Elga
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Book preview
Elga - Gerhart Hauptmann
zugrunde.«
Dramatis personae
Ein Ritter
Der Diener des Ritters
Ein Mönch, ehemals Graf Starschenski
Gestalten im Traum des Ritters:
Graf Starschenski
Marina, seine Mutter
Elga, seine Frau
Klein Elga, sein Töchterchen
Die Amme
Dimitri
Grischka, beide aus dem Hause Laschek, Elgas Brüder
Oginski, Elgas Vetter
Timoska, Hausverwalter
Dortka, Elgas Kammerzofe
Erster Diener
Zweiter Diener, beide Diener des Grafen Starschenski
Erste Szene
Ernster, hoher Raum in einem Kloster; in einer Wandvertiefung ein altertümliches Bett hinter dunklen Vorhängen. Es ist auch ein großer Kamin da. Das hohe Fenster steht offen. Abenddämmerung. Ein Ritter, wie er vom Pferde gestiegen ist, und sein Diener, der Mäntel, Reisedecken und Zaumzeug hereinträgt.
Der Ritter. Ich dachte schon, wir würden heute im Freien nächtigen müssen. So haben wir es ja noch gut genug getroffen.
Der Diener. Ja, Herr.
Der Ritter. Das Zimmer ist klein, aber das Bett scheint gut. Sogar einen Kamin haben wir.
Der Diener. Der Knecht, der mir die Pferde abnahm und ins Dorf führte, hat sich, als er mir die Sättel hier hereintragen half, vielmals bekreuzt. Der Dummkopf meinte, daß es in diesem Gemache manchmal nicht recht geheuer sei.
Der Ritter. Ha, ha! Fürchtest du dich? Übrigens für den Notfall: es gibt Gespenster von Fleisch und Blut, lege mir die Pistolen neben das Bett. – Es ist übrigens ein recht seltsames Bett, muß man sagen.
Der Diener. Ja, recht seltsam.
Der Ritter. Am Ende sieht es viel mehr einem Sarge ähnlich als einem Bett. Schlage die Vorhänge lieber zurück! Viel lieber mag mir der Mond mitten hineinscheinen ins Gesicht, als daß ich hinter diesen kohlschwarzen Tüchern ersticke. – Langt unser Wein noch?
Der Diener. Morgen sind wir in Warschau. Bis dahin langt er gewiß. In Warschau müssen wir neuen kaufen.
Der Ritter. Es scheint mir ein altes Turmgemach, Peter, die Wände sind rund.
Der Diener. Ja, Herr! So sagte der Knecht. Und er sagte noch dieses, Herr: der alte Turm sei lange vor dem Kloster gewesen und das Kloster sei an ihn und um ihn herum gebaut.
Der Ritter, einen frugalen Imbiß beiseite schiebend. Räume weg, ich habe genug. Nur den Becher laß stehen und die Kanne. – Jetzt lege dich schlafen, Peter, und morgen vor Sonnenaufgang weckst du mich! – O heilige Maria: ich wünschte, wir wären wieder daheim! – Gute Nacht.
Der Diener hat sich entfernt. Mit aufgestütztem Ellenbogen sitzt der Ritter am runden Tisch. Immer klarer und heller dringt Mondlicht schräg durch das Fenster herein. Da erscheint ein Mönch in der Tür, eine Last Reisig tragend.
Der Mönch, mit leiser Stimme. Verzeiht! – Er begibt sich an den Kamin, legt die Bürde ab und beginnt alsdann, Scheite und Reisig für das Feuer zurechtzuschichten.
Der Ritter. Wer kommt noch so spät? Ach, Ihr seid es, ehrwürdiger Vater.
Der Mönch, sanft verbessernd. Bruder.
Der Ritter. Ehrwürdiger Bruder dann. Du siehst, ehrwürdiger Bruder, ich bedarf deines Feuers nicht, ich habe das Fenster geöffnet und freue mich der milden, mondhellen Nacht. Es tut nicht not.
Der Mönch. Die Nächte sind kühl hierherum.
Der Ritter. Was sagst du, Bruder?
Der Mönch antwortet nicht.
Der Ritter schüttelt befremdet den Kopf.
Der Mönch ist aufgestanden und will sich entfernen.
Der Ritter. Ehrwürdiger Bruder, ich bitte Euch, gebet mir Auskunft, eh Ihr geht: ich denke, ich bin in der Woiwodschaft Sendomir?
Der Mönch. Ja. –
Der Ritter. Es ist ein gesegnetes Land. Überall herrliche Wälder, Hügel und Schluchten. Alles voll Blüten. Fruchtbare Äcker. Hier möcht' ich wohl leben und meine Hütte bauen, wofern ich ein Kind dieses Landes wäre! – Du frierst, lieber Bruder?!
Der Mönch. Nein. – Gute Nacht.