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111 Orte in Amsterdam, die man gesehen haben muss: Reiseführer
111 Orte in Amsterdam, die man gesehen haben muss: Reiseführer
111 Orte in Amsterdam, die man gesehen haben muss: Reiseführer
Ebook569 pages1 hour

111 Orte in Amsterdam, die man gesehen haben muss: Reiseführer

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About this ebook

Jeder kennt die Klischees, und manche Leute haben nur zwei Gründe, die Stadt zu besuchen. Dass es mindestens noch 109 weitere gibt, zeigt dieses Buch. Amsterdam, die größte Kleinstadt der Welt – für manche schlichtweg die Stadt – hat viele Facetten. Amüsiermeile der westlichen Welt, pulsierendes Welthandelszentrum und Begegnungsort von Menschen und Kulturen. Amsterdam ist in mancher Hinsicht hartnäckig traditionell, andererseits erfindet sich die Stadt immer wieder neu. Wenn Sie wissen wollen, wie Amsterdam wirklich tickt, und die Stadt sehen wollen, wie sie wirklich ist, dann lesen Sie dieses Buch.
LanguageDeutsch
PublisherEmons Verlag
Release dateJan 16, 2017
ISBN9783863585112
111 Orte in Amsterdam, die man gesehen haben muss: Reiseführer
Author

Thomas Fuchs

Dr. Thomas Fuchs hat Geschichte in Bonn studiert und dort promoviert. Seit Mai 2021 absolviert er das Archivreferendariat am Landesarchiv NRW und der Archivschule Marburg.

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    111 Orte in Amsterdam, die man gesehen haben muss - Thomas Fuchs

    111 Orte in Amsterdam, die man gesehen haben muss

    Thomas Fuchs

    emons: Verlag

    Impressum

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    © Emons Verlag GmbH // 2016

    Alle Rechte vorbehalten

    Texte: Thomas Fuchs

    © alle Fotografien: Thomas Fuchs, außer

    Kap. 1 Robert Bot (Link2Party),

    Kap. 5 Cassander Eeftink Schattenkerk,

    Kap. 7 Aviodrome,

    Kap. 11 Stichting Batello,

    Kap. 14 Hans Mooren,

    Kap. 42 Glowgolf,

    Kap. 47 Wed and Walk,

    Kap. 67 Hans van den Bogaard,

    Kap. 73 Annetje Praag – van Sigaar,

    Kap. 83 Erik Smits,

    Kap. 87 Alltournative,

    Kap. 95 Torpedo Theater,

    Kap. 97 Foto De Boer,

    Kap. 104 Arjen Veldt,

    Kap 105 Ski-Inn,

    Kap. 111 2theLoo

    Gestaltung: Emons Verlag

    Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL

    ISBN 978-3-86358-511-2

    E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag

    Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über Neues von emons:

    Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de

    Inhalt

    Vorwort

    1_Das Air |

    Die iT-Experten von heute

    2_Der Amsterdamse Bos |

    Die grüne Lunge der Stadt

    3_Das André-Hazes-Denkmal |

    H6 genoss das Leben in vollen Zügen

    4_Das Anne-Frank-Denkmal |

    Fluchtpunkt in der Fremde

    5_De Appel (Kunstzentrum) |

    Nicht nur für ’n Appel und ’n Ei

    6_Artis |

    Das total tolle Tierparadies

    7_Das Aviodrome |

    Fliegende Holländer unter sich

    8_Die Avontuur |

    Seh-fahrt unter Segeln

    9_Das BadBuiten |

    Der Pool auf dem Fluss

    10_Die Bar Americain |

    Wilde Weisen zwischen Wasser und Wein

    11_Battello |

    Rumgondeln im Venedig des Nordens

    12_Der Betty Boop Coffee Shop |

    Ein bisschen Pulp Fiction

    13_Der Bijenkorf |

    Big Business und bienenfleißig

    14_Die Bijlmerexperience |

    Das Mysterium am Rand der Stadt

    15_Die Blauwbrug |

    Es war ein schwarzer Tag auf der Blauen Brücke

    16_Die Blijburg |

    Wanderstrand statt Wanderdüne

    17_Das Brillenmuseum |

    Durchblick seit Jahrhunderten

    18_Das Bureau Warmoesstraat |

    Sitten & Sünden im Herzen der Stadt

    19_Das Café Brecht |

    Verfremdungseffekte für Großstadtpoeten

    20_Das Café ’t Mandje |

    Bet, die Bikerin, wusste Bescheid

    21_Das Café Papeneiland |

    Kuchen für Clinton, Rezepte für Hillary

    22_Das Café-Restaurant 1e Klas |

    Erstklassiger Service für alle

    23_Das Carré |

    Musikantenstadl und Zirkusarena

    24_Die Chinatown |

    Forget it, Jake, it’s Chinatown

    25_Color Me Mine |

    Ein einzigartiges Souvenir

    26_Die Condomerie |

    Geschichten und Gestalten rund um den Gummi

    27_Das Coster Diamonds |

    Diamonds are a man’s best friend

    28_Der Cotton Club |

    All that Jazz – und noch mehr

    29_Das Doelen Hotel |

    Wo die Nachtwächter zu Hause waren

    30_De Dokter |

    Minimalistisch trinken, bis der Arzt kommt

    31_De Drie Fleschjes |

    Probieren geht über Studieren

    32_Der Engelbewaarder |

    Schutzengel für einsame Seelen

    33_Die Entrepots |

    Wunschgemäßes Wohnen im Lagerhaus

    34_Das Escape |

    Die Nacht durchmachen und einmal Prince sein

    35_Die Ets Haim Bibliotheek |

    Am Anfang war das Wort

    36_Das EYE |

    Viele Filme aus dem Flachland

    37_Die Fähren über »het IJ« |

    Pendeln über Wellen

    38_Das Frauenhaus |

    No Man’s Land

    39_Der Funny Foto Shoot |

    Schaufenster zur Halbwelt

    40_Der Giebelstein »In Coignac« |

    In vino veritas – in Stein gemeißelt

    41_Das Glowgolf |

    Denn die im Dunkeln sieht man doch

    42_Das G.-Perlee-Orgel-Museum |

    Wenn man den Dreh raushat

    43_Das Haus mit dem Wasserfall |

    Wenn Wasser von unten nicht genug ist

    44_Das Haus Overtoom 197 |

    Die fahrenden Holländer

    45_Die Heineken Experience |

    Eine Entführung mit Folgen

    46_Das Hilton-Hotel |

    Legendäre Höhenflüge und Abstürze

    47_Die Hochzeit für einen Tag |

    Probelauf in Weiß

    48_Das Hofje van Wijs |

    Tea, Coffee or Me?

    49_Die Hollandsche Manege |

    Hoch zu Ross im Herzen der Stadt

    50_Der Holzsäger |

    Wer an dem Ast sägt, auf dem er sitzt …

    51_Ikea |

    Die wahre Heimat der Holzköpfe

    52_Das Jimmy Woo |

    Ein Chinese ohne Kontrabass

    53_Johan Cruyffs Geburtshaus |

    Die Wiege des Weltfußballs

    54_Der Johnny Jordaanplein |

    Am Prenzlauer Berg von Amsterdam

    55_Der KamerMaker |

    Architektenträume in 3-D

    56_Das Karpershoek |

    Die älteste Eckkneipe der Stadt

    57_Der Käsekeller Henri Willig |

    Ein Keller voller Molkereiprodukte

    58_Das KattenKabinet |

    Alles für die Katz – und noch mehr

    59_Das KNSM-Eiland |

    Über bizarre Brücken kannst du gehen

    60_Das Kraakcafé De Molli |

    Umstrittene Besatzungsmächte

    61_Das Kraanspoor-Haus |

    Über den Gleisen liegt man quer

    62_Das Lieverdje |

    Publicity und Provokation der Provos

    63_Das Mail & Female |

    Nur für Frauen

    64_Maria Sibylla Merian |

    Der Kuss der Spinnenfrau

    65_Das Max Euwe Centrum |

    Der Weltmeister, der aus Holland kam

    66_Das Mellow Yellow |

    Das erste Haus am Platz

    67_Die Museumstram |

    Straßenbahnfahrten für Nostalgiker

    68_Das Museum Vrolik |

    Ein wahres Gruselkabinett

    69_Die Museumswoning |

    Leben wie die alten Holländer

    70_Der NAP |

    Dem Wasser auf den Grund gehen

    71_Das NDSM-Eiland |

    Der andere Regenbogenkrieger

    72_Das Nemo |

    Wissen ist Macht (für Kinder)

    73_Die OBA |

    Der Bücher-Himmel auf Erden

    74_Das Okura-Hotel |

    Das Riesenbarometer mit Stern

    75_Das Olympiastadion |

    Der Lorbeer von gestern darf nicht welken

    76_Die Onbekende Gracht |

    Denkmal für einen Wasserlauf

    77_Die Oranje-Nassau-Kaserne |

    Nur für Männer

    78_Die Oranjesluizen |

    Kontrolliertes Gefälle der Wassermassen

    79_Das Paradiso |

    Glaubensfragen in der Welt der Musik

    80_Das PIC |

    Innenansichten einer Insiderin

    81_Das Polderhaus |

    Eines der letzten seiner Art

    82_Das REM-Eiland |

    Shiny Happy People

    83_Das Rijksmuseum |

    Kunsttempel, nicht nur für Kenner

    84_De Rode Hoed |

    Geheimnisse für Gläubige

    85_Das RoXY |

    Das House, in dem die House-Music begann

    86_Das Ruigoord |

    Wo Künstler auch Lebenskünstler sind

    87_Das Smoker’s Seminar |

    Immer auf der Höhe bleiben

    88_Das Spinoza-Denkmal |

    Die Aufgabe des Staates ist der Schutz der Freiheit

    89_Das Storchennest |

    Höhenflüge über grünem Grund

    90_Die Student Containers |

    Studentenfutter und Wohnwelten

    91_Das Surfcenter |

    Wilde Wasser-Abenteuer in der Stadt

    92_De Taart van m’n Tante |

    Wenn Konditorwaren Kunst werden

    93_Das Tassenmuseum Hendrikje |

    Taschenspielereien aus Jahrhunderten

    94_Tattooing Schiffmacher & Veldhoen |

    Bye-bye, Arschgeweih

    95_Das Torpedo Theater |

    Theater, Texte & leise Töne

    96_Die Twilight Tours |

    Amsterdam after Dark

    97_Typisch Nederlands |

    In fremden Kleidern

    98_Der Uitkijkpunt Metro |

    Im Untergrund der Stadt

    99_Das Valckenier-Haus |

    Seelenstriptease für Szenegänger

    100_Der Vondelpark |

    Im Grünen mit dem Werk eines Genies

    101_Das Watertaxi |

    Wasserwege für alle

    102_Die Werft |

    »Junge, mach weiter.«

    103_Der Wertheimpark |

    Eine Oase der Stille

    104_Die Westergasfabriek |

    Industriekultur und Medienwelten

    105_Das WG-Terrein |

    Winterfreuden am Idiotenhügel

    106_Die Windmühle im Amstelpark |

    Der beste Freund von Don Quijote

    107_Das Woonbootmuseum |

    Auf dem Wasser zu Hause

    108_Das Xaviera’s Happy House B&B |

    Im Bett bei einer Sexgöttin

    109_Die Zarenresidenz |

    Wo Peter aus Russland groß feierte

    110_Die Zevenlandenhuizen |

    Europäische Union en miniature

    111_Zu guter Letzt: 2theloo |

    Stille Örtchen – einfach sauberhaft

    Bildteil

    Übersichtskarten

    Vorwort

    Es gibt drei Methoden, mit denen man sich als Besucher in Amsterdam lächerlich machen kann. Die erste: Man kauft eine dieser albernen Bommelmützen mit großem AMSTERDAM-Aufdruck und läuft damit auf dem Kopf durch die Stadt. Die zweite: Man mietet ein Fahrrad, an dessen Lenkstange ein verkehrszeichengroßes Schild mit dem Namen des Verleihs befestigt ist. Die dritte und verhängnisvollste Variante wäre schließlich: Man reist ohne dieses Buch.

    Amsterdam ist eines der beliebtesten Reiseziele weltweit, aber das bedeutet nicht, dass die Stadt es Flaneuren und Besuchern einfach macht. Schmale Bürgersteige oder nur mit den Drempel genannten Pollern abgetrennte Teile der Fahrbahn sind nicht unbedingt Traumpfade für Spaziergänger. Hinzu kommen von einer scheinbar unterschwelligen Todessehnsucht getriebene Radfahrer. Sollten die Trottoirs mal etwas breiter sein, stehen die Chancen gut, dass hier für die neue U-Bahn das Pflaster aufgerissen wurde und Sie sich nur im Zickzack durchschlängeln können.

    Falls Sie Tipps von Einheimischen erhoffen: Die Mehrzahl der gebürtigen Amsterdamer lebt mittlerweile in einem Städtchen namens Almere; es besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Angesprochene noch nicht viel länger als Sie in der Stadt ist und auch nicht viel mehr weiß.

    Wenn Sie sich nach der Lektüre ermuntert fühlen, auf eigene Faust vielleicht noch einen 112. Ort zu entdecken, wäre das natürlich eine Attacke auf meine sorgsam gehütete Ortskompetenz, welche ich in aller Form zurückweise. Allerdings kann ich gegen ein solches Ansinnen wohl kaum etwas tun. Aber was soll’s. In dieser Stadt macht sowieso jeder, was er will. Also: Viel Spaß.

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    1_Das Air

    Die iT-Experten von heute

    Das Air ist einer der angesagtesten Clubs in der Stadt. Man ist stolz auf das abwechslungsreiche Programm und die Inneneinrichtung, welche extra bei einem angesagten holländischen Designer geordert wurde.

    Der ganze Laden ist in verschiedene Sektionen geteilt und so gestaltet, dass die Atmosphäre immer angenehm ist, egal ob nun gerade 100 oder 1.000 Leute da sind. Auch rühmt man sich eines Herzens für verschiedenste Sorten von Publikum  – was im Zeitalter der Door Bitches nicht selbstverständlich ist. Aber am augenfälligsten am Air ist, dass es – was das Amsterdamer Nachtleben betrifft – auf quasi geheiligtem und ruhmreichem Boden steht.

    Info

    Adresse Amstelstraat 16, NL-1017 DA Amsterdam (Centrum) | ÖPNV Metro 51, 53, 54, Haltestelle Waterlooplein | Öffnungszeiten Do, So 23.30–4 Uhr, Fr, Sa 23–5 Uhr | Tipp Das Cooldown Café um die Ecke am Rembrandtplein ist ein Ort, an dem man den Abend/frühen Morgen ausklingen lassen kann.

    Dort, wo heute das Air seine Gäste empfängt, war früher das iT. Dieser Club galt in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts (ja, Jahrtausends) als einzigartig in der Welt. Man sah sich in einer Liga mit dem Studio 54 in New York, ja mehr noch, eigentlich spielte man eine Klasse höher. Denn während sich das Studio 54 mit seinen prominenten Gästen schmückte, hatte man die im iT natürlich sowieso, aber darüber hinaus war hier das Publikum der Star. Von einem Insider wurde die Menge mal als »homo’s, hoeren & shoarmaboeren« beschrieben, was man sinngemäß wohl auch versteht, wenn man des Niederländischen nicht mächtig ist. Um die Hochzeit ranken sich Gerüchte über Exzesse aller Art, das Motto des Ladens war, dass hier jeder nach seiner Fasson selig werden konnte. Das Klima im iT galt als so liberal, dass hier sogar Heterosexuelle ganz sie selbst sein konnten.

    Aber wie es mit Exzessen so ist, auf den Rausch folgte der Kater. Man war stolz, als eines der ersten Etablissements der Stadt einen Dark Room zu haben, doch dann machte der durch eine Vergewaltigung ungewollte Schlagzeilen – und das iT machte dicht. Nach der Jahrtausendwende gab es noch einen Neustart, aber nach einer Drogenrazzia war endgültig Schluss.

    In der Nähe

    Die Blauwbrug (0.13 km)

    Das Tassenmuseum Hendrikje (0.18 km)

    Das Escape (0.19 km)

    Der NAP (0.19 km)

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    2_Der Amsterdamse Bos

    Die grüne Lunge der Stadt

    zurück

    Wenn man von einer gewissen mehrblättrigen Pflanze absieht, gilt Amsterdam nicht unbedingt als grüne Stadt. Steingrau und roter Backstein überwiegen. Der Vondelpark ist der größte der Stadt, mit nicht sehr beeindruckenden 45 Hektar (zum Vergleich: Der Berliner Tiergarten hat 210 Hektar). Also schlug der Amsterdamer Bürgermeister vor knapp 100 Jahren dem Oberhaupt der Nachbargemeinde Amstelveen vor, gemeinsam einen Park anzulegen.

    Wie man auch heute noch weiß, ziehen sich Großprojekte immer hin, und als man 1934 endlich mit den Arbeiten beginnen konnte, war inzwischen die Weltwirtschaftskrise ausgebrochen, und die Errichtung des Erholungsgebietes wurde zu einer großen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Die Arbeiten wurden nach dem Zweiten Weltkrieg beendet, gar erst 1970 wurde der letzte Baum gepflanzt.

    Info

    Adresse Bosbaanweg 5, NL-1182 DA Amstelveen | ÖPNV von Centraal Station Bus 170, 172, Haltestelle Koenenkade | Anfahrt Auf der A10 (Stadtring) bis zur Ausfahrt Buitenveldert (S108), dann stadtauswärts auf dem Amstelveenseweg, Bosbaan ist dann 1. große Kreuzung rechts. | Öffnungszeiten durchgängig | Tipp Der Fun Forest, direkt am Eingang des Wäldchens, bietet Kletterspaß für Kinder ab 130 Zentimetern.

    Konzeptionell ist der Amsterdamse Bos ein Mix aus deutschem und englischem Parkdesign, aber da einige Bäume inzwischen ein ansehnliches Alter erreicht haben, wirkt er an manchen Stellen fast wie ein ausgewachsenes Wäldchen. Außerdem gibt es hier eine kleine Waldbühne, einen Campingplatz, ein Pfannkuchenrestaurant und einen Nacktbadestrand. Ruderer können auf der Bosbaan um die Wette rudern; nicht nur Amateure, auch Hochleistungssportler. Aber Freizeitsport ist ebenso möglich: Reiten, Kanufahren, im Winter Rodeln – das ganze Programm halt.

    Der Amsterdamer Bos wurde schnell von den Einheimischen als grüne Lunge angenommen. Zu Hippie-Zeiten fanden hier Konzerte statt, die genau wie das große Vorbild Woodstock mit Regen, Schlamm und mangelnder Stromversorgung zu kämpfen hatten. Später gab es auch Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg.

    Heute wird das Naherholungsgebiet von den Amsterdamern wie folgt genutzt: 26 Prozent wandern, 20 Prozent führen den Hund aus, 20 Prozent joggen, 14 Prozent genießen die Natur, 12 Prozent gehen ins Restaurant, 10 Prozent radeln.

    In der Nähe

    Das Olympiastadion (1.79 km)

    Die Museumstram (2.58 km)

    Die Windmühle im Amstelpark (2.99 km)

    Das Xaviera’s Happy House B&B (3.17 km)

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    3_Das André-Hazes-Denkmal

    H6 genoss das Leben in vollen Zügen

    zurück

    Wer alt genug ist, kann sich vielleicht noch an die vielen seltsamen Acts erinnern, die damals via des in Bremen produzierten Musikladens nach Deutschland geschmuggelt wurden (Pussycat mit »Mississiiiiiiiiiiipi«, George Baker Selection, Vader Abraham et al.). Aber natürlich gibt es auch gute Acts, und die gegenwärtige Präsenz von Niederländern beispielsweise in der elektronischen Tanzmusik (Tiësto, Fedde Le Grand, Armin van Buuren et cetera) ist beeindruckend und steht wohl in direktem Zusammenhang mit der Partylaune ihrer Landsleute.

    Daneben gibt es aber auch noch sogenannte Volksmusik, bei der man nie ganz sicher ist, ob es ein Verlust oder ein Glück ist, dass sie im Ausland so gut wie unbekannt ist. Zu deren exponierten Vertretern gehörte André Hazes, dessen Nachnamen Fans mit

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