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"Der Trümende Kaiser Teil 2"
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Ebook123 pages1 hour

"Der Trümende Kaiser Teil 2"

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About this ebook

Der zweite Teil der spannenden Geschichte um den jungen Funker Billy Smith, der auf seinen Reisen durch den Traum, in dem er lebt, phantastische und unglaubliche Aben-
teuer erlebt,

LanguageDeutsch
PublisherRonald Smith
Release dateJan 9, 2017
ISBN9781386911401
"Der Trümende Kaiser Teil 2"

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    "Der Trümende Kaiser Teil 2" - Ronald Smith

    IX

    ––––––––

    Nachdem er sechzehn Stunden gewartet hatte, wurde Dr. Felice doch ein wenig langweilig.

    Aber er konnte den Plan seiner Kommandantin leicht nachvollziehen: Jemand musste schließlich an Bord der Tinkerbell bleiben, während die drei Menschen ihre Mission durchführten. Dem Bordcomputer vertraute McCoy ebenso wenig wie Felice. Technik versagte oft, wer konnte das besser wissen als ein Wissenschaftler?

    McCoy hatte ihm aufgetragen, erst nach 24 Stunden die Suche nach ihnen aufzunehmen.

    Er  hoffte sehr, dass es nicht dazu kommen würde. Nicht nur, weil er große Furcht bei dem Gedanken spürte, sich mit den Churrta anzulegen, sondern natürlich auch und haupt-sächlich, weil  er keinem seiner Kameraden ein Leid wünschte. Selbst Smith hatte er schon in sein Herz geschlossen, obwohl er ihn ja noch nicht lange kannte.

    Ein wahrhaft tapferer und loyaler junger Mann, dazu auch sozial eine gute Partie!

    Die ersten acht Stunden hatte der Wissenschaftsmaat mit faszinierten Erforschungen der Umgebung verbracht: die Planetenatmosphäre und die Oberfläche, die unterirdischen Höhlen, soweit sie sich durch ihre Gesteinsbeschaffenheit nicht den Sensorstrahlen entzogen, sowie die Sternenkonstellationen, die von hier aus zu erkennen waren.

    Danach stöpselte er sich von der Kommandokonsole ab und aß in der Kantine eine Dose Thunfisch und trank kühles Wasser. Natürlich hatte er zuvor den Autokommandanten aktiviert, der für kurze Zeit ja doch ganz nützlich war. Nach dem Essen hatte er sich in seinem gepolsterten Körbchen neben seinen Näpfen zusammengerollt und geschlafen.

    Acht Stunden lang war er von hitzigen Alpträumen geplagt worden. Hinter seinen rollenden Augen hatte es nur so gewimmelt von schwer bewaffneten, angriffslustigen Churrta und Hornkröten.

    Als er erwacht war, hatte ihn das sehr erfreut, denn er zog eine ungewisse Realität

    ––––––––

    -100-

    ––––––––

    furchterregenden Träumen vor.

    Er hatte sich gestreckt und geschüttelt, als hätte er so die Erinnerungen an den bösen Schlaf abwerfen können und war in den Kommandoraum zurückgekehrt.

    Nun saß er wieder auf McCoys Konsole und hatte sich verkabelt.

    Er schloss die Augen und versenkte sich erneut tief in die virtuelle Welt der Bordsysteme.

    Alles schien beim Alten geblieben zu sein: Der Planet schien ebenso tot wie das den Raumer umgebene Vakuum. Von seinen Freunden konnte Felice ebenso wenig wie von anderen Lebewesen  erkennen.

    Felice war  vorhin davon ausgegangen, dass sich die Kameraden tief unter der sensor-blockierenden Erde befänden, und jetzt hoffte er sehr, dass sie schon über Lexor nach Traum gelangt waren und dort den Schlaf des Kaisers beruhigt hatten.

    Im  nächsten Moment meinte der Kater zu verstehen, dass Seine Majestät noch immer von einem schweren Alptraum gequält wurde.

    „Drei Horkrötenkampfraumer im Anflug!, plärrte die helle Stimme des Bordcomputers im inneren Ohr des Katers. „20 Stundenraummeilen. Vorausgesehene Ankunftszeit: fünf Minuten.

    Bei dieser Meldung sträubten sich Dr. Felice die Rückenhaare, und sein Kopf war erst vollkommen leer, abgesehen von den bunten Graphiken und akustischen Signalen der Computersysteme, während sein Herz vor panischer Furcht überquoll wie ein sich entleerender Vulkan.

    Doch nach dreißig Sekunden hatte er sich wieder gefasst und war sich sicher, was zu tun war: Gegen diese Übermacht konnte das kleine Forschungsschiff nichts ausrichten.

    Da er zwar an der Akademie auch in den Grundlagen des Steuermanns ausgebildet worden war, sich jedoch für alles andere als einen guten Piloten hielt, befahl er dem Bordcomputer,

    ––––––––

    -101-

    ––––––––

    mit Höchstgeschwindigkeit Kurs auf das Nachbarsystem zu nehmen.

    Kaum hatte Felice dieses Kommando gedacht, rauschte schon der Lichttunnel der überlicht-schnellen Bewegung um ihn herum.

    -102-

    ––––––––

    X

    ––––––––

    Ein Schwarm riesiger, silberner Quallen schwamm an ihnen vorbei. Durch die violetten Fransen an ihren gespreizten Schirmen erinnerten sie Smith an überdimensionale Lampen.

    Unter ihnen schlängelten sich farbenfroh leuchtende Fische durch einen dichten Wald orangefarbiger Korallengwälder, die sich 20 Meter hoch aus dem zitronengelben Sand am Meeresgrund erhoben.

    Das Wasser wirkte fast so klar wie die saubere Luft, die normalerweise auf Reichswelten anzutreffen war. Inzwischen hatte McCoy den Deflektor  deaktiviert, so daß die Szenerie nicht vom Hellblau des Kraftfeldes eingefärbt wurde.

    Smith klappte erneut der Mund weit auf. Diesmal aber nicht aus Furcht.

    „Wunderschön!", hauchte er.

    Auch McCoys Gesicht, auf dem grünlich-weiße Wellenschimmer tanzten, machten auf ihn einen sehr ergriffenen Eindruck.

    Die Szenerie war wie zu erwarten völlig still. Eine fast geisterhafte Ruhe, in der jede Bewe-gung in Zeitlupe zu verlaufen schien.

    Das Knacken in seinem Helmlautsprecher versetzte Smith deshalb fast einen Herzanfall.

    Dieses Geräusch war typisch für einen beginnenden Funkspruch, doch als Smith knisternde Flammmen zu hören meinte, dachte er, dass es vielleicht in seinem Helm brenne. Er wollte ihn sich schon erschrocken vom Kopf reißen, da verstummten die Feuerge-räusche. Statt dessen war nun ein Gesang zu hören, ähnlich dem von Meeressäugern. Da kam dem jungen Astronatuten schon eine Idee, was er da hörte. Als dann eine maskuline Stimme anfing, perfektes Inga zu sprechen, war ihm klar, dass man  zuerst versucht hatte, die Sprache der Oryp mit ihnen zu sprechen und dann die der Einheimischen dieses Ozeans

    ––––––––

    -103-

    ––––––––

    hier. Die Stimme sprach sehr zackig, fast schon wütend.

    „Eindringlinge! Identifizieren Sie sich."

    Erneut bewunderte Smith McCoys Fähigkeit, schnell umschalten zu können, denn kaum war jene Aufforderung verklungen, konnte er McCoys Stimme in den Lautsprechern an seinen Ohren hören. Auf einem Monitor vor seinem geistigen Auge konnte er ablesen, dass sie mit der Frequenz sendete, die die drei empfangen hatten: „Seid gegrüßt. Wir kommen in friedlicher Absicht. Wir sind Astronauten der Forschungsflotte des Plane-tenreiches. Die Flucht vor den Oprys, zu denen wir von den Churrta geschickt wurden, brachte uns hierher."

    Dem Tonfall der folgenden Worte war ebensowenig zu entnehmen, ob McCoys Nachricht gehört worden war wie ihrem Inhalt: „Machen Sie sich dazu bereit, in den Schneckenpalast gebracht zu werden!"

    Im nächsten Moment hatte das transparente Schiff schon erhebliche Fahrt aufgenommen. Die Tiere und Pflanzen der Unterwasserwelt rasten so schnell an ihnen vorbei, dass Smith kaum noch Einzelheiten zu erkennen vermochte. Kurvige Ströme verdrängten Wassers umgaben den Raumer wie ein Kometenschweif.

    Smith las vom Monitor seines Blasters ab, dass sie von einem Zugstrahl ergriffen worden waren, der sie zu einer Positon in 5000 Seemeilen Entfernung brachte. Dieser Monitor war ihm viel lieber, als der seines

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