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Fußball, fünf Freunde und Gott: Jugendliche und ihre gemeinsamen Ziele
Fußball, fünf Freunde und Gott: Jugendliche und ihre gemeinsamen Ziele
Fußball, fünf Freunde und Gott: Jugendliche und ihre gemeinsamen Ziele
Ebook146 pages1 hour

Fußball, fünf Freunde und Gott: Jugendliche und ihre gemeinsamen Ziele

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Fünf junge Burschen mit den unterschiedlichsten Biografien haben sich durch gemeinsame Ziele im Fußballsport zu einer echten Freundschaft zusammengefunden. Zu ihrer religiösen Weiterbildung vereinbaren sie Referate über ihre jeweils eigene Religion. Der Autor versteht es ausgezeichnet, die charakteristischen Merkmale der 3 Hauptreligionen (Judentum, Christentum und Islam) mithilfe seiner Protagonisten darzustellen und miteinander zu vergleichen. Das Fazit: Die Menschheit sollte den Mut haben, eine einheitliche „Neue Religion” (Weltreligion) bzw. Weltethik zu entwickeln, die diese drei Religionen vereinigt. Dann gäbe es keine Religionskriege mehr! Bei Realisierung dieser Vorschläge, hätten wir eine bessere Welt! Alfred Löb entpuppt sich als ein Pädagoge par excellence! Dieses Buch ist ein M u s s für jeden Gläubigen und Nichtgläubigen!
LanguageDeutsch
Release dateOct 15, 2014
ISBN9783837215816
Fußball, fünf Freunde und Gott: Jugendliche und ihre gemeinsamen Ziele

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    Book preview

    Fußball, fünf Freunde und Gott - Alfred Löb

    Quellen:

    Zu der nachfolgenden Geschichte

    Wer mit Jugendlichen im Alltag zu tun hat, z. B. in einem Verein, stellt sehr schnell fest, dass Jugendliche mit vielen Themen lockerer umgehen als ältere Bürger.

    In Jugendgruppen treffen sich junge Menschen verschiedener Nationalitäten und Religionen. Ihr gemeinsames Ziel ist das Erreichen des Gruppenzieles. Bei all diesen Bemühungen spielen die Nationalitäten und Religionen kaum eine Rolle. Religion ist im Privatbereich verankert und kein Thema in der Gruppe, obwohl die Unterschiede bei den Religionen und das Praktizieren derselben enorm sind.

    In einer Gruppe in einem Verein hat sich trotz der Vielfältigkeit der jungen Menschen ein Gruppengeist entwickelt, der zu Höchstleistungen geführt hat. Die unterschiedlichen Religionen blieben Privatsache.

    In der Weltpolitik ist das leider anders. Hier werden religiöse Überzeugungen zum Tagesgeschäft der Politik. Davor kann sich kein Politiker drücken, da er in der modernen Multi-Kulti-Gesellschaft automatisch einbezogen wird. Religiöse Führer im In- und Ausland bemühen sich, ihre Religion bei den Bürgern durchzusetzen. Sei es durch friedliche Predigten oder auch durch sehr aggressive Parolen, die teilweise einer Kampfansage gleichkommen.

    In den Nachrichten und in der Presse werden solche Konflikte noch zusätzlich dramatisiert, sodass durch diese Polarisierungen ein Gewaltpotenzial mobilisiert wird. Es ist gut, dass sich der größte Teil der Jugendlichen in Deutschland hiervon nicht anstecken lässt. Religionen haben in unserem modernen Staat aufgrund des erreichten Wohlstandes nicht mehr den Stellenwert wie in Entwicklungsländern oder auch in den islamischen Staaten.

    Es ist schön, wenn man Jugendgruppen – nehmen wir wieder einen Verein als Beispiel – erleben kann, wo weder die politische Gesinnung noch die Religion eine Rolle spielen. Allerdings darf man ein gewisses Gefahrenpotenzial nicht verkennen, wenn Probleme in der Gruppe auftreten. Dieses verborgene Gefahrenpotenzial resultiert auch aus Unkenntnis bei den Gruppenmitgliedern untereinander, da sie nur wenig von den religiösen und kulturellen Prägungen des anderen wissen. Gegenseitige Aufklärung kann dieses Gefahrenpotenzial minimieren.

    Fünf junge Burschen mit unterschiedlichsten Biografien haben sich zu einer echten Freundschaft zusammengefunden, und zwar durch gemeinsame Ziele im Sport. Diese Freundschaft hat es letztendlich ermöglicht, dass sich die jungen Burschen aus eigener Initiative durch gegenseitige Informationen bereichern konnten. Die gegenseitige Achtung und das Verständnis für andere Glaubensbekenntnisse als das eigene, haben die Freundschaft zusätzlich gefestigt. Diese Gruppe ist auf dem Weg in eine heile Welt.

    Es wurde versucht, die nachfolgende Geschichte so realistisch wie möglich wiederzugeben. Die Gedankengänge von Jugendlichen, der lockere Umgang mit der eigenen Tradition, die modernen Kommunikationsformen, der relative Wohlstand und die Aufgeschlossenheit für neue Entwicklungen setzen ältere Bürger immer wieder ins Erstaunen. In der nachfolgenden Geschichte sollen diese Eigenschaften der jungen Generation möglichst authentisch zum Ausdruck kommen. Dies gilt für das Kommunizieren untereinander und auch für die Art und Weise, wie die jungen Burschen über Themen recherchieren und berichten. Ihre hervorgehobene Stellung unter den Jugendlichen wird dadurch erkennbar.

    Die jungen Menschen könnten große und notwendige gesellschaftliche Veränderungen einleiten, wenn sie es nur wollten. Leider verlangt heute der Alltag (Schule, Beruf, Familie, Weiterbildung u. v. a. m.) von den jungen Menschen ihren vollen Einsatz, sodass notwendige Veränderungen nur selten angegangen werden.

    Lassen sie sich von der nachfolgenden Geschichte inspirieren, und geben sie den jungen Menschen die Chance, ihre Zukunft mitzugestalten. Oder noch besser, fordern sie die jungen Menschen auf, dies zu tun!

    Anfangsgeschichte

    In einem kleinen Ort mit etwa 1.500 Einwohner am Rande des Odenwalds hat sich unter der Bevölkerung ein harmonisches Zusammenleben entwickelt. Bei Begegnungen ist es ganz normal, dass man sich höflich grüßt. Wenn Zeit vorhanden ist, dann kommt es auch schnell zu einem Schwätzchen. Hier wird alles durchgesprochen, was sich so im Ort getan hat. Man kennt sich aus vielen Begegnungen, und man kennt auch die Freuden und das Leid in den einzelnen Familien. Hier gibt es noch den sog. Dreigenerationenhaushalt, d. h. Großeltern, Eltern und Kinder leben unter einem Dach.

    Bei solch einem innigen Dorfleben ist es verständlich, dass sich ein intensives Vereinsleben herausgebildet hat. Es gibt kaum einen Bürger, der nicht in einem Verein Mitglied ist. Doch so ganz spurlos ist die Entwicklung an diesem Ort nicht vorübergegangen. Es gibt immerhin ein kleines Kino – was in einem Ort in dieser Größenordnung schon eine Rarität ist – und eine Diskothek, die in einer alten Scheune am Rande des Dorfes eingebaut worden ist. Der Betreiber dieser Diskothek kommt aus der Stadt. Nach seiner Analyse ist er davon überzeugt, dass er hier mit einer Diskothek ein Geschäft machen kann, denn auch in den näher liegenden Ortschaften, die zum Teil wesentlich kleiner sind, haben die Jugendlichen wenige Möglichkeiten, ihren Vergnügungen nachzugehen. Seine Analyse hat ihm recht gegeben, denn die Diskothek ist zu einem Mittelpunkt für die Jugendlichen geworden. Die angeheuerten Türsteher sorgen dafür, dass es immer ordentlich zugeht. Das ist besonders wichtig, da diese Diskothek bei den Bewohnern naturgemäß stark beobachtet wird. Im Großen und Ganzen ist man zufrieden mit dieser Einrichtung, in der sich die Dorfjugend regelmäßig trifft, und zwar in der Zeit von Freitag bis Sonntag. Unter der Woche ist die Diskothek geschlossen.

    Der kameradschaftliche und freundschaftliche Umgang untereinander wird durch die gemeinsamen Besuche der Diskothek noch verstärkt.

    Der Fußballsportverein ist in diesem Jahr besonders mit seiner Jugendfußballmannschaft erfolgreich. Auch in den letzten Jahren spielte man immer um die Meisterschaft mit. Leider hat es bis heute aber noch keine Meisterschaft gegeben. In diesem Jahr soll es nun endlich klappen. Der Optimismus ist auch begründet, denn die Mannschaft führt mit 8 Punkten Vorsprung die Tabelle an.

    Die Leistungsträger dieser Mannschaft sind fünf Jugendliche aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen, und zwar sind dies der Mittelstürmer, Mohamed, er ist ein Türke und absolviert z. Zt. eine Schreinerlehre. Er ist handwerklich sehr begabt. Mohamed ist auch vom Aussehen ein typischer Türke mit dunklem Haar und einer bräunlichen Hautfarbe. Seine schwarzen dickflauschigen Augenbrauen betonen seinen türkischen Ausdruck. Mohamed ist hier geboren, und wenn er spricht, dann kann man nichts von seinen türkischen Wurzeln erkennen. Er ist bei allen Bewohnern des Dorfes als höflicher und hilfsbereiter Junge bekannt und beliebt. Mit einer Größe von 1,90 Meter fällt er als Türke etwas aus dem Rahmen, was ihm allerdings beim Fußballspielen von Vorteil ist. In seiner Mannschaft ist er als Mittelstürmer eingesetzt und somit für das Tore schießen zuständig. Er ist bei den Konkurrenzmannschaften als Torjäger gefürchtet. 18 Tore hat er in dieser Saison bereits geschossen. Wenn er am Ball ist, dann kann ihn so schnell niemand abdrängen. Er genießt seine Erfolge und hofft natürlich, dass in diesem Jahr die Meisterschaft errungen wird.

    Der Rechtsaußen, Benjamin, ist ein sehr geselliger Bursche und hat immer einen flotten Spruch auf der Lippe. Er ist Jude und will nach seinem Abitur studieren, und zwar Betriebswirtschaft. Im Vergleich zu Mohamed ist er sehr schlank gewachsen und doch hat er eine athletische Figur. Er hat ebenfalls sehr dunkle Haare, ja man kann sagen schwarze Haare und eine bräunliche Hautfarbe. Er ist sehr beredsam und ist kaum zu stoppen, wenn er anfängt zu erzählen. Seine Schnelligkeit mit dem Ball ist seine ganz besondere Stärke. Er lässt den Gegenspieler oft stehen und flankt den Ball von rechts außen in den 16-Meterraum – möglichst zu Mohamed, der daraus dann ein Tor machen soll.

    Der Mittelläufer, Stefan, ist hier geboren. Seine Eltern sind fromm und leben streng nach den christlichen Regeln. Stefan geht (muss) regelmäßig sonntags in die Kirche. Seine Eltern führen die einzige und gut gehende Gaststätte im Dorf. Stefan muss natürlich besonders bei Festen mit anpacken, was er gerne macht, denn er soll die Gaststätte später einmal übernehmen. Er würde die Gaststätte dann bereits in der dritten Generation führen, denn seine Großeltern hatten die Gaststätte damals erworben und erfolgreich weiter ausgebaut. Die Gaststätte hat so eine Art Bürgerhausfunktion übernommen, wo sich die Bürger aller Generationen treffen. Die Zukunft von Stefan ist also schon festgelegt. Stefan ist - wie man so schön sagt – ein Urgestein des Dorfes. Er hat kurz geschnittene, hellblonde Haare und ist sehr muskulös, was ihm beim Zweikampf um den Ball von Vorteil ist. Als Mittelläufer ist er so etwas wie ein Dirigent für die Mannschaft. Er muss seine Mitspieler richtig einsetzen und sie mit guten Pässen bedienen. Diese Aufgabe liegt ihm sehr gut, er ist eine richtige Führungspersönlichkeit. Deshalb hat der Trainer ihn als Mannschaftsführer bestimmt. Stefan erhält von seinen Mitspielern volle Zustimmung und Anerkennung.

    Der linke Verteidiger, Peter, ist ebenfalls aus dem Ort. Er macht demnächst sein Abitur. Um das Arbeits- bzw. Berufsleben erst einmal in der Praxis kennenzulernen, will er zunächst eine Lehre absolvieren. Feste Vorstellungen hat er noch nicht. Das könnte eine Lehre im kaufmännischen oder auch im handwerklichen Bereich sein. Nach dieser Lehre möchte er dann studieren. Sein gutes Abitur – wahrscheinlich mit 1,5 – eröffnet ihm alle Möglichkeiten. Peter ist als linker Verteidiger für die Mannschaft eine unüberwindbare Mauer. Diese Standfestigkeit wird schon äußerlich für seine Gegner sichtbar. Er macht regelmäßig Krafttraining und hat eine gut ausgebildete Muskulatur. An ihm kommt so schnell keiner vorbei. Mit 1,80 Meter Größe zählt er auch zu den größeren Spieler in dieser Jugendklasse. Peter hat immer einen guten Appetit. Seine reichliche Nahrungszufuhr fördert und stärkt diese Muskulatur. Nur

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