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Manche mögen's weiß: Liebesgeschichte
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Ebook78 pages54 minutes

Manche mögen's weiß: Liebesgeschichte

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About this ebook

Kampflesbe trifft auf Zickenblondine – ein (nicht ganz ernst gemeintes) Weihnachtsmärchen
Als Weihnachtsmann verkleidet bricht Romy in Häuser reicher Familien ein, um als moderner Robin Hood die Beute unter den Armen zu verteilen. Eines Nachts wird sie jedoch von Gräfin Sandra Austel überrascht, es kommt zum Handgemenge ... und Sandra wacht nach einem Knockout in Romys Waldhütte wieder auf. Frau Gräfin passt es zunächst gar nicht, dem Bauerntrampel Romy ausgeliefert zu sein, die Abneigung beruht auf Gegenseitigkeit – allerdings nicht sehr lange ...
LanguageDeutsch
Publisherédition eles
Release dateDec 6, 2016
ISBN9783956092022
Manche mögen's weiß: Liebesgeschichte

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    Manche mögen's weiß - Catherine Fox

    Fotolia.com

    1.

    Ein Geräusch ließ sie wach werden.

    Angestrengt lauschte sie in die Stille hinein. Da. Da war es wieder! Sie kannte dieses Geräusch nur zu gut. Das Reiben von Holz aneinander. Jemand war im Wohnzimmer und machte sich an den Schubladen der Kommode zu schaffen!

    Sie rüttelte an der großen Wulst, die neben ihr lag, und flüsterte: »Schatz, wir haben einen Einbrecher im Haus!«

    Der Wulstberg rührte sich nicht.

    »Scha-hatz! Da ist ein Einbrecher!« Sie rüttelte erneut. Unter der Decke des Wulstberges war nur ein Grunzen zu vernehmen.

    Wieder rumorte es im Wohnzimmer.

    »Schatz, jetzt wach endlich auf!« Aus dem Rütteln wurde ein Schütteln.

    Schatz bewegte sich. Kaum spürbar. Ein unverständliches Brabbeln kam unter der Decke hervor, dann schlief Schatz weiter.

    Missmutig schwang sie sich aus dem Bett und warf sich den Bademantel über. Sie schlich zur Tür und öffnete sie leise. Vorsichtig spähte sie durch den Spalt. Da sie nichts erkennen konnte, wagte sie sich weiter hinaus.

    Am Treppengeländer konnte sie in die untere Etage schauen. Und was sie da sah, ließ ihr den Atem stocken. Die Wohnzimmertür stand ein Stück offen, der Lichtkegel einer Taschenlampe wanderte durchs Zimmer. Zwischendurch wieder die Geräusche des Öffnens und Schließens von Schubladen und Türen.

    Was sollte sie nur tun? Die Polizei anrufen? Das Haustelefon und das Handy lagen ausgerechnet im Wohnzimmer.

    Schatz wecken? Eh der in die Gänge kam, war der Einbrecher mit seiner Beute längst weg.

    Mit dem Schürhaken zuschlagen, wie sie es in Fernsehkrimis taten? Das Ding hing auch im Wohnzimmer, gleich neben dem Einbrecher.

    Ihr kam eine andere Idee. Sie schlich zu der kleinen Abstellkammer neben dem Bad und fand das Gesuchte. Mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht machte sie sich auf den Weg in die Höhle des Löwen.

    Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie wusste, dass sie nur eine Chance hatte, den Überraschungsmoment zu nutzen. Eine Weile verharrte sie vor dem Wohnzimmer, um sich zu vergewissern, dass es nur ein Einbrecher war und nicht mehrere. Umso überraschter war sie, als sie die Silhouette des Einbrechers sah. Es war ein Weihnachtsmann!

    Aha, so läuft das also, dachte sie. Sie klauen sich von dem einen die Sachen, um sie dann an andere als Geschenke zu verteilen. Da hatte dieser Weihnachtsmann aber die Rechnung ohne sie gemacht! Was im Haus war, blieb auch hier!

    Ihre Hand tastete um die Ecke nach dem Lichtschalter. Im selben Augenblick, als sie das Licht anknipste, stürzte sie todesmutig ins Zimmer. Erschrocken fuhr der Weihnachtsmann herum – und bekam sofort ihre Waffe ins Gesicht.

    »Was zum Teufel . . . hatschi . . . ist das . . . hatschi . . .«

    Volltreffer! Sie fuchtelte noch ein wenig mit dem Staubwedel vor seinem Gesicht herum. Das Mottenpulver, mit dem sie die Waffe vorher »geladen« hatte, hatte sich so richtig in seinem Bart verfangen. Doch als sie nach dem Schürhaken griff, kam er ihr trotzdem zuvor. Mit einer Hand hielt er sie am Arm fest, mit der anderen riss er sich den Bart vom Gesicht, um den Niesattacken ein Ende zu bereiten.

    »Mein Schmuck bleibt hier!«, geiferte sie, als sie sah, dass er ihr Geheimfach geknackt und schon die Hälfte des Inhalts eingesackt hatte.

    Sie rangen miteinander, ein Stuhl flog um, eine Vase ging zu Bruch. Er hielt immer noch ihr Handgelenk mit eisernem Griff umklammert.

    Im Flur ging das Licht an. Durch die offene Tür konnte sie erkennen, wie sich oben auf der Treppe ein Bierbauch um die Ecke schob.

    »Schatz, hilf mir!«, schrie sie.

    Der Weihnachtsmann hielt ihr mit der freien Hand den Mund zu. Sie wand sich unter seinem Klammergriff, versuchte zu beißen. Inmitten des Gerangels hörte sie ein leises Klirren in der Tasche ihres Bademantels.

    Das war die Lösung. Na warte, du Weihnachtsmann. Ein Klicken ertönte, dann noch eines.

    Verdattert sah der Einbrecher auf seine Hand, mit der er sie nach wie vor festhielt. Rosa Plüschhandschellen fesselten sie beide aneinander. Sie grinste ihn schadenfroh an.

    »Du bleibst hier!« Dann wandte sie sich zur Tür und rief nach draußen: »Schatz, beeil dich doch!«

    Der Bierbauch schob sich weiter vor. Unter ihm konnte man die unterste Hälfte von gestreiften Shorts ausmachen, der restliche Teil wurde von dem überhängenden Bauch verdeckt. Aus den Shorts ragten zwei haarige Beine, die wie Sauerkrautstampfer aussahen und sich in Zeitlupe bewegten.

    Der Weihnachtsmann hob die Hand mit den Handschellen hoch und deutete mit einem Blick darauf. »Wo ist der Schlüssel?«

    »Oben, im Schlafzimmer.« Ein breites Grinsen legte sich über ihr Gesicht.

    Der Weihnachtsmann sah sie an, überlegte kurz. »Du kommst mit«, legte er fest und zog sie mit sich Richtung Fenster.

    »Das hättest du wohl

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