Zwerge: Die Götter der Germanen - Band 32
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About this ebook
Die achtzigbändige Reihe "Die Götter der Germanen" stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Überlieferung und der archäologischen Funde detailliert dar.
Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema außer den germanischen Quellen auch die Zusammenhänge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit.
Daneben werden auch jeweils Möglichkeiten gezeigt, was eine solche alte Religion für die heutige Zeit bedeuten kann - schließlich ist eine Religion zu einem großen Teil stets der Versuch, die Welt und die Möglichkeit ender Menschen in ihr zu beschreiben.
Das Buch
Die Zwerge sind ursprünglich die Totengeister gewesen. Da der ehemalige Sonnengott-Göttervater Tyr und seine beiden Söhne, die in der Gestalt von zwei Schimmeln ("Alcis") seinen Streitwagen zogen, jede Nacht bzw. jeden Winter die Unterwelt durchquerten, prägten diese drei in hohem Maße die Vorstellungen über die Zerge. Daher gehen die Hälfte der Zwertge auf Tyr und seine beiden Alcis-Söhne zurück.
Die große Bedeutung der Ahnengeister auch noch ind er heutigen zeit kann man am deutlichsten erleben, wenn man einige Male eine Familiensuafstellugn miterlebt hat.
Harry Eilenstein
Ich bin 1956 geboren und befasse mich nun seit 45 Jahren intensiv mit Magie, Religion, Meditation, Astrologie, Psychologie und verwandten Themen. Im Laufe der Zeit habe ich ca. 230 Bücher und ca. 50 Artikel für verschiedene Zeitschriften verfasst. Seit 2023 schreibe ich an einem achtbändigen Fantasy-Roman "Maran", in den auch alle meine Erfahrungen mit Magie, Meditation, Astrologie, Religion, Psychologie und ähnlichem miteingeflossen sind. Die ersten vier Bände sind bereits erschienen. Seit 2007 habe ich meine jahrzehntelange Nebentätigkeit ausgeweitet und bin nun hauptberuflich Lebensberater. Dies umfasst die eigentlichen Beratungen, aber auch das Deuten von Horoskopen, Heilungen, Rituale, Schwitzhütten, Feuerläufe, Hilfe bei Spukhäusern u.ä. Problemen, Ausbildung in Meditation und Feng Shui und vieles mehr. Auf meiner Website www.HarryEilenstein.de finden sich ein Teil meiner Artikel und auch einen ausführlichen Lebenslauf.
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Book preview
Zwerge - Harry Eilenstein
Bücher von Harry Eilenstein:
Astrologie (496 S.)
Photo-Astrologie (428 S.)
Horoskop und Seele (120 S.)
Tarot (104 S.)
Handbuch für Zauberlehrlinge (408 S.)
Physik und Magie (184 S.)
Der Lebenskraftkörper (230 S.)
Die Chakren (100 S.)
Meditation (140 S.)
Reinkarnation (156 S.)
Drachenfeuer (124 S.)
Krafttiere – Tiergöttinnen – Tiertänze (112 S.)
Schwitzhütten (524 S.)
Totempfähle (440 S.)
Muttergöttin und Schamanen (168 S.)
Göbekli Tepe (472 S.)
Hathor und Re 1: Götter und Mythen im Alten Ägypten (432 S.)
Hathor und Re 2: Die altägyptische Religion – Ursprünge, Kult und Magie (396 S.)
Isis (508 S.)
Die Entwicklung der indogermanischen Religionen (700 S.)
Wurzeln und Zweige der indogermanischen Religion (224 S.)
Der Kessel von Gundestrup (220 S.)
Der Chiemsee-Kessel (76 S.)
Cernunnos (690 S.)
Christus (60 S.)
Odin (300 S.)
Die Götter der Germanen (Band 1 – 80)
Dakini (80 S.)
Kursus der praktischen Kabbala (150 S.)
Eltern der Erde (450 S.)
Blüten des Lebensbaumes 1: Die Struktur des kabbalistischen Lebensbaumes (370 S.)
Blüten des Lebensbaumes 2: Der kabbalistische Lebensbaum als Forschungshilfsmittel (580 S.)
Blüten des Lebensbaumes 3: Der kabbalistische Lebensbaum als spirituelle Landkarte (520 S.)
Über die Freude (100 S.)
Das Geheimnis des inneren Friedens (252 S.)
Von innerer Fülle zu äußerem Gedeihen (52 S.)
Das Beziehungsmandala (52 S.)
Die Symbolik der Krankheiten (76 S.)
König Athelstan (104 S.)
Die Entwicklung der germanischen Religion
Lexikon der germanischen Religion
Der ursprüngliche Göttervater Tyr
Tyr in der Unterwelt: der Schmied Wieland
Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 1
Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 2
Tyr in der Unterwelt: der Zwergenkönig
Der Himmelswächter Heimdall
Der Sommergott Baldur
Der Meeresgott: Ägir, Hler und Njörd
Der Eibengott Ullr
Die Zwillingsgötter Alcis
Der neue Göttervater Odin Teil 1
Der neue Göttervater Odin Teil 2
Der Fruchtbarkeitsgott Freyr
Der Chaos-Gott Loki
Der Donnergott Thor
Der Priestergott Hönir
Die Göttersöhne
Die unbekannteren Götter
Die Göttermutter Frigg
Die Liebesgöttin: Freya und Menglöd
Die Erdgöttinnen
Die Korngöttin Sif
Die Apfel-Göttin Idun
Die Hügelgrab-Jenseitsgöttin Hel
Die Meeres-Jenseitsgöttin Ran
Die unbekannteren Jenseitsgöttinnen
Die unbekannteren Göttinnen
Die Nornen
Die Walküren
Die Zwerge
Der Urriese Ymir
Die Riesen
Die Riesinnen
Mythologische Wesen
Mythologische Priester und Priesterinnen
Sigurd/Siegfried
Helden und Göttersöhne
Die Symbolik der Vögel und Insekten
Die Symbolik der Schlangen, Drachen und Ungeheuer
Die Symbolik der Herdentiere
Die Symbolik der Raubtiere
Die Symbolik der Wassertiere und sonstigen Tiere
Die Symbolik der Pflanzen
Die Symbolik der Farben
Die Symbolik der Zahlen
Die Symbolik von Sonne, Mond und Sternen
Das Jenseits
Seelenvogel, Utiseta und Einweihung
Wiederzeugung und Wiedergeburt
Elemente der Kosmologie
Der Weltenbaum
Die Symbolik der Himmelsrichtungen und der Jahreszeiten
Mythologische Motive
Der Tempel
Die Einrichtung des Tempels
Priesterin – Seherin – Zauberin – Hexe
Priester – Seher – Zauberer
Rituelle Kleidung und Schmuck
Skalden und Skaldinnen
62 Kriegerinnen und Ekstase-Krieger
Die Symbolik der Körperteile
Magie und Ritual
Gestaltwandlungen
Magische Waffen
Magische Werkzeuge und Gegenstände
Zaubersprüche
Göttermet
Zaubertränke
Träume, Omen und Orakel
Runen
Sozial-religiöse Rituale
Weisheiten und Sprichworte
Kenningar
Rätsel
Die vollständige Edda des Snorri Sturluson
Frühe Skaldenlieder
Mythologische Sagas
Hymnen an die germanischen Götter
Inhaltsverzeichnis
Zwerge bei den Germanen – allgemein
Das Wort „Zwerg"
Die Herkunft der Zwerge
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zwerge: Ahnen im Hügelgrab
Die Vision der Seherin
Odins Rabenzauber
Alwis-Lied
Gudruns Sterbe-Lied
Heimskringla
Heimskringla
Die Saga über Asmund Berserker-Töter
Kenningar
Bandaman-Saga
Zwerge sind Schmiede
Skaldskaparmal
Gisli-Saga
Die ältere Version der Huldar-Saga
Die ältere Version der Huldar-Saga
Die Saga über Asmund Berserker-Töter
Zwerge sind Handwerker
Gylfis Vision
Hyndla-Lied
Grimnir-Lied
Zwerge sind Runen-kundig
Runenlied
Faröische Heldenlieder – Brünhild-Lied
Zwerge sind böse Geister
Der Schädel von Ribe
angelsächsischer Zauberspruch gegen einen Zwerg
Die Kirchengeschichte des Ordericus Vitalis
Sonstiges
Gylfis Vision
Personennamen
Heimskringla
Zusammenfassung
Der Zwergenkönig (Zusammenfassung)
Die Eigenschaften des Zwergenkönigs
Der „Stammbaum" des Zwergenkönigs
Die Alcis-Zwerge
Sindri und Brokk
Die Namen „Sindri und „Brokk
Skaldskaparmal
Skaldskaparmal
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Sindri
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Skaldatal
Die Saga über Thorstein Vikingsson
Sörli-Thattr
Zusammenfassung
Brokk
Fialar und Galar
Die namen „Fialar" und „Galar
Skaldskaparmal
Kenningar
Zusammenfassung
Fialar
Skaldskaparmal
Gylfis Vision
Die Vision der Seherin
Havamal
Harbard-Lied
Nafna-Thulur
Die Vision der Seherin
Die Saga über Pfeile-Oddr
Zusammenfassung
Galar
Nafna-Thulur
Zusammenfassung
Dain und Nabbi
Der Name „Nabbi"
Hyndla-Lied
Zusammenfassung
Nabbi
Zusammenfassung
Olius und Alius
Die Namen „Olius und „Alius
Die Saga über Asmund Berserker-Töter
Zusammenfassung
Die beiden Zwerge aus der Huldar-Saga
Huldar-Saga
Zusammenfassung
Dulin
Der Name „Dulin"
Zwergen-Heitis
Die Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen
Zusammenfassung
Durin
Der Name „Durin"
Die Vision der Seherin
Tolkien
Zusammenfassung
Thrain
Der Name „Thrain"
Der Seherin Vision
Gylfis Vision
Odins Rabenzauber
Die Saga über Hromund Greipsson
Die Saga über Pfeile-Oddr
Tolkien
Zusammenfassung
Finnar
Der Name „Finnar"
Die Vision der Seherin
Zusammenfassung
Ginnar
Der Name „Ginnar"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Nyi
Der Name „Nyi"
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Nidi
Der Name „Nidi"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
„Nid" als Ort
Zusammenfassung
Gloi(n)
Der Name „Gloi(n)"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Tolkien
Zusammenfassung
Möndul
Der Name „Möndul"
Die Saga über Hrolf den Wanderer
Zusammenfassung
Nari und Narfi
Die Namen „Nari und „Narfi
Gylfis Vision
Gylfis Vision
Lokasenna
Skaldskaparmal
Ynglingatal
Hymir-Lied
Heimskringla
Zusammenfassung
zwei „Wieland-Schmiede"
Hrolf Kraki und seine Berserker
Zusammenfassung
Alfarin und Alfar
Die Namen „Alfarin und „Alfar
Bruchstück einer Saga über einige frühe Könige in Dänemark und Schweden
Zusammenfassung
Rögnir und Regin
Die Namen „Rögnir und „Regin
Odins Rabenzauber
Zusammenfassung
Goin und Moin
Die Namen „Goin und „Moin
Die Vision der Seherin
Grimnir-Lied
Zusammenfassung
mögliche weitere Alcis-Zwerge
Zusammenfassung
Die vier Himmelsträger-Zwerge
Austri, Sudri, Westri und Nordri
Die Namen „Austri, „Sudri
, „Westri und „Nordri
Gylfis Vision
Skaldskaparmal
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Odins Rabenzauber
Gylfis Vision
Heimskringla
Ragnarsdrapa
Gylfis Vision
Der Rosengarten
Orendel
Hedin-Saga
Huldar-Saga
Ynglinga-Saga
Felsritzung von Alta
Gylfis Vision
Austri
Thorfinnsdrapa
Zwergen-Namen
Zusammenfassung
Sudri
Thorsdrapa
Sonnenlied
Zusammenfassung
Westri
Zusammenfassung
Nordri
König Hrolf Kraki und seine Berserker
Erfidrapa über König Olaf Tryggva-Sohn
Zusammenfassung
Dain
Der Name „Dain"
Odins Rabenzauber
Hyndla-Lied
Havamal
Gylfis Vision
Das Grimnir-Lied
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Skaldskaparmal
Kenningar
Zusammenfassung
Dunneir
Der Name „Dunneir"
Gylfis Vision
Sonnenlied
Zuordnungen
Zusammenfassung
Durathror
Gylfis Vision
Zuordnungen
Zusammenfassung
Dwalin
Der Name „Dwalin"
Die Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen
Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen
Havamal
Völsungen-Saga
Fafnir-Lied
Skaldskaparmal
Nafna-Thulur
Skaldskaparmal
Odins Rabenzauber
Kalfsvisa
Sörli-Thattr
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Gylfis Vision
Grimnir-Lied
Sonnenlied
Snäfridardrapa
Skaldskaparmal
Kenningar
Zuordnungen
Tolkien
Zusammenfassung
Alfrigg
Der Name „Alfrigg"
Hedin-Saga
Zuordnungen
Zusammenfassung
Berling
Der Name „Berling"
Hedin-Saga
Zuordnungen
Zusammenfassung
Grer
Der Name „Grer"
Hedin-Saga
Zuordnungen
Zusammenfassung
Die vier Himmelsträger-Zwerge bei den Germanen
Die vier Himmelsträger bei den Indogermanen
Griechen
Etrusker
Hethiter
Inder
Zusammenfassung
Die vier Himmelsträger in der Jungsteinzeit
Ägypter
Sumer
Göbekli Tepe
Nevali Cori
Jericho
Zusammenfassung
Die vier Himmelsträger in der späten Altsteinzeit
China
Vietnam
Azteken
Mayas
Die Tierhelfer des Urriesen
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Zusammenfassung: Himmelsträger-Zwerge
Die Alfen-Zwerge
Alf
Der Name „Alf"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zwergen-Namen
Zusammenfassung
Alban
Der Name „Alban"
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Der Name „Windalf"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Gandalf
Dagfinnr
Der Name „Dagfinnr"
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Zusammenfassung
Zusammenfassung: Die Alf-Zwerge
Gottesnamen-Zwerge
Der Zwerg Yngvi
Der Name „Yngvi"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Der Zwerg Wali
Der Name „Wali"
Gylfis Vision
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Der Zwerg Wili
Der Name „Wili"
Die Vision der Seherin
Zusammenfassung
Der Zwerg Har / Hör
Der Name „Har/Hör"
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Gylfis Vision
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Der Zwerg Frosti
Der Name „Frosti"
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Gylfis Vision
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Der Zwerg Eikinskjaldi
Der Name „Eikinskjaldi"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Tolkien
Zusammenfassung
Der Zwerg Dellingr
Der Name „Dellingr"
Dwerga-Heiti
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Mit dem Namen eines Gottes gebildete Zwergennamen
Die Jenseitsreisen der Götter
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Der Name „Nyrad"
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Der Name „Witr"
Die Vision der Seherin
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Die Zwerge von Nürnberg
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Zusammenfassung: weise Zwerge
Die Zwerge als hilfreiche Ahnen
Ai
Der Name „Ai"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
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Der Name „Bruni"
Die Vision der Seherin
Zusammenfassung
Duf
Der Name „Duf"
Die Vision der Seherin
Zwergen-Namen
Zusammenfassung
Durnir
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Zwergen-Namen
Laufas-Edda
Ynglingatal (Heimskringla)
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Der Zwerg Fafnir
Fid
Der Name „Fid"
Gylfis Vision
Zusammenfassung
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Der Name „Frägr"
Die Vision der Seherin
Zusammenfassung
Fundin
Der Name „Fundin"
Die Vision der Seherin
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Der Name „Hepti"
Die Vision der Seherin
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Der Name „Loni"
Die Vision der Seherin
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Naïn
Der Name „Naïn"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Nali
Der Name „Nali"
Die Vision der Seherin
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Nar
Der Name „Nar"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Niping
Der Name „Niping"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Nori
Der Name „Nori"
Die Vision der Seherin
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Der Name „Nyi"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
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Nyr
Der Name „Nyr"
Die Vision der Seherin
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Reck
Der Name „Reck"
Gylfis Vision
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„Der wilde Jäger jagt die Moosleute"
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Die Zwerge von Dardesheim
„Die Zwerge bei Dardesheim"
Zusammenfassung
Die Zwerge von Eilenburg
„Des kleinen Volks Hochzeitfest"
Zusammenfassung
Die Zwerge von Elbogen
„Steinverwandelte Zwerge"
Zusammenfassung
Die Zwerge auf dem Felsen
„Die Zwerge auf dem Felsstein"
Zusammenfassung
Der Zwerg aus dem Gebirge
„Der Gemsjäger"
Zusammenfassung
Die Zwerge im Gebirge
„Das Bergmännchen"
Zusammenfassung
Der Zwergenkönig Heiling
Der Name „Heiling"
„Heilingszwerge"
Zusammenfassung
Der Zwerg von Lützen
„Das Kellermännlein"
Zusammenfassung
Die Zwerge von Osenberg
„Die Osenberger Zwerge"
Zusammenfassung
Die Zwerge von Plesse
„Das stille Volk zu Plesse"
Zusammenfassung
Der Zwerg von Rallingen
„Der einkehrende Zwerg"
Zusammenfassung
Die Zwerge von Rantzau
„Die Ahnfrau von Rantzau"
Zusammenfassung
Die Zwergenfrau von Saalfeld
„Das Moosweibchen"
Zusammenfassung
Die Zwerge von Selbitz
„Zwerge leihen Brot"
Zusammenfassung
Der Zwerg von Thorgau
„Das Männlein auf dem Rücken"
Zusammenfassung
Der Zwerge von Köln
Der Name „Heinzelmännchen"
Ernst Weyden: „Die Heinzelmännchen zu Köln"
Zusammenfassung
Zwerge: hilfreiche Ahnen
Handwerker-Zwerge
Ann / Onn
Der Name „Ann/Onn"
Die Vision der Seherin
Zwergen-Heitis
Zusammenfassung
Hannar
Der Name „Hannar"
Die Vision der Seherin
Zusammenfassung
Siar
Der Name „Siar"
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Skafid
Der Name „Skafid"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Die Zwerge vom Kuttenberg
„Die Wichtlein"
Zusammenfassung
Zwergen-Handwerker
Krieger-Zwerge
Dolgthrasir / Dolgthwari
Der Name „Dolgthrasir/Dolgthwari"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Dori
Der Name „Dori"
Gylfis Vision
Zwergen-Namen
Fiölswin-Lied
Tolkien
Zusammenfassung
Heri
Der Name „Heri"
Die Vision der Seherin
Zusammenfassung
Hliodolf / Hlediolfr
Der Name „Hliodolf/Hlediolfr"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Höggstari /Hugstari
Der Name „Höggstari/Hugstari"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Jari
Der Name „Jari"
Die Vision der Seherin
Zusammenfassung
Ra(d)swid
Der Name „Ra(d)swid"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Thror
Der Name „Thror"
Die Vision der Seherin
Ynglingatal
Tolkien
Zusammenfassung
Weig
Der Name „Weig"
Die Vision der Seherin
Zusammenfassung
Wig
Der Name „Wig"
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Wirwir / Wirfir
Der Name „Wirwir/Wirfir"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Krieger-Zwerge
Opfertier-Zwerge
Dalarr
Der Name „Dalarr"
Skaldskaparmal
Zusammenfassung
Dalr
Der Name „Dalr"
Skaldskaparmal
Zusammenfassung
Kili
Der Name „Kili"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Tolkien
Zusammenfassung
Modrödnir
Der Name „Modrödnir"
Skaldskaparmal
Zusammenfassung
Nach den Opfertieren benannte Zwerge
Priester-Zwerge
Bifur / Bivör
Der Name „Bifur/Bivör"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Tolkien
Zusammenfassung
Bafur / Bavör
Der Name „Bafur/Bavör"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Tolkien
Zusammenfassung
Draupnir
Der Name „Draupnir"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zwergen-Namen
Zusammenfassung
Frar
Der Name „Frar"
Die Vision der Seherin
Zusammenfassung
Litr
Der Name „Litr"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Gylfis Vision
Die Saga über An Bogenbieger
Der Riese Litr
Zusammenfassung
Ori
Der Name „Ori"
Die Vision der Seherin
Fiölswin-Lied
Tolkien
Zusammenfassung
Otr
Der Name „Otr"
Skaldskaparmal
Das andere Lied über Sigurd Fafnir-Töter
Völsungen-Saga
Das Kreuz von Maughold
Hyndla-Lied
Zusammenfassung
Skirwir / Skirfir
Der Name „Skirwir/Skirfrir"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Gandalf
Der Name „Gandalf"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Alte Nordland-Sagen
Saga über einige frühe Könige in Dänemark und Schweden
Heimskringla
Norna-Gest
Fornjotr und seine Verwandten
Tolkien
Zusammenfassung
Priester-Zwerge
Met-Zwerge
Miödwitnir
Der Name „Miödwitnir"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Met-Zwerge
Wiederzeugungs-Zwerge
Der Zwerg von Aachen
„Zwergberge"
Zusammenfassung
Die Zwerge zu Glaß
„Das Bergmännlein beim Tanz"
Zusammenfassung
Der Zwerg von Hohenstein
„Die Zwerglöcher"
Zusammenfassung
Die Zwerge von Rosenberg
„Herrmann von Rosenberg"
Zusammenfassung
Die Zwerge von Sion
„Zwerge ausgetrieben"
Zusammenfassung
Wiedergeburts-Zwerge
Ring-Zwerge
Der Zwerg von Hoia
„Der Graf von Hoia"
Zusammenfassung
Der Zwergenkönig von Scherfenberg
„Der Scherfenberger und der Zwerg"
Zusammenfassung
Ring-Zwerge
Tarnkappen-Zwerge
Thernück / Tarnunc
Der Name „Ternück/Tarnunc"
Wolfdietrich-Lied
Zusammenfassung
Die Zwerge von Blankenburg
„Der Zug der Zwerge über den Berg"
Zusammenfassung
Die Zwerge von Hohenstein
„Der Abzug des Zwergvolks über die Brücke"
Zusammenfassung
Tarnkappen-Zwerge
Hügelgrab-Zwerge
Fili
Der Name „Fili"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Tolkien
Zusammenfassung
Hläwang
Der Name „Hläwang"
Die Vision der Seherin
Zusammenfassung
Der Zwerg von Dresden
„Das Erdmännlein und der Schäferjunge"
Zusammenfassung
Der Zwerg aus dem Kyffhäuser
„Der Zwerg und die Wunderblume"
Zusammenfassung
Die Zwerge vom Untersberg
„Der Untersberg"
Zusammenfassung
Zwerge in Hügelgräbern
sonstige Zwerge
Bömbur / Bömbör
Der Name „Bömbur/Bömbör"
Die Vision der Seherin
Gylfis Vision
Tolkien
Zusammenfassung
Dufr
Der Name „Dufr"
Dwerga-Heiti
Zusammenfassung
Buri
Der Name „Buri"
Der Seherin Vision
Zusammenfassung
Zwergen-Frauen
Zusammenfassung: Zwerge bei den Germanen
Zwerge bei den Indogermanen
Kelten
Narten
Finnen
Zwerge bei anderen Völkern
Sibirien
Hawaii
Zusammenfassung
Biographie der Zwerge
Das Aussehen der Zwerge
Hymnen an die Zwerge
An die Zwerge
Traumreise zu den Zwergen
Die heutige Bedeutung der Zwerge
Themenverzeichnis
I Zwerge bei den Germanen – allgemein
Die meisten Zwerge, über die in den Mythen und Sagen der Nordgermanen berichtet wird, sind recht individuell und tragen auch einen Namen. Bei den Südgermanen sind sie hingegen meistens namenlos, aber dafür an einen bestimmten konkreten Ort gebunden.
In einigen nordgermanischen Texten wird jedoch auch etwas generelles über die Zwerge berichtet. Diese Texte werden in dem folgenden Kapitel aufgeführt und betrachtet.
1. Das Wort „Zwerg"
Im Altnordischen wurden die Zwerge „dvergr" genannt.
Sie waren eng mit den Felsen assoziiert: Das Echo wurde „Zwergen-Sprache („dverg-mali
) genannt, d.h. es gab die Vorstellung, daß die Zwerge in den Felsen das zurückriefen, was man ihnen zurief.
Die germanische Wurzel von „dvergr lautet „dverga, dvergaz
und bedeutet ebenfalls „Zwerg".
Das germanische „dvergaz stammt von dem indogermanischen Substantiv „dhreughos, dhroughos
für „Geist" ab.
In der dem Germanischen nah verwandten keltischen Sprache findet sich dasselbe Wort, das z.B. im Altirischen „airdrech („Geist
) lautet.
Das indogermanische Substantiv „dhroughos ist eine Bildung zu dem Verb „dhreugh
für „täuschen, trügen, betrügen".
Diese Bedeutung findet sich auch im Sanskrit als „drogha für „betrügen
und als „druhyati für „verletzen, gegenüber jemandem feindlich sein
, im Avestischen (Altpersisch) als „draoga für „lügen
im Mittelirischen als „fraich für „(be)-trügen
und im Althochdeutschen als „tiogan für „trügen
. Ein Geist wurde anscheinend auch schon von den Indogermanen als ein „Trugbild" angesehen.
Da hellsichtig wahrgenommene Geister und Träume recht ähnliche Phänomene sind, hat sich aus der indogermanischen Wurzel „dhroughos für „Geist
in den germanischen Sprachen auch eine Bezeichnung für „Traum gebildet. Sie lautet im Altnordischen „drauma
, im Englischen „Dream und im Deutschen „Traum
.
Das indogermanische Substantiv „dhroughos hat jedoch nicht nur die Bedeutung „Geist
, sondern auch die Bedeutung „Freund, Gefährte. Diese Bedeutung hat sich vor allem bei den westlichen Indogermanen erhalten können: altenglisch „ge-dreag
für „Truppe, lithauisch „draugas
für „Freund und altkirchenslawisch „drugu
für „Freund, Gefährte".
Diese Kombination von „Geist und „Freund
erinnert u.a. an den „Daimon des Sokrates, also an die eigene Seele als Gesprächspartner eines Menschen, durch den man Rat, Hilfe und Führung erhalten kann. Diese „innere Instanz
wird in der christlichen Kultur meistens „Schutzengel genannt. Dieses Wesen ist den alten Kulturen ein sehr wichtiges Element gewesen. So gibt es z.B. bei den Sumerern, die dieses Wesen „Me
genannt haben, was in etwa „das von der Muttergöttin gesandte bedeutet, das Sprichwort: „Ohne das eigene Me gelingt nichts, mit dem eigenen Me gelingt alles.
Bei den Ägyptern hieß dieses Wesen und die durch es entstehende Qualität „Ma'at, was ebenfalls „das von der Muttergöttin stammende
bedeutet.
Es wäre somit denkbar, daß „dhroughos ursprünglich die Bedeutung „der Schutzgeist, der der eigene innerer Freund ist und den man im Traum und in der Meditation sehen kann
gehabt hat.
Letztlich ist dieser „innere Freund nichts anderes als die eigenen Seele. Daher besteht kein wesentlicher Unterschied zwischen der eigenen Seele, die man in sich selber finden kann und den Seelen der Verstorbenen, die man im Jenseits finden kann. Sowohl das eigene Innere als auch das Jenseits sind nichts anderes als das „Reich der Seelen
. Lediglich die Perspektive eines Lebenden auf seine eigene Seele unterscheidet sich von der Perspektive eines Lebenden auf die Seelen der Verstorbenen.
Die Bedeutung „Trugbild von „dhroughos
bedeutet nicht, daß man Geistern nicht trauen kann, sondern hat sich nur aus dem Gegensatz zwischen den Träumen/Visionen und der handfesten Realität gebildet – man kann sich eines Stein leichter gewiß sein als eines inneren Bildes oder eines hellsichtig wahrgenommenen Totengeistes.
Aus diesen Betrachtungen ergibt sich folgende Entwicklung des Begriffes „Zwerg":
2. Die Herkunft der Zwerge
2. a) Die Vision der Seherin
In diesem Lied wird berichtet, wie die Zwerge entstanden sind:
Da gingen die Berater zu den Richterstühlen,
Hochheilge Götter hielten Rat,
Wer schaffen sollte der Zwerge Geschlecht
Aus Brimirs Blut und Blains Gebein.
Da ward Modsognir der mächtigste
Dieser Zwerge und Durin nach ihm.
Noch manche der Zwerge machten sie
Aus Erde menschengleich, so wie Durin es sagte.
… … …
Zeit ist's, die Zwerge von Dwalins Zunft
Den Leuten zu leiten bis Lofar hinauf,
Die aus Gestein und Klüften strebten
Von Aurwangs Tiefen zum Erdenfeld.
„Brimir („Brandung
= „Blut) und „Blain
(„Blauer = „Toter
) sind Namen des Urriesen Ymir, aus dessen Blut und Knochen die Asen die Zwerge erschaffen haben. Da die Zwerge eigentlich die Geister der Verstorbenen sind, ist dieses Motiv vermutlich aus dem Bedürfnis entstanden, die Welt als eine Schöpfung durch die Götter zu beschreiben. In ähnlicher Weise haben die Asen auch die Menschen aus zwei Stämmen Treibholz erschaffen.
Die Zwerge sahen aus wie Menschen – schließlich waren sie die Geister der verstorbenen Menschen.
Das Erschaffen der Zwerge aus Erde ist eine Umdeutung der Bestattung der Menschen in der Erde. Da die Erde als das Fleisch des Urriesen angesehen wurde, könnte man die letzte Zeile der ersten dieser drei Strophen um ein Motiv ergänzen: „aus Brimirs Blut und Blains Gebein und Banirs Fleisch („Banir
= „Toter").
Auch das „Aufsteigen der Zwerge „aus Gestein und Klüften
ist eine Umkehrung ins Gegenteil, da die Verstorbenen in den „Stein, d.h. in die aus Felsen errichtete Grabkammer im Hügelgrab gelegt werden. Allerdings wurden die Geister der Verstorbenen, d.h. die Zwerge von ihren Nachkommen im Diesseits oft um Rat und Hilfe gebeten, wobei die Zwerge dann aus dem „Stein
und aus der Erde heraus zu ihnen kamen.
„Aurwang („Licht-Gefilde
) ist ein Name für das Jenseits, in dem sich die Totengeister befanden. Vermutlich ist „Aurwang" mit Tyrs Halle Gimli am Himmel identisch.
2. b) Gylfis Vision
In dieser Zusammenfassung der germanischen Mythologie findet sich eine ganz ähnliche Darstellung der Entstehung der Zwerge.
Danach setzten sich die Götter auf ihre Hochsitze und hielten Rat und Gericht, und gedachten, wie die Zwerge belebt würden im Staub und in der Erde gleich Maden im Fleisch. Die Zwerge waren zuerst erschaffen worden und hatten Leben erhalten in Ymirs Fleisch und waren da Maden. Aber durch den Beschluß der Götter erhielten sie Bewußtsein und Menschengestalt, obwohl sie in der Erde und im Gestein lebten.
Modsognir war der erste Zwerg und der zweite war Durin, wie es in der Wöluspa heißt:
Da gingen die Berater zu den Richterstühlen,
Hochheilge Götter hielten Rat,
Wie sie der Zwerge Geschlecht erschaffen sollten
Aus des Brimirs Blut und des Blains Gliedern.
Da ward Modsognir der mächtigste
Dieser Zwerge, und Durin nach ihm.
Manche noch machten sie menschengleich
Der Zwerge in der Erde, wie es Durin sagte.
Und die Namen der Zwerge, sagt die Seherin, lauten:
Nyi, Nidi, Nordri, Sudri, Austri, Westri, Althiosr, Dwalin, Nar, Nain, Niping, Dain, Biwör, Bawör, Bömbör, Nori, Ori, Onar, Oin, Modwitnir.
Wig und Gandalf, Windalf, Thorin, Fili, Kili, Fundin, Wali, Thror, Throin, Theck, Lit und Wit, Nyr, Nyrad, Reck, Radswid.
Und diese sind auch Zwerge und wohnen im Gestein, während die vorigen in der Erde leben:
Draupnir, Dolgthwari, Hör, Hugstari, Hlediolf, Gloin, Dori, Ori, Dufr, Andwari, Hepti, Fili, Har, Siar.
Aber folgende kamen von Swarins Hügel gen Aurwang auf Jöruvöllu, und von ihnen stammt Lofars Geschlecht. Dies sind ihre Namen:
Skirfir, Wirfir, Skafid, Ai, Alf, Ingi, Eikinskialdi, Fal, Frosti, Fid, Ginnar."
In diesem Text ist die Entstehung der Zwerge aus dem Fleisch des Urriesen deutlicher ausformuliert als in der „Vision der Seherin".
Die Unterscheidung von Fels-Zwergen und Erd-Zwergen ist nicht sehr tiefgründig, da sie sich letztlich nur auf den Unterschied der Bestattung in der Erde oder in der Grabkammer in einem Hügelgrab bezieht.
Swarin ist der ehemalige Göttervater Tyr. Sein „Hügel ist sein Hügelgrab, das mit „Aurwang
(„Licht-Gefilde) identisch ist. „Jöruwall
bedeutet „Erdwall" und ist eine Umschreibung für die Unterwelt.
In dieser Entstehungsmythe der Zwerge erschaffen die Asen die Zwerge nicht, sondern geben ihnen nur ihr Bewußtsein. Dies entspricht der Erschaffung der beiden ersten Menschen, die zwei zum Leben erweckte Baumstämme sind.
3. Zwerge: Ahnen im Hügelgrab
3. a) Die Vision der Seherin
An einer späteren Stelle in diesem Lied wird von „Zwergen vor steinernen Türen" gesprochen. Mit diesen Steintoren werden die Steinplatten gemeint sein, mit denen man den Eingang zu den Hügelgräbern nach der Bestattung verschloß.
Was ist mit den Asen? Was ist mit den Alfen?
All Jötunheim ächzt, die Asen versammeln sich.
Die Zwerge stöhnen vor steinernen Türen,
Der Bergwege Weiser: wißt ihr, was das bedeutet?
Die „Weiser der Bergwege sind die Zwerge, weil „Berg
eine Umschreibung für Hügelgrab ist – die Zwerge als Totengeister kannten natürlich den Weg in das Hügelgrab und somit auch den Jenseitsweg.
3. b) Odins Rabenzauber
In diesem Lied wird ein Sonnenaufgang aus mythologischer Sicht beschrieben:
Da trieb aus dem Tore wieder der Tag
Sein schön mit Gestein geschmücktes Roß;
Weit über Mannheim glänzte die Mähne:
Des Zwergs Überlisterin zog es im Wagen.
Am nördlichen Rand der nährenden Erde
Unter des Urbaums äußerster Wurzel
Gingen zur Ruhe Gygien und Thursen,
Gespenster, Zwerge und Schwarzalfen.
Auf standen die Herrscher und die Alfenbestrahlerin;
Die Nacht sank nördlich gen Nifelheim.
Ulfrunas Sohn stieg Argiöl hinan,
Der Hornbläser, zu den Himmelsbergen.
Die „Überlisterin des Zwerges" ist die Sonne. Dies ist eine Anspielung auf das Alwis-Lied und auf die nur in Hinweisen überlieferte Dwalin-Mythe, in denen diese beiden Zwerge zu Stein wurden, weil ein Sonnenstrahl auf sie fiel. Dieses Motiv beruht darauf, daß die Zwerge als Jenseitswesen zur Nacht und zum Winter gehören. Diese Assoziationen zwischen Nacht, Schlaf und Tod findet sich bei fast allen Völkern.
Die Gygien („Riesinnen), Thursen („Riesen
), Gespenster („Totengeister), Zwerge („Totengeister
) und Schwarzalfen („Totengeister") müssen bei Tagesanbruch in die Unterwelt zurückkehren, da sie zu dem Reich der Dunkelheit gehören.
Das der ersten Strophe zugrundeliegende Bild ist die Fahrt der Sonne in ihrem von zwei Pferden gezogenen Wagen über den Himmel.
In dem ehemaligen, von dem Sonnengott-Göttervater Tyr geprägten Weltbild ist der Ort des Überganges zwischen den beiden Welten der Horizont, an dem die Sonne auf- und untergeht. In dem neueren, von dem Schamanengott Odin geprägten Weltbild ist jedoch der Weltenbaum der Ort, an dem sich Diesseits und Jenseits treffen. Daher kehren die Totengeister dort durch das Tor der Hel in die Unterwelt zurück – „unter des Urbaums äußerster Wurzel".
Die „Alfenbestrahlerin" ist die Sonne, die in dem Alfheim-Jenseits am südlichen Himmel die dort lebenden Totengeister bescheint.
Die Nacht schwindet eigentlich nach Westen hin, da die Sonne im Osten aufgeht. Da der Weltenbaum jedoch im Norden steht, versinkt dort aus mythologischer Sicht auch die Nacht – sie sinkt zusammen mit den Totengeistern ins Jenseits hinab.
„Ulfrunas Sohn ist der Gott Heimdall, der die Regenbogenbrücke hinaufsteigt, die hier „Argiöl
genannt wird, was „Adler-Schreie" bedeutet und wohl eine Anspielung auf den am Morgen wiedergeborenen Sonnengott-Göttervater Tyr und dessen Adler-Seelenvogel ist.
3. c) Alwis-Lied
Thor:
„Aus einer Brust alter Kunden
Vernahm ich nie so viel.
Mit schlauen Lüsten, verlorst Du die Wette,
Der Tag verzaubert Dich, Zwerg:
Die Sonne scheint in den Saal."
Da der Tod und das Jenseits mit der Nacht assoziiert wurden, wurden auch die Totengeister einschließlich der Zwerge mit der Nacht assoziiert, wodurch durch die Umkehrung des Zusammenhanges das Motiv entstehen konnte, daß die Totengeister und die anderen Zwerge im Sonnenlicht zu Stein wurden.
3. d) Gudruns Sterbe-Lied
Am Tor tönte / Trauerklage
zur freudlosen Zeit / der Zwergennot.
Des Morgens früh / mehrt die Sorgen
aller Kummer / um Erdenleid.
Zwergennot = der Morgen (die Sonne versteinert die Zwerge)
3. e) Heimskringla
Zwerge leben als Totengeister fast immer in Hügelgräbern.
Thjodolfr von Hvini berichtet darüber:
„Aber der Tag-scheue
Diurnir unten
in dem mächtigen Saal
lockte Sveigdi
in den Stein
und führt ihn hinein.
Der arme König
folgte dem Zwerg
in den leuchtende Saal
jenes Mimirs in der Tiefe,
in dessen Riesenwohnstatt,
– dorthin ging er mit."
Diurnir = ein Zwerg
Sveigdi = Swedge = König von Schweden
Stein = Hügelgrab
leuchtender Saal = Grabkammer voll Gold
Mimir = Tyr; Tiefe = Unterwelt; Mimir der Tiefe = Tyr-Riese, Totengeist = Diurnir
Riesenwohnstatt = Grabkammer im Hügelgrab
3. f) Heimskringla
In dieser halb historischen, halb mythologischen Geschichte Skandinaviens werden die Zwerge als Bewohner der Erde angesehen, denen man wie den Menschen in den Dörfern oder den Hirschen im Wald begegnen kann.
„Blaumenschen" sind Totengeister.
In Schweden gibt es viele große Reiche und viele Menschengeschlechter und viele Arten von Sprachen. Dort gibt es Riesen und dort gibt es Zwerge und dort sind ebenfalls Blaumenschen und dort gibt es auch noch seltsamere Wesen.
3. g) Die Saga über Asmund Berserker-Töter
In diesen Strophen werden die Zwerge ausdrücklich „tot" genannt – sie sind die Totengeister.
Das, was Asmund und die Königin tragen, waren zwei Schwerter, die von Zwergen geschmiedet worden waren.
Asmund sprach diese Verse:
„Man kann kaum wissen,
was geschehen wird,
wenn man zu einem Zweikampf
fortgeht.
Du, Königin,
trugst eines in Dänemark,
und ich selber
eines in Schweden:
Es waren zwei,
die zu töten begierig waren;
von den Geschenken des Budli
ist nun eines zerbrochen;
sie wurden von toten Zwergen
geschmiedet,
so wie keine anderen
zuvor oder in Zukunft."
3. h) Kenningar
In den Kenningarn werden die Zwerge als Hügelgrab-Geister geschildert:
Die Zwerge sind auch die Besitzer des Mets, der bei Bestattungen und anderen Ritualen getrunken wurde:
Da der Skalden-Met denen, die ihn tranken, die Dichtkunst verlieh, gibt es auch eine Verbindung zwischen den Zwergen und der Dichtung:
Die Zwerge versteinern im Sonnenlicht, d.h. sie müssen tagsüber in den Stein (Grabkammer des Hügelgrabes) zurückkehren: