Fit für die Welt
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Der Umgang mit fremden Kulturen ist zu einer Herausforderung geworden, die wir mithilfe einer interkulturellen Sensibilisierung erfolgreich bewältigen können. Unterschiedliche Denk-, Wertungs- und Handlungsmuster führen zu Missverständnissen, Irritationen und Kränkungen. Die Reflexion der eigenen und der fremden Kultur führt zur Annäherung und Verständigung unter Bewahrung der eigenen Werte. Der Leitfaden gibt eine Orientierungshilfe und beschreibt die unterschiedlichen ungeschriebenen Gesetze, die in der eigenen und der fremden, insbesondere der arabischen, Kultur vorherrschen.
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Book preview
Fit für die Welt - Helga Sekanina-Georg
Fit für die Welt
Ein Leitfaden zur interkulturellen Verständigung
von
Helga Sekanina-Georg
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Unsere Denkmuster und unsere Wertevorstellungen
Die Beziehungen zueinander
Die Hinwendung zu Personen
Die Bedeutung der Gemeinschaft
Die Machtverhältnisse
Die Regeln
Kommunikation
Botschaften auf Umwegen
Arabische Regeln
Kurioses und Aberglauben
Literatur zum Thema
Vorwort
„Was diesseits der Pyrenäen Wahrheit ist, ist jenseits der Pyrenäen Irrtum." (Blaise Pascal).
Kulturelle Unterschiede machen unser Leben reich. Sie sind ein Glück - wenn wir einen passenden Umgang mit ihnen finden.
Der vorliegende Leitfaden will Sie auf ein einvernehmliches Miteinander vorbereiten, auf ein verträgliches Zusammenleben mit kulturell fremden Menschen.
Situationen, die uns unsicher machen, in denen wir nicht wissen, wie wir uns verhalten sollen, wie wir werten und einschätzen sollen, begegnen uns überall, nicht nur im Umgang mit fremdländischen Kulturen, auch im nächsten Umfeld müssen wir auf der Hut sein, damit wir nicht durch ein unbedachtes Wort beleidigen oder verletzen, was wir meist gar nicht beabsichtigt haben.
Der Leitfaden ist keine Gebrauchsanweisung für verschiedene Länder, aber es bewahrt Sie vor Missverständnissen, die im Umgang mit fremdländischen Gesprächspartnern auftauchen. Er gibt Ihnen eine Orientierung für die unterschiedlichen Denk-und Handlungsweisen der unterschiedlichen Kulturen und hilft Ihnen, sie zu verstehen und mit ihnen umzugehen.
Allein der Kontakt mit fremden Kulturen befähigt uns nicht, interkulturell kompetent zu sein. Er zeigt uns lediglich andere Handlungsmuster, die positive oder negative Reaktionen hervorrufen. Jemand kann sich über eine andere Sichtweise freuen, sie annehmen und weitergeben, wahrscheinlicher aber ist zunächst, dass man sie ablehnt und den Angehörigen der fremden Kultur skeptisch gegenübersteht, da ihre Denk-und Handlungsweise nicht den eigenen Erwartungen entspricht. Erst das Wissen um eigene und fremde kulturelle Orientierungen und die darauf folgende Reflexion ermöglichen eine beiderseitige zufriedenstellende Begegnung, denn die Anerkennung und Wertschätzung fremder Werte versetzt uns in die Lage, mit Menschen anderer Herkunft zurechtzukommen. Durch Wissen und Reflexion wird die wachsende Vermischung der Kulturen eine Bereicherung unseres Lebens anstelle der Bedrohung, als die sie mancherorts erscheint.
Ich kann Sie nicht vor allen misslichen Situationen bewahren. Aber ich kann Ihnen helfen, sich selbst zu sensibilisieren für andere Kulturen und deren Vorgehensweise in verschiedenen Bereichen des Lebens. Das ist viel. So können Sie nicht nur viele Fettnäpfchen umgehen und sich das Leben leichter machen, sondern interkulturelle Begegnungen als das empfinden was sie sind: als Glücksfall in Ihrem Leben.
Wir gewinnen, wenn wir versuchen, Denk-und Handlungsmuster, die uns seltsam und unverständlich erscheinen, aus der fremden Perspektive heraus zu sehen, ohne sie für das eigene Denken und Handeln anzunehmen. Deutsche glauben, sie würden sich, wenn sie auf Reisen sind oder aus beruflichen Gründen im Ausland leben, fremden kulturellen Gewohnheiten anpassen und das sollen Angehörige einer fremden Kultur in Deutschland auch tun. Anpassen kann man sich aber nur bis zu einem gewissen Grad. Es genügt zu wissen, dass es in einer anderen Umwelt andere Sozialisierungsmuster gibt, die man auch befolgen würde, hätte man dort seine ersten Lebenserfahrungen gemacht, wäre man dort aufgewachsen.
Es wäre kein guter Weg, sich absolut an die fremde Kultur anpassen zu wollen. Es wäre unecht und lächerlich und würde keine zufriedenstellende Beziehung garantieren. Es ist richtig, wenn man sich im Dialog befindet und das bedeutet neben dem Kennenlernen der fremden Kultur Respekt, Bescheidenheit und gelassener Humor.
Keinesfalls möchte ich Angehörige einer Kultur in eine Schublade stecken und schon gar nicht möchte ich Klischees und Stereotype bedienen. Die Beschreibung verschiedener Kulturen und Menschen bringt es mit sich, dass sie hier und da schablonenhaft und vereinfacht dargestellt sind und auch diese Darstellung soll keinesfalls den Eindruck einer feststehenden und formelhaften Denkweise erwecken oder Vorurteile festigen.
Betonen möchte ich, dass es nicht immer leicht ist, nicht plakativ und schablonenhaft zu diesem Thema zu schreiben. Es kann an einigen Stellen der Eindruck einer Verallgemeinerung entstehen, die ich in keinem Fall beabsichtigt habe. Die Beschreibung der kulturellen Standards dient dazu, sich in der fremden Kultur zu orientieren und Anhaltspunkte für ein erfolgreiches Miteinander zu finden
Ich benutze die männliche Form bei Personen und weise darauf hin, dass dies lediglich der Einfachheit halber geschieht, da sich die Aufzählung beider Formen immer mühselig liest.
Warum benehmen sich die anderen anders? Wie komme ich damit zurecht? Wie kann ich