Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss: Reiseführer
111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss: Reiseführer
111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss: Reiseführer
Ebook578 pages1 hour

111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss: Reiseführer

Rating: 5 out of 5 stars

5/5

()

Read preview

About this ebook

Tokio zieht Widersprüche an. Die Metropole vereint Vergangenheit und Zukunft.
Fernöstliches und Westliches bilden eine Symbiose. Immer wieder wurde die Stadt von Naturkatastrophen heimgesucht. Trotz völliger Zerstörung richtete sie sich, so wie der Bambus im Wind, stets wieder auf. Dank modernster Bauweisen halten neuere
Gebäude auch stärkeren Erdbeben oder Taifunen stand. Doch auch ohne das
Einwirken der Naturgewalten ändert sich das Stadtbild ständig. Folgen Sie uns zu 111 Orten und spüren Sie mit uns grüne Oasen in der Betonwüste, alte Geheimnisse oder Plätze auf, die bei japanischen Teens gerade angesagt sind.
LanguageDeutsch
PublisherEmons Verlag
Release dateMar 8, 2017
ISBN9783960410164
111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss: Reiseführer

Related to 111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss

Related ebooks

Asia Travel For You

View More

Related articles

Related categories

Reviews for 111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss

Rating: 5 out of 5 stars
5/5

1 rating0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss - Christine Izeki

    111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss

    emons: Verlag

    Impressum

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    © Emons Verlag GmbH // 2017

    Alle Rechte vorbehalten

    Texte: Christine Izeki

    © der Fotografien: Björn Neumann und Christine Izeki, außer:

    Ort 3: Tokyo Sewerage Museum »Rainbow«;

    Ort 11: Bamba-Hotel;

    Ort 15: Book and Bed Tokyo (oberes und unteres Bild);

    Ort 21: Jugetsudo;

    Ort 28: Das Eulencafé;

    Ort 36: inGolf (oberes und unteres Bild);

    Ort 40: Maison Koichiro Kimura;

    Ort 44: Tono Magokoro Net (oberes und unteres Bild);

    Ort 53: Kawanone (Restaurant-Bild);

    Ort 56: Tsutaya-Electrics (oberes und unteres Bild);

    Ort 63: Meguro-Gajoen (oberes und unteres Bild)

    © Covermotiv: depositphotos.com/vichly

    Gestaltung: Emons Verlag

    Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL

    ISBN 978-3-96041-016-4

    E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag

    Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über Neues von emons:

    Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de

    Inhalt

    Vorwort

    1_Das »3331 Arts Chiyoda« |

    Ab in die Schule

    2_Das 3-D-Trickart-Museum |

    Werden Sie Teil eines Kunstwerkes

    3_Das Abwasser-Museum |

    Under the »Rainbow«

    4_Das alte Badehaus |

    Körperpflege in nostalgischer Umgebung

    5_Die alte Polizeiwache |

    Der Freund und Helfer aus einer anderen Zeit

    6_Die alte Poststation |

    Ein Vorläufer der Autobahnraststätte

    7_Die Aluminiumskulptur |

    Stadtansichten eines Künstlers

    8_Der Arakawa-Freizeitpark |

    Ein Jahrmarkt wie anno dazumal

    9_Das Art Center Ongoing |

    Auf dass es auch weiterhin läuft

    10_Der Bahnhof Kaminoge |

    Ein kleiner Bahnhof für einen großen Architekten

    11_Das Bamba Hotel |

    Eine Unterkunft exklusiv für Sie reserviert

    12_Die Bambus-Boutique |

    Früher Modeinitiator – heute Mitläufer

    13_Das Bobotei |

    Ab ins Basecamp

    14_Die Brücke über den Kanda |

    Die Verkehrskreuzung der Epochen

    15_Das Bücherhotel |

    Unterkunft mit Bettlektüre

    16_Die Cosplay-Convention |

    Kostümfest der Jugend

    17_Der »Curry-Bahnhof« |

    Restaurant mit Eisenbahnnostalgie

    18_Das Dach vom Kitte |

    Kommen Sie hoch hinaus

    19_Der Dachpark |

    Rummel in luftiger Höhe

    20_Der Daiba-Park |

    Von der Verteidigungsbasis zur Freizeitoase

    21_Das Designer-Teehaus |

    Teatime im Bambuswald

    22_Das Donzoko |

    Ganz unten seit 1951

    23_Die Edel-Fleischerei |

    Warten auf das beste Rind der Stadt

    24_Die Einschienenbahn |

    Fast wie Achterbahn, leider ohne Looping

    25_Das Elephant-Studio |

    Kunst, Mode, Musik und mehr

    26_Das Erlebnisdorf |

    Kunst, Kultur und Natur

    27_Der erste Flughafen |

    Wo Japan das Fliegen lernte

    28_Das Eulencafé |

    Zu Gast bei Hedwig und Freunden

    29_Der Fan-Treff |

    Auf den Spuren von Haruki Murakami

    30_Das Färbergassenviertel |

    Nostalgisches Tokio

    31_Die Foto-Galerie |

    Von Ostasien in alle Welt

    32_Das Freibad |

    Pack die Badehose ein

    33_Der Fukagawa-Fudo-do |

    Gratwanderung zwischen Altertum und Moderne

    34_Der Geisterhügel |

    Spooky Town

    35_Das Gesicht von Baymax |

    Disneys Inspirationsquelle

    36_Der Golfplatz-Simulator |

    Heute Fuji Classic, morgen St. Andrews

    37_Der Gotokuji-Tempel |

    Vom streunenden Kater zum Helden

    38_Das Grab eines Idols |

    Der mysteriöse Tod von Yutaka Ozaki

    39_Der Großmarkt |

    Marktschreier und Schnäppchen

    40_Das Haus Koichiro Kimura |

    Von den alten Ägyptern inspiriert

    41_Der Haustierfriedhof |

    Letzte Ruhestätte für Pochi & Tama

    42_Die Heimat des FC Tokyo |

    Club der Herzen

    43_Die heiße Quelle |

    Ein Ort, um die Seele baumeln zu lassen

    44_Die Hilfsorganisation |

    Engagement für den guten Zweck

    45_Die Hillside Terrace |

    Was lange währt, wird wirklich gut

    46_Das Hobbit-Dorf |

    Von der Hippie-Kommune zum Gemüsehandel

    47_Die Hochstraße |

    Im Schatten der Mobilität

    48_Das Hügelgrab |

    Letzte Ruhestätte eines Ur-Tokioters

    49_Das Hunde-Denkmal |

    Spätes Happy End für Hachiko

    50_Die Insel Hachijo-jima |

    Das Hawaii Japans?

    51_Die Kanaldeckel |

    Kunst, die zu Füßen liegt

    52_Der Kanayama-Schrein |

    Die Geschichte vom eifersüchtigen Dämon

    53_Das Kawanone |

    Speisen mit Entspannungseffekt

    54_Das Kikumatsuya |

    Japanische Gemütlichkeit mit einer Prise Osaka

    55_Das Konamon |

    Japanischer Pfannkuchen und Ferienhausidylle

    56_Das Konzeptkaufhaus |

    Von Einkaufsexperten empfohlen

    57_Das koreanische Viertel |

    Seoul-Food und attraktive Männer

    58_Das Lebensrettungs-Center |

    Besser heute als morgen

    59_Das Lepra-Museum |

    Später Schrei nach Gerechtigkeit

    60_Der letzte Fuji-Hügel |

    Die verlorene Aussicht

    61_Der Leuchtturm |

    Von Fischern, Samurai, Knackis und Schiffbauern

    62_Die Live-Bar |

    School of Rock, Pop & Folk

    63_Das Luxus-WC |

    Stilles Örtchen mit Millionärsatmosphäre

    64_Der Messpunkt |

    Vom wichtigsten Notstandsmelder zum alten Eisen

    65_Die moderne Münzreinigung |

    Mein wunderbarer Waschsalon

    66_Der Monshuin-Tempel |

    Zazen erfrischt den Kopf und reinigt den Geist

    67_Das neue Otaku-Paradies |

    Heute noch ein Geheimtipp

    68_Die neue Yokocho |

    Fress- und Trinkmeile mit regionaler Küche

    69_Der niedrigste Tunnel |

    Verlieren Sie nicht den Kopf!

    70_Der Nihonbashi-Cruise |

    Nah am Wasser gebaut

    71_Der Ninja-Clan |

    Frau Shibatas Familiengeheimnis

    72_Das Oizumi-Anime-Gate |

    Wo »Astro-Boy« laufen lernte

    73_Der Olympiapark Komazawa |

    Mit James Bond auf der Flucht

    74_Das One-Coin-Restaurant |

    Der andere Reisepass

    75_Der Philosophiepark |

    Denken und gedenken

    76_Das pinke Taxi |

    Sich einmal im Leben wie ein Promi fühlen

    77_Die Puppenwerkstatt |

    Kasperletheater für Erwachsene

    78_Die Retro-Stadt |

    Mit Filmplakaten zurück in die Zukunft

    79_Die Sake-Brauerei |

    Reiswein ist die beste Medizin

    80_Der Schnäppchen-Shop |

    Hinter schwedischen Gardinen produzierte Möbel

    81_Der Senbei-Laden |

    Knusperhäuschen ohne Hexe

    82_Das Shinbungeiza |

    Kino für Kenner

    83_Der Shinmei-Schrein |

    Friedhof der Puppen

    84_Der Showa-Kinen-Park |

    Mehr als nur Kirschblüten und Ginkgoalleen

    85_Der Skulpturenpark |

    Fast wie Ostereier suchen

    86_Der Souvenirladen |

    Andenken von Wortakrobaten und Katzen

    87_Das Stadion der Seibu Lions |

    Die Löwen aus der Vorstadt

    88_Der Star-Hiroba |

    Aluplatten statt Marmorsterne

    89_Der Strommast |

    Einfach mal abhängen?

    90_Der Takahata-Fudo |

    Buddhistisch, auch ohne Zen

    91_Das Tamagawa-Aquädukt |

    Wasser für eine durstige Stadt

    92_Das Taubennest |

    Fast keine Menschen – und das in Tokio

    93_Das Todoroki-Tal |

    Powerspot und Wunschschlucht

    94_Der Tonogayato-Teien |

    Viele Landschaften auf kleinstem Raum

    95_Der Totoro-Wald |

    Heimat des Kuschelmonsters

    96_Das traditionelle Teehaus |

    Japanische Gemütlichkeit

    97_Die Ultraman-Passage |

    Am Geburtsort von Supermans japanischem Bruder

    98_Das Umspannwerk |

    Mahnmal gegen das Vergessen

    99_Die Untergrundtour |

    Ein Paradies für Vampire

    100_Die UR Agency |

    Wohnungsbau gestern, heute und morgen

    101_Das verschwundene Viertel |

    Aus dem Stadtplan, aus dem Sinn?

    102_Der Wachsmodell-Laden |

    Das Auge isst mit

    103_Das Wandschirmmuseum |

    Vom Alltagsgegenstand zum Prestigesymbol

    104_Das Wohnhaus von Taikan Yokoyama |

    Der Maler, der seiner Zeit voraus war

    105_Das World Trade Center |

    Erste Reihe für den Blick auf den Tokyo Tower

    106_Der Yamaguchi-Kannon |

    Wie ein Themenpark für Erwachsene

    107_Die Yodobashi-Kirche |

    Symbiose religiöser Stile

    108_Das Yookanchan |

    Ein galaktisches Erlebnis

    109_Der Zoo der Kontinente |

    Expedition ins Tierreich

    110_Die Zugbibliothek |

    Auf dem Abstellgleis, aber nicht nutzlos

    111_Die zurückschauende Weide |

    Der traurigste Baum Japans

    Bildteil

    Hinweise zur Benutzung dieses Buches

    Übersichtskarten

    Vorwort

    Auf den ersten Blick ist Tokio keine Schönheit, sondern erscheint wie ein undurchdringlicher Großstadtdschungel. Graue Häusermeere bis zum Horizont, Menschenmassen, die scheinbar immer in Bewegung sind, und eine permanente Geräuschkulisse schaffen eine Stimmung wie in Sofia Coppolas Film »Lost in Translation«. Wer sich dennoch der Herausforderung stellt, eine der größten Städte der Welt abseits der Touristenpfade zu erkunden, wird nicht enttäuscht werden.

    Oft sind es gerade die verborgenen, eher unscheinbaren Orte, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungstour und spüren Sie wenig bekannte Tempel, Teehäuser oder Themenrestaurants auf. Sie finden unter den 111 in diesem Buch beschriebenen Orten einige Spots »von A wie Anime bis Z wie Zen«, von denen Sie vermutlich nicht erwartet hätten, dass diese in Tokio existieren.

    Wussten Sie zum Beispiel, dass es in der Metropole gewaltig spukt, dass es Clubs gibt, in denen passionierte Amateurbands den Laden rocken, oder dass Tokio auch ländliche Gebiete umfasst, die herrliche Möglichkeiten zum Wandern bieten? Oder warum das Viertel »Sanya« vom Stadtplan verschwand? Antworten auf diese und andere Fragen werden Ihnen unsere »111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss« geben können.

    Wir, das Autoren- und Fotografenteam, kennen uns, seitdem wir vor vielen Jahren auf die verrückte Idee kamen, in Hamburg Japanologie zu studieren. Obwohl uns finstere Berufsprognosen in Aussicht gestellt wurden, haben wir uns nicht von unserem Traum abbringen lassen und leben mittlerweile seit vielen Jahren in dieser Stadt, die für uns eine nie versiegende Inspirationsquelle ist. Oft sind wir mit der Kamera gemeinsam losgegangen und haben nach Sehenswertem Ausschau gehalten, das touristisch noch unentdeckt war. Eine Auswahl unserer Lieblingsplätze möchten wir Ihnen in diesem Buch vorstellen.

    Zum Vollbild

    1_Das »3331 Arts Chiyoda«

    Ab in die Schule

    Wofür steht das »3331« im Namen des Kulturzentrums? Für die Adresse? Für ein Datum? So banal ist es nicht, denn die Zahl symbolisiert das Konzept der Einrichtung, die auf den ersten Blick wie ein zusammengewürfeltes Sammelsurium wirkt.

    In der ehemaligen Mittelschule kann man seine Kleinen in den Kinder-Workshop geben, in der Café-Bar essen und trinken, in zahlreichen Läden Kunsthandwerk erstehen, im Lomo-Laden Kameras kaufen, die Ausstellungshalle besuchen, etliche Galerien mit junger Kunst erkunden, Räume für Workshops mieten, an Design-, Architektur- und Stadtplanungsbüros sowie Niederlassungen von Softwarefirmen vorbeigehen, eine Turnhalle entdecken und schließlich auf dem Dachgarten in kleinen Beeten unter Anleitung Biogemüse anbauen. Doch was ist dabei das Verbindende?

    Info

    Adresse アーツ千代田3331, 3331 Arts Chiyoda, Sotokanda 6-11-14, Chiyoda-ku, 101–0021 Tokio, www.3331.jp/en | ÖPNV Metro-Linie Ginza bis Suehirocho, 3 Minuten Fußweg | Öffnungszeiten variieren je nach Ausstellung oder Veranstaltung | Tipp Als Kontrastprogramm zu zeitgenössischen Designs und Kunstwerken gehen Sie circa zehn Minuten zu Fuß Richtung Ueno-Park ins Shitamachi-Museum. Dort können Sie an oft lebensgroßen Modellen Leben und Arbeit der einfachen Leute in der Edo-Zeit kennenlernen.

    Wenn man in Japan nach getaner Arbeit gemeinsam das Ergebnis feiert, am Jahresende in der Firma oder nach einem traditionellen Fest, zelebriert man ein Ritual. Alle klatschen in die Hände, aber nicht irgendwie, sondern zusammen: dreimal kurz nacheinander und das Ganze wiederum dreimal. Abschließend gibt es noch einen einzelnen erlösenden Klatscher. In Zahlen ausgedrückt ergibt dies: 3-3-3-1. Und das ist die Philosophie des Ganzen: Wie in einer Schule alle etwas Neues lernen, jedoch in jedem Klassenzimmer etwas Unterschiedliches, so produzieren im »3331« alle für sich immer wieder etwas Neues, Kreatives und präsentieren nach aller Mühe freudig die Ergebnisse.

    Deshalb wurde auch der Schulcharakter des Gebäudes beibehalten. Im Eingangsbereich sehen Sie alte Wandtafeln. In den kargen Fluren treffen Sie weiterhin auf die alten großen Gemeinschaftswaschbecken, und verschiedenfarbige Markierungen auf dem Boden weisen Ihnen die früheren Wege. So gehen Sie staunend wie ein Schulkind durch die ehemaligen Klassenzimmer und ahnen, dass Sie beim nächsten Besuch wieder etwas Neues erleben werden.

    In der Nähe

    Die Brücke über den Kanda (0.69 km)

    Das One-Coin-Restaurant (0.9 km)

    Das Wohnhaus von Taikan Yokoyama (0.91 km)

    Die Hilfsorganisation (1.12 km)

    Zur Online-Karte

    Zum Kapitelanfang

    Zum Vollbild

    2_Das 3-D-Trickart-Museum

    Werden Sie Teil eines Kunstwerkes

    zurück

    Seien Sie akrobatisch wie ein Ninja oder stellen Sie sich kühn wie ein Torero vor einen wütenden Stier. Begeben Sie sich auf eine Reise in die japanische Vergangenheit, lassen Sie sich in einem Geisterhaus von Monstern erschrecken oder von einem Skelett den Kopf kraulen. Das alles ist möglich im 3-D-Trickart-Museum.

    Denn dieses Museum hat seine eigenen Regeln. Sie dürfen die Kunstwerke nicht nur fotografieren und anfassen, sondern sie sogar mit Schuhen betreten. Das Vergnügen steht im Vordergrund. An diesem Ort sind 3-D-Bilder ausgestellt, die auf dem Prinzip der optischen Täuschung basieren. Durch die sogenannte »Trompe-l’œil-Technik« wird auf einer Fläche eine Räumlichkeit suggeriert, die in Wirklichkeit nicht existiert. Wenn Dreidimensionales wie Personen Teil des Motivs sind, kommt der Effekt auf Fotos besonders gut zur Geltung. Ist Ihre Mimik auf dem Foto auch noch dramatisch genug, wird der ahnungslose Betrachter staunen und Ihnen zweifelsfrei abnehmen, dass Sie sich auf einem schmalen Balken über einem tiefen Abgrund befanden, obwohl das Fotoshooting alles andere als gefährlich war. Je mehr Sie Ihr schauspielerisches Talent zum Einsatz bringen, umso mehr Spaß werden Sie beim späteren Betrachten der Fotos haben.

    Info

    Adresse 東京トリックアート迷宮館, Tokyo-Trickart-Museum, Decks-Tokio-Beach-Island-Mall 4F, Daiba 1-6-1, Minato-ku, 135–0091 Tokio, www.trickart.info | ÖPNV Yurikamome-Linie bis Odaiba-Kaihinkoen, 2 Minuten Fußweg, und Rinkai-Linie bis Tokyo-Teleport, 5 Minuten Fußweg | Öffnungszeiten täglich 11–21 Uhr, Eintritt: Erwachsene ¥900, Kinder ¥600 | Tipp Im Nebengebäude befindet sich im vierten Stock das Takoyaki-Museum. Es ist kein Museum im klassischen Sinne, sondern eine Ansammlung kleiner Restaurants, die eine kulinarische Spezialität aus Osaka anbieten: Oktopusbällchen in pikanter Soße.

    1987 gründete Kazumune Kenju, der bekannteste Trickart-Künstler Japans, das erste Kreativstudio für diese Kunstart. 1991 folgte die Eröffnung des ersten 3-D-Trickart-Museums. Mittlerweile ist diese unterhaltende Kunstform auch international bekannt. Es gab zahlreiche Ausstellungen in den USA sowie in Hongkong, Singapur, Taiwan und Südkorea.

    In Tokio gibt es zwei Trickart-Museen. Eines befindet sich in Hachioji, das andere in Odaiba. An dieser Stelle sei das letztere empfohlen, weil es nur dort neben einer Best-of-Sammlung des Landes eine Ausstellung mit Motiven des alten Japan gibt. Bekannte Werke aus der Edo-Ära wurden als Vorlagen genommen.

    In der Nähe

    Der Daiba-Park (0.64 km)

    Die Cosplay-Convention (0.68 km)

    Das Abwasser-Museum (0.83 km)

    Der niedrigste Tunnel (3.39 km)

    Zur Online-Karte

    Zum Kapitelanfang

    Zum Vollbild

    3_Das Abwasser-Museum

    Under the »Rainbow«

    zurück

    Wie sieht es unter einer der größten Städte der Welt aus? Wie funktioniert ihr Abwassersystem? Wie werden bei heftigen Regenfällen Überschwemmungen vermieden? Antworten auf diese und viele andere Fragen erhalten Sie im »Rainbow« in Odaiba, dem Abwasser-Museum. Auch wenn Sie vielleicht doch lieber nicht so genau wissen wollen, wie es in der Kanalisation aussieht und riecht, in einer modernen Stadt wie Tokio kommt auch unter der Erde die neueste Technik zum Einsatz. Der Einblick in diese ansonsten verborgene Welt ist spannend und faszinierend zugleich.

    Die Besucher werden nicht nur durch Abwasserkanäle geführt, sondern erfahren in Workshops auch alles über die Aufgaben der Mitarbeiter beim Abwasseramt. An unterschiedlichen Arbeitsstationen können sie einzelne Arbeitsschritte selbst erledigen. Für Kinder wird eine Stempelrallye angeboten: Wer es schafft, alle Stationen zu durchlaufen und so sein Stempelheft zu komplettieren, erhält zur Belohnung ein kleines Geschenk.

    Info

    Adresse 虹の下水道館,

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1