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GoPro!: Mit Spaß und System zum spektakulären GoPro-Video. Aktualisiert für HERO4 und HERO5
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Ebook479 pages3 hours

GoPro!: Mit Spaß und System zum spektakulären GoPro-Video. Aktualisiert für HERO4 und HERO5

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About this ebook

Ein paar Zutaten und eine Pfanne reichen noch lange nicht aus, um ein köstliches Essen zu zaubern. Genauso wenig reichen eine Kamera und ein Videobearbeitungsprogramm, um spektakuläre Videos zu erstellen. Vielmehr musst du wissen, wie du damit umgehst. Beim Kochen helfen dir Rezepte. Beim Filmen mit der GoPro hilft dir dieses Buch.

Du lernst, wie du spektakuläre GoPro-Videos mit System erstellst, einen Haufen Zeit sparst und dabei richtig Spaß hast – auch wenn du bisher noch nicht so ganz zufrieden mit deinen Ergebnissen warst und kaum Erfahrung mit dem Filmen oder der Videobearbeitung hast.

Das Buch begleitet dich bei jedem Schritt auf dem Weg zu deinem Wunsch-Video. Die Kapitel sind so aufgebaut, dass du von A bis Z durch den gesamten Prozess der GoPro-Videoerstellung geführt wirst:

• die Planung und Vorbereitung
• das Verständnis der Kamera
• das Filmen
• die Nachbearbeitung

Gleichzeitig ermöglicht der Aufbau ein schnelles, gezieltes Nachschlagen der Tipps, die du in deiner Situation gerade brauchst: Welche Einstellung wähle ich? Wie beginne ich mein Video? Wie vermeide ich verwackelte Aufnahmen? Welche Befestigung oder Perspektive eignet sich am besten? Wie hole ich die beste Bildqualität heraus? Wo finde ich gute, passende und legale Musik? Was muss ich überhaupt bei der Videobearbeitung machen? Welche Effekte kann ich wie einbauen?

Erspare dir endloses Rumprobieren, zahlreiche Fehlschläge und tonnenweise "papierkorbreifes" Filmmaterial mit diesen bewährten Tipps und Techniken.
LanguageDeutsch
Publisherdpunkt.verlag
Release dateMay 16, 2017
ISBN9783960881551
GoPro!: Mit Spaß und System zum spektakulären GoPro-Video. Aktualisiert für HERO4 und HERO5

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    Book preview

    GoPro! - Julian Breuer

    :-)

    KAPITEL 1

    EINLEITUNG

    DEN TATSACHEN INS AUGE SEHEN UND VON DEN PROFIS LERNEN

    Wie erstellt man ein faszinierendes Action-Cam-Video? Keine einfache Frage. Denk zuerst einmal darüber nach, wie du deine Videos bisher erstellst. Wahrscheinlich läuft es in etwa so ab:

    1. Du weißt, was du filmen möchtest. Skifahren, Motorradfahren, Surfen, Fallschirmspringen, Mountainbiken, Snowboarden, Klettern, Schnorcheln, Quad fahren, Reisen, Autofahren, Modellflug- oder Quadrokopter-Luftaufnahmen, Angeln, Haustiere, Wasserski, Wakeboard, Longboard, Motocross, … Eben dein (meistens actiongeladenes) Hobby.

    2. Du bereitest eine Befestigung vor und nimmst deine GoPro-Kamera bei der nächsten Gelegenheit zum Filmen mit.

    3. Du startest die Aufnahme und versuchst möglichst viel zu filmen. Bloß nichts verpassen, wenn es geht.

    4. Du filmst, bis der Akku leer oder die Speicherkarte voll ist.

    5. Als Nächstes überspielst du die Dateien auf den Computer.

    6. Du versuchst, die Aufnahmen zu einem Film zusammenzusetzen.

    7. Du ärgerst dich, dass dein Video sch**** ist. Naja, sagen wir ausbaufähig …

    Kein Wunder, so wird es nie etwas mit dem spektakulären Video.

    Bevor du dir überhaupt Gedanken über verschiedene Einstellungsmöglichkeiten, Befestigungen, Videobearbeitungsprogramme, Effekte und so weitermachst, musst du zuerst mal den Prozess der Videoerstellung kennenlernen und verstehen.

    Die richtige Einstellung würde nur zu einer leicht verbesserten Bildqualität in einem schlechten Video führen. Und auch das teuerste Videobearbeitungsprogramm schafft es nicht, aus schlechtem Videomaterial einen tollen Film zu zaubern.

    Was deine Videos wirklich schlagartig verbessert, ist etwas anderes: Du brauchst einen Plan – ein System.

    Wenn du einfach planlos drauflosfilmst und die Szenen nachher ebenso planlos hintereinander setzt, wirst du nicht lange Spaß an der Kamera haben.

    Schauen wir uns dazu vereinfacht den typischen Entstehungsprozess eines Kinofilms an:

    1. Idee

    2. Entwickeln der Idee

    Drehbuch

    Drehplan

    3. Vorbereitungen

    Schauspieler

    Team

    Drehorte

    Filmsets

    4. Dreharbeiten

    5. Nachbearbeitung

    Videoschnitt

    Effekte etc.

    Ganz am Anfang eines Films steht eine einfache Idee. Nach und nach entwickelt sich die Idee und nimmt konkrete Formen an. Schließlich wird sie haargenau in einem Drehbuch niedergeschrieben: Handlungen, Dialoge, Szenenbeschreibungen. Sobald das Drehbuch steht, werden passende Schauspieler, Filmsets und Drehorte ausgesucht. Schließlich wird meist vom Regisseur und von Kameramännern darüber entschieden, wie die Szenen letztendlich am besten in Bilder umgesetzt werden können.

    So können Monate vergehen, bevor überhaupt eine einzige Szene aufgenommen wird. Denn erst, wenn alles genau durchgeplant ist, beginnen die Dreharbeiten. Sobald alle Szenen im Kasten sind, geht es an die Postproduktion. Hier werden die Einzelteile schließlich zu einem fertigen Film zusammengesetzt.

    Erkennst du den Unterschied zwischen der Entstehung deines GoPro-Videos und eines Kinofilms? Die meisten Hobby-Action-Filmer überspringen die Schritte 2 und 3. Die komplette Planungs- und Vorbereitungsphase fehlt.

    Keine Sorge. Das soll nicht heißen, dass du vor jedem Video stundenlang ganze Notizblöcke mit einem Drehbuch vollschreiben musst. Aber was wir von den Profis lernen können, ist, einen Plan zu haben und sich vorzubereiten. Das alleine macht einen riesen Unterschied für das Endergebnis aus.

    Es reicht schon ein ungefährer Plan im Kopf. Aber es reicht nicht, zu sagen: »Ich möchte mich beim Fahrradfahren filmen.«

    Überleg dir, wie dein fertiges Video aussehen könnte, und filme auf dieser Grundlage das, was du brauchst, um dein gewünschtes Video zu erstellen.

    Gerne kannst du das Buch schon jetzt zur Seite legen und dein nächstes Video drehen. Mit Sicherheit wirst du allein mit diesem Tipp einen riesigen Sprung in Richtung Wunschvideo machen. (Natürlich bist du aber recht herzlich eingeladen weiterzulesen. :-) )

    Der Prozess zur Erstellung eines faszinierenden GoPro-Videos:

    1. Idee entwickeln

    2. Vorbereitungen treffen (zum Beispiel die Funktionen der Kamera kennen)

    3. Filmen

    4. Nachbearbeitung

    Wie das alles genau funktioniert, erfährst du in den verschiedenen Kapiteln dieses Buches.

    1.1Aufbau des Buches

    Der Aufbau dieses Buches orientiert sich am Prozess zur Erstellung eines faszinierenden GoPro-Videos. Es beginnt in Kapitel 2 mit der Idee. Als Nächstes werden in Kapitel 3 die nötigen Voraussetzungen geschaffen, das heißt, du lernst die Kamera richtig einzusetzen und ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Das vierte Kapitel befasst sich dann voll und ganz mit den »Dreharbeiten«, also dem Filmen an sich. Zu guter Letzt wirst du lernen, alle Puzzleteile in der Nachbearbeitung in Kapitel 5 zu einem fertigen Video zusammenzusetzen, das deinen Wünschen entspricht.

    Durch diesen Aufbau wirst du in jeder Phase der Videoerstellung unterstützt. Je nachdem, bei welchem Schritt du in Zukunft vor einem Problem stehst, kannst du also jederzeit auf den jeweiligen Buchabschnitt zurückgreifen.

    Wenn du dir von dem Buch eine Bedienungsanleitung für die Kamera erhofft hast, wirst du natürlich auch nicht enttäuscht. Das zweite Kapitel widmet sich den Funktionen und Einstellungen der Kamera. Vielleicht hast du an dieser Stelle aber sogar schon festgestellt, dass dieses Bedienungsanleitungskapitel gar nicht das wichtigste ist. Tatsächlich haben die drei anderen Kapitel einen viel größeren Einfluss auf das Endergebnis deines Videos.

    Abb. 1-1: Lass uns am besten gleich in die Welt der GoPro-Videoerstellung eintauchen …

    1.2Wie du am meisten aus diesem Buch herausholst

    Wenn du dieses Buch durchgelesen hast, dann sollst du es nicht einfach zuklappen und zur Seite legen, sondern du solltest den genauen Plan für dein nächstes Video vor dir haben. Nicht irgendein Video, sondern ein sehenswertes und spannendes Video, das sich jeder gerne ansieht und das für die Zuschauer zu einem echten Erlebnis wird. Erinnerst du dich noch daran, als du ein Video angeschaut hast, das so gut war, dass du gar nicht anders konntest, als dir auch eine GoPro-Kamera zu kaufen? Genau so soll es deinen Freunden auch gehen, wenn sie sich dein Video anschauen. :-) Um das zu schaffen, musst du aktiv mitarbeiten.

    Egal, was deine Hobbys sind, welche Sportarten du machst oder was du sonst noch gerne filmen möchtest. Dieses Buch ist so angelegt, dass es dir als Werkzeugkasten dient, mit dessen Hilfe du dir dein persönliches Wunschvideo zusammenbauen kannst.

    Statt Hammer, Säge oder Zange findest du über das Buch verteilt Tipps, Tricks, Ideen und natürlich die Vorlage für dein Drehbuch. Darin kannst du all deine neugewonnenen Ideen festhalten und so deinen eigenen Plan für dein nächstes Video entwickeln. Mit diesem Plan sparst du dir nicht nur sehr viel Zeit, du wirst am Ende auch ein um Welten besseres Video produzieren.

    Außerdem gibt es noch eine weitere Besonderheit: Dieses Buch hat eine eigene Internetseite.

    An verschiedenen Stellen hier im Buch findest du Links zu speziellem Zusatz- und Bonusmaterial. Darunter sind Checklisten, die du dir ausdrucken kannst, verschiedene Beispielvideos, eine Drehbuchvorlage zum Ausfüllen und Ausdrucken und vieles mehr.

    Also, wie holst du am meisten aus diesem Buch heraus?

    1. Lese nicht nur, sondern setze die Tipps wirklich in die Tat um.

    2. Arbeite aktiv mit, um dein Drehbuch zu erstellen.

    3. Nutze das Bonusmaterial im Internet.

    KAPITEL 2

    DIE ENTWICKLUNG DEINER IDEE

    Wenn du schon ein Video aus deinen Aufnahmen zusammengeschnitten hast, wirst du gemerkt haben, dass das gar nicht so einfach ist. Die erste große Hürde besteht darin, das richtige Videobearbeitungsprogramm zu finden (mehr dazu in Kapitel 5). Aber selbst wenn man ein gutes Videobearbeitungsprogramm gefunden hat, mit dem man einigermaßen umgehen kann, schneidet sich das Video noch lange nicht von alleine. Schade.

    Oft sitzt man sogar ein wenig ratlos vor dem PC. Die Aufnahmen sind gemacht. Die Videos sind von der Kamera auf den PC kopiert. Aber was nun?

    Wo fängt man an?

    Welche Szenen verwendet man?

    Wann baut man welche Aufnahme ein?

    Welche Länge sollen die einzelnen Szenen haben?

    Welche Effekte kann man einbauen, wo und was bewirken sie?

    Wie lang soll das Video überhaupt werden?

    Wie setzt man am besten Schnitte?

    Was ist überhaupt mit dem Ton?

    Verwendet man Musik?

    Woher bekommt man diese Musik?

    Wie bekommt man ein gutes Ende hin?

    Diese und viele weitere Fragen muss man sich stellen. Das kann einen total überfordern.

    Jetzt gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen:

    1. Man sucht nicht lange nach Antworten und schneidet einfach drauflos. (Das Ergebnis wird dementsprechend bescheiden.)

    2. Man sitzt über mehrere Wochen stundenlang am PC und versucht, alles möglichst gut umzusetzen. (Das Ergebnis ist zwar ein wenig besser, aber im Verhältnis zum Zeitaufwand ist es die Arbeit einfach nicht wert.)

    3. Man wirft die Flinte ins Korn und gibt auf, ohne ein fertiges Video zu erstellen. (Diese Variante könnte man auch »Rausgeschmissenes Geld« nennen.)

    Die schlechte Nachricht ist: Egal, wie du mit all diesen Fragen bei der Videobearbeitung umgehst, es ist immer falsch. Ziemlich ärgerlich.

    Aber es ist einfach eine Tatsache. Wenn du nicht verdammt gut und erfahren in der Videobearbeitung bist, wird es dir auf diese Weise nicht gelingen, ein gutes Video zu erstellen. Du musst die Sache von Anfang an anders angehen: Du brauchst einen Plan.

    2.1

    Planung

    Noch bevor du die erste Aufnahme startest, solltest du dir überlegen, was du überhaupt in deinem fertigen Video sehen möchtest.

    Das muss nicht akribisch genau durchgeplant sein wie in einem professionellen Drehbuch. Aber du solltest einen groben Überblick über deinen Film im Kopf haben. Das Ganze ist natürlich auch keine endgültige Entscheidung. Im Laufe des Filmens und der Bearbeitung werden dir neue, bessere Ideen kommen, die du im Film verwenden kannst.

    2.1.1

    Der große Vorteil der Planung

    Sobald du den Plan für dein nächstes GoPro-Video erstellt hast, hast du einen Großteil der Probleme und Schwierigkeiten, die bei der Videoerstellung auftreten können, schon im Vorfeld beseitigt.

    Die meisten anderen müssen sich bei der Videobearbeitung stundenlang den Kopf zerbrechen, wie sie aus ihrem Filmmaterial ein halbwegs akzeptables Video zusammenbauen können. Meistens ist das aufgrund fehlender Erfahrung und schlechter Videoaufnahmen vergeblich und nimmt einem schnell die Lust weiterzumachen.

    Schau dir diese Mail an, die ich bekommen habe.

    »Moin erstmal,

    ich fahre Mountainbike und war jetzt mal wieder im Bikepark. War echt cool, nur habe ich sehr sehr viele Aufnahmen und alle mit der Brustgurthalterung. Jetzt weiß ich nicht, wie ich die schneiden soll. Ganze Strecke? Highlights? Wenn ja, was sind denn welche?

    Vielen Dank«

    Abb. 2-1: Am Anfang ist die Erstellung eines GoPro-Videos ziemlich undurchsichtig. Man kennt den Weg nicht und hat keine Ahnung, wo es langgeht. Mit der richtigen Planung lichtet sich der Nebel aber schnell und du weißt, was du zu tun hast.

    (Sorry, ich habe mich ja noch gar nicht richtig vorgestellt. Mein Name ist Julian und ich betreibe den Blog »Videobearbeitung-in-Action.de«. Dort gebe ich Tipps zu den Themen Action Cams, Filmen und Videobearbeitung und helfe allen Hobby-Actionfilmern dabei, ihre Probleme zu lösen und dadurch faszinierende Action-Cam-Videos zu erstellen. Deshalb bekomme ich auch viele Fragen und E-Mails, wie die gerade zitierte.)

    Es ist immer gut, wenn jemand Fragen stellt. Das heißt, er ist auf dem richtigen Weg. Aber ehrlich gesagt, konnte ich bei dieser Frage nicht direkt weiterhelfen.

    Wenn man nur Aufnahmen aus der gleichen Perspektive als Grundlage hat, wird das Video niemals besonders gut. Das ist der wohl häufigste und größte Fehler, den man beim Filmen machen kann. Mit einem Plan passiert das nicht. Ausgestattet mit einem Plan kannst du dich an den Computer setzen und weißt genau, wo du anfangen kannst, wie du weitermachst und wo du aufhörst.

    Du hast die wichtigsten und schwierigsten Fragen schon im Vorfeld geklärt. Außerdem hast du Aufnahmen gemacht, die einen Sinn haben, abwechslungsreich sind und nur noch richtig zusammengefügt werden müssen. Dadurch kannst du dein Video zusammensetzen wie ein Puzzle. Du hast alle einzelnen Puzzleteile, die du benötigst, vor dir liegen. Sie passen alle ineinander. Ohne einen Plan fehlt ein ganzer Haufen an Teilen und so wirst du das Puzzle nie vollenden.

    2.1.2Wie sieht ein guter Plan aus?

    Ein guter Plan für dein nächstes Video soll dir einen Überblick verschaffen. Er dient dazu, die richtigen Aufnahmen zu machen. Aufnahmen, die sich vielseitig verwenden und kombinieren lassen und die gut in das Gesamtergebnis passen. Außerdem soll dich der Plan wie ein roter Faden durch den gesamten Prozess des Videoschnitts und der Bearbeitung führen.

    Ein guter Plan spart dir sehr viel Zeit. Die Zeit, die du im Voraus in die Planung steckst, bekommst du nämlich um ein Vielfaches wieder zurück, weil du bei der Videoerstellung deutlich schneller sein wirst als bisher.

    Du musst deinen Plan nicht aufschreiben. Du kannst ihn im Kopf erstellen, solltest ihn dir aber genau merken können. Besonders zu Beginn, wenn du noch nicht viele Videos gemacht hast, empfehle ich dir daher, auf jeden Fall deine Ideen aufzuschreiben. So gehst du genauer vor und vergisst nichts Wichtiges. Wenn du etwas mehr Erfahrung hast, wirst du merken, dass du ein sehr gutes Gefühl dafür bekommst, was gut aussieht und wie du das hinbekommst. Wenn du an diesem Punkt angelangt bist, brauchst du nicht mehr unbedingt Ideen im Vorfeld aufzuschreiben. Sie sind dann fest in deinem Kopf.

    Als Letztes führt ein guter Plan natürlich zu deutlich besseren Videos. Und das ist ja auch der Hauptgrund, warum wir überhaupt einen solchen Plan nutzen wollen.

    Und hier ist die Vorlage für deinen Plan.

    2.2Das Drehbuch für dein spektakuläres GoPro-Video

    Das sind die einzelnen Punkte, auf die du bei deiner Planung eingehen solltest:

    Idee/Thema

    Art des Videos

    Länge

    Ort der »Dreharbeiten«

    »Schauspieler«

    Entwicklung/Geschichte des Videos

    Beginn des Videos

    Ende des Videos

    Szenen, die auf jeden Fall vorkommen sollen

    Perspektiven, die du verwenden möchtest

    Notwendige Befestigungen

    Kameraeinstellungen

    Musik/Art der Musik

    Effekte, die du verwenden möchtest

    Du siehst, dein Plan ist eine Art kleines Drehbuch für deinen eigenen Film. Natürlich ist diese Vorlage nicht mit einem Drehbuch für einen Spielfilm vergleichbar, in dem alle Szenen genau beschrieben werden. Aber diese Version eines GoPro-Video-Drehbuches unterstützt dich dabei, das Grundgerüst für deinen Film aufzubauen und die richtigen Aufnahmen dafür zu machen.

    Abb. 2-2: Wo und wie du deinen Plan festhältst, ist nicht entscheidend – ob auf PC, Smartphone, Notizblock oder auf einem alten Zettel … das Wichtigste ist, dass du diesen Plan hast.

    Wahrscheinlich machst du dir jetzt schon Gedanken, was du zu den jeweiligen Punkten eintragen könntest bzw. was es überhaupt mit einigen der Punkte auf sich hat. Keine Sorge, du brauchst noch nichts auszufüllen. Im Laufe des Buches wird dir alles noch viel klarer. Du wirst genug Ideen bekommen, die du in dein Drehbuch schreiben kannst, um deinen Film vorzubereiten.

    Wenn alle Felder ausgefüllt sind, hast du die optimale Grundlage für ein spektakuläres GoPro-Video geschaffen. Du weißt, was du filmst und mit welchen Einstellungen, sorgst durch verschiedene Befestigungen und Perspektiven für Abwechslung, kennst den Anfang, das Ende, wichtige Schlüsselszenen und – ganz wichtig – die Geschichte deines Videos.

    Tipp: Auf www.actioncambuch.de/drehbuch findest du genau diese Drehbuchvorlage. Du kannst sie ausfüllen und ausdrucken oder zum Beispiel auf deinem Handy speichern. So hast du sie immer dabei, wenn du das nächste Video erstellen möchtest.

    2.2.1Idee/Thema

    Ganz am Anfang deines Videos steht die Idee. Was möchtest du überhaupt filmen?

    Wahrscheinlich hattest du die Idee schon vor der Kamera. Du wolltest etwas Bestimmtes filmen und hast dir dazu eine GoPro-Kamera gekauft. Diese Idee – sozusagen das Thema deines Videos – solltest du als Allererstes in das Drehbuch schreiben.

    Tipp: Je genauer du bist, desto besser. Das bezieht sich auf alle Punkte in dem Drehbuch. Je genauer du bei der Planung bist, desto besser weißt du später, was du zu tun hast. Das beschleunigt den Prozess der Videoerstellung und sorgt gleichzeitig für bessere Ergebnisse.

    Um deine Fantasie für dein eigenes Video ein bisschen anzuregen und dich vielleicht sogar auf neue Ideen für Videos in der Zukunft zu bringen, möchte ich dir vorab einige Verwendungsmöglichkeiten nennen. 99, um genau zu sein. ;-)

    99 Einsatzmöglichkeiten für GoPro-Kameras

    1. Beim Surfen

    2. Beim Skifahren

    3. Beim Snowboarden

    4. Beim Fahrradfahren

    5. Beim Mountainbiken

    6. Beim Fallschirmspringen

    7. Beim Golfspielen

    8. Beim Minigolfspielen

    9. Im Biergarten

    10. Beim Motorradfahren

    11. Beim Autofahren

    12. Beim Fußballspielen

    13. Beim Volleyballspielen

    14. Beim Skateboardfahren

    15. Beim Inlinerfahren

    16. Beim Joggen

    17. Beim Longboardfahren

    18. Beim Camping

    19. Auf Reisen

    20. Beim Schwimmen

    21. Beim Schnorcheln

    22. Im Modellbau

    23. An Modellfliegern

    24. An Drohnen (Quadrokopter)

    25. Beim Tauchen

    26. Beim Klettern

    27. Beim Wandern

    28. Beim Basketballspielen

    29. Für Familienvideos

    30. Für Tiervideos (Wildlife)

    31. Für Naturvideos

    32. Um das Haustier zu filmen

    33. Um aus der Perspektive von Tieren zu filmen

    34. Um Bauarbeiten zu filmen

    35. Auf Partys

    36. Auf Hochzeiten

    37. Bei Heißluftballonfahrten

    38. Bei Schneeschuhwanderungen

    39. Beim Skilanglauf

    40. Beim Wasserskifahren

    41. Beim Wakeboarden

    42. Beim Windsurfen

    43. Beim Canyoning

    44. Beim Rafting

    45. Für Landschaftsaufnahmen

    46. Für Urlaubsvideos

    47. Für besondere Videos der eigenen Kinder

    48. Beim Paragliding

    49. Beim Quadfahren

    50. Beim Turmspringen

    51. Am Badesee

    52. Beim Rollerfahren

    53. In der Landwirtschaft

    54. Beim Angeln

    55. Im Weltraum (Rekordsprung von Felix Baumgartner)

    56. Auf Konzerten

    57. Beim Musikmachen

    58. Am Hula-Hoop-Reifen

    59. In einem U-Boot

    60. Beim Base-Jumping

    61. Beim Houserunning

    62. Beim Grillen

    63. Auf Gartenpartys

    64. Auf Geburtstagsfeiern

    65. Beim Segeln

    66. Beim Tretbootfahren

    67. Beim Stand-up-Paddling

    68. Beim Frisbeespielen

    69. Beim Tanzen

    70. Auf Safari

    71. Beim Skispringen

    72. Beim Motocrossfahren

    73. Beim Geländewagenfahren

    74. Beim Wasserballspielen

    75. Beim Tennisspielen

    76. Beim Tischtennisspielen

    77. Beim Hockeyspielen

    78. Beim Eishockeyspielen

    79. Beim Badmintonspielen

    80. Bei Leichtathletik

    81. Beim Reiten

    82. Beim Freerunning

    83. Beim Parkour

    84. Beim Handball

    85. Beim Kampfsport

    86. Beim Turnen

    87. Beim Fechten

    88. Beim Nordic-Walking

    89. Beim Squashspielen

    90. Beim Beachvolleyball

    91. Beim Schlittschuhlaufen

    92. Auf Klettersteigen

    93. Beim Bodyboarden

    94. Beim Paintballspielen

    95. Beim Billardspielen

    96. Beim Dart

    97. Beim Jetskifahren

    98. Beim Rennradfahren

    99. Beim Kitesurfen

    Abb. 2-3: 99 Einsatzmöglichkeiten für GoPro-Kameras – damit die Videoideen nur so aus dir heraussprudeln … :-)

    Die Liste lässt sich beinahe endlos fortführen. Es gibt fast nichts, was man nicht mit einer GoPro-Kamera filmen könnte. Deine ursprüngliche Idee ist aber wahrscheinlich schon in der Liste dabei.

    Wie trägst du diese Idee jetzt am besten in das Drehbuch ein? Am einfachsten lässt sich das an einem Beispiel zeigen. Nehmen wir an, du willst dich beim Skifahren filmen. Deine Idee bzw. dein Thema für das Video ist also »Skifahren«. Das kannst du so aufschreiben, aber ich würde dir empfehlen, genauer zu werden. Statt »Skifahren« schreibst du besser:

    GoPro-Video vom Skiurlaub mit [Personen, die dabei sind] in den Weihnachtsferien in [Ort].

    Wenn du dich beim Mountainbiken filmen möchtest, schreibe statt »Mountainbiken« besser:

    GoPro-Video vom Mountainbiken im Bikepark in [Ort] mit [Personen].

    Am allerbesten ist es aber, wenn du an dieser Stelle schon eine Art Brainstorming machst. Nach der kurzen Beschreibung kannst du also alle Gedanken und Ideen, die du hast, aufschreiben. Für die zwei Beispiele »Skifahren« und »Mountainbiken« könnte dieses Brainstorming so aussehen:

    Beispiel 1:

    GoPro-Video vom Skiurlaub mit [Personen, die dabei sind] in den Weihnachtsferien in [Ort].

    Landschaftsaufnahmen, Après-Ski, Sprünge, Kamera auf dem Helm, Kamera am Skistock, Freunde beim Skifahren filmen, Tiefschneefahren, Autofahrt hin und zurück filmen, Schneeballschlacht.

    Du kannst also wirklich wild drauflosschreiben und alle Ideen, die dir einfallen, festhalten. Entweder machst du es stichpunktartig oder du schreibst wirklich genau Satz für Satz deine Ideen auf.

    Beispiel 2:

    GoPro-Video vom Mountainbiken

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