Vom Start weg richtig versichert: - Durchblick im Versicherungsdschungel - Unnötige Ausgaben vermeiden durch die richtige Auswahl - Mit Bespielen und Checklisten
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Absicherung zu finden. Mit vielen Fallbeispielen und praktischen Tipps.
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Book preview
Vom Start weg richtig versichert - Simone Janson
Wie Ihnen dieses Buch hilft
Über- oder unterversichert?
Versicherungen sollen schlimme finanzielle Folgen von unabwendbaren Ereignissen oder Krankheiten ausgleichen. Und sie geben das subjektive Gefühl, gegen fast alle Risken abgesichert zu sein. Doch nicht alle Versicherungen sind für jeden sinnvoll: Experten schätzen, dass Deutsche jährlich 15 Milliarden Euro für überflüssigen Versicherungsschutz zahlen. Besonders Selbstständige neigen dazu, ihre berufliche Unsicherheit mit einem Übermaß an finanzieller Absicherung zu kompensieren.
images/img-9-1.pngÜberprüfen Sie Ihre Versicherungen regelmäßig, statt Policen einfach liegen zu lassen: Sind Risiken doppelt abgesichert? Haben Sie irgendwann Risiken abgesichert, die jetzt nicht mehr bestehen? Wenn Sie Ihre Versicherungsverträge in einem Aktenordner getrennt von anderen Unterlagen sammeln, behalten Sie immer den Überblick. Kündigen Sie überflüssige Versicherungen sofort, denn das Geld dafür können Sie sinnvoller anlegen oder zum Ausbau Ihrer beruflichen Existenz nutzen.
Mindestens ebenso schlimm ist jedoch eine Unterversicherung, denn im Schadensfall können Zahlungen auf Sie zukommen, die Sie kaum selbst zu stemmen in der Lage sind. Schulden bis hin zur Insolvenz können die Folge sein, wenn dann keine Versicherung einspringt. Ob und welche Versicherungen für Sie notwendig sind, hängt jedoch ganz von Ihrer Situation und Ihren Risiken ab – je nach Alter, Familienstand und Beruf: Jüngere Kleinselbstständige mit Familie brauchen andere Versicherungen als ältere Unternehmer mit mehreren Angestellten. Und einige Berufsgruppen haben höhere Unfall-, Krankheits- oder Haftpflichtrisiken als andere.
Warum dieses Buch kaufen …
… wenn doch im Internet zahlreiche Websites kostenlose Informationen und Preisvergleiche anbieten? Sehr einfach: Viele dieser Sites werden von Versicherungsmaklern oder Versicherungsgesellschaften betrieben. Diese sind kaum objektiv und werden in der Regel solche Versicherungen vermitteln und in Preisvergleichen positiv darstellen, die ihnen selbst höhere Provisionen einbringen. Eine unabhängige Beratung hingegen kostet deutlich mehr als dieses Buch. Darüber hinaus ist es für Sie als Laie oft schwierig, aus der Menge von Informationen und Angeboten herauszufiltern, welche Versicherungsleistungen für Sie sinnvoll sind und auf welche Klauseln Sie achten müssen.
images/img-9-1.pngDieses Buch enthält zahlreiche Rechenbeispiele für Beiträge und Versicherungsleistungen aus der Praxis, die sich auf dem Stand Mai 2007 befinden. Gesetzes- oder Tarifänderungen führen jedoch regelmäßig zu Veränderungen bei Beiträgen oder Leistungen. Die Rechenbeispiele sind daher nicht als Empfehlungen für bestimmte Versicherungen zu sehen.
Dieses Buch bietet Ihnen unabhängige und gründlich recherchierte Informationen zu den wichtigsten Versicherungen und Absicherungsprodukten für Existenzgründer. Die übersichtliche Struktur unterstützt Sie dabei, die Informationen schnell und je nach Bedarf zu finden und dann genau zu analysieren, welche Versicherungen Sie brauchen. Verdeutlicht werden hier die Vor- und Nachteile der gesetzlichen Sozialversicherung gegenüber privaten Anbietern. Das Buch zeigt auch, welche Risiken durch welche Versicherung abgedeckt werden und welche Alternative es gibt, wenn eine Versicherung unmöglich oder zu teuer ist. Zudem wird detailliert erläutert, auf welche Kriterien und Klauseln Sie beim Abschluss eines Vertrages achten sollten. Checklisten und Übersichtstabellen ermöglichen einen schnellen und einfachen Vergleich der verschiedenen Kriterien, nach denen Sie Ihre Versicherung auswählen sollten. Ein Internet- und Adressenverzeichnis hilft, weiterführende Informationen und Beratungsmöglichkeiten zu erhalten, aber auch die Informationen kritisch auszuwerten.
Die Kranken- und Pflegeversicherung
Wer bislang als Arbeitnehmer in der gesetzlichen Krankenversicherung automatisch pflichtversichert war, musste sich, abgesehen von der Wahl seiner Krankenkasse, in der Regel wenig Gedanken um die Krankenversicherung machen. Als Selbstständiger müssen Sie nun seit 01. April 2007 eine Krankenversicherung abschließen, haben dabei aber die Wahl zwischen gesetzlicher und privater Krankenkasse. Allerdings: Wenn Sie bislang nicht krankenversichert sind und schon einmal gesetzlich versichert waren, und sei es vor Jahren während des Studiums, muss Ihre alte Kasse Sie wieder aufnehmen. Und: Wer schon einmal privat versichert war, hat seit Juli 2007 den Anspruch, von dieser Kasse wieder aufgenommen zu werden.
images/img-9-3.pngAls Selbstständiger haben Sie nicht nur die freie Wahl zwischen verschiedenen gesetzlichen und privaten Krankenkassen, sondern auch zwischen verschiedenen Tarifen. Aber: Sie müssen sich an die Vorgaben von Gesetzgeber und Versicherung halten.
Die gesetzliche Krankenversicherung
Die gesetzliche Krankenversicherung ist solidarisch organisiert: Die Beiträge sind nach dem Einkommen gestaffelt, aber alle Mitglieder haben Anspruch auf dieselben Leistungen – wer viel verdient, zahlt für die gleichen Leistungen mehr und finanziert so die Leistungen für schlechter Verdienende und große Familien mit. Anders als in der privaten Krankenversicherung gibt es keine Gesundheitsprüfung und keine Risiko- oder Alterszuschläge. Gesetzliche Kassen sind vielmehr verpflichtet, jeden aufzunehmen, der die gesetzlichen Vorgaben (wie die Vorversicherungszeit) erfüllt.
Checkliste: Für wen ist die gesetzliche Krankenversicherung sinnvoll?
❑ Für Familien, in denen nur einer verdient: Alle Familienmitglieder sind kostenlos mitversichert.
❑ Für alle, die öfter krank sind, da Beiträge davon unabhängig berechnet werden und man hier außerdem ein Krankengeld bekommt.
❑ Für ältere Versicherte, da die Beiträge vom Alter unabhängig sind.
❑ Für Frauen, da die Beiträge vom Geschlecht unabhängig sind; Frauen können bei Schwangerschaft zudem ein Mutterschaftsgeld erhalten.
Vorversicherungszeit
images/img-9-3.pngZur Vorversicherungzeit zählen neben Arbeitsverhältnissen auch Zeiten, in denen Sie über die Arbeitsagentur, über die studentische Krankenversicherung oder über die Familienversicherung der Eltern pflichtversichert waren.
Vorversicherungszeit bedeutet: Wenn Sie vor Beginn Ihrer Selbstständigkeit mindestens zwölf Monate ununterbrochen oder in den letzten fünf Jahren insgesamt mindestens 24 Monate lang gesetzlich krankenversichert waren, können Sie sich in einer gesetzlichen Krankenversicherung weiterhin freiwillig versichern. Dazu müssen Sie die freiwillige Weiterversicherung aber spätestens drei Monate nach Ende der Versicherungspflicht beantragen.
images/img-9-4.pngVersäumen Sie diese Drei-Monatsfrist nicht! Sie kommen später nur noch in die gesetzliche Krankenkasse zurück, wenn Sie zum sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer mit einem bestimmten Jahresverdienst werden (derzeit liegt die obere Grenze bei 47.700 Euro) – und das, bevor Sie 55 sind! Mit dieser Regelung will der Gesetzgeber dafür sorgen, dass auch gut verdienende, junge Selbstständige in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen.
Welche Krankenkasse ist die richtige?
Sie können grundsätzlich zwischen allen gesetzlichen Krankenkassen wählen. Ein Wechsel der Kasse ist eigentlich jederzeit mit einer Kündigungsfrist von zwei Monaten möglich. Wenn Sie aber gerade in eine neue Kasse gewechselt haben, müssen Sie mit einem weiteren Wechsel erst einmal wieder 18 Monate lang warten. Erhöht Ihre Krankenkasse die Beiträge, dann können Sie auch vor Ablauf der 18 Monate wechseln, allerdings wiederum nur zwei Monate lang. Danach verstreicht diese Sonderkündigungsfrist.
Sie haben grundsätzlich die freie Wahl zwischen regionalen Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK), Ersatzkassen (etwa Barmer, DAK, Techniker), Betriebskrankenkassen (BKK) und Innungskrankenkassen (IKK). Eine Übersicht über die verschiedenen Tarife finden Sie unter http://www.krankenkassentarife.de.
images/img-9-1.pngNicht alle Betriebskrankenkassen stehen für alle Bundesländer offen. Auch die Innungskrankenkassen sind offiziell nicht für alle offen, doch erkundigen Sie sich: Sie nehmen manchmal auch Außenstehende auf.
Achten Sie jedoch bei der Auswahl der Kasse nicht nur auf den günstigsten Tarif, sondern auch auf die Leistungen. Zwar sind 95 Prozent der Leistungen einer Krankenversicherung gesetzlich vorgeschrieben, dennoch kann es abhängig von den Satzungen der Krankenkassen einige wichtige Unterschiede geben.
Checkliste: Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung
❑ ärztliche Behandlung, Krebsvorsorge, Krebsfrüherkennung, Gesundheitsvorsorge
❑ Fahr- und Transportkosten zur Behandlung
❑ zahnärztliche Behandlung, kieferorthopädische Behandlung, Zahnersatz
❑ Brillen
❑ Soziotherapie
❑ heilpädagogische, psychologische und psychosoziale Maßnahmen für Kinder
❑ stationäre Krankenhausbehandlung, Versorgung in stationären Hospizen
❑ Mitaufnahme der Eltern beim Krankenhausaufenthalt eines Kindes
❑ häusliche Krankenpflege, Haushaltshilfe, Kinderbetreuungskosten
❑ Arznei- und Verbandmittel, Heilmittel, Hilfsmittel
❑ Empfängnisregelung und -verhütung, Schwangerschaftsabbruch, künstliche Befruchtung, Schwangerschaftsvorsorge, Schwangerschaft und Entbindung
❑ Vorsorge im Säuglings- und Kindesalter, Jugend-Gesundheitsuntersuchung, Zahnvorsorge bei Kindern und Jugendlichen
❑ Schutzimpfungen
❑ Krankengeld bei Arbeitsunfähigkeit, Krankengeld bei Pflege eines Kindes
❑ Mutterschaftsgeld in Höhe des Krankengeldes für Schwangere ab dem 42. Tag vor der Entbindung maximal 14 Wochen lang
❑ Familienversicherung
❑ Krankenversicherungsschutz im Ausland
Checkliste: Auf welche Zusatzleistungen Sie achten sollten
❑ Behandlungsarten: Erkundigen Sie sich vor einem Wechsel, ob die Kasse zum Beispiel alternative Heilverfahren und homöopathische Behandlungen, Rehabilitationskuren, ambulante Vorsorgekuren oder Zusatzimpfungen übernimmt.
❑ Zuschüsse: Auch die Höhe des Zuschusses bei Zahnersatz kann variieren. Bei Sehhilfen lassen manche Kassen Brille und Kontaktlinsen parallel zu.
❑ Prävention: Seit 2004 dürfen die Krankenkassen gesundheitsbewusstes Verhalten mit günstigeren Tarifen oder reduzierten Zuzahlungen belohnen. Die Bedingungen werden von jeder Kasse individuell festgelegt. Für freiwillig Versicherte sind sogar Beitragsrückerstattungen und niedrigere Beiträge mit Selbstbehalt erlaubt. Genaues Hinsehen lohnt sich!
❑ Service: Wenn Sie häufig mit der Krankenversicherung kommunizieren und zahlreiche Belege einreichen müssen, ist eine Krankenkasse mit einer Niederlassung vor Ort sinnvoll. Vor allem kleinere Betriebskrankenkassen können hier problematisch sein: Sie haben zwar niedrige Beiträge, aber häufig auch nur eine Geschäftsstelle, manche sogar nur ein ständig besetztes Telefon.
❑ Krankengeld: Selbstständige können von ihrer Kasse im Krankheitsfall 70 Prozent ihres Einkommens der letzten zwölf Monate bekommen (mehr zur Berechnung der Beiträge im Kapitel »Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung«). Das Krankengeld wird bei derselben Krankheit in drei Jahren maximal 78 Wochen lang gezahlt. Wer zum normalen Tarif versichert ist, hat ab der siebten Krankheitswoche Anspruch auf Krankengeld. Beim ermäßigten Beitragssatz besteht kein Anspruch. Wer jedoch Krankengeld ab der dritten oder vierten Krankheitswoche erhalten will, muss einen erhöhten Beitrag von bis zu 18,8 Prozent zahlen. Beiträge und Leistungen sind hier sehr unterschiedlich und müssen individuell erfragt werden.
Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung
Wenn Sie sich freiwillig gesetzlich versichern, zahlen Sie als Selbstständiger den vollen Beitrag selbst, also Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil. Die Beitragssätze variieren dabei zwischen 11,8 und 15,5 Prozent des maßgeblichen Einkommens im normalen Tarif, beim erhöhten beziehungsweise ermäßigten Beitragssatz natürlich mehr beziehungsweise weniger. Leider werden Ihre Beiträge nicht nach Ihrem tatsächlichen Einkommen berechnet, sondern es gibt ein sogenanntes maßgebliches (Mindest-)Einkommen, wodurch die Krankenversicherung recht teuer werden kann.
Wenn Sie in der gesetzlichen Krankenversicherung sind, zahlen Sie zusätzlich automatisch auch Beiträge zur Pflegeversicherung. Alle gesetzlichen und privaten Kassen