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Die Bar am Ende des Universums 2: Remote Viewer in Deutschland berichten, 2. Anflug: 2007
Die Bar am Ende des Universums 2: Remote Viewer in Deutschland berichten, 2. Anflug: 2007
Die Bar am Ende des Universums 2: Remote Viewer in Deutschland berichten, 2. Anflug: 2007
Ebook310 pages5 hours

Die Bar am Ende des Universums 2: Remote Viewer in Deutschland berichten, 2. Anflug: 2007

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About this ebook

Diesmal sind zehn aktive Remote Viewer dabei, einen aktuellen Statusbericht über Ereignisse, Erlebnisse, Forschungsergebnisse und philosophische Schlussfolgerungen zu vermitteln.

Die spannende Reise durch die Matrix reicht von Schröders Gas bis Schrödingers Katze, von ersten Begegnungen bis zur Bestandsaufnahme, wie man nun mit seinen Mitmenschen klarkommt und letztlich vom Lottospielen bis zur Suche nach der Definition des Göttlichen.
LanguageDeutsch
Release dateJan 22, 2017
ISBN9783933305381
Die Bar am Ende des Universums 2: Remote Viewer in Deutschland berichten, 2. Anflug: 2007

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    Die Bar am Ende des Universums 2 - Manfred Jelinski

    Manfred Jelinski (Hrsg.)

    DIE BAR AM ENDE DES UNIVERSUMS

    Remote Viewer in Deutschland berichten

    2. Anflug: 2007

    überarbeitete 2. Auflage

    © Ahead and Amazing Verlag, Ostenfeld 2007

    erschienen in der Edition Neuronenblitz 2017

    Alle Rechte vorbehalten.

    Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.

    Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigung, Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

    Titelseite: Indigo Kid

    Layout: Indigo Kid

    Alle Bildrechte bei den Autoren.

    Besonderen Dank an Siegfried Erber und Stefan Molinski.

    ISBN (E-Book): 978-3933305-38-1

    Ahead and Amazing Verlag, Jelinski GbR, Magnussenstr. 8, 25872 Ostenfeld

    www.aheadandamazing.de

    Inhaltsverzeichnis

    Cover

    Impressum

    Inhalt

    Einführung

    Vorwort zum 2. Anflug

    Was ist Remote Viewing?

    Mathias Ullmann: Eine Tür öffnet sich

    Manuela Jaeger: Nur die Spitze des Eisbergs

    Thorsten Dahmen: On Target - in Time Future

    Monika Sudan: Universums- und Realitätsbetrachtungen

    Frank Köstler: Reiter der Apokalypse

    Manfred Jelinski: Das Schröder-Target

    Dirk Tödel: Little Buddha II

    Manfred Jelinski: Remote Viewer als Beruf

    Frank Köstler: Hellsehen keimfrei

    Leo Rödel: Das Burn-Out-Syndrom

    Stefan Klemenc: Target- und Personenschutz

    Kai Kinnert: Das Ende aller Einfälle oder: Übermorgen

    Frank Köstler: Die Erlösung

    Links

    Remote Viewing ist ein Zeitproblem.

    Man erkennt, dass es keine gibt und hat auch keine mehr ...

    Dank an alle, die dieses Projekt unterstützt haben, besonders an die Autoren

    Vorwort zum 2. Anflug

    Au-hrrmffft! Gerade hatte ich die silberne 10 an das Rednerpult heften wollen, als sich die Sicherheitsnadel in meinen Daumen verirrte. Es muss wohl so geklungen haben, wie Remote Viewer oft in der Stufe 2 ein Geräusch nachmachen, wenn sie es nicht benennen können. Nun, ich habe es hiermit herausgeschrieben, wie es sich gehört.

    Die 10 sollte symbolisieren, dass im Jahre 2006 die Technik des Remote Viewing vor zehn Jahren nach Deutschland kam. Und dass sie immer noch hier ist, was durchaus eine andere Qualität hat, als nur anzukommen. Und das Rednerpult war für das 5. Treffen unabhängiger Deutscher Remote Viewer gedacht, zu dem diesmal sogar eine Gruppe Schweizer anreisen wollte.

    Zehn Jahre Remote Viewing! Während mich die Erinnerung einholte, gelang es mir endlich, auch die zweite Sicherheitsnadel einzurasten. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir innerhalb von zehn Jahren soviel passiert war, wie mit diesem Thema. Gewiß, die vielen Filmprojekte der 80er Jahre waren auch sehr spannend und schufen unzählige Kontakte, aber Remote Viewing bedeutete einen essentiellen Einschnitt, einen völlig neuen Horizont. Und wie ich erfuhr, ging es dann jedem so, der sich ernsthafter damit befaßte. Wenn Sie also in dieser zweiten Ausgabe der Bargespräche wiederum zwei, genau genommen drei Beiträge finden, die sich mit dem persönlichen Einstieg in das Thema beschäftigen, so wird dieser Umstand damit nur unterstrichen. Und dann die Jahre des Ausübens, der Projekte. Erkenntnisse, auf die wir nicht gefaßt waren, die manchmal unseren Horizont doch um ein gutes Stück überstiegen. Auch aus diesem Bereich finden Sie in diesem Buch Artikel, angefangen von sehr praktischen Fragestellungen bis hin zu Targets, die die Viewer in die Unendlichkeit der Schöpfung katapultierten. Vieles in diesen Beiträgen kannte ich sehr gut aus eigener Erfahrung, manches hätte ich selbst schreiben können. Die Matrix ist für alle da.

    Ich rollte das Rednerpult an seinen Platz, mitten an der Stirnseite des großen Zeltes, das wir gemietet hatten. Es war Freitag, der 2. Juni 2006, 11 Uhr vormittags. Bald würden sie hereinströmen, zum traditionellen Pfingsttreffen und es würden wieder mehr sein als beim letzten Mal. Ich musterte noch einmal die aufgestellten Bänke und Tische. Eigentlich müßte der Platz reichen. Über vierzig Viewer hatten sich angemeldet, auch einige Interessenten, die den Profis mal gern ein paar Fragen stellen wollten. Es würden wohl insgesamt 50 Leute werden, die hier zusammenkommen wollten, aus allen Teilen Deutschlands und sogar von auswärts. Und sicherlich würden sie 50 verschiedene Ansichten haben. Das ist so mit Menschen, besonders, wenn sie sich stark für ein spezielles Gebiet interessierten. Darin sind Remote Viewer genau so wie Fußball- oder Eisenbahnfans.

    Würde das gut gehen?

    Sieht gut aus!, sagte in diesem Moment Martina, und sie meinte das Pult, dass sie vorher schwarz verhüllt hatte. Bevor ich mich gestochen hatte. Ich nahm ihren Spruch für ein gutes Omen. Sicher würde es gut gehen. Wir machten das nun schon zum fünften Mal, und immer waren die Gäste begeistert gewesen, sich endlich mit Gleichgesinnten austauschen zu können.

    Vielleicht, dachte ich, vielleicht ist das ein guter Zeitpunkt, eine neue Ausgabe des Magazins für Remote Viewer anzusetzen. Man müßte mal recherchieren, ob es genug Beiträge geben könnte.

    Es gab, wie Sie nun selbst feststellen können, sogar mehr noch als beim ersten Anflug. Und die Palette der Sichtweisen ist breiter geworden, bunter, divergierender. Aber ich konnte sie ohne Probleme zwischen zwei Buchdeckeln unterbringen. Allen Mitwirkenden möchte ich hiermit noch einmal meinen Dank aussprechen, dass sie für dieses Buch so freimütig aus dem Nähkästchen geplaudert haben, gerade so, als hätten sie wieder an der Theke gestanden, in der nun schon legendären Bar am Ende des Universums. Nicht zu vergessen natürlich Tina und Rose-Marie, ohne die das Pfingsttreffen nicht möglich gewesen wäre. Und ohne Treffen keine Bar.

    Aber hier ist sie, oder zumindest ihre Themen. Ich wünsche allen interessierten Lesern ein paar anregende Stunden beim Studieren.

    Manfred Jelinski (Herausgeber)

    Januar 2007

    Vorwort zur zweiten Auflage September 2010

    Es freut einen natürlich immer, wenn man ein Buch neu auflegen muss, einfach deshalb, weil alle gedruckten Exemplare ausverkauft sind. Bei einem derart speziellen Buch wie diesem ist das nicht alltäglich und macht mich froh, zeigt es doch, dass Remote Viewing seinen Eingang in die Betrachtungen der Leute gefunden hat, die etwas über den Tellerrand schauen. In den meisten Fällen wird der Nachdruck gegenüber der ersten Auflage unverändert sein, hier jedoch habe ich die Gelegenheit ergriffen, eine lange schwelende Änderung vorzunehmen. In der Zwischenzeit bekamen wir nämlich massives Leserfeedback, besonders auf einen bestimmten Artikel hin. Eine größere Anzahl von Remote Viewern, die schon einige Jahre praktizierten, wies mich auf verschiedene methodische Unstimmigkeiten des Beitrags „Remote Viewing als Beruf von Dr. h.c. Raik Fischer hin und bezeichneten die Haltung des Artikels von „unrealistisch bis „menschenverachtend. Ich selbst hatte den Beitrag als interessanten Anstoß empfunden, über die Rolle von Remote Viewern in der Gesellschaft nachzudenken. Genauso wie medial arbeitende Menschen, die Heilen, Wahrsagen oder Lebensberatung anbieten, werden auch an Remote Viewer Fragen herangetragen. Da auch und gerade beim Remote Viewing die Beantwortung Zeit und Arbeit erfordert, wurde schon vor zwanzig Jahren in Amerika ein Entlohnungskatalog aufgestellt, der zum Beispiel das Angebot „eine Session für 100 Dollar enthielt. Obwohl die meisten Remote Viewer die Technik zur Befriedigung eigener Interessen lernen wollten, gab es auch in Deutschland bald das Angebot, für Geld zu viewen. Die Anfragen hielten sich in Grenzen, meist gab es diese oder ähnliche Anfragen: „Wie treffe ich die Frau meiner Träume?"

    Natürlich hätte man auch Aktienkurse, verschwundene Dinge oder die bestmögliche Therapie in Gesundheitsfragen viewen können, aber die Interessenten hielten sich hier zurück. Möglicherweise, weil Remote Viewing als Möglichkeit einer Entscheidungsfindung eben doch noch beim entsprechenden Klientel angekommen war. Was lag also näher, als einen Artikel gutzuheißen, der sich mit der Kommerzialisierung von Remote Viewing befasste, zumal der Nutzen für alle an vorderster Stelle propagiert wurde und eine herrliche Zukunft heraufbeschworen wurde. Allein, wie aus vielen Richtungen bald festgestellt wurde, der Teufel liegt wieder einmal im Detail. Die bisherigen Erfahrungen und eine vorsichtige Extrapolation zeigten unübersehbare Schwachstellen an mehreren vorgelegten Konzepten auf.

    Deshalb habe ich den Beitrag nicht nur einfach kommentarlos herausgenommen, sondern durch eine Diskussion dieser Konzepte ersetzt, die die Eigenarten des kommerzialisierten Remote Viewing von allen Seiten beleuchtet, einordnet und bewertet. Der Inhalt dieses Artikels ergab sich aus den verschiedenen Kommentaren und Meinungen der darauf reagierenden Remote Viewer. Nach den vielen Jahren Erfahrung mit Remote Viewing in Deutschland können wir uns solch eine Einschätzung erlauben, meine ich.

    Ansonsten sei gesagt, die Aktualität der Beiträge hat in der bisher verstrichenen Zeit keinesfalls gelitten. Eher ist manches präsenter geworden. In diesem Sinne: frohe Geistfütterung!

    Manfred Jelinski

    Den folgenden Artikel gab es schon im ersten Anflug. Ich hielt es für sinnvoll, ihn auch in dieser Ausgabe der Bar abzudrucken, weil sicher einige Leser die erste Ausgabe nicht haben und für sie auch das Thema Remote Viewing noch recht neu ist. Man hätte den Artikel natürlich umformulieren können, aber ich glaube nicht, dass der Inhalt dadurch besser wird. Allerdings habe ich ein paar (marginale) Ergänzungen hinzugefügt.

    Was ist Remote Viewing ?

    von Manfred Jelinski

    „Remote Viewing ist eine Technik, die entwickelt wurde, um die natürlich vorhandenen PSI-Fähigkeiten des Menschen zu erforschen, auszubilden und zu nutzen."

    Der Anfang wurde 1972 vom Forscherteam Putthof/Targ am Stanton Reasearch Institute (SRI) in Kalifornien gemacht. Später stieß dort das natürliche Medium Ingo Swann zum Team und entwickelte eine Methode, die es jedem Menschen unabhängig von besonderer Begabung ermöglicht, diese Fähigkeiten einzusetzen. Anfangs beschäftigte man sich hauptsächlich mit Hellsehen und Präkognition. Bereits nach kurzer Zeit konnte man aufgrund von spektakulären Erfolgen z.B. mit dem sehr begabten Pat Price die amerikanischen Geheimdienste CIA und NSA interessieren, worauf eine militärische Remote Viewing Einheit in Fort Meade eingerichtet wurde. Dort ausgebildete und tätige Remote Viewer arbeiteten wie z.B. Joe McMoneagle an Forschungsprogrammen der Princeton University und dem Cognitive Science Lab mit und machten sich ab 1990 mit eigenen Variationen der Methode in der freien Wirtschaft selbstständig. Ein erster Zusammenschluß der erfolgreichsten Viewer als „PSI TECH zerfiel aufgrund persönlicher Differenzen und Finanzproblemen. Die Firma wurde lediglich von Edward Dames weitergeführt, während die anderen Mitglieder fortan mit einer persönlichen Version der Methode selbstständig arbeiteten. 1995 wurde das militärische Projekt nach einer Reihe von Zerwürfnissen und einer Studie, die dem Projekt Erfolglosigkeit und Ineffizienz bescheinigte, offiziell fallengelassen und durch den „Freedom of Information-Act(FOIA) öffentlich aufgedeckt. Mehrere in Fort Meade tätige Remote Viewer äußerten, dass das Projekt an anderem Ort und größerer Geheimhaltung fortgeführt werde. Unklar bleibt weiterhin, warum die Gruppe PSI TECH trotz Geheimhaltung zwischen 1990 und 1995 privatwirtschaftlich arbeiten konnte.(McMoneagle bot in einem vom Autoren 1998 mit geführten Videointerview folgender Erklärung an: Nun, die Methode war ja nicht geheim, nur die Ergebnisse!)

    In den 90er Jahren wurden durch verschiedene, auch neuausgebildete Personen weitere Variationen des Remote Viewing präsentiert, die sich allerdings nicht prinzipiell von dem ursprünglichen Coordinate Remote Viewing des Ingo Swann unterscheiden. Beispielhaft dafür ist das Scientific Remote Viewing (SRV) des Dames-Schülers Courtney Brown, Gründer des „Farsight Institutes".

    Besonders Dames, Brown und Buchanan, ein weiterer altgedienter Fort Meade-Viewer, boten Kurse an, in denen sich jeder Interessierte in RV ausbilden lassen konnte. Ab 1996 kam die Methode als TRV (Technical Remote Viewing) durch Ed Dames nach Deutschland. Zehn Personen ließen sich bei ihm in Kalifornien ausbilden, eine weitere, unbestimmte Zahl Deutscher machte Kurse an anderer Stelle. Seit 1997 wird auch in Deutschland ausgebildet.

    Die Entwicklung der Methode verlief, rückblickend gesehen, formal im üblichen Rahmen einer wissenschaftlichen Forschung, protokolliert und wiederholbar. Eine große Behinderung stellte jedoch die Tatsache dar, dass eine PSITechnik von vielen Menschen entweder für unmöglich gehalten oder aus Angst abgelehnt wird. Forschungsgelder werden immer durch die Zusammensetzung der Entscheidungsgremien determiniert. Saßen dort Befürworter, wurden Projekte finanziert; gab es dort eher Gegner, wurden die Projekte ausgetrocknet. Das zentrale Problem bei der Darstellung von Remote Viewing war dabei immer, dass man auf sehr wenig wissenschaftliche Grundlagenforschung zurückgreifen konnte, im Prinzip diese selbst erst erstellen musste, was für andere wissenschaftliche Disziplinen schon seit Jahrzehnten nicht mehr zutraf. So konnte man zwar das Vorhandensein des PSI-Phänomens beinahe jederzeit beweisen und so auch immer wieder Gegner des RV-Projektes überzeugen, jedoch blieb eine grundlegende physikalische, physiologische oder biologische Erklärung des Phänomens den Forschern versagt.

    Anfangs behalf man sich mit der Vorstellung eines universellen Datenspeichers, auf den das Unterbewußtsein Zugriff hätte. Dabei lehnte man sich an Vorstellungen aus der Welt des 19.Jahrhundert an, wie z.B. den Ätherbegriff oder die Akasha-Chronik. In Fort Meade modernisierte man diese Vorstellungswelt durch die Einführung des Begriffes „Matrix, der ein virtuelles kosmisches Gebilde bezeichnet, in dem alle Information dieses Universums holographisch abgelegt sind und das der Viewer „anzapft. Eine andere Erklärung bot sich durch C.G.Jungs Arbeiten über das „kollektive Unbewußte, eine Vernetzung aller Unterwußtseine aller Menschen, oder durch die Forschungen von Rupert Sheldrake zu den Phänomenen „morphischer oder „morphogenetischer Felder an. Sheldrake stellte in vielen Versuchen fest, dass alle Lebewesen auf „übernatürliche Weise in Feldern miteinander verbunden sind und unterschiedlich darin handeln und an Informationen teilhaben können. Grundlagen- bzw. Quantenphysiker schließlichkönnen mit der Erkenntnis aufwarten, dass das ganze Universum subatomar in „strings" zerlegt werden könne, was praktische bedeutet, dass der kleinste Baustein dieser Welt

    eine einzelne Schwingung, demgemäß also auch ein Informations-Bit darstellt. Damit erklärt sich das Universum als die Summe aller vorhandenen Informationen, durch Resonanz dieser Schwingungen letztlich auch ein untrennbares Ganzes, in dem jeder Teil durch die gesamte Information beeinflußt wird.

    Seit den 80er Jahren nähert man sich dem PSI-Phänomen auch auf biologisch/physiologischer Ebene.

    Der deutsche Kommunikationsforscher Günther Haffelder stellte durch Gehirnstrommessungen fest, dass beim Ablauf einer Remote-Viewing-Sitzung bestimmte Bereiche des Gehirns besonders in Aktion traten und charakteristische Gehirnwellenmuster erzeugt wurden.

    Diese Muster gleichen sich bei verschiedenen Versuchspersonen auffallend und führen zu dem Schluß, das bestimmte Bereiche der rechten Hirn-Hemisphäre besonders in Aktion treten, während die linke Hälfte unter der Vollbeschäftigung durch das angewendete Protokoll heruntergefahren wird. Es kommt also zu einem Datenfluß von der rechten Gehirnhälfte zu linken, von der sogenannten kreativen zum linksseitigen Sitzes der Logik.

    Andere Arten von Remote Viewing benutzen meditative Zustände, die letztlich nichts anderes bewirken, nämlich die Inaktivität der linken Hemisphäre, hier aber durch bewußt hervorgerufene Leere (Zen) oder serielle Arbeit wie Gebete sprechen (Hare Krishna oder Rosenkranz), tanzen oder trommeln (Naturvölker/Schamanismus). Im Prinzip sind plötzliche hellsichtige Einfälle von Hausfrauen beim Bügeln oder Staubsaugen genauso dort einzuordnen, auch wenn es sich hier nur um ein sehr kurzfristiges Herüberschwappen von PSI-Informationen über die sogenannte subliminale Schwelle handelt.

    Dieser Begriff ist nur eine sprachliche Hilfskonstruktion. Subliminale Schwelle bezeichnet die Möglichkeit des Wachbewußtseins, Informationen des Unterbewußtseins aus zusperren. Auf welchen biochemischen oder -physikalischem Weg das geschieht, ist noch weitgehend unklar. Drogen und Hypnose, aber auch Meditation lassen sich ebenfalls benutzen, um diese Schwelle zu senken.

    Im Alltag ist diese PSI-Sperre allerdings sehr hilfreich. Der Alltag verlangt nach einem kompetenten Steuerzentrum, um das Individuum sicher durch das Leben zu führen. Hellsehen am Steuer eines Autos ist für die Verkehrssicherheit nicht sehr hilfreich. Bei Menschen, die jeden Tag viele kognitive Entscheidungen fällen müssen, ist diese Schwelle besonders hoch bzw. das Wachbewußtsein besonders stark etabliert. Diese Menschen müssen Methoden zum Training von Remote Viewing besonders intensiv anwenden. Einen Vorteil im Erlernen oder besser Trainieren von Remote Viewing haben Frauen, da sie über eine stärkere physiologische Vernetzung der beiden Gehirnhälften (Corpus callosum) verfügen. Der natürliche Sinn dahinter ist die Aufzucht von Nachkommen. Mütter müssen intuitiv wissen, was ihrem Kind fehlt, da dieses sich in den ersten Jahren nach der Geburt nicht hinlänglich verbal dazu äußern kann. Männer können diesen Nachteil durch mehr Training meist kompensieren.

    Erst seit kurzer Zeit greift die Erkenntnis um sich, dass die Resonanz mit dem Universum eine aktive Tätigkeit des Gehirns ist.

    In vielen Versuchen erwies es sich nämlich, dass Sender und Empfänger von telepathischen Botschaften nicht austauschbar waren. Man kann daraus schließen, dass jeder Mensch unbewußt ständig aktiv in der universellen Matrix tätig ist, nicht nur auf der Suche nach Informationen, sondern auch aktiv in der Gestaltung und Umgruppierung dieser. Hier haben viele Bücher über den Erfolg von Beten oder auch nur Wünschen ihren Ursprung. Jedes Individuum versucht, seine Zukunft auch auf einer höheren Ebene im Voraus zu beeinflussen. Manchen gelingt es besser, manche sind nicht so gut. Auf jeden Fall gilt: wenn ein Platz bereits besetzt ist, benötigt man mehr Kraft, um ihn selbst einzunehmen.

    Die von Ingo Swann erfundene und von Edward Dames und anderen weiterentwickelte technische Methode des Remote Viewing basiert auf der Zusammenfassung aller bekannten Details um eine Schwellenabsenkung herbeizuführen.

    Das Ideogramm: der PSI- Forscher René Warcollier beschrieb in seinen Arbeiten in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts bereits die unwillkürliche Zuckung von Medien, wenn sie eine hellsichtige Eingabe hatte.

    Die serielle Durchführung einer Arbeit, hier eines bestimmten, abgestuften Vorganges, nämlich des Schreibens, führt zur Beschäftigung des Wachbewußtseins und zum Herunterfahren der subliminalen Schwelle. Hier wird zusätzlich die Tätigkeit des Schreiben als Übersetzungsfunktion benutzt, genau so wie im bereits länger bekannten hellsichtigen „automatischen Schreiben einiger medial begabter Menschen. Den Gesamtablauf dieses Vorganges nennen wir das Protokoll".

    Die ersten Stufen: Dies ist die Anwendung der Technik des Alphabetisierens. Ein Vorgang wird dadurch beherrschbarer gemacht, dass er in kleinstmögliche Teile zerlegt wird um ihn nach einer Analyse wieder neu zusammen setzen zu können. Die Bezeichnung kommt eindeutig vom Begriff der menschlichen Sprache, die in Laute unterteilt wird, um sie effizient niederschreiben zu können, eben mit Hilfe des Alphabets. Diese Technik des Zerlegens in kleine Abschnitte findet sich jedoch in jeder industriellen Produktionsanlage oder auch beim Training von (sportlichen) Bewegungs- abläufen. Nach der Optimierung von Details werden diese wieder in den Gesamtzusammenhang integriert.

    Ingo Swann, selbst ein begabtes Medium, analysierte, welche Einzel-Eindrücke er hatte, wenn ihn übersinnliche Informationen durchströmten. Er fand heraus, dass durch die Konzentration auf Basiseindrücke nach und nach ein komplexes Bild zusammengesetzt werden konnte. Diesen Ablauf teilte man in verschiedene Stufen (stages) ein, die jede für sich einzigartig in ihrer Funktion ist und den Viewer in eine immer größere Komplexität der gewonnenen Eindrücke führt:

    In Stufe eins wird der wiederholte Kontakt zum „inspirativen Moment" zum wiederholbaren Einstieg in die serielle Betätigung.

    Stufe zwei liefert alphabetisierte Informationen, die nicht vom Wachbewußtsein generiert werden, das das Interesse verliert, weil ihm ein Zusammenhang, eine Geschichte dazu fehlt. Diese Daten werden erst später zu einem Bild zusammengesetzt.

    In Stufe drei findet die erste Verknüpfung der Daten miteinander statt.

    Stufe vier: gezielte Tätigkeit in der Matrix nach ausreichender Ausschaltung des Wachbewußtseins.

    Stufe fünf: Entleerung von angefüllten Speicherplätzen des Gehirns sowie Neukontaktieren der Matrix.

    Stufe sechs: direkter Zielkontakt für intensive Ermittlungen im Zielgebiet.

    Die von Ingo Swann entwickelte Methode wurde Coordinate Remote Viewing genannt (CRV). Daraus entwickelten sich weitere verfeinerte Methoden, z. B. TRV (Technical Remote Viewing) und SRV (Scientific Remote Viewing). Parallel dazu wurde ebenfalls im Geheimen von bestimmten Special Forces die Extended Remote Viewing- Methode (ERV) weiterentwickelt und kam erst 1997 aus der Geheimhaltung. Diese Methode wurde von sehr wenigen Leuten gelernt und praktiziert. Heute wird ein Training darin, wie auch für alle anderen Methoden, im Internet angeboten. Seit ca. 1999 hat sich der Begriff Remote Viewing durchgesetzt. Alle auch rein medialen Methoden der Wahrnehmung außerhalb der normalen fünf Sinne werden heute unter diesem Namen

    angeboten. CRV und ihre Nachfolger bzw. Ableger bilden die sicherste und detailreichste Möglichkeit für jedermann, diese Art der Informationsgewinnung zu lernen.

    Irgendjemand muss ja beginnen, und weil ich es schon im ersten Anflug so gehalten habe, kann man sogar das Wort Tradition bemühen. Noch einmal möchte ich einen uraltenArtikel voranstellen, den ich vor fast zehn Jahren für den UFO-Kurier schrieb. Es war mein zweiter Artikel überhaupt und ich muss heute sagen, dass ich inzwischen ein wenig meinen Stil geändert habe.

    Was man aber deutlich herauslesen kann, ist die Euphorie, von der wir damals getragen waren. Dass es funktioniert und was man alles tun könnte. Vergleichen Sie diesen Beitrag mit dem, was 2006 von Leuten geschrieben wurde, die nun erst auf Remote Viewing gestoßen sind. Die entsprechenden Artikel kommen gleich danach.

    Aber auch inhaltlich kann man sich durchaus noch mit meinen Zeilen aus den Anfängen befassen. Einiges hat sich geändert, aber vieles doch nicht, oder?

    ERKENNTNISSE AUS DEM UNSICHTBAREN

    von Manfred Jelinski

    Warum REMOTE VIEWING nicht gelernt werden kann!

    (ursprünglich erschienen im UFO-Kurier Nr. 42 / April 1998)

    Wenn ich hier und heute so hemdsärmelig und scheinbar aufgeklärt über Remote Viewing plaudern kann, so liegt das natürlich zum guten Teil an der langen Zeit, in der inzwischen an dem Phänomen geforscht wird, mittlerweile immerhin schon 26 Jahre! Aus den Ergebnissen läßt sich nun eine brauchbare Theorie basteln, deren Stimmigkeit in der Realität jederzeit überprüft werden kann.

    Das Dumme ist nur, dass diese Theorie lediglich ein Gebrauchsmodell darstellt, denn bestimmte Grundbegriffe, mit denen in diesem Zusammenhang so leichtfertig hantiert wird, sind noch längst nicht geklärt.

    Ich denke, erst wenn man weiß, was das Unterbewußtsein wirklich ist,

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