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Raum 24 Ich wollte sein ein Albatros
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Raum 24 Ich wollte sein ein Albatros
Ebook121 pages49 minutes

Raum 24 Ich wollte sein ein Albatros

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About this ebook

Liebeslieder
Es sind Erinnerung an eine Liebe. Ich denke die Bilder sprechen für sich.
Ich wollte sein ein Albatros
Während meines Studiums und meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Angestellter habe ich an einigen Forschungsfahrten in den Atlantik und ins Mittelmeer teilgenommen. Die Eindrücke wurden in vielen Bildern festgehalten,unter anderem im Bild: Ich wollte sein ein Albatros. Insbesondere erinnere ich mich an das Ultramarin des Ozeans, die Farbe der grundlosen Tiefe. Sie hat mich nachhaltig beeindruckt.
Die Menschen wollen die Wahrheit. Warum?
Die Menschen möchten wissen, wie die Welt entstand, wie sie funktioniert und warum sie funktioniert. Ich frage, warum möchten die Menschen dies wissen?
Ich frage die Menschen und ich bekomme immer die gleiche Antwort: Es sei ein zutiefst menschliches Anliegen. Ich antworte: Ja schon, aber warum? Wie und warum gelangte dieses Anliegen in die Welt?
Eremias, der Prediger
Eremias versucht, Antworten auf die obigen Fragen zu finden. Er formuliert einen Glaubenssatz: Das Sein an sich, was immer es sei, wie immer es entstand, wie immer es sich entwickelt: Es muss tieferliegende und einsehbare Gründe für alles geben. Das wäre, auf einen Satz verkürzt, Fragestellung und Inhalt der Bilder einer langen Reise.
Zum Beispiel Unsterblichkeit
Die Glaubensbekenntnisse der christlichen Kirchen enthalten einen bemerkenswerten Satz:. Er lautet: Ich glaube an die Auferstehung von den Toten und an das ewige Leben. Eremias glaubt, dass diese Aussage eine tiefe Bedeutung über das Sein an sich enthält. Es geht um die Unsterblichkeit intelligenter Strukturen, letztlich also um ein unzerstörbares Bewusstsein. Und es geht um das Paradies.
Eremias und Babuun werden, im Laufe ihrer langen Reise, intensiv darüber reden. Eines ist schon klar: Wenn es denn so etwas wie ein Paradies geben sollte, muss es möglich sein, es konkret zu beschreiben. Ein friedliches Zusammenleben von einem hungrigenTiger und einer mit warmem Blut gefüllten Ziege zum Beispiel kann es nicht geben.
Eremias entwickelt, so nach und nach, konkrete Vorstellungen vom ewigen Leben. Es hat mit dem Paradies der Menschen nur noch wenig zu tun. Die Grundidee der Unsterblichkeit bleibt aber erhalten, und ebenso die individuelle Erinnerung... die Voraussetzung eines unsterblichen Bewusstseins.
LanguageDeutsch
PublisherTWENTYSIX
Release dateOct 16, 2017
ISBN9783740737450
Raum 24 Ich wollte sein ein Albatros
Author

Jürgen Timm

Ich gehöre in den Jahrgang 39. Ich habe lange in Schwarzafrika gelebt und gearbeitet, mehrere Jahre davon in der Kalahari. Ich hatte dort, in der Savanne, in der Wildnis, in der Einsamkeit, viel Zeit, über das Leben nachzudenken. Stimmt nicht. Ich hatte keine Zeit, ich habe mir die Zeit genommen, genaugenommen gestohlen. Gott sei es geklagt. Und nun sitze ich hier, in Lüneburg, und weiß immer noch nicht, was es mit dem Leben und dem Sterben auf sich habe, und ob es nicht doch eine Form der Unsterblichkeit geben könnte.

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    Book preview

    Raum 24 Ich wollte sein ein Albatros - Jürgen Timm

    Titelbild:

    Dellex (22. July, 2008): Sonnenuntergang. Computergrafik.- Gemeinfrei, hochgeladen via Wikimedia.Commons

    Kontakt:

    juergen.timm39@yahoo.de

    Lüneburg, Ende September, 2017

    Verzeichnis der Bilder

    Vorspann

    Bild 1 Auch die Liebe ist eine Form des Erleidens

    Raum 24.1 Liebeslieder

    Bild 1 Liebe lässt sich nicht entfernen

    Bild 2 Voll des zärtlichen Gestreichels

    Bild 3 Eremias, wie war sie?

    Bild 4 Eremias im Bade

    Bild 5 Stimmen, einfache Worte

    Bild 6 Du musst nicht bis zum Abend warten

    Bild 7 Sichere Sekunden

    Bild 8 Rötlicher Schimmer und diebische Freude

    Bild 9 Babuun, ein unsensibler Hund

    Bild 10 Die Würde haben wir auf unserer Seite

    Bild 11 Allein unter dem Sternenzelt

    Bild 12 Es muss vor Ewigkeiten gewesen sein

    Raum 24.2 Das Lied vom Albatros

    Bild 1 Ich wollte sein ein Albatros

    Bild 2 Vom Leiden aller Dinge

    Bild 3 Auch die Liebe ist eine Form des Erleidens

    Bild 4 Einfache Lieder… Kinderlieder und so

    Bild 5 Gottesbeweis

    Bild 6 Es geht ums Überleben

    Bild 7 In Rot und Blau und Apfelsine

    Raum 24.3 Die Wahrheit… warum?

    Bild 1 Die beste aller möglichen Welten

    Bild 2 Ich kannte das eine und das andere Gesicht

    Bild 3 Die Menschen sterben in Scharen

    Bild 4 Bewegungsfelder

    Bild 5 Die Sterne reden mit dir

    Raum 24.4 Eremias der Prediger

    Bild 1 Eremias predigte in den Wind

    Bild 2 Die Wahrheit wird auch Gott enthalten

    Bild 3 Hoffnung und Bedrohung zugleich

    Bild 4 Wechselnde Winde

    Bild 5 Die wollen dich töten

    Bild 6 Eremias auf dem Eise

    Bild 7 Das ist deine Zeit, Eremias

    Bild 8 Alles in einem einzigen Punkt

    Bild 9 Im Garten meiner Kindheit

    Nachspann N24

    Bild 1 Weil es die Möglichkeit dazu gab

    Bild 2 Mein Herz ist rein

    Bild 3 Ich denke, sehe, fühle, und sage es beispielhaft

    Bild 4 Das Prinzip und die Naturgesetze

    Bild 5 Die Unsterblichkeit der Träger

    Hinweise und Ergänzungen

    Biographisches

    Inhaltliches

    Organisatorisches

    Stand der Arbeiten

    Vorspann

    Bild 1 Auch die Liebe ist eine Form des Erleidens

    Eremias Gedanken wanderten. Eremias gelangte in einen längst verlassenen Raum… in einer längst vergangene Zeit.

    Eremias ein Nachtlied sang:

    Ob Mann, ob Maus, ob Stein, ob Haus… ob wann, ob groß, ob klein, ob Saum, ob Baum… ob Traum, ob Raum, ob Stern, ob nah, ob fern…

    alle und alles erleiden das Sein…

    Eremias ein Nachtlied sang:

    Auch die Liebe ist eine Form des Erleidens!

    Ich singe sie stellvertretend

    Babuun:

    Warum singst du diese Lieder?

    Eremias, langsam und leise:

    Ich singe sie für jene, die es nicht selber singen können… nicht sagen, nicht schreiben… und nicht tanzen können…

    und keine Bilder malen können.

    Ich schreibe sie für jene, welche sich nicht selbst befreien können… sich aus ihren Verstrickungen nicht befreien können!

    Es kann das Leid den Leib nicht verlassen. Es will, aber es kann nicht. Auf halbem Wege bleibt es stecken… im Hals… im Schlund, in der Magengrube.

    Du singst in den Wind

    Babuun, versteckt hinter einem fingierten Schnarchen tat, als ob er im Schlafe wäre.

    In Wirklichkeit schlunzte er, versteckt, verdeckt hinter seinen dicken Fingern…spaltbreit geöffnet.

    Babuun, leise, nur für sich:

    In Wahrheit ist es anders. Die Wahrheit ist, dass niemand etwas von dir wissen will, Eremias… nichts Eremias…

    weder von deinem Denken noch von deinem Fühlen.

    Von deinen Liedern wollen die Menschen schon gar nichts wissen. Singsang und Gekrächze sagen sie, wer kann das bloß ertragen.

    Du artikulierst in den Wind, mein armer Eremias!

    Warten wir es ab

    Eremias hatte das nur für Babuun bestimmte sehr wohl vernommen.

    Eremias, lächelnd, und nur für sich:

    Möglicherweise ist es so… möglicherweise ist es aber auch anders.

    Warten wir es ab… noch ist nichts entschieden!

    Raum 24.1 Liebeslieder

    Bild 1 Liebe lässt sich nicht entfernen

    Eremias und Babuun, seit Jahren durchstreiften sie das Savannenland.

    Was taten die beiden die ganze Zeit?

    Gute Frage. Sie redeten. Sie redeten miteinander, sie redeten übereinander, sie redeten aneinander vorbei…

    sie redeten, ein jeder für sich allein…

    oder sie redeten zu gleicher Zeit. Dann gab ein großes Durcheinander.

    Ich kann das verstehen. Doch irgendwann ist alles gesagt, oder?

    Wohl nicht, denn ständig

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