Das Geheimnis um Zelle 13: Ein Professor van Dusen Krimi
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Drei Männer, Eine Wette. Ist es möglich, kraft seiner Gedanken aus einer Todeszelle auszubrechen? Van Dusen in seinem ersten Fall.
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Das Geheimnis um Zelle 13 - Jaques Futrelle
Das Rätsel um Zelle 13
Praktisch alle Buchstaben des Alphabets, die nicht ich seinem Namen - Augustus S. F. X. van Dusen - vorkamen, hatte er sich im Laufe Laufe einer brillanten wissenschaftlichen Karriere durch Titel erworben und aneinandergereiht. Sein Name war somit zu einem imposanten Gebilde geworden. Er war ein Ph.D., ein LL.D., ein F.R.S., ein M.D., und ein M.D.S. und vieles mehr, das ihm zwar selbst kaum geläufig war, aber ihm in Anerkennung seiner Fähigkeiten durch verschiedene ausländische pädagogische und wissenschaftliche Einrichtungen verliehen worden ist.
Sein Äußeres war nicht weniger auffällig als seine Name. Schlaksig, mit herabhängenden Schultern und der Blässe seines frisch rasierten Gesichts, erweckte er den Anschein eines abwesenden, vergeistigten Studenten. Durch das Studium mikroskopisch kleiner Gegenstände - sofern er sie überhaupt durch seine dicken Brillengläser sah - schielte er etwas. Sein auffälligstes Merkmal aber befand sich oberhalb seiner Augen: Eine große, breite Stirn, fast anormal in Höhe und Breite, gekrönt von einem großen Schopf buschigen, gelben Haares. All diese Äußerlichkeiten zusammengenommen, ließen ihn als eine eigenartige, fast groteske Persönlichkeit erscheinen.
Professor van Dusen war ursprünglich deutscher Abstammung und stammte aus einer Dynastie von Wissenschaftlern. Er war vor allem an der Logik interessiert. Mindestens 35 Jahre des halben Jahrhunderts seines Lebens, waren darauf ausgerichtet zu beweisen, dass zwei plus zwei stets vier ergeben - außer unter ungewöhnlichen Umständen in denen sie drei oder fünf ergaben - das aber hing von den Gegebenheiten ab. Er war der festen Überzeugung, dass alles, das begann, sich irgendwohin entwickeln musste. Und er besaß die mentale Stärke seine Gedanken auf ein Problem zu fokussieren. Übrigens sei an dieser Stelle bemerkt, dass Professor van Dusen Hutgröße Acht trug.
Die Welt hatte vage von Professor van Dusen als „die Denkmaschine gehört. Die Bezeichnung stammte aus einem Zeitungsartikel über ein bemerkenswertes Schachspiel, in dessen Verlauf er bewies, dass ein Schachneuling mit Hilfe strenger Logik in der Lage ist, einen geübten Spieler mit jahrelanger Erfahrung zu schlagen. „Die Denkmaschine
! Vielleicht beschrieb ihn dieser Ausdruck besser als alle seine ehrenwerten Titel. Woche um Woche, Monat für Monat verbrachte er in der Abgeschiedenheit seines kleinen Labors, aus dem Gedanken hervorgegangen waren, die wissenschaftliche Gesellschaften taumeln ließen und die ganze Welt tief verwirrten.
Nur sehr selten hatte „die Denkmaschine" Besucher, und wenn, dann waren dies in der Regel Männer, die, selbst anerkannte Wissenschaftler waren, und die kamen, um eine Fragestellung zu erörtern oder vielleicht sich selbst zu überzeugen. Zwei dieser Männer, Dr. Charles Ransome und Alfred Fielding, kamen eines Abends, um eine Theorie zu diskutieren, die hier nicht weiter von Bedeutung ist.
„So etwas ist nicht möglich" erklärte Dr Ransome nachdrücklich im Laufe des Gesprächs.
„Nichts ist unmöglich", erklärte die Denkmaschine mit gleichem Nachdruck. Er sprach stets etwas gereizt.
„Der Geist ist der Herrscher über alle Dinge. Und wenn die Wissenschaft diese Tatsache in ihrer ganzen Tragweite erkennt, dann wird sie einen wirklich großen Fortschritt machen."
„Was ist mit einem Flugschiff?" fragte Dr. Ransome.
„Das ist überhaupt nicht unmöglich," behauptete die Denkmaschine.
„Es wird eines Tages erfunden werden. Ich würde es selbst machen, wenn ich nicht so beschäftigt wäre."
Dr. Ransome lachte nachsichtig.
„Ich hörte Sie schon einmal so etwas behaupten sagte er, „aber das bedeutet nichts. Der Geist mag über die Materie herrschen, aber es ist noch kein Weg gefunden worden, dies auf sich selbst anzuwenden. Es gibt Dinge, die nicht einfach weggedacht werden können oder die das Ergebnis einer noch so großen geistigen Anstrengung sind.
„Was zum Beispiel?" forderte ihn die Denkmaschine ihn heraus. Dr. Ransome dachte eine Weile nach während er rauchte.
„Nun, sagen wir Gefängniszellen erwiderte er. „Niemand kann sich selbst aus einer Gefängniszelle befreien. Wenn man es könnte, gäbe es keine Gefangenen mehr.
„Jemand kann seinen Verstand und seine Genialität so