111 Orte auf Fuerteventura, die man gesehen haben muss: Reiseführer
By Carl Lang
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111 Orte auf Fuerteventura, die man gesehen haben muss - Carl Lang
111 Orte auf Fuerteventura, die man gesehen haben muss
emons: Verlag
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Emons Verlag GmbH // 2017
Alle Rechte vorbehalten
Texte: Carl Lang
© der Fotografien: Carl Lang, außer
Ort 28: Punta Amanay; Ort 83: Secreto del Sur; Ort 86: Sabine Kiesewein
Gestaltung: Emons Verlag
Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL
ISBN 978-3-96041-262-5
E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag
Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über Neues von emons:
Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de
Inhalt
Vorwort
1_Das Felsentor | Ajuy
Rundgang zum Piratenversteck
2_Die kleinste Shoppingstraße | Ajuy
Oberhalb der schwarzen Bucht
3_Die Kapelle des Andresito | Ampuyenta
Im Dorf von Dr. Mena
4_Das Salz-Museum | Antigua
Die weiße Währung
5_Der futuristische Aussichtspunkt | Barranco de Los Canarios
Mirador von Pepe Dámaso
6_Das Archäologie-Museum | Betancuria
Neu- und Altbau für die Vergangenheit
7_Der Aussichtspunkt | Betancuria
Rundblick bis Gran Canaria
8_Die Casa Santa Maria | Betancuria
Der Macher hinter den Bergen
9_Das Fotoatelier | Betancuria
Künstler Luis J. Soltmanns Märchenwald
10_Die Käsefinca | Betancuria
Ziegenranch und altes Museum
11_Das unvollendete Kloster | Betancuria
Kirchenbau in Betancuria
12_Der Passgipfel | Cofete
Flucht des Moses zum Meer
13_Die versteinerte Welle | Cofete
Spanischer Wave Rock
14_Der Winter-Palast | Cofete
Eine Topsecret-Villa
15_Das Campanario-Center | Corralejo
Der etwas andere Konsumtempel
16_Das Delikatessengeschäft | Corralejo
Treffpunkt für Feinschmecker
17_Der Drachenladen | Corralejo
Herbstliches Kite-Festival
18_Die Dünenlandschaft | Corralejo
Ein geschütztes Stück Sahara
19_Der Ernährungstreff | Corralejo
Geheimnisse des Südens
20_Die Fähre nach Lanzarote | Corralejo
Visite beim Nachbarn
21_Das Haus aus Kunst | Corralejo
So lange unversehrt
22_Das Hotel »Drei Inseln« | Corralejo
Eine Legende zum Wohnen am Ozean
23_Die Luxus-Stege ins Meer | Corralejo
Das Bahia Real Hotel
24_Das olympische Schwimmbecken | Corralejo
Training beim Eisenman
25_Der Riesen-Ball | Corralejo
Sehenswertes im verwaisten Erlebnispark
26_Die »Rock Island Bar« | Corralejo
Unplugged Music from UK
27_Die Skulpturenstraße | Corralejo
Internationale Bildhauer präsentieren ihre Werke
28_Die Unterwasserwelt im Rio | Corralejo
Einfach mal abtauchen
29_Die Bäckerei Goloso | Cotillo
Immer früh ausverkauft
30_Das Bollwerk | Cotillo
Urgewalt im Hafen von Cotillo
31_Das Fischer-Museum | Cotillo
Licht am Riff
32_Der Hangabriss | Cotillo
Das Meer holt sich alles zurück
33_Die Kunstgalerie im Turm | Cotillo
Vermutlich der sicherste Ausstellungsraum der Insel
34_Das Porträt der Ortschefin | Cotillo
Dinner mit Brandung
35_Die Treppe zum Meer | Cotillo
100 Stufen ins Nichts
36_Die Unterwasserbilder | Cotillo
1.000 Quadratmeter Großfotos
37_Die weiße Bucht | Cotillo
Größter Pool der Insel
38_Der Westcoast-Trail | Cotillo
Wandern bis zum Umfallen
39_Die Quelle | El Cardon
Wasser aus dem Bergmassiv
40_Das Kamel an der Wand | Gran Tarajal
Das Riesengemälde
41_Die Ziegen-Farm | Gran Tarajal
Symbol, Markenzeichen und Kitschfigur
42_Das Römeratelier | Isla de Lobos
Sensationsfund aus dem 1. Jahrhundert
43_Der Surfspot Nummer eins | Isla de Lobos
Robinsoninsel mit Surf-Image
44_Der bergige Golfplatz | Jandia
Abschlag unter dem Pico de Zarza
45_Die Erlebnis-Boutique | Jandia
Kleidung für Entertainer
46_Paseo de Willy Brandt | Jandia
Erinnerung an den ersten großen Urlauber
47_Die Schildkrötenklinik | Jandia
Rückkehr ins Paradies
48_Die Speed-Bucht | Jandia
Nur zum Rasen geeignet
49_Die Terrakottafiguren | Jandia
Wahrzeichen im Kreisverkehr
50_Die unendliche Sandbank | Jandia
Längster unbebauter Strand Europas
51_Die Walskelette | Jandia
Sterbende Riesen vor der Insel
52_Die Winddüse von Fuerteventura | Jandia
Windsurfgeschichte pur
53_Der Technologiepark | La Asomada
Silicon Valley am Berg
54_Die Biker-Stampede | La Oliva
Tortur von Nord nach Süd
55_Die Festung des Oberbefehlshabers | La Oliva
Ein Ausflug in die Geschichte Fuerteventuras
56_Die Galerie Casa Mane | La Oliva
Ober- und unterirdische Kunst
57_Der Markt der Traditionen | La Oliva
Ein Herrenhaus als Bio-Center
58_Der neue Friedhofstempel | La Oliva
Tanatorio Padron oder Beton
59_Die Trennmauer | La Pared
Die Grenzen der Könige
60_Die »Clean Ocean«-Filiale | Lajares
Erstes Umweltprojekt der Insel
61_Der Event-Treff | Lajares
Kommunikation pur in der Return-Bar
62_Die Galerie Chicheri | Lajares
Beruf: Vollblutkünstlerin
63_Der Segel-Recyclingshop | Lajares
Dorf mit Flair
64_Die Surfboard-Werkstatt | Lajares
Handgefertigt vom Worldcup-Sieger
65_Die Traumvilla am Vulkan | Lajares
Von »Archdaily« nominiert
66_Der Vulkanlogenplatz | Lajares
Leicht zu besteigen
67_Das wandernde Ein-Mann-Unternehmen | Lajares
Guide und Inselcoach
68_Die Kamele im Oasis-Park | Las Lajitas
Fuerteventuras Garten Eden
69_Die Kapelle in der Schlucht | Las Peñitas
Altötting auf den Kanaren
70_Die Leuchtburg | Las Playitas
Licht am Gipfel
71_Das »Playitas«-Sportresort | Las Playitas
Bewegung rund um die Uhr
72_Die Sommerbucht | Los Molinos
Höhlen und Enten
73_Das Wasserreservoir Francos | Los Molinos
Staudamm in der Wüste
74_Die Origo-Mare-Skulptur | Majanicho
Ferien mit und ohne Komfort
75_Das Aussichtsplateau | Pajara
Blick zu den Sternen
76_Das Guanchendorf | Pozo Negro
Schöner wohnen im Vulkanfelsen
77_Die Comic-Helden | Puerto del Rosario
Wandmalereien der Hauptstadt
78_Der ehemalige Fremdenlegions-Distrikt | Puerto del Rosario
Heute Sitz des spanischen Militärs
79_Die Felsenhäuser | Puerto del Rosario
Blick auf die Ozeanriesen
80_Die Kalkbrennerei | Puerto del Rosario
Einst Haupteinnahmequelle der Insel
81_Der Kongresspalast | Puerto del Rosario
Philharmonie und Kulturhalle
82_Das Kunstzentrum | Puerto del Rosario
Moderne Malerei und Plastik
83_Das Schiffswrack in der Bar | Puerto del Rosario
Der Rest der »American Star«
84_Das Unamuno-Museum | Puerto del Rosario
Haus eines Verbannten
85_Die Zwillinge | Puerto del Rosario
Skulpturen zum Betreten und Anfassen
86_Der südöstlichste Punkt | Punta de Jandia
Leuchtsignale und Flugpisten
87_Die Abwehrbastion | Salinas del Carmen
In jeder Bucht ein Bunker
88_Das blaue Atelier | Tarajalejo
Wirkungsstätte eines niedersächsischen Künstlers
89_Das ehemalige Gefangenenlager | Tefía
Dunkle Vergangenheit
90_Das Freilandmuseum | Tefía
Ein zersiedeltes Museumsdorf
91_Die Bio-Farm | Tenicosquey
Grüne Morgenröte
92_Das Gofio-Museum | Tetir
Dokumentation des gerösteten Mehls
93_Die Ringkampfarena | Tetir
Catchen auf Spanisch
94_Die Casa Alta | Tindaya
Interpretation des Chillida-Projektes
95_Die Grenzlandgalerie | Tindaya
Kunst kommt von Können
96_Der stillgelegte Steinbruch | Tindaya
Kunst, Skandal oder heiliges Monument
97_Das Aloe-vera-Labor | Tiscamanita
Flüssiges Gold
98_Das Mühlenmuseum | Tiscamanita
Weibliche und männliche Lebensgrundlage
99_Crines del Viento | Triquivijate
Die Pferderanch
100_Das einstige Kampfgebiet | Tuineje
Wo Dromedare in die Schlacht ritten
101_Die natürlichen Badewannen | Valle de Santa Inés
Meerespools zum Wohlfühlen
102_Der Boulder- und Kletterpark | Vega de Río Palmas
Paradies für Anfänger
103_Die Casa Naturaleza | Vega de Río Palmas
Realisierter Traum im 21. Jahrhundert
104_Der Panoramapass | Vega de Río Palmas
Fuerteventuras Weg ins Museum
105_Der Staudamm | Vega de Río Palmas
Kaum Wasser, aber Vogelparadies
106_Die Wallfahrtskirche von Vega | Vega de Río Palmas
Romeria und Oktoberfest im September
107_Der begehbare Lavastrom | Villaverde
Spaziergang in der Höhle
108_Die Casa Mahoh | Villaverde
Urlaubskonzept eines Pädagogen
109_Die Gastronomia Casa Marco | Villaverde
Kunst mit Tapas und Vorspeisen
110_Die Los-Risquetes-Siedlung | Villaverde
Architektur ohne Resonanz
111_Der Musik- und Bikeparcours | Villaverde
Lava-Trail für Rock Kids
Bildteil
Übersichtskarten
Vorwort
Seit einigen Jahren lebe ich auf der zweitgrößten Kanareninsel, die jährlich von mehr als zwei Millionen Gästen besucht wird, und lerne täglich mehr über die Insel im Atlantik. Obwohl sie schon steinalt ist, wird Fuerteventura erst seit einem halben Jahrhundert von uns Europäern so richtig wahrgenommen, was den wunderbaren Effekt hat, dass vieles hier noch unentdeckt ist oder sich sogar gerade erst in der Entstehung befindet.
Selten fallen die Temperaturen hier unter 20 Grad, weswegen sich bei den meisten Bewohnern eine gewisse »Leichtigkeit des Seins« einstellt.
Die Insel hat an manchen Stellen viel Ähnlichkeit mit Island, aber auch mit dem Westen der USA, vor allem dort, wo es keine asphaltierten Straßen und keine Siedlungen gibt. Und fast überall bestimmen die nördlichen Passatwinde, wo es langgeht, sowohl im Sport als auch in der Landwirtschaft und sogar in der Architektur. Es gibt kein Mittelmaß, es gibt meistens nur Superlative: die längsten Strände, die größten Schiffswracks und das größte Kunst- und Kulturmonument.
Es sind die unberührten Freiräume fürs Auge und Ohr, die man hier noch findet – ohne Lärm und bunte Werbetafeln –, die diese Insel so reizvoll machen.
Wer ein bisschen sucht, der entdeckt auf Fuerteventura garantiert seine maßgeschneiderte Oase, weit weg vom All-inclusive-Urlaub und den Shoppingmeilen.
Ajuy
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1_Das Felsentor
Rundgang zum Piratenversteck
Majestätisch und ziemlich versteckt liegt Fuerteventuras schönster Triumphbogen inklusive einer Bucht, und zwar genau dort, wo 1405 auch Jean de Béthencourt zum zweiten Mal an Land ging und einen Weg durch die Schlucht nach Betancuria hinauf suchte. Die Stelle war weiterhin das hinterlistigste Einfallstor zur alten Hauptstadt. Das Fischernest Ajuy war schon bewohnt und immer streng bewacht. Außerdem gab es hier fette Wellen, und um die Ecke war’s einfach bequemer zum Einparken.
Auch noch heute wächst hier während der spanischen Sommerferien schon mal eine kleine Wohnwagenburg – weit weg von Zivilisation und Asphaltpisten. Generatoren heulen, und Mobil- und Fernsehantennen hängen am höchsten Felsvorsprung. Denn so ganz ohne TV und Fußball hält es dann doch kein richtiger Spanier aus. Der 20 Meter hohe schwarze Felsbrocken ist etwa 100 Meter lang und in der Mitte ausgehöhlt. Die rechte Seite bietet sich sogar zum Aufstieg an – aber nur für Trittfeste.
Info
Adresse 35628 Ajuy | Anfahrt von Süden kommend der FV 605, dann der FV 621 nach Ajuy folgen, kurz vor Pajara abbiegen; von Tuineje aus die FV 30 nehmen durch Pajara, Richtung Ajuy die FV 621 | Tipp Den Barranco kann man Richtung Betancuria einige Stunden lang hochwandern und sich an Pepes Finca für den Rückweg auch abholen lassen.
Der Weg zum El-Jurado-Felsen – in vielen Inselkarten wird er auch noch Peña de Horadada genannt – beginnt rechts im Fischerdorf Ajuy: einfach den Felsen hoch. Man sieht danach von hier oben recht gut die ehemalige Verladestation einer alten Kalkbrennerei, von der aus unter Mühen das damals wichtigste Gut Richtung Gran Canaria und Teneriffa verschifft wurde. Und man fragt sich allerdings auch, warum gerade hier an der brandungsstärksten Stelle der Insel ihr erster wichtiger Handelshafen lag.
Unter einem liegen die zwei größten Höhlen Fuerteventuras. Wer dort reinwill, muss die Steintreppen nach unten und vor allem eine starke Lampe mitnehmen. Einst waren diese Vulkangrotten Piratenverstecke, danach Kalklagerstätten und zum Ende des Zweiten Weltkrieges möglicherweise auch im Interesse des Geheimdienstchefs der Nazis, aber das wäre eine eigene Geschichte wert. Kaum eine Ecke auf Fuerteventura hat mehr Verschwörungstheorien hervorgebracht.
In der Nähe
Die kleinste Shoppingstraße (0.12 km)
Die Kapelle in der Schlucht (5.18 km)
Der Staudamm (5.55 km)
Der Panoramapass (6.23 km)
Zur Online-Karte
Zum Kapitelanfang
Ajuy
Zum Vollbild
2_Die kleinste Shoppingstraße
Oberhalb der schwarzen Bucht
zurück
Der Ort Ajuy, auch Puerte las Peñas genannt, hat es faustdick hinter den Ohren. Hier landeten im Jahre 1402 Punkt acht Uhr morgens die ersten Eroberer der Insel, um im Betancuria-Tal ihre Hauptstadt zu gründen. Danach fielen in der Gegend ringsum Piraten und Plünderer ein, um den Eroberern erstens in den Rücken zu fallen und ihnen zweitens alles wieder wegzunehmen. Noch bösere Sklavenhändler folgten und suchten nach Rohmaterial und Nachwuchs, andere Strauchdiebe waren hinter einer wertvollen Farbe her, die an den Küstenhängen blühte.
Anfang des vorletzten Jahrhunderts entstanden dort dann ein wichtiger Kalkhafen und die dazugehörige Fabrik. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wollte man die Ecke sogar strategisch für U-Boot-Verstecke nutzen, um eine Kontrolle über die Alliierten Seestreitkräfte zu bekommen. Darüber wird noch immer genauso wild spekuliert wie über die weiter südlich gelegene Villa Winter. Erkennen kann man aber eindeutig die gesprengten Riesen-Felsblöcke. Heute landen Reisebusse und setzen ihre Insassen am schwarzen Strand ab mit dem diffusen Hinweis, sich diese mysteriösen Höhlen um die Ecke anzusehen. Keiner weiß so richtig Bescheid über diesen historischen Flecken, und das ist das Schönste an dieser Bucht. Vor Kurzem stellte ein selbst ernannter Eigentümer sogar Überwachungspersonal auf und wollte Eintrittsgelder für den Weg in die Bucht kassieren. Zum Schwimmen ist sie wegen der Strömung viel zu gefährlich.
Info
Adresse 35628 Ajuy | Anfahrt von Pajara aus am südlichen Dorfende die Straße Richtung Ajuy nehmen, die dort auch endet | Tipp Am pechschwarzen Strand Playa de los Muertos lässt sich prima faulenzen. Aber Vorsicht! Nur Rettungsschwimmer gehen hier tiefer ins Wasser.
Der ultimative Höhepunkt ist der circa zehn Meter lange und 80 Zentimeter breite betonierte Weg, der über dem Ort thront – bestimmt die kleinste Shoppingstraße aller Inseln, sie sollte ins Guinnessbuch – mit täglicher Sonnenuntergangsgarantie. Kunstgalerie plus Café, historisches, didaktisches Mini-Museum plus biologische Mitbringsel, Inselprodukte und Souvenir-Abteilung, garantiert original. Gönnen Sie sich eine Stunde Entspannung und blicken Sie im wahrsten Sinne einfach mal von oben herab auf die anreisenden Touristen.
In der Nähe
Das Felsentor (0.12 km)
Die Kapelle in der Schlucht (5.28 km)
Der Staudamm (5.65 km)
Der Panoramapass (6.33 km)
Zur Online-Karte
Zum Kapitelanfang
Ampuyenta
Zum Vollbild
3_Die Kapelle des Andresito
Im Dorf von Dr. Mena
zurück
Im Dorf Ampuyenta liegt etwas versteckt und abseits der Durchgangsstraße in den Süden eine der friedlichsten, aber auch merkwürdigsten Ecken der ganzen Insel. Darauf aufmerksam wurde ich erst, als vor Jahren das kleine Hospital sowie sämtliche Gebäude des Arztes Dr. Mena vollständig renoviert wurden, bis dahin war ich selbst unzählige Male an dieser Stelle vorbeigefahren, ohne haltzumachen. Interessant ist ein kleines weiß gekalktes Gebetshaus des Bruders Andresito oberhalb dieser renovierten Häuserreihe. Der Klosterbruder wurde hier im Jahre 1800 geboren, wanderte 1863 nach Santiago de Chile aus und starb dort im Alter von 83 Jahren. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, lohnt es sich, das Innere der Kapelle zu besuchen. Schon der Weg durch den verwilderten Vorgarten ist alles andere als All-inclusive-Urlaubsfeeling.
Drücken Sie die schwere Eisenklinke des alten Portals herunter und treten Sie in das Reich des Barmherzigen ein, so wie es vor 15 Jahren Bruder Andresito selbst tat. Trennen Sie sich von Ihrem