Basel, das Haupt der Schweiz und das Tor zu Europa: Warum Basel der Schweiz eine andere bedeutung geben könnte
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Doch welche Bedeutung hat es als Haupt der Schweiz? Und welche als Tor zu Europa? Wie steht es im Verhältnis zur Hauptstadt der Schweiz, also zu Bern? Und wie zu Zürich, das oftmals selbst gerne sowohl Haupt als auch Hauptstadt der Schweiz wäre, aber eine gänzlich andere Ausrichtung als Basel zeigt?
Auf philosophisch-analytische, aber auch auf sehr persönliche Weise und unter Einbezug einer symbolischen Betrachtung versucht Pirmin A. Breig, Basel zu erklären. Und dessen Stellung innerhalb der Schweiz. Aber auch die Stellung der Schweiz in Bezug auf Basel - und auf Europa. Und ihre Wahl, föderalistisch und demokratisch zu bleiben und sich vielleicht für Europa zu öffnen - oder zentralistisch zu werden und sich gänzlich von Europa und auch der Welt abzuschotten.
Pirmin A. Breig
Ich bin im Februar 1968 in Basel geboren. Ursprünglich wollte ich Musiker werden; ich spielte Violine und Klavier. Als sich dieser Wunsch nicht erfüllte, begann ich, an der Universität Basel Medizin zu studieren. Nach dem zweiten Propädeutikum wechselte ich zu Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie. An einer Kunstschule bei Basel studierte ich, Teil- und Ganzzeit, sechseinhalb Jahre Malerei, Das Malstudium (mit therapeutischer Gewichtung) ermöglichte mir, Malunterricht zu geben und mit kranken Menschen zu arbeiten. Auch studierte ich an der Uni Basel ein Jahr Kulturmanagement. Bereits mit zwanzig Jahren trat ich aus der katholischen Kirche aus. Auch war ich viele Jahre Mitglied der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft und der Freimaurerei. An der Musikakademie Basel nahm ich Dirigier- und Kompositionsunterricht. Auch organisierte ich dreimal zur Art Basel eine Künstlermesse und begründete in Hamburg eine Künstlergruppe mit. Lesungen eigener Texte und Aufführungen eigener musikalischer Kompositionen führten mich bis nach Hamburg und auch nach Leipzig.
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Book preview
Basel, das Haupt der Schweiz und das Tor zu Europa - Pirmin A. Breig
Über den Autor
Pirmin A. Breig wurde 1968 in Basel geboren. Er studierte zuerst Medizin, dann Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie. Anschliessend Malerei. Er liebt die Schweiz – und bezeichnet sich als überzeugten Europäer.
Inhalt
Vorwort
Über Basel im Allgemeinen und im Speziellen
»Die Schöne am Rhein«
Basels Entwicklung tut gut – und wird dennoch kritisiert
Die Basler Tugend ist lobenswert
Basel und seine Kritiker
Das Wesentliche Basels
Basel ist Haupt und Bern Hauptstadt
Die philosophische Grundlage
Von der Waagrechten in die Senkrechte
Die drei Kriterien Basels und die Schweiz
Der Austritt Basels aus der Eidgenossenschaft
Basel und der Rhein
Basel im Dreiländereck
Basel als Gegenentwurf zur Blocher’schen Volkspartei
Stadt der Aufklärung
Basel und seine Aufgabe – und die Aufgabe der Schweiz
Basel muss sich deutlicher und lauter in Bern vorbringen
Basel muss aber auch sich selbst sein
Auch die Schweiz selbst muss sich fragen
Die »Ent-Escher-ung« der Schweiz
Anhang
Eine philosophisch-spielerische Betrachtung, die nicht der Wirklichkeit entsprechen muss, aber dennoch interessant ist und eine gewisse Brisanz in sich birgt.
Eine weitere philosophisch-spielerische Betrachtung
Bern als Hauptstadt der Schweiz
Schlacht an der Birs zu St. Jakob von 1444
Ist die SVP eine »Anti-Schweiz-Partei«?
Das Schweizer Fernsehen und Basel
Das »Problem« Baselland
Basel, die letzte Sektorenstadt
Basel als Zentrum des Dreilands
Mailand und die Lombardei
England im Vergleich zur Schweiz – und sein Brexit
Vorwort
Es gibt mehrere Gründe, weshalb ich diese Schrift geschrieben habe. Der Hauptgrund jedoch und damit der eigentliche Auslöser dafür sind zwei konkrete Begebenheiten, die auf sehr seltsame Weise das Verhältnis zwischen Basel und der Schweiz beschreiben. Sie führten mich dazu, generell über Basel und die Schweiz mal nachzudenken. Mit dem Resultat, durchaus Erklärungen für ein solch seltsames Verhältnis zwischen Basel und der Schweiz gefunden zu haben. Aber auch erkannt zu haben, welche Bedeutung und Aufgabe Basel für die Schweiz haben könnte oder haben müsste, wenn es nicht in seinem Sein behindert würde.
Eine dieser beiden Begebenheiten hat mit dem geplanten neuen nationalen Containerterminal zu tun. Dieser wäre fast in Zürich gebaut worden, wenn sich Basel, das bis anhin aufgrund seiner Rheinhäfen, samt den dort angesiedelten Logistikfirmen, aber auch aufgrund seiner geographischen und generell verkehrsgünstigen Lage im Norden der Schweiz schon immer ein solches Verteilzentrum für die Schweiz war, nicht vehement dagegen zur Wehr setzte und so dieses für sich retten konnte – trotz vielen Versuchen, es immer wieder zum Scheitern zu bringen, um es nach Zürich zu lotsen, beispielsweise mittels Studien, die die Wirtschaftlichkeit eines solchen Projektes in Basel grundlegend bezweifelten. Auch die Bundesbehörden agierten im Vorfeld gegen Basel, indem sie »hinter dem Rücken« von Basel, also ohne dass das offizielle Basel davon wusste, mit dem deutschen Weil am Rhein verhandelten, um dort möglicherweise, so ist anzunehmen, ein kleineres Projekt aufzugleisen – ausserhalb des eigenen Landes, wo es für Basel keine Steuern gibt.
Die andere dieser beiden Begebenheiten, die mich sehr irritierte, betrifft den Basler Flughafen, den Euroairport, der einer der drei Landesflughäfen der Schweiz ist und zurzeit wirtschaftlich floriert, aber – aus räumlichen Gründen – sich auf französischem Geviert befindet. Als Frankreich versuchte, ihn zu einem allein französischen Flughafen zu machen, weil es als klammes Land auf die lukrativen Steuereinnahmen schielte, bemühte sich vorerst auch hier die dafür zuständige Bundesrätin nicht wirklich darum, sich in Paris für die Basler und somit auch Schweizer Interessen einzusetzen. Zumindest erscheint es so aus Distanz. Im Gegenteil, man hatte oftmals den Eindruck, dass es ihr eigentlich gelegen käme, wenn Basel seinen Flughafen verlöre, zumal sie zur gleichen Zeit gemeinsam mit Zürich daran zu arbeiten begann, den ehemaligen Militärflughafen Dübendorf bei Zürich für die zivile Luftfahrt zu öffnen. Der Schweizer Flugverkehr, der über den Basler Flughafen abgewickelt wird, hätte wohl, im Sinne der Bundesrätin und ganz im Interesse von Zürich, das sich schon immer einen zweiten Flughafen wünschte, nach Dübendorf verschoben werden sollen. So versteht man im Nachhinein vielleicht auch, weshalb sie auf die Frage, ob man sich nicht für den Basler Flughafen einsetzen müsse, lediglich meinte, es sei noch lange nicht fünf vor zwölf. Dabei war es für Basel und seine Wirtschaft bereits mehrere Minuten nach