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Die Mörderin: Texte
Die Mörderin: Texte
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Ebook145 pages51 minutes

Die Mörderin: Texte

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About this ebook

Manchmal versteht man die Worte nicht. Dann zählt nur noch das Unausgesprochene, das Schweigen. Oft reichen Worte nicht mehr aus. Auch dann sagt das Schweigen mehr als das gesprochene Wort. Warum ist das so? Weil wir Menschen sind? Weil wir über etwas nachdenken können? Ist es überhaupt möglich, über tief verwurzelte Sorgen, furchtbare Geschehnisse oder Unbeschreibliches sprechen zu können? Sicherlich gibt es Dinge, über die man spricht, die man aber nicht versteht, nicht verstehen kann. Ist ein Mörder wirklich immer -nur- böse? Gibt es da noch etwas, das man nicht auszusprechen vermag? Etwas, das uns einen solchen Menschen verstehen lassen kann? Die Mörderin - eine ganz normale Frau, vielleicht eine Frau mit Gefühlen - oder doch nur eine eiskalte Killermaschine? Ein Mensch?
LanguageDeutsch
Release dateFeb 23, 2017
ISBN9783743158603
Die Mörderin: Texte
Author

Pit Vogt

Eines zeichnet Autor Pit aus: Leidenschaft und Wandlungsfähigkeit! So verwundert es sicherlich nicht, dass neben Pits zahlreichen Gedichten und Kinderbüchern nun auch queere Geschichten dazu gehören! Die Spannung, die das Leben erzeugt, welche die kurvenreichen Lebenswege beschreibt, diese Spannung zieht sich durch Pits gesamtes Leben! Einerseits die poetische Gabe, die tiefsten Gefühle in Gedichte zu fassen, andererseits die verspielte Art, Abenteuer in Kindergeschichten auszudrücken, doch dann wiederum die versteckten Sehnsüchte und Träume von Menschen in diversen Stories darzustellen, das ist Pits Art zu schreiben! Eine eindrucksvolle Mischung von Fantasie und Wirklichkeiten, von Trauer und von Leben, von Verloren sein und Selbstfindung - und letztlich von Sein und von Nichtsein, von einer Art faszinierender Poesie.

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    Book preview

    Die Mörderin - Pit Vogt

    Inhaltsverzeichnis

    Die Mörderin

    Schicksal

    Flucht

    Friedensballade

    Gedanke

    Gern

    Im Park

    In meinem Keller

    Irgendwas

    Ich

    Nach dir

    Nach Hause

    Nackt

    Poesie

    November

    Schmutziger Ort

    Suche

    Träume

    Wir

    Worte

    Wünsche

    Advent

    Am Meer

    Sag mir

    Bakers Point

    Bei Dir

    Besuch

    Dämmern

    Die Angestellte

    Die Fee

    Er

    Kühle

    Erkenntnis

    Der Schauspieler

    Mein Weg

    Mona Lisa

    Manchmal

    Für einen Star

    Resignation

    Die Partisanin

    Zeit

    Im Wald

    Schlaflos

    Weihnachtsgeschichte

    Insel

    Vers

    Sehnsucht nach Berlin

    Manchmal vielleicht

    Träne

    Heimgang

    Regenguss

    Absturz

    Sturm

    Traum

    Ach lass

    Kalter Winter

    Garten

    Abschied?

    Wenn

    Morgen

    Meins

    Erinnerungen

    Frühlingsweise

    Zeit

    Das Leben

    Geister

    Alte Frau

    Regennacht

    Der letzte Sommer

    Manchmal

    Einst

    Gefühle

    Am Grab

    Frühling

    Flieger

    Mein Amerika

    An die Eltern

    Gejammer

    Leuchtturm

    Wiedersehen

    Naher Winter

    Der Trinker

    Der Minister

    Intensivstation

    Mauern

    Abgesang

    Die Mörderin

    Sie saß ihr gegenüber

    an dem viel zu großen Tisch

    Sie stellte viele Fragen, aber sonst?

    War da wirklich nichts?

    Die Frau da gegenüber hat getötet wohl

    Einen Mann, den Vergewaltiger,

    so ganz ohne Groll

    Die Polizistin sah ihr tief ins Angesicht

    Sie stellte viele Fragen,

    aber sonst war wirklich nichts

    Sie hat erzählt, dass sie einfach nichts bereut

    Sie wurde vergewaltigt

    Und ihr halfen keine Leut

    Düster war der Raum

    Düster auch jenes Verhör

    Manch Frage,

    manche Antwort fiel so furchtbar schwer

    Tränen schwiegen übers starre Angesicht

    Überall nur Trauer,

    jenseitig von Dunkelheit und Licht

    Immer wieder Stille,

    wenn man nicht mehr sprach

    Beide Frauen dort am Tisch

    Und so schrecklich wach

    Das, was man ihr antat, war der schlimmste Tod

    Nie mehr glücklich leben

    Immer nur in allerhöchster Not

    Und die Polizistin sah ihr tief ins Gesicht

    Schaut´ in ihre Seele

    Nein, sie fand den Menschen nicht

    Manche sterben plötzlich

    Einfach vor der Zeit!

    Manche Frauen morden,

    wenn die Worte weit!

    Wieder dieses Schweigen,

    dieser hoffnungslose Blick

    Wer bringt dieser Frau

    irgendein Vertrauen je zurück?

    Alles scheint gestorben

    Zäh die letzte Atemluft

    Dort am Ende aller Leben

    bleibt nur eine schwarze Höllengruft

    Dann ist es zu Ende, dieses Mords-Verhör

    Man schickt sie in die Zelle

    Und das fällt so ungeheuer schwer

    Ja, die Polizistin sah ihr tief ins Angesicht

    Hat sie wohl verstanden

    Und sie weinte

    Und mehr war da nicht

    Schicksal

    Er ging den weiten Weg hinaus

    Es war ein neblig, trüber Tag

    Der Morgen sah wie jeder aus

    Da ging er fort von seinem Haus

    Sein Blick so starr und ohne Frag

    Ein Regenschauer zog ins Land

    Hier draußen, wo sonst keiner lebt

    Er hat die Fotos längst verbrannt

    Nur Einsamkeit lag überm Land

    Für seinen Traum war´s längst zu spät

    Sein Leben ließ er weit zurück,

    in diesem Haus, am stillen Wald

    Er suchte nicht mehr nach dem Glück

    Und ließ die Hoffnung weit zurück

    Und war erst fünfzig Jahre alt

    Vor vierzehn Tagen war´s genau,

    als er hier seinen Sohn verlor

    Und wenig später starb die Frau

    Es war wohl hier – ja ja, genau,

    als seine Seele starb, erfror

    Bis dahin schien das Leben gut

    Karriere, Geld, ein Haus, ein Boot

    Doch irgendwann verlosch die Glut

    Mit der Familie liefs nicht gut

    Und plötzlich waren alle tot

    Er setzte sich auf einen Stein,

    hier draußen, auf dem weiten Feld

    Warum nur musste das so sein?

    Am Schluss ein Kilometerstein!

    Am Ende hilft nicht Gut, nicht Geld!

    Noch einmal raffte er sich auf

    Noch zwei, drei Schritt, irgendwohin

    Was für ein allerletzter Lauf!

    Warum rafft man sich immer auf?

    Und wo liegt aller Lebenssinn?

    Es wurde Nacht und er blieb stehn

    Ein Blitzschlag nahm ihn mit sich fort

    Er konnte nicht mehr weiter gehn

    Er blieb nur einfach wortlos stehn,

    an diesem trüben schlimmen Ort

    Geblieben ist ein Häuflein Staub,

    das trieb in die Unendlichkeit

    Ein Blitzschlag traf

    Es war nicht laut

    Von manchem Leben bleibt nur Staub

    In jener schwarzen Dunkelheit

    Sein Haus ist fort, es steht nicht mehr

    Man riss es ab vor kurzer Zeit

    Und nur die Steine wiegen schwer

    Sein Haus, sein Leben gibt’s nicht mehr

    Was ist´s, dass nach uns übrigbleibt?

    Flucht

    Verrückte Stadt

    Verhallt mein Schrei nach Liebe

    Die Menschen hier,

    die geben mir nichts mehr

    Ich zieh davon,

    in aller Herrgottsfrühe

    zum fernen Ort

    Der Abschied fällt nicht schwer

    Am schroffen Berg,

    ein Schneesturm schlägt ins Auge,

    bau ich ein Zelt

    Ein Bär

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