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Pull it!: Schwein - Rind - Lamm - Fisch - Wild - Geflügel
Pull it!: Schwein - Rind - Lamm - Fisch - Wild - Geflügel
Pull it!: Schwein - Rind - Lamm - Fisch - Wild - Geflügel
Ebook247 pages1 hour

Pull it!: Schwein - Rind - Lamm - Fisch - Wild - Geflügel

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About this ebook

Pulled Pork kennt mittlerweile jeder und auch die mobile Gastronomie kommt nicht mehr ohne Pulled Pork Burger aus. Carsten Bothe zeigt praxisorientiert, wie man diese Köstlichkeit frisch und saftig selber machen kann. Ob im Kugel-, Gas- oder Keramikgrill oder im Backofen: Hier wird gezeigt, wie man die Temperatur steuert, welches Fleisch sich am besten eignet und wie man einen Long Job macht, ohne neben dem Grill zu stehen. Neben klassischen Rezepten mit Schwein wird auch Rind, Lamm, Huhn, Pute, Wild und Fisch gepulled.
LanguageDeutsch
PublisherHEEL Verlag
Release dateApr 25, 2017
ISBN9783958435322
Pull it!: Schwein - Rind - Lamm - Fisch - Wild - Geflügel

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    Book preview

    Pull it! - Carsten Bothe

    IMPRESSUM

    HEEL Verlag GmbH

    Gut Pottscheidt

    53639 Königswinter

    Tel.: 02223 9230-0

    Fax: 02223 9230-13

    E-Mail: info@heel-verlag.de

    www.heel-verlag.de

    © 2017 HEEL Verlag GmbH

    Autor: Carsten Bothe

    Satz und Gestaltung: gb-s Mediendesign, Königswinter

    Coverdesign: Axel Mertens, Königswinter

    Lektorat: Helge Wittkopp

    Fotos: Philipp Jason

    Bildbearbeitung: Daniel Koke

    Mit Ausnahme von:

    © Fotolia.de: ~ Bitter ~ (S. 1, S. 39, S. 113) guccigugu (S. 10/11), WoGi (S. 30 l), marinavorona (S. 63, S. 87, S. 123 u), doublebubble_rus (S. 79), yard1509 (S. 103), nafanya241 (S. 123 o), teploleta (S. 131, S. 139), karandaev (142/143), Doris Heinrichs (S. 155)

    Dieses Kochbuch wurde nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Weder der Verlag noch der Autor tragen die Verantwortung für ungewollte Reaktionen oder Beeinträchtigungen, die aus der Verarbeitung der Zutaten entstehen.

    Alle Rechte, auch die des Nachdrucks, der Wiedergabe in jeder Form und der Übersetzung in andere Sprachen, behält sich der Herausgeber vor. Es ist ohne schriftliche Genehmigung des Verlags nicht erlaubt, das Buch und Teile daraus auf fotomechanischem Weg zu vervielfältigen oder unter Verwendung elektronischer bzw. mechanischer Systeme zu speichern, systematisch auszuwerten oder zu verbreiten.

    – Alle Rechte vorbehalten –

    – Alle Angaben ohne Gewähr –

    Printed in Slovenia

    ISBN 978-3-95843-488-2

    Wir danken der MONOLITH Grill GmbH für die freundliche Unterstützung.

    Carsten Bothe

    Pull it!

    Schwein · Rind · Lamm Fisch · Wild · Geflügel

    HEEL

    Inhalt

    Vorwort

    American Way of Eating

    Was passiert bei low and slow und was ist die Plateau-Phase?

    Anatomie eines Pulled-Pork-Burgers

    Rauch

    Hardware und wie sie funktioniert

    Smoker

    Kugelgrill

    Keramikgrill

    Gasgrill

    Dutch Oven

    Watersmoker

    Sous-vide

    Backofen

    Rezepte
    Schwein

    Grundrezept Pulled Pork

    Wählen Sie Ihr Grillgerät!

    Pulled-Pork-Frühlingsrollen

    Pulled Pork griechische Art

    Pulled-Pork-Pizza

    Pulled-Pork-Kartoffel

    Pulled-Pork-Tortilla-Chips

    Pulled-Pork-Empanadas

    Pulled-Pork-Brotaufstrich

    Winterlicher Pulled-Pork-Burger

    Pulled-Kassler-Burger

    Rind

    Grundrezept Pulled Beef

    Pulled-Beef-Burger mit Pfeffersauce

    Pulled-Beef-Burger mit Wirsing

    Pulled Beef & Shrimps

    Pulled-Beef-Pasteten

    Gepullte gepökelte Rinderbrust

    Gezupfte Ochsenbäckchen

    Lamm

    Greek Pulled Lamb

    Pulled-Curry-Lamb

    Pulled Lamb orientalisch

    Geflügel

    Grundrezept Pulled Poultry

    klassischer Pulled-Chicken-Burger

    Schnelles Pulled-Chicken-Brötchen

    Pulled Chicken mediterrane Art

    Pulled Turkey

    Pulled Duck

    Pulled Goose

    Wild

    Pulled Boar

    Pulled Boar im Glas

    Reh-Sandwich aus gezupfter Rehschulter

    Gepullter Hirsch

    Fisch

    Grundrezept Pulled Salmon

    Pulled-Salmon-Frühstück

    Pulled-Salmon-Burger

    Pulled-Salmon-Kanapees

    Pulled Veggi

    Pulled-Cabbage-Burger

    Pulled Mushroom

    Pulled Jackfruit

    Buns & Brötchen

    Burger Buns

    Roggenmischbrötchen

    Buns färben:

    Dinkelbrötchen

    Ciabatta-Brötchen

    Landbrot

    Pita-Brötchen

    Blinis

    Saucen, Rubs und Beilagen

    Süße Chili-Knoblauch-Sauce

    Mayonnaise

    Meerrettichsauce mit Rosinen

    Sauce béarnaise

    Chimichurri

    Preiselbeer-Meerrettich-Sauce

    Tartarensauce

    Scharfe Preiselbeersauce

    Schnelle Aioli mit geräuchertem Knoblauch

    Zaziki

    Cajun-Rub

    Wild-Rub

    Carolina-Rub

    Texas-Beef-Rub

    Magic Dust

    Mediterraner Rub

    Geflügel-Rub

    Fisch-Rub

    Pork-Rub süß

    Lamm-Rub

    Texas-Pork-Rub

    Gyros-Gewürz

    Coleslaw

    Griechischer Krautsalat

    Ananas-Chutney

    Semmelknödel

    Kimchi

    Bacon-Jam

    Vorwort

    Liebe Leser,

    Pulled Pork hat im Zuge der BBQ-Bewegung auch die Alte Welt erobert. In viele Gärten stehen Smoker, Keramikgrills oder komplette Outdoorküchen, die manche Einbauküche in den Schatten stellen. Bei den Rezepten orientieren sich viele Griller an den amerikanischen Vorlagen, die teilweise ein sehr aufgeschlossenes Publikum verlangen, denn der Geschmack ist dem europäischen Gaumen doch oftmals sehr fremd. Inzwischen findet sich Pulled Pork in den Auslagen der Discounter, es ist quasi „in aller Munde". In der Tiefkühltruhe gibt es sogar Pulled-Pork-Pizza. Genau die richtige Zeit, um dem Thema ein ganzes Buch zu widmen.

    Wir haben versucht, die Materie so genau wie möglich, aber auch so flexibel wie nötig darzustellen. Pulled Pork ist ja nicht nur ein Gericht, sondern eine Strömung innerhalb der weltumspannenden BBQ-Bewegung. Jeder BBQer hat sein eigenes Rezept für das „Perfekte Pulled Pork" und so möchten wir nur Anregungen geben und Wege aufzeigen, die zum Erfolg führen. Die Methoden sind erprobt, das Fleisch wird weich und lässt sich pullen, aber die jeweilige Würzung ist nur eine Empfehlung, hier ist Raum für individuelle Abwandlungen. Wer keinen Knoblauch mag, der lässt ihn eben weg, und wer kein Freund von Lammfleisch ist, der findet genug Rezepte ohne Lamm, an denen er sich versuchen kann.

    Bei den „Grillsportgeräten" ist das ähnlich, wer keinen Smoker besitzt, der erfährt, wie er die Rezepte im Keramikgrill, im Kugelgrill, im Dutch Oven oder sogar im heimischen Backofen und im Sous-vide-Gerät zubereiten kann.

    In diesem Sinne möchte ich Sie ermuntern, die Rezepte als Empfehlung zu sehen, die Zutaten abzuwandeln und die Gerichte Ihrem Geschmack anzupassen und ihnen eine eigene Note zu geben.

    Ich wünsche Ihnen immer Glut im Grill und ein ordentliches Stück Fleisch auf dem Rost und denken Sie daran: Es kommt nicht darauf an, was auf dem Rost liegt, sondern wer beim Essen mit am Tisch sitzt.

    Herzlichst, Ihr

    Carsten Bothe

    American Way of Eating

    Die USA sind nicht nur das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten", sondern auch das Land der Gegensätze. Dies trifft im Besonderen auf die amerikanische Ernährung zu, denn in kaum einem anderen Land gibt es in Restaurants so viel ungesundes Essen wie in den USA. Durch den Einfluss der frühen Einwanderer kann das Land aber auch auf regional höchst unterschiedliche (und gesunde) Küchen zurückgreifen. Viele Amerikaner essen anders, als wir das so kennen. Als ich zum ersten Mal das Land der runden Türgriffe bereiste, schenkte mir eine liebe Kommilitonin das Buch von Paul Watzlawik: Gebrauchsanweisung für Amerika. Hier wird eindringlich und humorvoll beschrieben, wie sich die Amerikaner ernähren. Auch wenn das Buch 1978 erschien und der Autor 2007 verstarb, hat sich bei der Ernährung der meisten Amerikaner nicht viel geändert (obwohl es in den letzten Jahren immer wieder Versuche gab, die Ernährung gesünder zu gestalten).

    Amerikaner mögen es gerne easy und convenient, in vielen Privathaushalten wird jeden Tag von Papptellern gegessen, die auf speziellen Holzbrettern mit Rand eingesetzt werden. Und wenn die Mutter aus dem Fenster ruft: „Kinder, Mittagessen!", dann setzt sich die Familie ins Auto. Selbstverständlich soll hier nicht zu sehr pauschalisiert werden und es gibt sicher auch viele Familien, die selber kochen, aber die amerikanischen Supermärkte zeigen, dass es nicht die Regel, sondern die Ausnahme darstellt. Denn Fertigprodukte sind grundsätzlich günstiger als frische oder unverarbeitete Lebensmittel. Dies führt dazu, dass gerade ärmere Bürger gar keine Wahl haben und letztlich auf die Fertigprodukte konditioniert werden.

    In vielen BBQ-Restaurants hat es sich etabliert, dass die Kunden das Essen auf ein Stück rosa Butcher-Paper gelegt bekommen. Dieses Papier ist früher als Metzger-Papier auch in Deutschland bekannt gewesen. Die amerikanische Variante ist jedoch etwas fester und lässt Fett nicht so schnell durch, weil im Gegensatz zu dem hier gebräuchlichen Papier ja kein Frischfleisch eingewickelt wird, sondern gegartes Essen, das flüssiges Fett abgibt.

    Auswärts zu essen gehört zum „American Way of Life" wie Coca Cola. Zwischen den beiden Weltkriegen etablierte sich die Kultur des American Diner an den Fernstraßen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten Diners dann einfach zum Leben dazu. Entstanden sind sie aus umgebauten Speisewagen der Eisenbahn, die um 1880 aufkamen. Der typischen Stil der 1950er Jahre ist in den meisten Diners erhalten geblieben und in vielen Filmen dargestellt. Zum Frühstück gibt es zunächst einmal Kaffee, der etwas dünner als in Europa gebraut wird. Dafür ist die Tasse bodenlos, es wird also so lange nachgeschenkt, wie der Gast möchte. Dann gibt es Waffeln, Pfannkuchen, Hash-Browns (eine Art Bauernfrühstück), Speck, Toast, Spiegeleier, Omelette und ähnliche Speisen.

    Zum Mittag, der schnellen Mahlzeit des Tages, gibt es Burger und Sandwiches, dazu Pommes (French Fries). In spezialisierten Diners wird dann BBQ angeboten, das als Sandwich oder Burger zubereitet wird. Am Abend steht meist Steak oder Braten auf dem Plan, mit weiteren warmen Beilagen wie Bohnen, Maisbrei oder Kartoffelbrei. Freitagabend ist Fish Fry, bei dem frittierter Weißfisch angesagt ist, meist mit Kartoffelsalat oder Coleslaw, dazu eine Tartarensauce oder Remoulade, gerne auch als All-You-Can-Eat-Buffet zu einem Festpreis.

    Im Gegensatz zu den typischen Diners, die rund um die Uhr geöffnet haben und Frühstück, Mittag- und Abendessen anbieten, sind BBQ-Restaurants nur wenige Stunden am Tag geöffnet. Da die Besitzer die ganze Nacht am Smoker stehen und das Essen für den Tag gleichzeitig gegen 10 Uhr morgens fertig sein muss und auch nicht nachgekocht werden kann, sind diese Restaurants meist gegen 13 oder 14 Uhr ausverkauft und schließen. BBQ ist eine typische Mittagsmahlzeit, die schnell in der Mittagspause eingenommen wird. Es ist eben – trotz der stundenlangen Zubereitung – ein Fast Food. In den meisten BBQ-Restaurants gibt es maximal ein Tablett, darauf ein Blatt von dem rosa Papier, dann das Fleisch und Würstchen, die Beilagen, wie gebackene Bohnen, Salat, Saucen oder Pickels, kommen in Plastikschalen. Dazu noch maximal ein Plastikbesteck, mehr Sauce und Servietten stehen dann auf dem Tisch.

    Gerne macht man sich als Europäer über die amerikanische Ernährung lustig und der „fette Ami" als Stellvertreter eines ganzen Landes wird herangezogen. Jedoch haben viele amerikanische Essgewohnheiten schon lange Einzug in die deutschen Haushalte gehalten. Wie Softdrinks, Burger, Hot Dogs oder gezuckerte Cornflakes zum Frühstück.

    BBQ ist der Inbegriff der Südstaaten-Küche. Neben Pulled-Pork-Klassikern habe ich versucht eine möglichst große Bandbreite an Rezepten und Interpretationen für Sie zu entwickeln. Nehmen

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