Gedichte
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Inhalt:
Annabel Lee
Annabel Lee (Originaltext)
Das Kolosseum
Das ruhlose Tal
Das Verwunschene Schloss
Der Eroberer Wurm
Der Rabe (Übersetzung von Hedwig Lachmann)
Der See
Die Glocken
Die Schläferin
Die Stadt im Meer
Ein Traum
Ein Traum im Traume
Eulalie
Hymne
Israfel
Lied
Märchenland
Romanze
Schweigen
Sonett an die Wissenschaft
Traumland
Ulalume
Lenore
Das Tal der Unrast
El Dorado
Braut-Ballade
Der Rabe (Übersetzung von Carl Theodor Eben)
An ...
An Annie
An den Fluss
An eine im Paradiese
An F ... S.
An Frances S. Osgood
An Helene (Helene, deine Schönheit ist für mich)
An Helene (Ich sah dich einmal, einmal nur – vor Jahren)
An M. L. S.
An Marie Louise Shew
An meine Mutter (Da mir gewiß ist, daß im Himmelsreich)
An meine Mutter (Weil ich denn fühle, daß im Himmel)
An Zante
Edgar Allan Poe (1809-1849) war ein US-amerikanischer Schriftsteller. Er prägte entscheidend die Genres der Kriminalliteratur, der Science-Fiction und der Horrorliteratur. Seine Poesie wurde zum Fundament des Symbolismus und damit der modernen Dichtung.
Edgar Allan Poe
Edgar Allan Poe was born in Boston in 1809. His parents, both touring actors, died before he was three. He was raised by John Allan, a prosperous Virginian merchant. Poe published his first volume of poetry while still a teenager. He worked as an editor for magazines in Philadelphia, Richmond and New York, and achieved respect as a literary critic. In 1836, he married his thirteen year-old cousin. It was only with the publication of The Raven and other Poems in 1845 that he achieved national fame as a writer. Poe died in mysterious circumstances in 1849.
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Gedichte - Edgar Allan Poe
Edgar Allan Poe
Gedichte
e-artnow, 2017
Kontakt: info@e-artnow.org
ISBN 978-80-268-7054-8
Inhaltsverzeichnis
An ...
An –
An Annie
An den Fluss
An eine im Paradiese
An F ... S.
An Frances S. Osgood
An Helene (Helene, deine Schönheit ist für mich)
An Helene (Ich sah dich einmal, einmal nur – vor Jahren)
An M. L. S.
An Marie Louise Shew
An meine Mutter (Da mir gewiß ist, daß im Himmelsreich)
An meine Mutter (Weil ich denn fühle, daß im Himmel)
An Zante
Annabel Lee
Annabel Lee (Originaltext)
Das Kolosseum
Das ruhlose Tal
Das Verwunschene Schloss
Der Eroberer Wurm
Der Rabe (Übersetzung von Hedwig Lachmann)
Der See
Die Glocken
Die Schläferin
Die Stadt im Meer
Ein Traum
Ein Traum im Traume
Eulalie
Hymne
Israfel
Lied
Märchenland
Romanze
Schweigen
Sonett an die Wissenschaft
Traumland
Ulalume
Lenore
Das Tal der Unrast
El Dorado
Braut-Ballade
Der Rabe (Übersetzung von Carl Theodor Eben)
An ...
Inhaltsverzeichnis
Ich traure nicht, daß schon am Ziel
Mein irdisches Geschick,
Daß langer Jahre Frucht zerfiel
In einem Augenblick.
Nicht, daß kein einziger wie ich
So einsam und unstet,
Bloß darum, daß du weinst um mich,
Der nur vorübergeht.
An –
Inhaltsverzeichnis
Die Kelche, oft im Traum erschaut,
Wo Singvögel sich wiegen,
Sind deine Lippen – und der Laut
Melodisch draus entstiegen –
Dein Augenstrahl, mir sanft erglüht,
Fällt mitten in dem Dunkel
Auf mein undüstertes Gemüt
Wie eines Sterns Gefunkel.
Dein Herz – dein Herz, seufz’ ich gepreßt
Und träume bis zum Tage
Vom Glück, das sich nicht greifen läßt.
Doch will, daß man es wage.
An Annie
Inhaltsverzeichnis
Dem Himmel sei Dank,
Die Gefahr ist vorüber!
Wohl bin ich noch krank,
Doch das schreckliche Fieber,
Das Lebensfieber,
Ist glücklich bekämpft,
Ist endlich gedämpft.
Wohl sage ich mir:
»Deine Kraft ist geschwunden«,
Denn ich liege hier
Wie angebunden –
Ans Bett gebunden –
Doch einerlei,
Die Gefahr ist vorbei.
Und ich liege so still
In meinen Decken,
Reglos und still –
Man möchte erschrecken,
Vor mir erschrecken:
Ich bin so weiß
Und atme so leis.
Doch das Stöhnen und Ächzen,
In den Adern das Kochen,
Das wahnsinnige Lechzen,
Das schreckliche Pochen,
Im Herzen das Pochen –
Der Druck von Blei –
Gab mich endlich frei.
Und die zehrende Gier,
Mit der ich geschmachtet,
Ein halber Vampyr,
Nach dem Born, umnachtet,
Dunkel umnachtet,
Dem Born der Hölle,
Der Naphthaquelle
Der Leidenschaft –
Ist nunmehr erschlafft.
Mich dürstet nicht mehr
Nach den dunklen Wellen,
Denn all mein Begehr
Stillt jetzt eine Quelle,
Eine lautere Quelle.
Lauter und sanft
Mit weichem Ranft.
Man sage mir nicht,
Mein Gemach sei ärmlich
Und ohne Licht,
Und mein Lager erbärmlich,
Schmal und erbärmlich –,
Ich liege gut,
Mein Sinnen ruht.
Mein Sinnen ruht.
Mein Gemüt ist entlastet,
Und das wilde Blut
Ward ruhig und hastet
Nicht mehr so jäh
Zum Herzen, wie eh’!
Des, was mich bedrückte,
Betäubte, verwirrte,
Und was mich berückte,
Der Rose und Myrte,
Des Duftes der Myrte,
Denk ich jetzt kaum –
Still ward mein Traum.
Es weht um ihn
Ein heiliger Odem
Von Rosmarin,
Nicht mehr der Brodem,
Der dumpfe Brodem
Der Höllenkraft,
Der Leidenschaft.
Und so liege ich
Wohlig gebettet
Und fühle mich
Glücklich gerettet,
Vom Tod gerettet.
Weich ist mein Pfühl
Und wonnig kühl.
Denn liebewarm
Bin ich umschlossen
Von Annies Arm
Und rings umflossen,
Golden umflossen
Von ihrem Haar,
So sonnenklar.
Bricht der Abend an,
So küßt sie mich innig
Und betet dann
Für mich so innig,
So schlicht und sinnig
Zur Engelschar:
Schützt ihn vor Gefahr!
Da lieg’ ich denn still
In meinen Decken,
Reglos und still –
Man möchte erschrecken,
Vor mir erschrecken –
Ich bin so weiß
Und atme so leis.
Doch meine Seele glüht,
Ledig der Schmerzen,
Und ist neu erblüht
An ihrem Herzen
Für alle Zeit
Zur Seligkeit.
An den Fluss
Inhaltsverzeichnis
Du schöner Fluß mit deiner Flut,
Die niemals stille hält.
Du bist ein Bild von Jugendmut,
Von einem Herzen unverstellt.
Doch wenn in dein kristallnes Blau,
Das trübe Augen scheuen,
Die Liebste blickt, gleichst du genau
Mir selbst, ihrem Getreuen.
Denn dies Herz birgt wie du so rein
Ihr Bild und strahlt bewegt,
Wenn es den teuren Widerschein
In seinen Tiefen hegt.
An eine im Paradiese
Inhaltsverzeichnis
Du warst mir, was zum Bilde
Die Seele früh erkor:
Ein Eiland, wo die wilde
Unrast sich sanft verlor,
Ein Schrein, und davor milde
Ein Weiheblumenflor.
O trügendes Geschick!
O Sternentraum! hienieden
Verweht im Augenblick.
»Hinan,hinan«! die Zukunft ruft;
Doch kreist noch ohne Frieden
Um das Vergangne (dunkle Kluft)
Mein Geist wie abgeschieden.
Denn um mich, weh, ach weh,
Ist Nacht, wo ich auch bin,
Es raunt die dumpfe See
Ans Ufer dunklen Sinn:
»Dahin – dahin – dahin!«
Und tags in wachen Träumen,
Und wenn die Nacht entsinkt,
Wo deine Stapfen säumen,
Wo noch dein Auge blinkt –
In welchen seligen Räumen!
Bei Tänzen, wie beschwingt!
An F ... S.
Inhaltsverzeichnis
Geliebte! In dem Ungemach,
Das sich in meinen Pfad gedrängt,
(Ein rauher Pfad, steinicht und brach,
Von allen Seiten eingeengt), –
Kennt meine Seele einen Ort,
Dessen sie freudevoll gedenkt,
Ein unberührter Zauberhort
In einem weiten Meer versenkt.
Ja, dein geliebtes Bildnis ruht
In meiner Brust als süßer Trost,
Ein Eiland in bewegter Flut,
Von frostigem Gewog umtost,
Und doch so wundersam gefeit,
Daß mitten in dem Wellenfrost
Und Sturmesbrausen jederzeit
Die liebe Sonne mit ihm kost.
An Frances S. Osgood
Inhaltsverzeichnis
Du willst,