Der kleine Fürst 126 – Adelsroman: Gesucht: Eltern für Clementina!
()
About this ebook
Alice von Trottnow summte vor sich hin, als sie ihre Reisetasche packte. Ein paar Tage auf Schloss Sternberg würden ihr guttun. Ihre Freunde dort luden sie immer wieder ein, doch seit Monaten hatte ihr die Zeit gefehlt, einer der Einladungen Folge zu leisten. Jetzt aber würde sie sich von nichts und niemandem daran hindern lassen, die wohlverdiente Woche Urlaub endlich zu nehmen.
Alice war eine kluge junge Frau, dazu schön und ehrgeizig. Sie arbeitete für einen internationalen Konzern und hatte dort bereits einen steilen Aufstieg hinter sich, den sie nicht nur ihrer Klugheit, sondern auch ihrer eleganten Erscheinung und ihrem sicheren Auftreten verdankte. Sie leitete trotz ihrer jungen Jahre bereits eine Abteilung, auf den Fluren wurde gemunkelt, dass der nächste Sprung auf der Karriereleiter kurz bevorstand.
Read more from Viola Maybach
Fürstenkrone Classic
Related to Der kleine Fürst 126 – Adelsroman
Titles in the series (100)
Der kleine Fürst 112 – Adelsroman: Die Frau mit den grünen Augen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 115 – Adelsroman: Wilde Florentine Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 107 – Adelsroman: Die falsche Rolle Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 103 – Adelsroman: Liebe, Neid und Eifersucht Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 100 – Adelsroman: Die schöne Helena Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 101 – Adelsroman: Eine unlösbare Aufgabe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 106 – Adelsroman: Onkel gesucht – Liebe gefunden! Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 122 – Adelsroman: Rivalen in der Liebe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 110 – Adelsroman: Ein Schatz zum Verlieben Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 102 – Adelsroman: Graf unter Verdacht Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 108 – Adelsroman: Das hässliche Entlein Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 111 – Adelsroman: Aus Lug und Trug wird Liebe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 104 – Adelsroman: Frage dein Herz, Stephanie! Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 132 – Adelsroman: Das verhängnisvolle Foto Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsBezaubernde Lara: Der kleine Fürst 136 – Adelsroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 109 – Adelsroman: Die Gräfin in Verdacht Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 123 – Adelsroman: Der falsche Schein Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie schöne Fotografin: Der kleine Fürst 142 – Adelsroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 118 – Adelsroman: Zwei Kavaliere für Isabella! Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 105 – Adelsroman: Eine Frau zum Verlieben Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 113 – Adelsroman: Liebe – die Wette gilt! Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEin schlimmer Verdacht: Der kleine Fürst 129 – Adelsroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFreund oder Feind?: Der kleine Fürst 131 – Adelsroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Schöne und der Abenteurer: Der kleine Fürst 134 – Adelsroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIrrtum: Liebe!: Der kleine Fürst 135 – Adelsroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 120 – Adelsroman: Ein falscher Verdacht? Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAlina und der gute Wolf: Der kleine Fürst 153 – Adelsroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 121 – Adelsroman: Die Schwester des Piloten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 128 – Adelsroman: Die schöne Helena Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 116 – Adelsroman: Spätes Geständnis Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Related ebooks
Kurfürstenklinik 30 – Arztroman: Notoperation im Unfallwagen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWeiblichkeit & Erotik: Ein Memoirenroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNotoperation im Unfallwagen: Notarzt Dr. Winter 30 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsTeufelstropfen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWo die Meereswellen rauschen: Leni Behrendt Bestseller 67 – Liebesroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEndlich ein Brüderchen für Rosa: Notarzt Dr. Winter 38 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNur die Gräfin wusste alles: Fürstenkrone 130 – Adelsroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEndlich ein Brüderchen für Rosa: Kurfürstenklinik 44 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratings… und plötzlich sind wir eine Familie: Mami 1867 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Schwester und der fremde Arzt: Notarzt Dr. Winter 7 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDieses Kind gehört nur mir: Mami Classic 3 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKurfürstenklinik 7 – Arztroman: Die Schwester und der fremde Arzt Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Tochter des Kunstreiters Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDominik in Not: Der kleine Fürst 244 – Adelsroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie unbekannte Prinzessin: Der kleine Fürst 373 – Adelsroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEiland im Zwielicht: Wie der Phönix aus der Asche Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsRomanze unter freiem Himmel: Notarzt Dr. Winter 23 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKurfürstenklinik 23 – Arztroman: Romanze unter freiem Himmel Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIrinas Weg ins Glück: Chefarzt Dr. Norden 1226 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEdelwild Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIch war noch nie so glücklich: Mami 1929 – Familienroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGefühle preiswert abzugeben: Dr. Sonntag 7 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSie sollten doch nur tanzen: Kriminalroman aus Koblenz und dem Westerwald Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWinter-Novellen: Liebe zwischen Eis und Schnee Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEs war ein Traum. Berliner Novellen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer kleine Fürst 101 – Adelsroman: Eine unlösbare Aufgabe Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNeues Vertrauen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIrrlicht 62 – Mystikroman: Reise ohne Wiederkehr Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSo etwas traust du mir zu?: Der neue Landdoktor 40 – Arztroman Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMarkolwes: Ein Westerwaldkrimi Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Contemporary Romance For You
Doktorluder Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEine Nacht, ein Jahr - ein Leben? Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Gefangene der Mafia: Mafia Ménage Trilogie, #1 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDem Paradies so nah Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMit dir kommt das Glück Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsBlitzhochzeit mit dem arroganten Griechen? Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEntehrt von einem Highlander Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDu hast mich wachgeküsst Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Geliebte des griechischen Reeders Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWie erobert man einen Earl? Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsHot Shot: BDSM Romance Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWeiße Nächte: Aus den Memoiren eines Träumers (Ein empfindsamer Roman) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFinnische Träume - Teil 2 | Roman: Eine verbotene Liebe ... Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsLieben Sie mich, Marquess! Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Hilfe: Könige der Linwood-Akademie, #1 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsA Pretty Mess Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFlitterwochen mit dem Feind Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSchmutzige kleine Jungfrau: Geheimnisse einer Unterwürfigen, #1 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEntjungfert Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsUnbedarft: Raw, #1 Rating: 5 out of 5 stars5/5Die Penthouse-Affäre Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGestohlene Unschuld Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie verbotene Babysitterin: Ein Milliardär - Liebesroman: Nachtclub-Sünden, #1 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMein Peiniger: Mein Peiniger, #1 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFinnische Träume - Teil 1 | Roman: Eine verbotene Liebe ... Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKleines Biest | Kurzgeschichte: Der etwas andere Bar-Besuch Rating: 4 out of 5 stars4/5Nachtclub-Sünden Kurzgeschichten: Milliardär Liebesromane Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKomm mit mir nach Caracas Rating: 5 out of 5 stars5/5Der Duke, der mein Herz stahl Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGeliehenes Glück Rating: 5 out of 5 stars5/5
Reviews for Der kleine Fürst 126 – Adelsroman
0 ratings0 reviews
Book preview
Der kleine Fürst 126 – Adelsroman - Viola Maybach
Der kleine Fürst –126–
Gesucht: Eltern für Clementina!
Roman von Viola Maybach
Alice von Trottnow summte vor sich hin, als sie ihre Reisetasche packte. Ein paar Tage auf Schloss Sternberg würden ihr guttun. Ihre Freunde dort luden sie immer wieder ein, doch seit Monaten hatte ihr die Zeit gefehlt, einer der Einladungen Folge zu leisten. Jetzt aber würde sie sich von nichts und niemandem daran hindern lassen, die wohlverdiente Woche Urlaub endlich zu nehmen.
Alice war eine kluge junge Frau, dazu schön und ehrgeizig. Sie arbeitete für einen internationalen Konzern und hatte dort bereits einen steilen Aufstieg hinter sich, den sie nicht nur ihrer Klugheit, sondern auch ihrer eleganten Erscheinung und ihrem sicheren Auftreten verdankte. Sie leitete trotz ihrer jungen Jahre bereits eine Abteilung, auf den Fluren wurde gemunkelt, dass der nächste Sprung auf der Karriereleiter kurz bevorstand.
Die Gründung einer Familie war derzeit kein Thema für Alice, zumal es keinen Mann gab, mit dem zusammen sie sich so etwas hätte vorstellen können. Sie liebte ihre Arbeit sehr und hatte nicht die Absicht, in nächster Zeit kürzerzutreten. Ihre bisherigen Beziehungen waren allesamt an dieser Frage gescheitert: Sie arbeitete zu gern und zu viel, und sie war zu erfolgreich, kein Mann hatte das lange ausgehalten. Alice war nicht böse darüber. Ihr Leben war ausgefüllt, sie vermisste nichts, schon gar keinen Mann, der abends darauf wartete, dass sie endlich Zeit für ihn hatte.
In ihrem beruflichen Umfeld begegnete man ihr mit gehörigem Respekt. Dass Alice von Trottnow es noch weit bringen würde, davon waren nicht nur ihre Förderer überzeugt, sondern auch ihre Gegner, diejenigen, die sie auf dem Weg nach oben längst überholt hatte.
In den letzten Wochen war ihr jedoch bewusst geworden, dass sie eine Pause brauchte. Lange hatte sie sich keine mehr gegönnt, doch nun verlangte ihr Körper energisch Ruhe, damit er Kraft tanken konnte. Ein mehrwöchiger Urlaub war nicht infrage gekommen, zu viel stand beruflich gerade auf dem Spiel, aber als sie immer häufiger nachts nicht mehr hatte schlafen können, weil die Gedanken in ihrem Kopf sich im Kreis drehten, waren ihr die Einladungen nach Sternberg wieder eingefallen. Eine Woche Pause konnte sie sich leisten, und jetzt, da die Reise unmittelbar bevorstand, freute sie sich unbändig darauf.
Rosa Franke erschien in der Tür, ihre Haushälterin. Sie war eine dralle Mittdreißigerin mit einem breiten, gutmütigen Gesicht. Die braunen Haare trug sie kurz geschnitten. »Brauchen Sie noch Hilfe, Frau von Trottnow?«
»Nein, vielen Dank, Rosa, ich bin praktisch fertig.« Alice warf einen Blick auf die Uhr und lächelte unwillkürlich. »Um elf wollte ich losfahren, und das tue ich auch. Nicht einmal, wenn ich Urlaub habe, kann ich es ertragen, wenn ich meine eigenen Zeitvorgaben nicht erfülle. Verrückt, oder?«
»Hoffentlich können Sie auf Sternberg abschalten. Sie haben sich den Urlaub wirklich verdient.«
»Ja, das stimmt wohl, aber wenn ich ehrlich sein soll: Im Kopf bin ich immer noch im Büro. Wenn ich nur an das denke, was während meiner Abwesenheit alles schiefgehen kann …«
»An Ihrer Stelle würde ich das Handy hierlassen«, warf Rosa ein. »Und den Laptop und alle anderen elektronischen Geräte auch. Wenn Sie das nämlich alles mitnehmen, werden Sie auf Sternberg bald genauso viel arbeiten wie im Büro.«
Alice seufzte. »Wahrscheinlich haben Sie recht, aber ich muss erreichbar sein, anders geht es nicht. Immerhin habe ich die Anweisung erteilt, mich wirklich nur im Notfall anzurufen, und daran werden sich auch alle halten.«
»Wetten, dass der erste Notfall schon eintritt, während Sie noch im Auto sitzen?«, fragte Rosa. Jetzt war sie es, die einen Blick auf die Uhr warf. »Viertel vor elf«, sagte sie. »Wenn Sie pünktlich abfahren wollen …«
Alice lachte. »Haben Sie mir nicht geraten, endlich abzuschalten, Rosa? Und jetzt sind Sie es, die mich drängen.«
Rosas breites Gesicht überzog sich mit einer feinen Röte. »Das wollte ich nicht«, beteuerte sie, »aber ich kenne Sie ja und weiß, dass Sie nicht zufrieden sind, wenn Sie sich verspäten.«
»Ich bin ja praktisch schon weg.« Eilig nahm Alice noch einen dünnen Pullover aus dem Schrank und legte ihn zu den anderen Sachen, dann zog sie den Reißverschluss ihrer Reisetasche zu. »Fertig«, sagte sie.
»Sie sehen ganz anders aus, wenn Sie so sportlich gekleidet sind und die Haare nicht so streng frisieren wie sonst. Viel jünger.«
»Im Urlaub ist das wahrscheinlich ein Vorteil, im Berufsleben wäre es das nicht unbedingt, schließlich will ich ernst genommen werden.« Mit diesen Worten schnappte sich Alice ihre Reisetasche. »Bis in einer Woche, Rosa. Sie wissen ja, wie ich zu erreichen bin, aber ich denke eigentlich nicht, dass es hier Probleme geben wird.«
»Das denke ich auch nicht. Ich werde Gardinen waschen und Fenster putzen und die ganze Wohnung mal so richtig auf Hochglanz bringen. Darauf freue ich mich schon richtig.« Wieder sah Rosa auf die Uhr.
»Schon gut, schon gut, ich bin weg. Auf Wiedersehen, Rosa.«
»Auf Wiedersehen, Frau von Trottnow.«
Alice fuhr mit dem Aufzug in die Tiefgarage, wo sie ihren Wagen stehen hatte. Sie stellte die Reisetasche in den Kofferraum und hatte ihn gerade wieder geschlossen, als ein Hilfeschrei sie erschrocken herumfahren ließ. Sie sah einige Schritte entfernt eine junge Frau neben einem Auto, die beide Hände auf ihr Herz presste und nach Luft rang. Sie konnte sich offenbar nicht mehr auf den Beinen halten, denn ganz langsam sackte sie in sich zusammen.
Mit ein paar Schritten war Alice bei ihr. »Was ist los?«, fragte sie. »Ist Ihnen schlecht geworden?«
»Die Hitze«, flüsterte die Frau. Sie war jünger als Alice, vielleicht noch nicht einmal zwanzig Jahre alt, also fast noch ein Mädchen. »Mein Herz ist nicht gesund, die Hitze macht mir immer zu schaffen. Was für ein Glück, dass Sie hier sind. Ich …, ich habe Angst.«
»Sie brauchen einen Arzt«, sagte Alice, die bereits nach ihrem Handy suchte.
»Da fahren wir jetzt sowieso hin, mein Freund und ich, er holt nur das Auto.«
»Aber Sie wohnen doch nicht hier«, gab Alice zu bedenken. »Er kommt hier gar nicht herein.«
»Doch, er arbeitet hier im Haus, er ist einer der Hausmeister. Er hat einen Parkplatz, aber der ist am anderen Ende. Ich war nur kurz bei ihm, um ihm etwas zu bringen, und auf einmal ist mir schlecht geworden.« Die Frau umklammerte Alices Hand. »Bitte, gehen Sie nicht weg, bis er kommt«, bat sie.
»Sie sind sehr blass, ich hoffe, er beeilt sich.«
»Das tut er bestimmt, er hat Angst um mich.«
Kurz darauf hörten sie tatsächlich, wie sich ein Wagen näherte. Er bremste mit quietschenden Reifen direkt neben ihnen, ein sichtlich aufgeregter junger Mann sprang heraus. »Mich hatte jemand blockiert«, stieß er hervor, »sonst wäre ich viel schneller hier gewesen.« Er maß Alice mit einem forschenden Blick.
»Ich war nur zufällig hier«, erklärte sie. »Ihre Freundin muss so schnell wie möglich zu einem Arzt. Ich bin nicht sicher, ob ein Krankenwagen nicht besser wäre.«