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Die Abenteuer des Herrn Colin-Tampon
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Die Abenteuer des Herrn Colin-Tampon
Ebook52 pages29 minutes

Die Abenteuer des Herrn Colin-Tampon

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About this ebook

Erzählt wird die Geschichte eines Kleinbürgers der französischen Provinz des 19. Jahrhunderts. Der Wohlstand, zu dem der Kurzwarenhändler und Erfinder Colin-Tampon gekommen ist, hat seine Gesundheit angegriffen. Die hofft er durch Bewegung an der frischen Luft wiederzuerlangen; man rät ihm, auf die Jagd zu gehen. Obwohl er sich zum Jäger berufen fühlt, kann er auf der Pirsch nicht an seine Erfolge als Händler für Knöpfe und Zwirne anknüpfen.
LanguageDeutsch
Release dateOct 25, 2017
ISBN9783746083551
Die Abenteuer des Herrn Colin-Tampon
Author

Jules Girardin

Jules Girardin est un écrivain français, né le 4 janvier 1832 à Loches et mort le 26 octobre 1888 à Paris. Il adopta parfois le pseudonyme de J. Levoisin.

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    Die Abenteuer des Herrn Colin-Tampon - Jules Girardin

    Inhaltsverzeichnis

    Kapitel I

    Kapitel II

    Kapitel III

    Kapitel IV

    Kapitel V

    Kapitel VI

    Kapitel VII

    Kapitel VIII

    Kapitel IX

    Kapitel X

    Kapitel XI

    Kapitel XII

    Kapitel XIII

    Kapitel XIV

    Kapitel XV

    Kapitel XVI

    Kapitel XVII

    I

    Herr Colin-Tampon war fünfzig Jahre alt; er war Eigentümer eines hübschen, eleganten Landsitzes im Bezirk Courbevoie, und zu allem Überfluss Gemeinderat.

    Es versteht sich von selbst, dass Herr Colin-Tampon zu seiner Zeit einmal jung gewesen war. Wenn wir ihn im Alter von sechzehn Jahren betrachten, bemerken wir, dass er sich zu jener Zeit ganz kurz Colin nannte und tagsüber im Zum Goldenen Knopf in der Rue Saint-Denis die Geheimnisse des Kurzwarenhandels studierte, unter der Federführung Herrn Tampons, eines nicht sonderlich ausdauernden Chefs; des Nachts schlief er wie ein Stein in einem Verschlag unter der Treppe im sechsten Stockwerk desselben Hauses, in dem sein Chef wohnte. Da er gar nicht ehrgeizig war, zeigten ihm seine Träume – wenn er zufällig einmal träumte – weder den hübschen Landsitz in Courbevoie noch die Ehrungen eines Gemeinderats; oh, mein Gott, nein! Er träumte, es gäbe statt einem Sonntag zwei in der Woche, oder besser, der Stockfisch würde nur einmal pro Woche – statt fünf Mal – auf des Chefs Tafel auftauchen.

    Schließen Sie daraus nur nicht, der junge Ernest Colin wäre ein Faulenzer oder Leckermaul gewesen. Sein Chef ließ ihn mit solch einer erbarmungslosen Strenge arbeiten, dass er abends schier umkam vor Müdigkeit. Es war daher sehr entschuldbar, sich nach dem Tag der Erholung zu sehnen. Was den Stockfisch angeht, so liegt es keineswegs in meiner Absicht, Schlechtes über ihn zu sagen. Er ist eine köstliche Speise für jene, die ihn mögen, und noch unter der Bedingung, dass sie nicht zu viel davon essen. Ernest aß zu viel davon, und er aß ungewollt zu viel davon, da er einen instinktiven Abscheu hatte gegen die Herrn Tampon lieben und teuren Speise.

    Als er ein Alter von fünfundzwanzig Jahren erreicht hatte, stieg Ernest von seinem Verschlag herunter, um die Tochter seines Chefs zu heiraten, der fortging, in Charenton auf dem Lande zu leben, nicht ohne sich einen Anteil an den Geschäften des Goldenen Knopfes zu bewahren.

    Ein Maler stellte seine Leiter an der Vorderseite des Hauses auf und pinselte vor das Wort Tampon das Wort Colin, was Colin-Tampon ergab. Doch als sich das Bild des Goldenen Knopfes, das erhaben über dem Wort Tampon schwebte, nicht mehr

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