herdstellen, ließ jeden Menschen und jedes Tier bis ins Mark frieren. Es schienen Tage zu vergehen, so schien es den Menschen jedenfalls, doch es waren in Wirklichkeit nicht mehr als zwei Stunden, bis der Sturm abflaute, der Schneefall langsam endete und die Sonne wieder aus den dunklen Wolken hervortrat.

    Langsam wagten sich die Bewohner der kleinen Bergsiedlung wieder hervor, begannen den Schnee fort zuschaufeln und betrachteten die Schäden, die der Sturm angerichtet hatte. Doch dann kam das Unheil erneut über sie. Und es war schlimmer als alles, was dem Dorf jemals zugestoßen war.

    Die Sonne verdunkelte sich urplötzlich. Die ganze Siedlung lag in einem Schatten, der unruhig zuckte. Ein Schrei riss die Menschen aus ihrer Erstarrung. Ein junger Mann hatte den Arm ausgestreckt und zitterte am ganzen Leib. Als sie seinem Blick folgten, sahen sie warum.

    Ein gigantisches Wesen, das aus purem Eis zu bestehen schien, hatte sich vor ihnen aufgebaut. Ein Dämon aus Eis. Panisch wollten sich die Menschen wieder in den Hütten verkriechen, doch es war zu spät. Der eiskalte Atem des Eismonsters ließ sie dort erstarren, wo sie gerade waren.

    Aber nicht nur im Freien. Jedes Lebewesen innerhalb des Dorfes, auch die in den Hütten, wurde auf der Stelle in einen Eiskokon gehüllt und tiefgefroren. Nach wenigen Minuten endete das ganze Grauen. Der Dämon stapfte davon und seine Gestalt verlor sich in der Weite des Gebirges. Doch er hinterließ einen Beweis seiner Existenz, seines Erscheinens. Jedes Leben in diesem Dorf war ausgelöscht.

    ***

    Kar erwachte, als ihn etwas Feuchtes im Gesicht berührte. Etwas sehr Feuchtes und Raues.

    »Lass das, Ugtar!« Mit einem Schlag war er wach. Die Zunge des Säbelzahntigers konnte Tote aufwecken. Oder war es dessen Mundgeruch? Der Barbar war sich da noch nicht ganz schlüssig. Der Sturm hatte aufgehört, der Schnee fiel nicht mehr. Kar fand, dass es jetzt die beste Gelegenheit wäre, nach Hause zu gehen, bevor ein erneuter Schneesturm aufkommen konnte.

    »Komm, wir gehen!« Mit schnellen Schritten verließ der Barbar die Höhle. Ugtar folgte ihm dicht auf den Fersen. Es würde ein weiter und beschwerlicher Weg nach unten in die tiefer gelegene Ebene

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