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Von Porto nach Santiago: Mit Totti auf dem Portugiesischen Jakobsweg
Von Porto nach Santiago: Mit Totti auf dem Portugiesischen Jakobsweg
Von Porto nach Santiago: Mit Totti auf dem Portugiesischen Jakobsweg
Ebook115 pages46 minutes

Von Porto nach Santiago: Mit Totti auf dem Portugiesischen Jakobsweg

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About this ebook

Zugegeben: Wie bei vielen Pilgerschwestern und -brüdern fing die Inspiration auch bei mir mit Hape Kerkeling an. Sein Buch kam zum richtigen Zeitpunkt. Als ich es verschlungen hatte, wurde mir klar, dass auch ich bald mal weg auf dem Camino sein würde. Schon seit Monaten suchte ich beharrlich nach einem Weg aus der Krise.
Der Jakobsweg hat mir die Augen für einiges Unverstandene geöffnet. Er hat mir vieles abverlangt, mich immer wieder herausgefordert, sowohl mental, wie auch physisch, sodass ich mich manches Mal gefragt habe: Warum tue ich mir das an? Wenn ich es mir dann angetan habe, hat der Camino mich zuversichtlich gemacht. Mehr noch: Er hat mir neuen Mut verliehen. Ohne diesen wäre mein weiterer Lebensweg nicht so entstanden.
Jeder, der ihn gepilgert ist, weiß, dass neben der Meditation die Begegnungen mit anderen Menschen in den Herbergen oder unterwegs einen erheblichen Teil der Faszination Jakobsweg ausmachen.
Wunderschöne, abwechslungsreiche, zuweilen aber auch sehr einsame, öde Landstriche durfte ich durch die Jakobswege kennenlernen. Ich bin eingetaucht in die Geschichte Spaniens und Portugals, die mir aus Schulzeiten nur rudimentär bekannt war und habe in den Dörfern das andere Spanien jenseits von Mallorca und Barcelona erfahren. Gerade das Ankommen und Leben in den kleinen Ortschaften Spaniens und Portugals mit ihren archaischen Strukturen war sehr prägend und hat zur Ruhe und Gelassenheit beigetragen, die mir (zumindest vorübergehend) zuteil wurde.
LanguageDeutsch
Release dateFeb 7, 2019
ISBN9783848245901
Von Porto nach Santiago: Mit Totti auf dem Portugiesischen Jakobsweg
Author

Thomas Schmidt

Dr. med. Thomas Schmidt, aufgewachsen in Herne, lebt in Bocholt, an der niederländischen Grenze, wo er seit 1993 als Kinder- und Jugendarzt niedergelassen ist.

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    Book preview

    Von Porto nach Santiago - Thomas Schmidt

    Für meinen Bruder Michael

    INHALTSVERZEICHNIS

    Vorwort

    Teil I

    Kapitel 1 Bocholt - Weeze - Porto

    Kapitel 2 Porto - Rates

    Kapitel 3 Rates - Portela de Tamel

    Kapitel 4 Portela de Tamel - Ponte da Lima

    Kapitel 5 Ponte da Lima - Valenca

    Kapitel 6 Valenca - Caminha - Porto - Weeze Daheim im Alltag

    Teil II

    Kapitel 7 Bocholt - Weeze - Porto

    Kapitel 8 Porto - O Porrino

    Kapitel 9 O Porrino - Pontevedra

    Kapitel 10 Pontevedra - Caldas de Reis

    Kapitel 11 Caldas de Reis - Padrón

    Kapitel 12 Padrón - Santiago de Compostela Luca‘s Nachwort

    VORWORT

    Was hat dieses Bild mit dem Jakobsweg zu tun?

    Mit Carlo 2010 in Caminha

    Es wurde in Caminha, einer Nebenstrecke des Portugiesischen Jakobsweges aufgenommen und erinnert mich an den gedanklichen Ursprung meiner zweiten Wanderung nach Santiago di Compostela. Im Sommer 2010 verbrachte ich eine Woche mit Carlo in Caminha an der atlantischen Nordküste Portugals. Im Rahmen einer Mountainbiketour landeten wir in Valenca, wo mir plötzlich das ins Hirn eingebrannte Erkennungszeichen des Camino de Santiago vor den Augen erschien: strahlende Sonne auf blauem Hintergrund. Da war sie wieder - die Lust aufs Pilgern. Valenca ist die letzte Etappe des Portugiesischen Jakobsweges in Portugal vor der galicischen Grenzstadt Tui. Hier entstand die Idee, nochmal nach Santiago zu pilgern und ab sofort begannen meine gedanklichen Planungen.

    Zu Hause angekommen sichtete ich die Literatur über den Portugiesischen Jakobsweg. Ich besorgte mir den Pilgerführer von Raimund Joos; so konnte ich die Etappen im Geiste schon mal durchwandern.

    Was hat sich in den letzten Jahren verändert? Was treibt mich wieder an? Ist es die Suche nach einer sinnstiftenden Auszeit inmitten des Alltagstrotts? Eines ist klar und hat mir meine erste Pilgerreise nach Santiago vor zwei Jahren gezeigt: Auf dem Jakobsweg haben nicht nur die Füße, sondern auch die Gedanken freien Lauf. Und noch eines ist mir bewusst geworden: der Zustand der Erkenntnis ist nicht dauerhaft, immer wieder heißt es, sich neu zu orientieren, die Luft anhalten, reflektieren - was will ich, wo will ich hin, wer bin ich? Panta rhei – alles fließt – ist doch eigentlich ein alter Hut! Wiederherstellung der Genussfähigkeit – so wurde das Motto der psychosomatischen Fortbildung, die ich im letzten Jahr auf Mallorca besucht habe, umschrieben. Dazu gehört – wie heißt es so schön – Entschleunigung, aber nicht in Form einer Kur oder Rehabilitation alle paar Jahre, sondern immer wieder zwischendurch, für eine Woche, für eine Stunde oder auch nur für ein paar Minuten. Für einige Tage hole ich mir diese Entschleunigung von Zeit zu Zeit auf der autofreien ostfriesischen Insel Langeoog. Aber warum dann trotzdem immer wieder Jakobsweg? Es gibt doch auch andere schöne Wanderwege. Eine passable Antwort finde ich in dem Buch von Stefan Albus: „Santiago liegt direkt um die Ecke. „Das Geheimnis sind die Menschen, die diesem Weg folgen... Mit vielen von ihnen ergeben sich äußerst fruchtbare Gespräche. Wer auf dem Jakobsweg pilgert, zeigt sich und anderen, dass er auf dem Weg nach innen ist. Pilgern heißt loszugehen, um letztlich bei sich anzukommen. schreibt Albus.

    Albus, Albus Albus – irgendwie kommt mir der Name bekannt vor, schließlich ist er kein solcher Allerweltsname wie Schmidt. Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch, als ich mich eines Samstagmorgens mal wieder an einer Schilderung über Jakobswege in der Tageszeitung ergötzte. Ich las, dass Stefan Albus in Herne wohnt – und habe plötzlich die erhoffte Erleuchtung: Da gab es doch einen Kollegen meines Vaters mit dem gleichen Nachnamen in Herne - Sodingen. Dann wird Stefan wohl sein Sohn sein. Er ging den Jakobsweg vom Ruhrgebiet nach Trier im Jahre 2009, im gleichen Jahr, als ich den Spanischen Jakobsweg von Leon nach Santiago lief. Zufälle gibt’s...

    Ich lese sein Buch in einem Rutsch, und das, obwohl es deutlich umfangreicher ist als meines vom Camino Francés. Ich muss sagen, der Mann hat Talent, kann wahrhaftig gut schreiben. Der Genuss der Lektüre ist jedoch nicht

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