Lustige Kindergeschichten
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Lustige Kindergeschichten - Kiel und Feder Verlag
Lustige Kindergeschichten
6 - 10 Jahren
Veröffentlicht im Kiel & Feder Verlag
Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
1. Auflage
Erstausgabe Februar 2017
© 2017 für die Ausgabe Kiel & Feder Verlag, Plochingen
Alle Rechte vorbehalten
Autoren: Alisha Pilenko, Monika Grasl, Heike Greiner,
Sarah Drews, Marlies Hanelt, Kerstin Brichzin, Nicole Grom
Lektorat/Korrektorat: Edwin Sametz
Cover: Finisia Moschiano
Buchgestaltung: Finisia Moschiano
ISBN: 978-3-946728-12-2
© Die Rechte des Textes liegen beim Autor und Verlag
Kiel & Feder Verlag
Finisia Moschiano
Teckstraße 26
73207 Plochingen
www.kielundfeder.de
Inhaltsangabe:
Nicht ohne meinen Tümpel! Von Alisha Pilenko
Der Drachenritter von Monika Grasl
Nobby, Löffel und das Abenteuer von Heike Greiner
Rasselschreck, auch Geister wollen glücklich sein von Sarah Drews
Bücherwürmchen Hulebale Bambule von Marlies Hanelt
Tom und das Kicherix von Kerstin Brichzin
Hier reist kein Drache! Von Nicole Grom
Nicht ohne meinen Tümpel! Von Alisha Pilenko
»Kiran, bist du endlich fertig?« Die Stimme meiner Mutter hallte von den steinernen Wänden der Höhle wider.
»Ja, gleich, Mama«, gab ich zurück. »Es fehlt nur noch mein Tümpel.«
Einen kurzen Moment herrschte Stille. Der Wind pfiff um die Berge und irgendwo in den zerklüfteten Tiefen einer Schlucht rauschte ein Bach.
Schließlich sagte meine Mutter: »Du kannst deinen Tümpel nicht mitnehmen, Flämmchen.«
»Aber Maaamaaa ...« Ich blies enttäuscht eine kleine Feuersäule in die Luft. Ein Schwarm Fledermäuse suchte erschreckt das Weite. »Ich liebe diesen Tümpel. Er ist mein bester Freund. Ich kann hineinspringen und mir das Wasser über den Rücken laufen lassen. Ich kann darin planschen. Ich kann meterhohe Schlammfontänen machen. Ich kann ihm alle meine Geheimnisse anvertrauen – absolut alle – und ich kann ...«
»Kiran.« Die Stimme meiner Mutter nahm einen tadelnden Tonfall an.
»Ich gehe nicht ohne meinen Tümpel!«, verkündete ich.
»Der stinkende Tümpel bleibt hier!« Meine Mutter baute sich vor mir zu ihrer vollen Größe auf. Und Mama war wirklich groß. Ihr grün schimmernder Körper füllte die Hälfte der Haupthöhle aus, die Stacheln in ihrem Nacken ragten beinah bis zur Decke empor. Ihr Schwanz peitschte über den Boden, während sie mich mit einem dieser Blicke ansah, die keine Widerrede duldeten.
»Die Felsen werden mich vermissen«, unternahm ich einen neuen Versuch. »Ich weiß nicht, wie ich ihnen das mit dem Umzug beibringen soll.« Ich senkte meine Stimme zu einem bedeutungsschweren Flüstern. »Du musst nämlich wissen: Felsen sind sehr sensibel.«
Mama seufzte. »Die Felsen werden es überstehen.«
Ich spürte, wie mir eine Träne über die Wange lief. »Das ist gemein! Ich will hier nicht weg!« Traurigkeit saß wie ein riesiger Klumpen in meiner Brust. Ich kannte jeden Stein, jeden Winkel, jeden Gang, jeden See und jede Pfütze unseres Zuhauses in- und auswendig. »Warum müssen wir überhaupt umziehen?«
Meine Mutter legte die schuppige Stirn in Falten. »Kiran, mein Flämmchen, wie oft muss ich es dir denn noch erklären? Wir haben keine andere Wahl.«
»Keine andere Wahl, so ist es«, bestätigte Papa, der in seiner Lieblingsmulde saß.
»Bedank dich bei unserer Schwester«, sagte mein Bruder Alegar. »Sie war es, die geniest und dieses Menschendorf in Brand gesteckt hat.«
Srino rümpfte die Nase. »Das war meine Allergie. Bei Menschen muss ich immer niesen. Dafür kann ich nichts. Das ist eine Krankheit. Nicht wahr, Mama?«
»Ja, Schatz.« Nun richtete sich Mamas Blick auf meine Schwester. »Aber deswegen ermahne ich dich immer wieder, dich von den Menschen fernzuhalten. Aus irgendeinem Grund mögen sie uns Drachen nicht besonders – genauso wenig wie Feuer.«
»Ja, Mama.« Srino starrte betreten zu Boden.
Alegar streckte ihr die gespaltene Zunge heraus.
»Und du hörst auf, deine Schwester zu ärgern«, forderte meine Mutter.
»Ja, Mama«, sagte Alegar.
»Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden die Menschen kommen«, fuhr meine Mutter fort.
»Kommen werden sie, ja.« Mein Vater nickte bekräftigend.
»Und sie werden wütend sein«, sagte Mama.
»Sehr wütend, ja.«
»Und sie werden auf uns losgehen mit ihren Schwertern und Speeren und versuchen, uns zu vernichten.«
»Also ich gehe hier nicht weg«, verkündete Großvater und wälzte sich in seiner Schlammpfütze.
»Ach, Opa«, sagte Mama streng, »nun sei doch nicht so unvernünftig. Den Wohnort zu wechseln ist das Beste, was wir in dieser Situation tun können. So haben wir es immer gemacht«, fügte sie mit Nachdruck hinzu.
»Können wir nicht mit denen reden?«, schlug ich vorsichtig vor.
»Mit Menschen reden? Pah!«, mischte sich Großmutter ein. »Da kannst du auch versuchen, mit einem Stein zu reden.«
»Ich mag Steine«, verteidigte ich mich.
»Ja, Flämmchen, ich mag auch Sumpfkröten«, sagte Mama, »und trotzdem würde ich kein ernsthaftes Gespräch mit ihnen führen. Deine große Schwester Lirethe hat bereits eine schöne neue Höhle für uns gefunden.«
»Aber ich will keine neue Höhle!«
»Weißt du nicht mehr, was mit Omas Flügel passiert ist?«, erinnerte mich Mama.
Natürlich wusste ich, was mit Omas Flügel passiert war. Jeder in der Familie wusste das. Und Oma sorgte beinah täglich dafür, dass es auch wirklich niemand vergaß.
»Ich flog ganz ahnungslos durch die Landschaft«, begann Oma zu erzählen.
Alegar und Srino stießen einen Seufzer aus.
»Und da kamen sie«, führte Oma aus. »Eine ganze Gruppe dieser Menschen. Es waren mindestens zwanzig, ach, was sage ich, fünfzig. Gejagt haben sie mich. Und dann haben sie auf mich geschossen. Ich hatte nicht die geringste Chance. Der Pfeil ging mitten hindurch.« Sie breitete demonstrativ ihren linken Flügel aus. »Jetzt pfeift der Wind durch das Loch, sobald ich vom Boden abhebe.«
Im Laufe der Zeit hatten wir festgestellt, dass das Pfeifgeräusch, das Omas Flügel verursachte, ziemlich nützlich sein konnte: So wussten wir immer, wo sie sich befand, wenn sie sich wieder einmal verflogen hatte.
»Und deshalb«, schloss Mama, »müssen wir uns vor den Menschen hüten. Sie sind gefährlich.«
»Sehr gefährlich, so ist es«, nickte Papa.
Aber es interessierte mich nicht mehr, was meine Mutter sagte und mein Vater dachte. »Wenn ihr unbedingt umziehen wollt, bitte! Ich komme nicht mit!« Mit diesen Worten rannte ich zum Ausgang der Höhle, breitete meine Flügel aus und erhob mich in Windeseile in die Lüfte.
Mit dem Fliegen war das so eine Sache. Man brauchte ein gutes Gespür für Luftstrom, Geschwindigkeit und Auftrieb, ein waches Auge und eine ausgezeichnete Flügel-Schwanz-Koordination.
Ich hatte nichts von alledem.
Daher fand mein Flug durch eine ungünstige Kombination aus Gegenwind, Flügellahmheit und einer plötzlich kreuzenden Schwalbe ein jähes Ende. Ich überschlug mich mehrere Male und landete nicht gerade sanft auf einer Wiese. Der Duft von Hyazinthen und wildem Mohn kitzelte mich in der Nase. Sonnenstrahlen tanzten auf den Grashalmen – zumindest auf denen, die ich durch meinen Sturz nicht abgeknickt hatte. In der Ferne erstreckten sich Felder und Wälder bis zum Horizont.
Ich begann mich gerade zu fragen, ob Mama die Idee mit dem Umzug bereits bereute, da sah ich, nicht weit von mir entfernt, ein Menschenmädchen. Es hatte mich nicht bemerkt, sondern war damit beschäftigt, mit einem Ast in einem Erdhaufen herumzustochern. Mir stockte der Atem. Ich konnte es kaum glauben. Das hier war ein Mensch. Ein echter Mensch! Ich musste aufpassen, dass ich ihn nicht kaputt machte. Zunächst einmal brauchte ich eine Verkleidung. Für einen Drachen