Hypnose Leitfaden Modul 3: Hypnotherapeut - Hypnos.esslingen
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About this ebook
Sie besteht aus drei Einzelbausteinen.
Modul 1
Ein umfangreicher Grundkurs Hypnose.
Modul 2
Eine erweiterte Ausbildung in Hypnose.
Modul 3
Das therapeutische Moment steht hier im Vordergrund und rundet die Gesamtausbildung ab.
Im Seminar vor Ort schließt dieses Modul mit der Prüfung zum Hypnotherapeut / Hypnos.esslingen ab.
Geschichtliches, Hintergründe, Möglichkeiten, Techniken, Anwendung, Anleitungen, Wirktexte ...
Ein schneller und sicherer Weg, auch zum autodidaktischen erlernen und anwenden von Hypnose.
Ralf Häntzschel
Heilpraktiker für Psychotherapie
Hypnosetherapeut
Ralf Häntzschel
Heilpraktiker für Psychotherapie Hypnosetherapeut Jahrgang 1956, geboren in Kirchheim unter Teck. Lebt und praktiziert in Esslingen am Neckar. Mehr Infos über weitere Bücher und Arbeiten des Autors: www.hypnos-esslingen.de
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Hypnose Leitfaden Modul 3 - Ralf Häntzschel
Ralf
1 Therapeut
Unter Therapeut vom griechischen „therapeutes" versteht man den Diener, der Aufwartende, der Wärter, der Pfleger.
In Deutschland ist die Bezeichnung „Therapeut" allein oder ergänzt mit bestimmten Begriffen bis auf wenige Ausnahmen gesetzlich nicht geschützt und daher kein Hinweis auf ein erfolgreich abgeschlossenes Studium oder auch nur fachliche Kompetenz.
Heutzutage wird der Begriff in der Regel für einen Anwender eines Heilberufes oder eines Heilverfahrens verwendet.
Beispielsweise für einen behandelnden Arzt oder Heilpraktiker, welcher im Hinblick auf seine Aufgabe, bestimmte Therapien anwendet.
Überwiegend findet der Begriff in der klinischen Psychologie und in den Heilberufen Verwendung.
Wichtig zu wissen ist, dass die meisten Berufsbilder, in denen die Stammform „Therapeut" enthalten ist, anerkannt und geschützt sind.
Der Begriff an sich, ist nicht gleichwertig gegenüber den gesetzlich geschützten Berufsbezeichnungen der Heilberufe wie Arzt, Heilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie, Psychotherapeut, Logopäde, Ergotherapeut, Physiotherapeut, die erst nach bestandener staatlicher Prüfung geführt werden dürfen.
(Quelle Wikipedia 2015 – Überarbeitet R.H.2016)
2 Modelle & Methoden
In dieser Rubrik werden wir Exkursionen in die kognitive Verhaltenstherapie, EMDR und NLP unternehmen. Dies ist keine fachliche Ausbildung in diesen Methoden, sondern lediglich ein Streifen an der Peripherie. Jedoch können wir hier Erkenntnisse, Eindrücke und vor allem hilfreiche Ansätze für unsere Arbeit finden.
2.1 Das S.M.A.R.T. Modell
Der Begriff S.M.A.R.T. stammt aus dem NLP, die Vorgehensweise, oder besser der Grundgedanke des Modells wurden jedoch schon immer in der psychotherapeutischen Arbeit angewandt.
Grundsatz ist seine Ziele in einer definierten Klarheit und Stimmigkeit und Zeitvorgabe zu stellen und zu erreichen.
S Sinnesspezifisch / sichtbar / Bild / Symbol
M Messbar
A Attraktiv
R Realistisch
T Terminiert
Ziele sollten nicht nur klar, sondern auch wohlgeformt, also STIMMIG mit der Person anderen Personen und mit der Umwelt definiert sein.
Sinnbildlich (schön schlank zu sein)
Messbar sein (z.B. 5 Kg abnehmen)
Attraktiv sein (5 Kg weniger sind ein Traum)
Realistisch sein (5 Kg sind machbar?!)
Terminiert (Zeitlich greifbar, immer mit Zwischenzielen).
2.2 Das T.O.T.E. Modell
Das T.O.T.E. Modell stammt aus der Kybernetik und wurde von Miller, Galanter und Pribram entwickelt.
Es kann uns helfen einen lösungsorientierten Ansatz in unserer Arbeit, bei Klienten, oder von Organisationen auf Stimmigkeit hin zu überprüfen.
T.O.T.E. steht für die Prozessschleife
Exit
Beim Test wird ein intrapersoneller Test durchgeführt.
Bei dem in der Regel als Ergebnis eine Inkongruenz zwischen dem aktuellen Zustand des Klienten und dem gewünschten Zustand festgestellt wird.
Durch Operate (Ausführung) wird eine Aktivität zur Veränderung des Zustandes gesetzt.
Beim weiteren Test folgt ein erneuter Test auf Inkongruenz / Kongruenz.
Besteht weiterhin die Inkongruenz, wird durch eine Schleife ein neuer Operationsprozess initiiert.
Nachdem wir eine Kongruenz zwischen gewünschtem Zustand und aktuellem Zustand (SOLL - IST - Vergleich) erreicht haben, wird der Test beendet (Exit).
2.3 Repräsentationssysteme
Sinneseindrücke, Reize, sind ein dauernder Fluss von Informationen, deren Wahrnehmungen und die daraus folgende rezeptive und kognitive Verarbeitung für uns einen aktiven Prozess darstellen.
Viele, oder besser die Mehrzahl dieser Informationen / Wahrnehmungen bleiben vor uns verborgen, da sie für uns unbewusst geschehen und weiter im Unterbewussten abgelegt werden.
Dies ist ein sinnvoller Vorgang, denn ansonsten würde eine Überflutung für das Wachbewusstsein entstehen und letztendlich eine nicht bewältigbare Informationsflut.
Die externen Informationen werden durch unser Gehirn, gefiltert, geordnet, gewertet, gespeichert, mit anderen Informationen verknüpft und dadurch zu unserer internen Information.
Im Rahmen einer Kommunikation teilen wir diese bis dato innerpersonalen oder auch intrapersonellen Vorstellungen anderen mit.
Als Repräsentationssysteme verstehen wir in diesem Kapitel die bewusste und unbewusste Präsentation unserer Gefühle und Vorstellungen.
Intrapersonell Interpersonell
2.3.1 V.A.K.O.G.
In diesem Zusammenhang, möchte ich nochmals auf das V.A.K.O.G System aus Modul 2 Kapitel 2.7 zurückkommen, welches im vorgenannten Sinn zu den Repräsentationssystemen zählt.
(ausführlich bitte unter Modul 2 Kapitel 2.7)
2.4 Das Lesen eines Menschen
In der therapeutischen Arbeit ist es sehr hilfreich die Signale eines Menschen einordnen und verstehen zu können.
Speziell die Augenbewegungen sind ein wichtiger Wegweiser auf interne Verarbeitungsprozesse.
Zu beachten ist jedoch, das man sich mit dem Patienten synchronisiert, denn ein Linkshänder weißt in der Regel gegenüber einem Rechtshänder gegenteilige Reaktionen auf.
Folgende Darstellung soll verdeutlichen wie wir die Augenstellungen für unsere Arbeit nutzen können.
Es ist auch darauf zu achten, dass bei einer gestellten Frage durchaus, eher sehr oft, ein Wechsel zwischen den Augenstellungen vorkommen kann.
Beispiel
2.4.1 Augenstellungsschema
Die Beschreibung der Augenrichtung meint aus dem eigenen Blick heraus.
Grafik – Häntzschel Art & Design © 2015
2.4.2 Farbenbedeutung
Farbendeutung, hier habe ich aus unterschiedlichen Quellen (Bücher / Internet / Vorträge etc.) eine Übersicht mit den höchsten Übereinstimmungen der unterschiedlichen Ansichten zusammengestellt.