33 Tipps für die liebevolle Begleitung von Kindern der neuen Zeit: Ein Ratgeber für Erwachsene mit Kindern von 6 bis 12 Jahren
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Cäcilia Brodesser gibt in ihrem zweiten Ratgeber allen Erwachsenen, die Kinder vom sechsten bis zum zwölften Lebensjahr begleiten, wertvolle Anregungen, die das Zusammenleben mit ihnen erleichtern und bereichern sollen. Sie bringt ihre reichhaltigen Erfahrungen aus ihrer Praxis als Pädagogin, Mutter und Großmutter ein.
Im Rahmen ihrer langjährigen Beratungstätigkeit hat Frau Brodesser erkannt, dass viele Probleme auf Schocks und Traumata zurückgehen, die in frühester Jugend auftreten können. Dieser Ratgeber soll unter anderem auch dazu dienen, solche Situationen vermeiden zu helfen.
Die Autorin zeigt auch auf, dass meist einfache Methoden und Techniken genügen, um mit schier ausweglosen Konflikten leichter fertig zu werden. Lassen Sie sich inspirieren!
Cäcilia Brodesser
Cäcilia Brodesser, geboren 1949 in Kärnten, verheiratet, Mutter, Großmutter, 25 Jahre Pädagogin, Montessoridiplom; Ausbildungen in HUNA-REIKI, HULA Tanz und als Qualitätstherapeutin im Rahmen der "Geistigen Homöopathie" nach Grigori Grabovoi. Neun Jahre Leiterin des Institut33 für Pädagogik in Wien. Seit 2009 in Pension. Derzeit Netzwerkerin im Netzwerk des institut33 für die Kinder der neuen Zeit, Mitglied des hochsensitiv.net-Netzwerk von HSP für HSP (Hochsensitive Personen). Autorin der beiden Ratgeber "33 Tipps für die liebevolle Begleitung von Kindern der neuen Zeit" und "Reise meiner Seele zum wahren Ich", 33 Ideen für die Anerkennung und Wertschätzung von Jugendlichen und Erwachsenen (BoD). www.institut33.at
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Book preview
33 Tipps für die liebevolle Begleitung von Kindern der neuen Zeit - Cäcilia Brodesser
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einführung
Danksagung
Meine Erfahrungen als Pädagogin und Beraterin
Wie fördere ich die Potentiale und Begabungen der Kinder der neuen Zeit.
Fallbeispiel: Behandlung meiner Tochter Iris durch Cäcilia Brodesser
1. Wie bereite ich mein Kind auf den ersten Schultag vor?
2. Eine neue Lebensphase beginnt!
3. Gutes Einvernehmen mit Lehrer/-innen herstellen
4. Demokratisches Denken fördern
5. Konsequenzen statt Strafen
6. Frieden in unsere Herzen bringen
7. Verschiedene Persönlichkeitstypen
8. Hyperaktive Kinder
9. Auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen
10. Kompromisse schließen
11. Wille zur Veränderung
12. Eigene Schwächen erkennen
13. Gesunde Ernährung
14. Eltern sollen Vorbilder sein
15. Mit anderen teilen
16. Hilfe dankbar annehmen
17. Potentiale der Kinder wahrnehmen und fördern
18. Freizeit richtig genießen
19. Legasthenie
20. Rechenschwäche oder Dyskalkulie
21. Vorpubertät und Sexualität
22. Ethik und Werte
23. Spiritualität und Religion
33 Tipps kurz zusammengefasst
Befragung von Müttern von Kindern der neuen Zeit
Nachwort
Anhang
Buchempfehlungen
Hilfreiche Links
Vorwort
Von Anfang an war es mir ein Anliegen, einen Ratgeber für Kinder aller Altersstufen zu verfassen. Sie halten nun den zweiten Teil in Händen, der sich der Altersgruppe der Sechs- bis Zwölfjährigen widmet. Nachdem ich die meiste Zeit als Lehrerin in der Volksschule, also mit Kindern von 6 bis 10 Jahren verbracht habe, kann ich auch hier von meinem reichen Erfahrungsschatz eine Menge weitergeben. Mit dem Eintritt in den Kindergarten hat die erste Ablösungsphase vom Elternhaus begonnen. Nun markiert der Schulanfang den Eintritt in eine entscheidende Lebensphase, die nach der behüteten Entwicklung der ersten Lebensjahre auf die Eroberung der Außenwelt gerichtet ist.
Je nachdem wie positiv oder negativ das Kind diesen Beginn erlebt, desto freudiger oder entmutigender werden die ersten Schultage und die weitere Zeit in der Schule erlebt und eingestuft werden. Deshalb ist es ein unbedingtes „Muss" dem Kind die Schule so richtig schmackhaft zu machen.
Ich erinnere mich jetzt noch an eine Begebenheit, die ich in der ersten Volksschulklasse in Kärnten erlebt habe. Ich hatte große Schwierigkeiten mit dem Betonen der Silben beim Lesen. Trotz aller Bemühungen der Lehrerin gelang es mir nicht, dieses Problem zu überwinden! Schließlich setzte sich eines Sonntags mein Vater mit mir hin, um es zu korrigieren. Siehe da, ich konnte es! Welch eine Freude! Am nächsten Tag war die Lehrerin so begeistert, dass Sie mich über alle Maße lobte und ab nun durfte ich immer wieder vor der Klasse lesen. Da mir ab diesem Zeitpunkt das Lesen so viel Spaß machte, wurde ich eine richtige Leseratte. Erst viel später wurde mir klar, dass mir durch die Hilfe meines Vaters, der wegen seines Berufes unter der Woche wenig Zeit für uns hatte, das Eindringen in die Bücherwelt ermöglicht und dadurch mein Leben bereichert wurde. Heute noch bin ich ihm sehr dankbar dafür.
Freuen Sie sich auch auf diese Phase im Leben Ihres Kindes, es spürt Ihre positive Einstellung und wird gerne in die Schule gehen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Kind, dass es die Schulzeit voller Freude, Wissbegierde und Neugier erleben darf!
Einführung
Im ersten Teil meines zweiten Ratgebers möchte ich Ihnen meine wertvollen Erfahrungen, die ich in meinem Leben als Kind und mit Kindern sammeln durfte, weitergeben. Danach folgt ein Bericht einer meiner Klientinnen, die mit ihrer Tochter wegen eines Problems in der Schule bei mir war.
Der erste Schultag ist ein besonderer Tag für Ihren Sohn oder Ihre Tochter. Deshalb möchte ich Ihnen einige Ratschläge geben, wie Sie ihn als besonderen Event feiern können. Um Ihrem Kind die Umstellung in die Schule zu erleichtern ist es angebracht, die Freizeitaktivitäten genau zu planen, um ihm eine Alternative zum langen Sitzen und konzentriertem Lernen anzubieten. Hausübungen sind gewöhnlich nicht sehr beliebt bei den Schülern.Wenn Sie diese jedoch Ihrem Kind als vollkommen selbstverständlich präsentieren, kann es sie leichter in den normalen Tagesablauf aufnehmen. Durch Lob und Ansporn kann das Kind sich viel schneller auf den Schulalltag einlassen als durch zu viel Kritik und Nörgeleien. Wenn Sie die Selbstständigkeit Ihres Kindes fördern möchten, übergeben Sie ihm von Anfang an die Verantwortung für alles, was es schon allein für die Schule erledigen kann. Wichtig ist aber dennoch, bei Bedarf dem Kind Hilfen anzubieten!
Bei auftretenden Schwierigkeiten in der Schule ist es anzuraten, mit den Betroffenen zu kommunizieren, um Probleme gleich von Anfang an zu bereinigen.
Es ist wichtig, dass Kinder zu selbstbewussten, selbstsicheren Menschen heranwachsen dürfen. Fördern Sie deshalb die Begabungen und Stärken Ihres Kindes, holen Sie das Beste aus ihm heraus.
Regeln zu akzeptieren ist nicht immer leicht. Wenn Sie diese aber gemeinsam mit den Kindern aufstellen, werden sie sie leichter umsetzen können. Wichtig ist die Vorbildwirkung der Eltern und aller Beteiligten. Kinder lernen vorwiegend durch Beobachten und Nachahmen.
Loben Sie sich selbst und das Kind immer wieder, klopfen Sie sich auf die Schulter, wenn Ihnen Gutes gelungen ist. Versuchen Sie Kritik nur dann anzubringen, wenn es wirklich für Sie und Ihr Kind wichtig ist, um daraus zu lernen.
Es gibt verschiedene Persönlichkeitstypen von Menschen. Mit Hilfe von Tests kann man herausfinden, zu welchem man gehört.
Um hyperaktiven Kindern zu helfen, möchte ich Ihnen ebenfalls einige Tipps geben. In unserer hektischen Zeit, kommen weder Kinder noch Erwachsene zu ihrer benötigten Ruhe und Stille. Da ist es ratsam, aus der Hektik auszusteigen und „Stilleübungen" in den Alltag einzubauen. Wenn Sie die Bedürfnisse Ihres Kindes wahrnehmen und es immer wieder durch aufmunternde Worte aufbauen, können Sie sich auch auf die Schattenseiten in Ihnen und Ihrem Kind einlassen. Wir leben in einer Welt der Dualität, wo es eben Licht und Schatten gibt.
Um sich und dem Kind den Alltag angenehmer zu gestalten, rate ich Ihnen, Ihrem Kind Wahlmöglichkeiten offen zu lassen. Sie ersparen sich viele Wutanfälle und Opposition von Seiten Ihres Kindes.
Beginnen Sie selbst den Tag voller Freude, mit Elan und Schwung, das überträgt sich auf alle Familienmitglieder. Stellen Sie niemals den Anspruch „perfekt sein zu müssen", denn damit laden Sie sich selbst und gleichzeitig allen Mitbewohnern ordentlichen Stress auf. Niemand kann auf allen Gebieten perfekt sein! Am besten man gibt sein Bestes, ist dankbar und freut sich darüber.
Um geistig fit zu bleiben, müssen wir uns auch um den Körper kümmern. Dazu gehört unter anderem eine gesunde Ernährung. Dazu gebe ich einige Tipps aus meinen Erfahrungen.
Wenn Ihr Körper Ihr Tempel sein soll, dann lohnt es sich auch, ihm gebührend Aufmerksamkeit zu schenken.
Viele Eltern und Großeltern tun ihrem Kind oder Enkelkind nichts Gutes, wenn sie ihm jeden Wunsch erfüllen. Halten Sie sich an die Regel: Weniger ist mehr! Auch das Teilen in der