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Die Tote auf dem Campus
Die Tote auf dem Campus
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Die Tote auf dem Campus

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BERUHT AUF WAHREN BEGEBNISSEN

Die junge Sarah Brown verschwindet unter mysteriösen Umständen an einem friedlichen Wintermorgen vom Campus der Northern Iowa University. Zwei Tage später wird ihr Leichnam von einem Suchtrupp aus Ermittlern der örtlichen Polizei, Studenten und Helfern aus der Nachbarschaft aufgefunden.

So beginnt eine Ermittlung zur Aufklärung eines entsetzlichen Verbrechens, das das Leben und die Zukunft einer jungen, bewundernswerten Frau ohne bekannte Feinde beendet hat.

Die scheinbar idyllische Stadt Cedar Falls wird von dem tragischen Vorfall erschüttert, und bald beginnt sich die Zahl der Verdächtigen zu vervielfachen. Die Polizei sieht sich mit einem Fall konfrontiert, der komplexer und verwirrender ist, als sie es sich je hat vorstellen können.

Beruhend auf wahren Begebnissen erzählt DIE TOTE AUF DEM CAMPUS im gewohnt ansprechenden und unterhaltsamen Stil von Harry Glum eine sowohl schreckenerregende als auch faszinierende Geschichte, die uns  wieder einmal daran erinnert, dass die Realität die schlimmsten unserer Alpträume bei Weitem übertreffen kann.

LanguageDeutsch
PublisherBadPress
Release dateFeb 6, 2018
ISBN9781507196892
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    Die Tote auf dem Campus - Harry Glum

    I

    Der leblose Körper der jungen Sarah Brown wurde in den Morgenstunden des Sonnabends, dem 8. März in durch einen aus Studenten der Northern Iowa University und freiwilligen Helfern bestehenden Suchtrupp aufgefunden. Es hatten sich mehrere Gruppen jeweils unter der Leitung eines Beamten der örtlichen Polizei von Cedar Falls gebildet, und so hatte man den Leichnam in kurzer Zeit entdeckt.

    Sarah Brown lag inmitten einer Baumgruppe im südlichen Teil des Campus, gleich bei den Hillside - Studentenapartments und dem Jennings Drive. Es sah aus, als ob sie sich nur ausruhte. Ohne den Leichnam wäre das Bild beinahe idyllisch gewesen: eine junge, bildhübsche Frau, blond mit hellen Augen, die sich im Gras zurücklehnt und den Himmel des klaren Wintermorgens durch die Baumkronen betrachtet.

    Der Körper wies kaum Spuren von Gewalteinwirkung oder eines Kampfes auf und schien dorthin gebracht und behutsam auf dem von Raureif überzogenen Gras abgelegt worden zu sein. Aber die durch die Waffe eines kleinen Kalibers verursachte Schusswunde in ihrer linken Schläfe, aus der ein dünner Faden inzwischen getrocknetes Blut ausgetreten war, erbrachte den Beweis, dass es sich bei der Szenerie nicht um einen Moment träumerischer Stille, sondern um den Schauplatz eines grauenhaften Verbrechens handelte.

    Ein Kriminaltechniker war damit befasst, Fotografien des Leichnams aus jedem denkbaren Winkel und Abstand anzufertigen. Er zeigte dabei die Kälte der an diese Art von Pflichten Gewöhnten. Gordon Stevens, Detective im Sheriff’s Office von Black Hawk County in der nahe gelegenen Stadt Waterloo, musterte die Tote nachdenklich, wobei er vermied, erneut in die offenen Augen von Sarah Brown zu sehen zu müssen. Er war an so entsetzliche Verbrechen nicht gewöhnt, seine Eingeweide revoltierten und er fühlte einen Schmerz im Magen, als ob ihm jemand einen Faustschlag verpasst hätte. Wer könnte so etwas gemacht haben? Waterloo, Cedar Falls, das ganze beschissene Black Hawk County war ein friedlicher Ort, und das Schlimmste, was einem dort passieren konnte, war, dass einem das nicht angeschlossene Fahrrad vor dem Supermarkt geklaut würde, dachte der Detective erbost.

    Wie kommst Du damit klar?, fragte ihn Karen, eine Beamtin der örtlichen Polizei, die er aus verschiedenen, gemeinsam absolvierten Ausbildungskursen kannte.

    Brown, aus seiner Versunkenheit gerissen, wirbelte herum, er hatte fast vergessen, wo er sich befand.

    Ah, Karen, Du bist es. Entschuldige, ich hatte Dich nicht gesehen...

    Habe ich Dich erschreckt?

    Ich weiß nicht. Ich glaube, ich bin wie betäubt, seit ich hier angekommen bin.

    Kaum zu glauben...

    Der Detective betrachtete die Absperrung der Polizei, die den weiteren Fundort umgab. Hinter dem gelben Flatterband rangelten sich schon einige Pressefotografen, Anwohner und eine ganze Menge Studenten, von denen sich nicht wenige haltlos weinend in den Armen lagen.

    Ja, kaum zu glauben.

    Könnte es sich um einen Selbstmord handeln?, fragte Karen zögernd.

    Das bezweifle ich. Linke Schläfe, keine Spur von der Waffe und es sieht so aus, als hätte man die Leiche hierhergebracht. Klar, trotzdem wissen wir noch nicht, ob sie vielleicht Linkshänderin war, ob irgendein ein durchgeknallter Typ die Waffe weggenommen hat und sie, so unglaublich es klingt, hier so zurückgelassen hat, nachdem sie sich das Hirn weggeblasen hatte.

    Bleib ruhig, Gordon.

    Ich bleib‘ nicht ruhig, Karen, tut mir leid. Und irgendetwas sagt mir, dass das Subjekt, das hierfür verantwortlich ist, nicht nur das Leben einer jungen Frau zerstört hat, die noch ihre ganze Zukunft vor sich hatte, sondern auch uns alle hier für immer in die Scheiße geritten hat.

    II

    Sarah Brown war das letzte Mal am Donnerstag, dem 6. März in den Morgenstunden lebend gesehen worden. Sie hatte sich mit ihren besten Freundinnen, Belinda Myers und Carol Weight, zum Shoppen verabredet. Die drei kannten sich seit Jahren, stammten alle aus Sheldon, einem etwa 200 Meilen von Cedar Falls entfernten Dorf, und hatten gemeinsam die Oberschule besucht.

    Sarah hatte Carol bis auf den Parkplatz der Prime Falls - Studentenapartments, wo die drei Freundinnen wohnten, begleitet. Sie hatte sich entschuldigt und darum gebeten, dass sie auf sie warteten, weil sie ihre Tasche in ihrem Zimmer vergessen hatte. Carol war in ihrem Auto geblieben, bis Belinda mit einer Viertelstunde Verspätung erschienen war. Nach einer weiteren halben Stunde des Wartens entschieden sie, es hätte schon zu lange gedauert, und nahmen an, Sarah hätte sicherlich einen Bekannten oder ihren auch aus Sheldon stammenden Freund, Mark Walton, getroffen, der dank eines Sport-Stipendiums an derselben Universität studierte. Sie beschlossen daher, ohne Sarah wie geplant los zu fahren.

    Als Belinda und Carol spät abends zu den Prime Falls - Apartments zurückkehrten, stellten sie fest, dass niemand etwas von Sarah gehört hatte, nicht einmal ihr Freund Mark. Alle hatten angenommen, sie hätte gemeinsam mit ihnen einen fantastischen Tag in Waterloo verbracht. Sofort schrillten alle Alarmglocken, und sie fingen an, sie in der Unterkunft und an den meist besuchten Orten des Campus zu suchen. Ohne Erfolg.

    Die Freunde riefen verzweifelt die Eltern an, die

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