Verliert Europa sein Gesicht?: Gedanken über Europa und jene Kräfte, die es aufgeben oder verhindern (oder sogar zerstören?) wollen - und was man dagegen tun kann
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Heute sind wir dabei, dieses zentrale Thema, dessen Werte, die Europa bestimmen, aufzugeben, indem wir jenen Kräften nachgeben und zur Bedeutung verhelfen, die schon einmal Europa in den Abgrund gerissen haben. Wie soll man diesen Kräften begegnen? Wie sollen sie bekämpft werden? Und vor allem: Wie und weshalb nehmen sie immer wieder Besitz vom Menschen?
Es sind drei Faktoren, die diesen Kräften Nahrung bieten: Populisten, das Volk - und die Religionen.
Pirmin A. Breig
Ich bin im Februar 1968 in Basel geboren. Ursprünglich wollte ich Musiker werden; ich spielte Violine und Klavier. Als sich dieser Wunsch nicht erfüllte, begann ich, an der Universität Basel Medizin zu studieren. Nach dem zweiten Propädeutikum wechselte ich zu Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie. An einer Kunstschule bei Basel studierte ich, Teil- und Ganzzeit, sechseinhalb Jahre Malerei, Das Malstudium (mit therapeutischer Gewichtung) ermöglichte mir, Malunterricht zu geben und mit kranken Menschen zu arbeiten. Auch studierte ich an der Uni Basel ein Jahr Kulturmanagement. Bereits mit zwanzig Jahren trat ich aus der katholischen Kirche aus. Auch war ich viele Jahre Mitglied der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft und der Freimaurerei. An der Musikakademie Basel nahm ich Dirigier- und Kompositionsunterricht. Auch organisierte ich dreimal zur Art Basel eine Künstlermesse und begründete in Hamburg eine Künstlergruppe mit. Lesungen eigener Texte und Aufführungen eigener musikalischer Kompositionen führten mich bis nach Hamburg und auch nach Leipzig.
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Book preview
Verliert Europa sein Gesicht? - Pirmin A. Breig
Über den Autor
Pirmin A. Breig wurde 1968 in Basel geboren. Er studierte zuerst Medizin, dann Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie. Anschliessend Malerei. Er führte in Basel eine Kunstgalerie, in der er verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern aus Europa die Möglichkeit bot auszustellen. Eine Ausstellung für eine russische Künstlerin fand in Zusammenarbeit mit der Botschaft der Russischen Föderation zum 300-jährigen Bestehen der Stadt St. Petersburg statt. Er bezeichnet sich als Denker, der sich keiner Ideologie, aber auch keiner politischen Partei verpflichtet fühlt.
Inhalt
Vorwort
Über Europa allgemein
Über die Schweiz und Europa
Über Europa und die Gesetze der Senkrechten
Die Waagrechte und die Vergangenheit
Das Volk und dessen Herrschaft als Staatsform
Das Leben in der Vergangenheit als Tragik
Über die Waagrechte – wer oder was ist sie?
Das selbstständige Denken als Merkmal des Menschen
Der Kehlkopf als »Kopf« des Tieres
Die Aufrechte und die Zukunft
Über das menschliche Denken allgemein – und die Kräfte des Kehlkopfs
Das Denken untersagen heisst »ent-ichen«
Die Absicht der Aufklärung
England bewahrte Europa vor dem Abgrund
Englands Haltung irritiert
Wohlstand führt nicht automatisch in die Waagrechte
Das (selbstständige) Denken und die Menschlichkeit
Kehlkopf-Kräfte treten an die Stelle des Denkens
Europa und die griechische Mythologie
Europa nicht nur als Warnung, sondern auch als Prophezeiung?
Vielleicht ist Europa noch nicht wirklich gefunden
Zu einem gewissen Grad ist Europa gefunden
Wie können Kräfte der Waagrechten gebannt werden?
Ein anderes Verhältnis zur Natur als Lösung
Natur- und Tierschützer lieben die Waagrechte
Europa, der Kontinent des Menschen
Auch Religionen diskriminieren
Europa müsste von den Religionen befreit werden
Die Abhängigkeit von Religionen und die Toleranz
Die Frauen als Garant für Europa
Frauen unterstützen Religionen
Europa ohne Frauen ist eine Karikatur
Europa muss in seiner wahren Bedeutung verstanden werden
Um Europa zu retten, müssen die Kräfte der Waagrechten erkannt und bekämpft werden
Über das Volk
Über die Menschen, die den Kräften der Waagrechten unterworfen sind
Über die Religionen
Schlussfolgerung
Vorwort
Um es vorwegzunehmen: Ich bin nicht Bürger der EU, ich bin Schweizer. Das heisst, ich dürfte mich nicht in die Angelegenheiten Europas oder der EU einmischen. Aber ich tue es trotzdem. Weil ich als Schweizer dennoch Bewohner Europas bin – die Schweiz liegt inmitten von Europa. Und weil ich nicht einer jener Schweizer bin, die die Schweiz von Europa abschotten wollen. Im Gegenteil: Ich wohne in Basel, das als Agglomeration selber als »Europa im Kleinen« bezeichnet werden kann. Denn Basel als Agglomeration, die fast eine Million Menschen umfasst, ist trinational. Sie besteht aus den Ländern Schweiz, Deutschland und Frankreich. Ein Zusammenarbeiten und ein Miteinander gehören hier zur Tagesordnung, zur Pflicht. Weil sonst die gesamte Agglomeration, wirtschaftlich, kulturell, menschlich, in sich zusammenfiele. Es wäre ein Desaster, wenn sich Basel von Europa und somit vom »Ausland«, vielleicht, weil es die Schweiz per Abstimmung und Gesetz so möchte, abschotten müsste.
Dass die Schweiz nichts mit Europa zu tun haben will, hat also nicht mit Basel, sondern mehr mit anderen Gründen zu tun. Hauptsächlich mit der rechtsnationalen Schweizerischen Volkspartei, die Stimmung gegen Europa macht. Würde die Schweiz mehr auf Basel hören oder auch mehr selbst wie Basel, geografisch, menschlich, kulturell, mit Europa verbunden sein, so wäre sie wohl nicht nur vom Einfluss einer SVP, sondern auch mehr von Europa geprägt. In dem Sinne kann man sich fragen: Gehören Basel und die Schweiz wirklich zusammen?
Wenn ich mich für