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Zombies per Coupon
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Ebook107 pages1 hour

Zombies per Coupon

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About this ebook

Niklas ist ein ganz normaler Typ aus Pensacola. Das denkt er zumindest. Für die meisten anderen ist er ein verrückter Coupening Nerd, der denkt, das die Welt dem Untergang geweiht ist. Damit hat er recht, nur er weiß es noch nicht. Während er denkt, das Aliens irgendwann die Welt erobern und sich mit seinen Coupening Wahn, im wahrsten Sinne des Wortes mit Lebensmittel eindeckt, bricht bereits in Key West die Hölle aus. Aus harmlosen Grippekranken, werden wandelnde Tote.Nun beginnt der Kampf des Überlebens.
LanguageDeutsch
Release dateMar 13, 2017
ISBN9783743112469
Zombies per Coupon
Author

Taran Nemesis

Ich bin ein Autor aus Bayern, der seine Gedanken gerne zu Buch bringt. Unter den Pseudonym Taran Nemesis erscheinen in unregelmäßigen Abständen Horrorromane. Viel Spaß beim Lesen wünsche ich Euch.

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    Zombies per Coupon - Taran Nemesis

    herschaffen. 

    Florida, Key West, 13.04.2016

    Irgendwie langweilte mich mein Lebensabend. Ich hatte mir selbst dieses Haus auf einer Insel der Keys ausgesucht. Auf einer, die ich nur mit dem Boot erreichen konnte. Damals, so mit 58, bin ich aus Deutschland – Köln, um genauer zu sein – hierher, um Ruhe als Frührentner zu finden. Meine amerikanischen Verwandten ließen mich anfangs bei sich wohnen, bis ich vor lauter Menschenscheu hierher zog. Als Autoverkäufer in Köln sah ich zu viele von diesen Dauerblödgrinsenden, aber leider fiel mir mit meinen nun 63 Lenzen auf, dass die Einsamkeit hier manchmal wirklich dumm machte. Ich sollte mal wieder auf mein kleines Boot und einkaufen fahren. Ja, genau das war es.

    Andauernd Fisch zu essen war nicht so meins. Also zog ich mir was an. Im Morgenmantel wirkte ich nur wie Hugh Hefner und der wollte ich nicht sein. Mein altes braunes Boot, liebevoll Nussi von mir genannt, tuckerte mit dem Knattern seines alten Dieselmotors los, und brachte mich nach ca. 15 Minuten zu einem Bootsanleger, der zum Haus gehörte. Dort stand auch mein Ford Transit. Zu Fuß einkaufen war in Deutschland möglich. In Amerika? Nein, da war das eine blöde Idee. Bevor ich den Motor des Fords anließ, sah ich in der Ferne die kleine Insel mit meinem Haus darauf. Es stimmte. Ruhe hatte ich dort, aber irgendwie wurde ich dort auch wahnsinnig. Ich freute mich einige Menschen in den kleinem Supermarkt direkt am Key West zu sehen. Die großen Malls mied ich. Sie waren einfach mit zu vielen Menschen zugepflastert.

    Ich parkte meinen Wagen neben dem giftgrünen VW-Käfer der alten Besitzerin. Rebecca hatte ihn sich extra in den sechziger Jahren aus Deutschland einfliegen lassen. Der Werbespruch: „Und er läuft und läuft. schien zu stimmen. Ob das am fehlenden TÜV hier lag, wusste ich nicht. Aber es war mir egal. Als ich den Laden betrat, sah ich einige Kunden, die mich freundlich mit „Hey, Helmut. Grüßten. Ich grüßte zurück, sagte aber sonst nichts, sondern grinste nur. An der Kasse drehte sich eine ältere blonde Dame um. Sie trug immer ihre alten Sommerkleider, die seltsamerweise auch noch passten.

    Freundlich grinste sie mich an. „Und Helmut? Doch wieder unter Menschen? „Klar, ich kann ja nicht verhungern, Rebecca, oder? Mit ihr redete ich gerne. Wäre sie jünger, wer weiß? Ein alter Charmeur wie ich konnte kaum einer Frau widerstehen. „Hey, hast du gehört? Im Krankenhaus in Ohio soll Chaos sein. Immer mehr Leute werden eingeliefert. Eine Art Seuche oder so wird berichtet. Ich musste lachen. „Ja, wahrscheinlich wieder eine Grippe- Epidemie und alle drehen durch. „Wird wohl so sein. Im Fernsehen lief ja auch nichts. Nur dass man auf andere Kliniken ausweichen soll, da Ohio überfüllt sei. Für uns egal. Wir sind weit weg und gehen, wenn, dann nach Miami oder Helmut? „Richtig, Rebecca. Ich zahlte meine Einkäufe und räumte sie in meinen Ford. Ab nach Hause. Angeln, Zigarre rauchen und glücklich sein. 

    Florida, Pensacola, 13.04.2016

    Der Ram heulte auf, als ich mich beim Einparken verschaltete. Hier war es einfach zu eng. Blöde Mall. Ich fuhr mit meinem Einkaufwagen schnurstracks zu dem Regal mit den Konserven. Ich hatte im Internet noch weitere Coupons gefunden und ausgedruckt. Ja, die Welt kann untergehen. Wobei irgendwie auch nicht. Ich fühlte mich sicherer, wenn alles so war wie es war. Aber nur, wenn mein Speicher da war. 25 Dosen Frühstücksfleisch, 32 Dosen Chili, zwei komplette Kartons Mountain Drew Code Red und noch einige Chips und Eiweißriegel, 1000Kcal pro Riegel. Die konnten schon  gebraucht werden.

    An der Kasse wurde ich wie immer böse, aber auch verwundert, angeschaut. Ob das an meinem alten Shirt lag, das ein blutiges Pentagramm zeigte, oder daran, dass ich einen Stapel Coupons abgab, das konnte ich nicht sagen. Statt 138 $ zahlte ich nur 0,78$. Das hatte sich wieder gelohnt und das Piepen der Kasse befriedigte mich irgendwie auch immer. Besonders, wenn die Summe weniger wurde, die mir angezeigt wurde. Fast besser als ein Orgasmus. Ich belud den Ram. Heute war sehr wenig dabei, wie mir auffiel. Ich fuhr zu meinem Haus. Das Garagentor ging mit einem Rattern und Quietschen auf. Ich sollte es ölen oder so was ähnliches. Ob Margarine auch geht? Ich begutachtete danach von außen meine Fenster. Die unteren waren nicht vergittert, trotz meiner Paranoidität, aber mit stabilen Rollos ausgestattet. Diese sollten angeblich Beschuss aushalten. Das hab ich noch nicht probiert. Ich besitze keine Schusswaffen.

    Ein Katana und ein Tanto ja, aber das wars. Ohne Munitionsknappheit kein Problem, oder? Ich setzte mich an meinen Computer. Ich hatte eine Mail von meinem Chef. Ich sollte mir eine Woche frei nehmen. Ich hatte schon zu viel gearbeitet. Zumindest meinte er das. Da konnte ich das Boot besorgen. Aber erst einmal ließ ich oben die Klappe zum Speicher herunter und sortierte meine Einkäufe. Oh Gott, war hier viel Zeug! Einige Hundert Dosen Mountain Drew, alle möglichen Sorten. Sogar die WoW Edition war hier noch zu finden. Das Zeug wurde nicht schlecht. Das lag wohl an dem vielen Zucker, genau wie bei den Energy Drinks und Coladosen, die sich hier stapelten. Konserven waren zu Tausenden hier. Alles Mögliche. Und die hielten sich bekanntlich auch länger.

    Duschzeug, Medikamente und Co. hatte ich so eingerechnet, dass es für ein bis zwei Jahre halten würde. Unnützes wie Bratöl, verderbliche Lebensmittel oder gar Obst hatte ich gar nicht erst gekauft. Dafür aber auch Chips und Flips in Hülle und Fülle. Energieriegel waren auch genug da, um längere Zeit leben zu können. Diese türmten sich neben den Dosen an der Wand, fein säuberlich nach Sorte aufgestapelt und bis unter das Dach. Batterien wurden ebenfalls gelagert, aber nur AA und AAA für meine LED Taschenlampen mit Cre LED, damit ich genug Licht hatte. Nach einiger Zeit waren meine Neuanschaffungen eingeräumt und ich testete die Technik oben. Diese funktionierte. Morgen Mittag werde ich zum Bootshändler fahren und mir ein Boot besorgen. Eines, das ich auf den Ram hieven konnte, wäre am besten.

    Nun ja, dann gute  Nacht, Welt. Ich legte mich ins Bett und ließ die Rollos im Erdgeschoss herunter. In einem Blog jammerte schon jemand über das völlig überfüllte Ohioer Klinikum. Nun ja, selber Schuld ohne Aufnahmestop. Aber das war Amerika: Jeder Patient brachte Geld. Aber nun sollte ich wirklich schlafen.

    Florida, Key West, 13.04.2016

    Ich war wirklich glücklich so beim Angeln, mit einer Zigarre im Mund. Es tat ab und an gut Menschen zu sehen, um nicht durchzudrehen. Mich wunderte es übrigens, dass wirklich nichts von Ohio in den Medien zu lesen oder hören war. Internet hatte ich auf diesem Minieiland nicht, aber das war egal. Ich war eh zu alt, um ein Cyberpirat oder Ähnliches zu werden. Grinsend bemerkte ich, wie irgendetwas an meiner Angelleine zog. Mit gekonntem Einholen zog ich einen kleinen Fisch an Land. Der war zu klein zum Essen, aber er war nicht alleine an der Angel.

    Eine große Krabbe wollte ihn gerade verputzen und wurde so von mir mitgezogen. Dann gab es heute Abend eben Krabbe. Ich fing sie mit dem Kescher ein und ließ ihr sogar ihren Fisch. Das Henkersmahl sozusagen. In der Küche schaltete ich mein Propangasherd an. Ok, ich zündete ihn an. Eine Stromleitung hatte ich. Ja, genau eine! Deswegen war es sicherer einmal im Monat eine große Gasflasche zu holen und auch mein Wasser damit aufzuwärmen, aber meistens war der Ozean warm genug, um dort zu baden. Natürlich ohne Schaumbad. Wäre nicht so gut für die Fische. Das Wasser kochte bereits nach wenigen Minuten  und ich ließ das arme Krabbentier ins Wasser fallen. Meiner Ex-Frau würde sie leidtun. Aber sie waren zu lecker um sie nicht zu kochen und frisch war nun mal am besten. Nach kurzer Zeit seilte ich das Schalentier ab, knackte die Schale und aß es mit zerlassener Butter.

    Einer der Gründe hier zu leben. Ich liebte Meeresfrüchte aller Art und hier konnte ich sie frisch fangen. Mit der Angel eigentlich nur Fische. Die Fallen, die ich aufgestellt hatte, brachten mir Scampis, Krabben und ab und an einen Hummer. Den letzten ließ ich aber frei. Es war ein sogenannter Geisterhummer, ein weißer, mit leicht bläulichen Einschlüssen, selten und zu schön zum Essen. Die Krabbe schmeckte gut, machte aber nicht satt. Also machte ich mir noch Nudeln mit Käsesoße. Irgendwie mein Standardessen hier. Danach zündete ich mir nochmals eine Zigarre an und schaute Fernsehen. Jetzt wurde gebracht, dass man doch bitte in andere Kliniken als Ohio ausweichen sollte. Menschen wollten immer wegen kleiner Wehwehchen gleich

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