Manifest der Kommunistischen Partei
By Karl Marx
()
About this ebook
Das Manifest der Kommunistischen Partei, auch Das Kommunistische Manifest genannt, wurde von Karl Marx und Friedrich Engels um die Jahreswende 1847/48 im Auftrag des Bundes der Kommunisten verfasst. Das Manifest der Kommunistischen Partei wurde in mehr als 100 Sprachen übersetzt. Im Juni 2013 wurde es in das UNESCO-Dokumentenerbe aufgenommen. Das Programm, in dem Marx und Engels bereits große Teile der später als "Marxismus" bezeichneten Weltanschauung entwickeln, beginnt mit dem heute geflügelten Wort: "Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Kommunismus" und endet mit dem bekannten Aufruf: "Proletarier aller Länder, vereinigt euch!" Mit dem Kommunistischen Manifest wollte der Bund der Kommunisten seine Anschauungen darlegen. Das etwa 30 Seiten umfassende Werk beginnt mit einer Einleitung, gefolgt von vier Kapiteln.
Karl Marx (1818-1883) war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der Religion. Zusammen mit Friedrich Engels wurde er zum einflussreichsten Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus. Bis heute werden seine Theorien kontrovers diskutiert.
Karl Marx
Described as one of the most influential figures in human history, Karl Marx was a German philosopher and economist who wrote extensively on the benefits of socialism and the flaws of free-market capitalism. His most notable works, Das Kapital and The Communist Manifesto (the latter of which was co-authored by his collaborator Friedrich Engels), have since become two of history’s most important political and economic works. Marxism—the term that has come to define the philosophical school of thought encompassing Marx’s ideas about society, politics and economics—was the foundation for the socialist movements of the twentieth century, including Leninism, Stalinism, Trotskyism, and Maoism. Despite the negative reputation associated with some of these movements and with Communism in general, Marx’s view of a classless socialist society was a utopian one which did not include the possibility of dictatorship. Greatly influenced by the philosopher G. W. F. Hegel, Marx wrote in radical newspapers from his young adulthood, and can also be credited with founding the philosophy of dialectical materialism. Marx died in London in 1883 at the age of 64.
Related to Manifest der Kommunistischen Partei
Related ebooks
Das kommunistische Manifest Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKarl Marx: Manifest der Kommunistischen Partei Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsTexte Schriften: Ausgewählt, eingeleitet und kommentiert von Bruno Kern Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsReden: 1905-1918 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsStaat und Revolution Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDialektik der Natur Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer achtzehnte Brumaire des Louis Napoleon: oder der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Poesie der Klasse: Romantischer Antikapitalismus und die Erfindung des Proletariats Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Krise der Sozialdemokratie: Sozialismus oder Barbarei? + Das Aufkommen des Imperialismus + Die Türkei + Klassenkampf Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMassenstreik, Partei und Gewerkschaften Rating: 4 out of 5 stars4/5Transit-Orte in der Literatur: Eisenbahn - Hotel - Hafen - Flughafen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsVerwirrung der Gefühle, und andere Novellen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie heilige Familie: Kritik der kritischen Kritik gegen Bruno Bauer und Konsorten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsManifest der Kommunistischen Partei Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsHochzeit in Brooklyn Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas Bildnis des Dorian Grey: Band 13 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas Buch der Bilder Rating: 4 out of 5 stars4/5Marcel Proust - Gesammelte Werke Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGeschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre (Lektürehilfe): Detaillierte Zusammenfassung, Personenanalyse und Interpretation Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSaemtliche Werke von Franz Kafka (Illustrierte) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsImmer der Fremdling Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsLIEBKNECHT to go: Mutige Worte von Karl Liebknecht Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWie der Stahl gehärtet wurde Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAnna Karenina Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNur daß wir ein bischen klärer sind: Der Briefwechsel 1989 und 1990 Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFeuerjäger 1: Die Rückkehr der Kriegerin Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsRosa in Grau. Eine Heimsuchung Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Philosophy For You
Wittgenstein in 60 Minuten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsEpikur in 60 Minuten Rating: 5 out of 5 stars5/5Romantische Lieder Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMeister Eckhart: Textauswahl und Kommentar von Gerhard Wehr Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Staat - Politeia Rating: 3 out of 5 stars3/5Psychologie der Massen (Grundlagenwerk der Sozialpsychologie) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie fröhliche Wissenschaft: la gaya scienza Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPLATON - Gesammelte Werke Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDeutsche Syntax: Ein Arbeitsbuch Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAlso sprach Zarathustra Rating: 4 out of 5 stars4/5Michael Endes Philosophie im Spiegel von "Momo" und "Die unendliche Geschichte" Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsI GING: Das Buch der Wandlungen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDemian Rating: 4 out of 5 stars4/5Die Philosophie der Freiheit Rating: 5 out of 5 stars5/5Die 5 Level des Taijiquan: nach Großmeister Chen Xiaowang kommentiert von Jan Silberstorff Rating: 5 out of 5 stars5/5Müdigkeitsgesellschaft Burnoutgesellschaft Hoch-Zeit Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNietzsche in 60 Minuten Rating: 5 out of 5 stars5/5I Ging: klassisches chinesisches philosophisches Orakel – Das Buch der Wandlungen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsTractatus logico-philosophicus (Logisch-philosophische Abhandlung) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDas Abenteuer. Der Freund Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Kunst des Krieges: Wahrhaft siegt, wer nicht kämpft Rating: 4 out of 5 stars4/5Palliativgesellschaft: Schmerz heute Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPsychologie der Massen Rating: 4 out of 5 stars4/5Handbüchlein der Moral Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDuft der Zeit: Ein philosophischer Essay zur Kunst des Verweilens Rating: 5 out of 5 stars5/5
Reviews for Manifest der Kommunistischen Partei
0 ratings0 reviews
Book preview
Manifest der Kommunistischen Partei - Karl Marx
Karl Marx
Manifest der Kommunistischen Partei
e-artnow, 2017
Kontakt: info@e-artnow.org
ISBN 978-80-268-7039-5
Inhaltsverzeichnis
Vorwort [zur deutschen Ausgabe 1872]
[Vorrede zur russischen Ausgabe von 1882]
[Vorwort zur deutsche Ausgabe von 1883)]
Vorrede [zur englische Ausgabe von 1888]
[Vorwort zur vierten deutschen Ausgabe von 1890]
Vorwort [zur zweiten polnischen Ausgabe von 1892]
An den italienischen Leser [Vorwort zur italienischen Ausgabe von 1893]
I. Bourgeois und Proletarier 1
II. Proletarier und Kommunisten
III. Sozialistische und kommunistische Literatur
1. Der reaktionäre Sozialismus
2. Der konservative oder Bourgeoissozialismus
3. Der kritisch-utopistische Sozialismus und Kommunismus
IV. Stellung der Kommunisten zu den verschiedenen oppositionellen Parteien
Vorwort
[zur deutschen Ausgabe 1872]
Inhaltsverzeichnis
Der Bund der Kommunisten, eine internationale Arbeiterverbindung, die unter den damaligen Verhältnissen selbstredend nur eine geheime sein konnte, beauftragte auf dem in London im November 1847 abgehaltenen Kongresse die Unterzeichneten mit der Abfassung eines für die Öffentlichkeit bestimmten, ausführlichen theoretischen und praktischen Parteiprogramms. So entstand das nachfolgende »Manifest«, dessen Manuskript wenige Wochen vor der Februarrevolution nach London zum Druck wanderte. Zuerst deutsch veröffentlicht, ist es in dieser Sprache in Deutschland, England und Amerika in mindestens zwölf verschiedenen Ausgaben abgedruckt worden. Englisch erschien es zuerst 1850 in London im »Red Republican«, übersetzt von Miß Helen Macfarlane, und 1871 in wenigstens drei verschiedenen Übersetzungen in Amerika. Französisch zuerst in Paris kurz vor der Juni-Insurrektion 1848, neuerdings in »Le Socialiste« von New York. Eine neue Übersetzung wird vorbereitet. Polnisch in London kurz nach seiner ersten deutschen Herausgabe. Russisch in Genf in den sechziger Jahren. Ins Dänische wurde es ebenfalls bald nach seinem Erscheinen übersetzt.
Wie sehr sich auch die Verhältnisse in den letzten fünfundzwanzig Jahren geändert haben, die in diesem »Manifest« entwickelten allgemeinen Grundsätze behalten im ganzen und großen auch heute noch ihre volle Richtigkeit. Einzelnes wäre hier und da zu bessern. Die praktische Anwendung dieser Grundsätze, erklärt das »Manifest« selbst, wird überall und jederzeit von den geschichtlich vorliegenden Umständen abhängen, und wird deshalb durchaus kein besonderes Gewicht auf die am Ende von Abschnitt II vorgeschlagenen revolutionären Maßregeln gelegt. Dieser Passus würde heute in vieler Beziehung anders lauten. Gegenüber der immensen Fortentwicklung der großen Industrie in den letzten fünfundzwanzig Jahren und der mit ihr fortschreitenden Parteiorganisation der Arbeiterklasse, gegenüber den praktischen Erfahrungen, zuerst der Februarrevolution und noch weit mehr der Pariser Kommune, wo das Proletariat zum erstenmal zwei Monate lang die politische Gewalt innehatte, ist heute dies Programm stellenweise veraltet. Namentlich hat die Kommune den Beweis geliefert, daß »die Arbeiterklasse nicht die fertige Staatsmaschine einfach in Besitz nehmen und sie für ihre eignen Zwecke in Bewegung setzen kann«. (Siehe »Der Bürgerkrieg in Frankreich. Adresse des Generalraths der Internationalen Arbeiter-Association«, deutsche Ausgabe, S. 19, wo dies weiter entwickelt ist.) Ferner ist selbstredend, daß die Kritik der sozialistischen Literatur für heute lückenhaft ist, weil sie nur bis 1847 reicht; ebenso daß die Bemerkungen über die Stellung der Kommunisten zu den verschiedenen Oppositionsparteien (Abschnitt IV), wenn in den Grundzügen auch heute noch richtig, doch in ihrer Ausführung heute schon deswegen veraltet sind, weil die politische Lage sich total umgestaltet und die geschichtliche Entwicklung die meisten der dort aufgezählten Parteien aus der Welt geschafft hat.
Indes, das »Manifest« ist ein geschichtliches Dokument, an dem zu ändern wir uns nicht mehr das Recht zuschreiben. Eine spätere Ausgabe erscheint vielleicht begleitet von einer den Abstand von 1847 bis jetzt überbrückenden Einleitung; der vorliegende Abdruck kam uns zu unerwartet, um uns Zeit dafür zu lassen.
London, 24. Juni 1872
Karl Marx
Friedrich Engels
[Vorrede zur russischen Ausgabe von 1882]
Inhaltsverzeichnis
Die erste russische Ausgabe des »Manifestes der Kommunistischen Partei«, übersetzt von Bakunin, erschien anfangs der sechziger Jahre in der Druckerei des »Kolokol«. Der Westen konnte damals in ihr (der russischen Ausgabe des »Manifests«) nur ein literarisches Kuriosum sehn. Solche Auflassung wäre heute unmöglich.
Welch beschränktes Gebiet damals (Dezember 1847) die proletarische Bewegung noch einnahm, zeigt am klarsten das Schlußkapitel des »Manifests«: Stellung der Kommunisten zu den verschiedenen Oppositionsparteien in den verschiedenen Ländern. Hier fehlen nämlich grad – Rußland und die Vereinigten Staaten. Es war die Zeit, wo Rußland die letzte große Reserve der europäischen Gesamtreaktion bildete; wo die Vereinigten Staaten die proletarische Überkraft Europas durch Einwanderung absorbierten. Beide Länder versorgten Europa mit Rohprodukten und waren zugleich Absatzmärkte seiner Industrieerzeugnisse. Beide Länder waren damals also, in dieser oder jener Weise, Säulen der bestehenden europäischen Ordnung.
Wie ganz anders heute! Grade die europäische Einwanderung befähigte Nordamerika zu einer riesigen Ackerbauproduktion, deren Konkurrenz das europäische Grundeigentum – großes wie kleines – in seinen Grundfesten erschüttert. Sie erlaubte zudem den Vereinigten Staaten, ihre ungeheuren industriellen Hülfsquellen mit einer Energie und auf einer Stufenleiter auszubeuten, die das bisherige industrielle Monopol Westeuropas und namentlich Englands binnen kurzem brechen muß. Beide Umstände wirken revolutionär auf Amerika selbst zurück. Das kleinere und mittlere Grundeigentum der Farmers, die Basis der ganzen politischen Verfassung, erliegt nach und nach der Konkurrenz der Riesenfarms; in den Industriebezirken entwickelt sich gleichzeitig