Astronomische Weihnacht
By Walter Hain
()
About this ebook
Walter Hain
Walter Hain, Jahrgang 1948, beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit den Rätseln der Geschichte und des Weltraums. Er hat mehrere Bücher und zahlreiche Artikel in Zeitschriften veröffentlicht.
Related to Astronomische Weihnacht
Related ebooks
Weihnachten und das Mysterium der Geburt Christi Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAls die Zeit erfüllt war: Das Leben Jesu Christi - eine chronologische Entdeckungsreise Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer mystische Jahreskreis: Spirituelle Hintergründe und Meditationen zu den vorchristlichen und christlichen Feiertagen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWeihnachtslieder Im Alten Amerika Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsTreffpunkt Himmel: Perspektiven vom Dach der Welt Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKirchenjahr: Glauben verstehen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Weihnacht: Eine Spurensuche Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWeihnachten und Ostern in der Einweihungslehre Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Botschaft der Mondknoten: Der Entwicklungsweg des Menschen im Horoskop Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsCeltic Spirit: Eine Reise in die Tiefen zeitloser keltischer Weisheit Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Kataklysmus der Menschheit, die Völkerwanderungszeit: Welten im Banne der Entladungsstrukturen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsZeit und Bewusstsein - Warum Zeit eine Illusion ist Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsJahreskreislauf: Kirchenfeste, Brauchtum und seine Festlichkeiten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWie Sie ihre Zukunft selber deuten Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsLicht für die Welt: Vom Sinn der Weihnacht Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsGeheimnisse des Chinesischen Horoskops: Alles über die chinesische Astrologie Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWeihnachtslieder In Dem Alten Amerika Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWeihnachten für Christen: Die Kindheitserzählungen Jesu im Neuen Testament und deren Bedeutung für uns heute Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDakini: Die Himmelstänzerinnen und ihre Schwestern in anderen Religionen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAstronomie und Chronologiekritik Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMärchen vom Mond: Zum Erzählen und Vorlesen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKarfreitag bis Ostersonntag: Wie lange war Jesus im Grab? Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsJesus Christus auf dem Kaiserthron Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Maya Code: Beschleunigte Zeit und das Erwachen des globalen Bewusstseins Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsIkonen 120 illustrationen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKreta Gestern und Heute Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDie Erfindung des Himmels: Opfer, Leid und Gnade Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Popular Culture & Media Studies For You
Auf dem Weg zu einer Neuen Aufklärung: Ein Plädoyer für zukunftsorientierte Geisteswissenschaften Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMedien der Forensik Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPrivate Daten: Unsere Spuren in der digitalen Welt Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKünstliche Intelligenz: Interdisziplinär Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsschön normal: Manipulationen am Körper als Technologien des Selbst Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsWie man einen verdammt guten Thriller schreibt Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsHexen - Schamaninnen Europas Rating: 5 out of 5 stars5/5Krieg in 2021...?: Alois Irlmaier gibt Vorzeichen bereits 1959 bekannt Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsStrategien ›kultureller Kannibalisierung‹: Postkoloniale Repräsentationen vom brasilianischen Modernismo zum Cinema Novo Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFrühe Neuzeit im Videospiel: Geschichtswissenschaftliche Perspektiven Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsUnscharfe Grenzen: Perspektiven der Kultursoziologie Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsVielfalt / Diversität Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPerformativität: Eine Einführung Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsAllianzen: Kritische Praxis an weißen Institutionen Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsFilmgeschichte als Krisengeschichte: Schnitte und Spuren durch den deutschen Film Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMonster: Zu Körperlichkeit und Medialität im modernen Horrorfilm Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsVisuelle Gewalt: Menschenbilder aus der Psychiatrie des 20. Jahrhunderts Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSpuk der Frauenseele: Weibliche Geister im japanischen Film und ihre kulturhistorischen Ursprünge Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsModezeitschrift und Zuschneidewerk: Das Schnittmusterjournal "Frohne Modelle" in Schötmar (Lippe) Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsPresent Shock: Wenn alles jetzt passiert Rating: 4 out of 5 stars4/5Radio als Hör-Spiel-Raum: Medienreflexion - Störung - Künstlerische Intervention Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsLügen die Medien?: Propaganda, Rudeljournalismus und der Kampf um die öffentliche Meinung. Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNeue Dramaturgien: Zwischen Monomythos, Storyworld und Serienboom Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsKritische Theorie heute Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsMusik/Medien/Kunst: Wissenschaftliche und künstlerische Perspektiven Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsDer Hobbit und Der Herr der Ringe: Howard Shores Filmmusiken im Vergleich Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsSchlüsselwerke der Kulturwissenschaften Rating: 0 out of 5 stars0 ratingsNarrative Medienforschung: Einführung in Methodik und Anwendung Rating: 0 out of 5 stars0 ratings
Reviews for Astronomische Weihnacht
0 ratings0 reviews
Book preview
Astronomische Weihnacht - Walter Hain
Inhalt
Einleitung
Der Begriff „Weihnacht"
Der Weihnachtsstern
Ein Komet
Eine Supernova
Eine Planeten-Konjunktion
Sonnenfinsternisse
Mondfinsternisse
Der Weihnachtsbaum
Die Krippe unterm Baum
Die Heiligen Drei Könige
Der Weihnachtsmann
Schlusswort
Quellen
Bildquellen
Einleitung
Jedes Jahr feiern wir das Weihnachtsfest und dabei fehlen nicht der Weihnachtsbaum, der Weihnachtsstern und der Weihnachtsmann. Der Weihnachtsbaum ist meist eine Fichte aber auch eine Tanne, die wir uns ins Heim holen und die wir mit zahlreichen Gaben und auch mit Lichtern schmücken. Der Weihnachtsstern, der Stern von Bethlehem, dem die Könige folgten, wird meist als Komet dargestellt. Der Weihnachtsmann kommt mit einem von Rentieren gezogenen Schlitten und bringt die Gaben. Seit Martin Luther (1483-1546) ist es vielfach auch das Christkind.
Das Ganze soll am Weihnachtstag eine feierliche Stimmung vermitteln. Als Krönung unter einem mit Lichtern geschmückten Tannen- oder Fichtenbaum steht eine Krippe mit dem Jesuskind, seinen Eltern Joseph und Maria, den drei Weisen aus dem Morgenland und einigen Hirten mit Schafen. Es wird oft diskutiert, woher dieser Brauch stammt. Natürlich zunächst aus den Schilderungen in der Bibel, doch die wahren Ursprünge dieser Symbole des christlichen Freudenfestes am 25. Dezember gehen viel weiter zurück.
In den Mythen der Völker sind uralte Überlieferungen durch Beobachtungen der Gestirne am Himmel, der Sterne, des Mondes und der Sonne verewigt, die zu verschiedenen Vorstellungen führten, die sich in Brauchtum und Volksglaube niederschlugen.
Die Menschen waren schon immer eng mit den Gestirnen am Himmel und ihren Bildern verbunden und lasen daraus besondere Ereignisse und Umwälzungen für das irdische Geschehen. Weihnachtsbaum, Weihnachtsstern und Weihnachtsmann haben ihren Ursprung in diesen Beobachtungen und wurden auch in diesem Sinne interpretiert. Die weihnachtlichen Symbole sind zum Teil astrologische Symbole, zum Teil Symbole nach astronomischen Beobachtungen.
Die Astrologie, die vielfach im Altertum und auch noch im Mittelalter verbreitet war, versucht die Vorgänge am Himmel, den Lauf und die Gestalt der Gestirne und ihre Anordnungen irdisch zu deuten; sie versucht sie mit irdischen Bildern und Ereignissen in Zusammenhang zu bringen.
Die Astronomie hingegen verlegt sich auf die genaue Beobachtung und Messung der Gestirne, der Sonne und der Planeten und den sonstigen Objekten am Himmel und im Weltall. Besonders im Altertum und auch noch im Mittelalter wurden beide Fachgebiete vermischt. Es wurde einerseits genau beobachtet, anderseits gedeutet. Die Sterne am Nachthimmel, ihre Bilder, sowie auch der Mond wurden phantasievoll ausgelegt und für viele Ereignisse und Vorgänge auf der Erde verantwortlich gemacht. So wie sie sich bewegen, mussten ihnen die Menschen, Herrscher und Könige auch auf der Erde folgen, denn die Gestirne waren Gottheiten und man musste ihre Gunst gewinnen. So wie sie auf - und untergehen, mussten auch die Götter „auferstehen" und sterben. Die Weihnachtsbilder folgten diesen Vorstellungen und prägten sich ins menschliche Gedächtnis bis zum heutigen Tag.
Bild 1: Die Heilige Familie mit dem leuchtenden Stern
in der volkstümlichen Darstellung.
Der Begriff „Weihnacht"
Der Begriff „Weihnacht geht zurück aus den germanischen „wihen nahten
um 1170 n. Chr., auch gleichgesetzt wie „weih, „weihen
oder „heilig. Oder der „wihen naht
eines bayrischen Dichters um 1190 n. Chr. (wikipedia/weihnachten). In anderen Formen tauchen die Wörter „weih-s (gotisch), „wih
(althochdeutsch, altsächsisch) und „wi(c)h oder „wichen
(mittelhochdeutsch) auf. In allen Fällen können die Wörter mit „heilige Nacht oder „heilige Nächte
, in Bezug auf die Weihnachtsfeiertage vom 25. Dezember bis 6. Januar übersetzt werden. Martin Luther (1483-1546) dachte dabei an „wiegen und prägte das Wort „Wygenachten
, „da wir das Kindlein wiegen. Theodor Storm (1817-1888) verwendete dann 1864 das Wort „Weihnachten
in seiner Erzählung „Unter dem Tannenbaum", wie wir heute.
Schon in vorchristlicher Zeit aber waren diese Tage heilig, weil in diesen Tagen die Wintersonnenwende ist. Die Germanen feierten ihr Mittwinterfest oder Julfest, das zugleich ein Toten- und Fruchtbarkeitsfest war. Im Mithraskult, in Vorderasien, wurde die Geburt des indischen Lichtgottes gefeiert und bei den Ägyptern wurde im Isiskult die Geburt des Horus