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Sozial-religiöse Rituale: Thing, Spott und Zweikampf: Die Götter der Germanen - Band 73
Sozial-religiöse Rituale: Thing, Spott und Zweikampf: Die Götter der Germanen - Band 73
Sozial-religiöse Rituale: Thing, Spott und Zweikampf: Die Götter der Germanen - Band 73
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Sozial-religiöse Rituale: Thing, Spott und Zweikampf: Die Götter der Germanen - Band 73

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About this ebook

Die Reihe
Die achtzigbändige Reihe "Die Götter der Germanen" stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Überlieferung und der archäologischen Funde detailliert dar.
Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema außer den germanischen Quellen auch die Zusammenhänge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit.
Daneben werden auch jeweils Möglichkeiten gezeigt, was eine solche alte Religion für die heutige Zeit bedeuten kann - schließlich ist eine Religion zu einem großen Teil stets der Versuch, die Welt und die Möglichkeiten der Menschen in ihr zu beschreiben.


Das Buch
Alle frühen Kulturen, die als Stamm und noch nicht als Königtum organisiert gewesen sind, trafen sich regelmäßig, um die Angelegenheit der Gemeinschaft zu besprechen und um über Streitfälle zu entscheiden. Diese Treffen wurden von den Germanen "Thing" genannt.
Dabei ging es nicht immer friedlich zu - es gab auch die Kunst der Beleidigung. An den Höfen der Fürsten wurde manchmal um die Wette beleidigt und mehr oder weniger bissig argumentiert, aber auch vor Schlachten pflegte man seinen werten Gegner mit erlesenen verbalen Gemeinheiten zu beschenken. Später wurde diese Taktik benutzt, um z.B. Ritter aus ihren Burgen zu locken, wo sie gut geschützt waren - das nennt man dann eine Provokation, ein "Herausrufen" (damit man den Herausgerufenen leichter umbringen konnte ...).
Auf dem Thing gab es schließlich auch immer die Möglichkeit, den Streitfall durch einen Zweikampf zu entscheiden - man ging davon aus, dass der, der im Recht war, von den Göttern unterstützt wurde und daher siegte.
In diesem Buch werden diese drei Arten des Treffens beschrieben: das Thing, der Beleidigungs-Wettstreit und der Zweikampf - insbesondere ihre religiös-magischen Aspekte.
LanguageDeutsch
Release dateJan 15, 2018
ISBN9783746004600
Sozial-religiöse Rituale: Thing, Spott und Zweikampf: Die Götter der Germanen - Band 73
Author

Harry Eilenstein

Ich bin 1956 geboren und befasse mich nun seit 45 Jahren intensiv mit Magie, Religion, Meditation, Astrologie, Psychologie und verwandten Themen. Im Laufe der Zeit habe ich ca. 230 Bücher und ca. 50 Artikel für verschiedene Zeitschriften verfasst. Seit 2023 schreibe ich an einem achtbändigen Fantasy-Roman "Maran", in den auch alle meine Erfahrungen mit Magie, Meditation, Astrologie, Religion, Psychologie und ähnlichem miteingeflossen sind. Die ersten vier Bände sind bereits erschienen. Seit 2007 habe ich meine jahrzehntelange Nebentätigkeit ausgeweitet und bin nun hauptberuflich Lebensberater. Dies umfasst die eigentlichen Beratungen, aber auch das Deuten von Horoskopen, Heilungen, Rituale, Schwitzhütten, Feuerläufe, Hilfe bei Spukhäusern u.ä. Problemen, Ausbildung in Meditation und Feng Shui und vieles mehr. Auf meiner Website www.HarryEilenstein.de finden sich ein Teil meiner Artikel und auch einen ausführlichen Lebenslauf.

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    Book preview

    Sozial-religiöse Rituale - Harry Eilenstein

    Bücher von Harry Eilenstein:

    Astrologie (496 S.)

    Photo-Astrologie (428 S.)

    Horoskop und Seele (120 S.)

    Tarot (104 S.)

    Handbuch für Zauberlehrlinge (408 S.)

    Physik und Magie (184 S.)

    Der Lebenskraftkörper (230 S.)

    Die Chakren (100 S.)

    Das Chakren-System mit den Nebenchakren (296 S.)

    Meditation (140 S.)

    Reinkarnation (156 S.)

    Drachenfeuer (124 S.)

    Krafttiere – Tiergöttinnen – Tiertänze (112 S.)

    Schwitzhütten (524 S.)

    Totempfähle (440 S.)

    Muttergöttin und Schamanen (168 S.)

    Göbekli Tepe (472 S.)

    Hathor und Re 1: Götter und Mythen im Alten Ägypten (432 S.)

    Hathor und Re 2: Die altägyptische Religion – Ursprünge, Kult und Magie (396 S.)

    Isis (508 S.)

    Die Entwicklung der indogermanischen Religionen (700 S.)

    Wurzeln und Zweige der indogermanischen Religion (224 S.)

    Der Kessel von Gundestrup (220 S.)

    Der Chiemsee-Kessel (76 S.)

    Cernunnos (690 S.)

    Christus (60 S.)

    Odin (300 S.)

    Die Götter der Germanen (Band 1 – 80)

    Dakini (80 S.)

    Kursus der praktischen Kabbala (150 S.)

    Eltern der Erde (450 S.)

    Blüten des Lebensbaumes 1: Die Struktur des kabbalistischen Lebensbaumes (370 S.)

    Blüten des Lebensbaumes 2: Der kabbalistische Lebensbaum als Forschungshilfsmittel (580 S.)

    Blüten des Lebensbaumes 3: Der kabbalistische Lebensbaum als spirituelle Landkarte (520 S.)

    Über die Freude (100 S.)

    Das Geheimnis des inneren Friedens (252 S.)

    Von innerer Fülle zu äußerem Gedeihen (52 S.)

    Das Beziehungsmandala (52 S.)

    Die Symbolik der Krankheiten (76 S.)

    König Athelstan (104 S.)

    Herz des Tanzes – Tanz des Herzens (160 S.)

    Kontakt: www.HarryEilenstein.de / Harry.Eilenstein@web.de

    Die Entwicklung der germanischen Religion

    Lexikon der germanischen Religion

    Der ursprüngliche Göttervater Tyr

    Tyr in der Unterwelt: der Schmied Wieland

    Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 1

    Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 2

    Tyr in der Unterwelt: der Zwergenkönig

    Der Himmelswächter Heimdall

    Der Sommergott Baldur

    Der Meeresgott: Ägir, Hler und Njörd

    Der Eibengott Ullr

    Die Zwillingsgötter Alcis

    Der neue Göttervater Odin Teil 1

    Der neue Göttervater Odin Teil 2

    Der Fruchtbarkeitsgott Freyr

    Der Chaos-Gott Loki

    Der Donnergott Thor

    Der Priestergott Hönir

    Die Göttersöhne

    Die unbekannteren Götter

    Die Göttermutter Frigg

    Die Liebesgöttin: Freya und Menglöd

    Die Erdgöttinnen

    Die Korngöttin Sif

    Die Apfel-Göttin Idun

    Die Hügelgrab-Jenseitsgöttin Hel

    Die Meeres-Jenseitsgöttin Ran

    Die unbekannteren Jenseitsgöttinnen

    Die unbekannteren Göttinnen

    Die Nornen

    Die Walküren

    Die Zwerge

    Der Urriese Ymir

    Die Riesen

    Die Riesinnen

    Mythologische Wesen

    Mythologische Priester und Priesterinnen

    Sigurd/Siegfried

    Helden und Göttersöhne

    Die Symbolik der Vögel und Insekten

    Die Symbolik der Schlangen, Drachen und Ungeheuer

    Die Symbolik der Herdentiere

    Die Symbolik der Raubtiere

    Die Symbolik der Wassertiere und sonstigen Tiere

    Die Symbolik der Pflanzen

    Die Symbolik der Farben

    Die Symbolik der Zahlen

    Die Symbolik von Sonne, Mond und Sternen

    Das Jenseits

    Seelenvogel, Utiseta und Einweihung

    Wiederzeugung und Wiedergeburt

    Elemente der Kosmologie

    Der Weltenbaum

    Die Symbolik der Himmelsrichtungen und der Jahreszeiten

    Mythologische Motive

    Der Tempel

    Die Einrichtung des Tempels

    Priesterin – Seherin – Zauberin – Hexe

    Priester – Seher – Zauberer

    Rituelle Kleidung und Schmuck

    Skalden und Skaldinnen

    62 Kriegerinnen und Ekstase-Krieger

    Die Symbolik der Körperteile

    Magie und Ritual

    Gestaltwandlungen

    Magische Waffen

    Magische Werkzeuge und Gegenstände

    Zaubersprüche

    Göttermet

    Zaubertränke

    Träume, Omen und Orakel

    Runen

    Sozial-religiöse Rituale

    Weisheiten und Sprichworte

    Kenningar

    Rätsel

    Die vollständige Edda des Snorri Sturluson

    Frühe Skaldenlieder

    Mythologische Sagas

    Hymnen an die germanischen Götter

    Inhaltsverzeichnis

    Thing

    Rechtliche Fachbegriffe

    Ortsnamen

    Personennamen

    Die Gründung eines Thingplatzes

    Die vier Runensteine an der Brücke von Täby Tä

    Altersbeschränkung beim Thing

    Lachstal-Saga

    Auf dem Weg zum Thing-Platz

    Egil-Saga

    Nials-Saga

    Einberufung und Dauer des Thing

    Nials-Saga

    Die ältere Version der Huldar-Saga

    Der Gesetzeshügel

    Nials-Saga

    Isländer-Buch

    Saga über Hrafnkell Freyr-Gode

    Der Gesetzessprecher

    Saga über Grim Struppig-Wange

    Landnahme-Buch

    Auf dem Thing-Platz

    Geschichte über Hühner-Thorir

    Der Haselkreis

    Egil-Saga

    Die zwölf Richter

    Nials-Saga

    Egil-Saga

    Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen

    Gesta danorum

    Saga über die Bewohner von Eyre

    Der Zwölf-Männer-Eid

    Egil-Saga

    Egil-Saga

    Saga über die Siedler von Eyre

    Saga über Kampf-Glum

    Berichte über Gerichtsverhandlungen auf dem Thing

    Nials-Saga

    Nials-Saga

    Saga über Hovard von den Eisfjord-Leuten

    Nials-Saga

    Nials-Saga

    Nials-Saga

    Nials-Saga

    Nials-Saga

    Nials-Saga

    Nials-Saga

    Saga über Hrafnkell Freysgodi

    Geschichte über Norna-Gest

    Saga über Viglund den Blonden

    Saga über Hovard von den Eisfjord-Leuten

    Nials-Saga

    Nials-Saga

    Geschichte über Hühner-Thorir

    Geschichte über Thordr den Kämpfer

    Völsungen-Saga

    Saga über die Siedler von Eyre

    Landnahme-Buch

    Gesta danorum

    Saga über die Siedler von Eyre

    Nials-Saga

    Nials-Saga

    Der Zweikampf als Entscheidung

    Egil-Saga

    Cormac-Saga

    Egil-Saga

    Die Saga über Sturlaug den Mühen-Beladenen

    Nials-Saga

    Geschichte über Gunnlaug Schlangenzunge

    Tyr und Loki

    Der Thing-Beschuß zur Annahme des Christentums

    Saga über König Olaf den Ruhmreichen Tryggva-Sohn

    Saga über König Olaf den Ruhmreichen Tryggva-Sohn

    Saga über König Olaf den Ruhmreichen Tryggva-Sohn

    Heimskringla

    Nials-Saga

    Isländer-Buch

    Das Beenden eines Streites auf dem Thing

    Nials-Saga

    Tryggdamal

    Gridamal

    Asen auf dem Thing

    Grimnir-Lied

    Gylfis Vision

    Der Seherin Ausspruch

    Der Seherin Ausspruch

    Gautrek-Saga

    Gylfis Vision

    Die ältere Version der Huldar-Saga

    Zusammenfassung

    Beleidigungs-Wettstreit

    Der Wortschatz

    Überlieferte Beleidigungs-Wettstreite

    Beowulf-Epos

    Lokasenna

    Harbard-Lied

    Das erste Lied über Helgi Hunding-Töter

    Das Lied über Helgi Hiörward-Sohn

    Grettir-Saga

    Saga über Hovard von den Eisfjord-Leuten

    Nials-Saga

    Bakrauf

    Provokation

    Neuere Beleidgungs-Wettstreite

    Die Eule und die Nachtigall

    Die Versammlung der Vögel

    Flyting am Hofe der englischen Könige

    Shakespeare

    Beleidigungs-Wettstreite bei anderen Völkern

    Zusammenfassung

    Zweikampf

    Wortschatz

    Die Zweikampf-Insel

    Saga über Half und seine Recken

    Geschichte über Gunnlaug Schlangenzunge

    Ortsnamen

    Personennamen

    Die Haselstab-Umgrenzung

    Egil-Saga

    Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen

    Bruchstücke über einige frühe Könige in Dänemark und Schweden

    Gesta danorum

    Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Der Rosengarten

    Cormac-Saga

    Saga über Thorstein Wiking-Sohn

    Saga über Sturlaug den Mühen-Beladenen

    Faröer-Lied: Högni-Lied

    Haselzweige beim Thing

    Überlieferte Zweikämpfe

    Saga über Sturlaug den Mühen-Beladenen

    Nibelungenlied

    Gesta danorum

    Geschichte über Gunnlaug Schlangenzunge

    Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Saga über Pfeile-Odd

    Saga über Thorstein Wiking-Sohn

    Saga über Pfeile-Odd

    Nials-Saga

    Nials-Saga

    Die jüngere Version der Huldar-Saga

    Geschichte über Gunnlaug Schlangenzunge

    Saga über Egil Skallagrimsson

    Saga über Ketil Forelle

    Saga über Grim Struppig-Wange

    Cormac-Saga

    Egil-Saga

    Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Geschichte über Gunnlaug Schlangenzunge

    Der Zweikampf zwischen Tyr und Loki

    Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen

    Gesta danorum

    Gesta danorum

    Das Lied über Helgi Hiörward-Sohn

    Saga über Thorstein Wiking-Sohn

    Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Saga über Hedin und Högni

    Skaldskaparmal: Über den Kampf der Hjadninger

    Gesta danorum

    Gesta danorum

    Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Gylfis Vision

    Saga über Sturlaug den Mühen-Beladenen

    Saga über Thorstein Haus-Macht

    Saga über Ketil Forelle

    Saga über Pfeile-Odd

    Heimdalls Zaubergesang

    Das Stieropfer nach dem Zweikampf

    Kormak-Saga

    Egil-Saga

    Zweikampf-Orakel

    Hamburgische Kirchengeschichte

    Der Mißbrauch von Zweikämpfen

    Saga über Hovard von den Eisfjord-Leuten

    Saga über Grettir den Starken

    Egil-Saga

    Zweikampf-Stellvertreter

    Saga über Björn den Krieger der Leute vom Hitar-Tal

    Egil-Saga

    Saga über Thorstein Viking-Sohn

    Berserker

    Mehrfach-Zweikämpfe

    Hrolf Kraki und seine Berserker

    Gesta danorum

    Zweikampf-Profis

    Saga über Viglund den Blonden

    Pferde-Zweikämpfe

    Grettir-Saga

    Tauziehen-Zweikampf

    Gesta danorum

    Der Zweikampf bei den Indogermanen

    Zusammenfassung

    Themenverzeichnis

    I Thing

    Das Thing ist eine Versammlung bei den Germanen gewesen, auf der alle rechtlichen Angelegenheiten der Gemeinschaft besprochen und entschieden wurden.

    1. Rechtliche Fachbegriffe

    Der Wortschatz zu dem Thing gibt einen recht guten Überblick über den Ablauf eines Things:

    Thing-Zulassung

    Nicht jeder war zum Thing zugelassen:

    Ladung zum Thing

    Die zum Thing zugelassenen Personen waren auch verpflichtet, auf dem Thing zu erscheinen:

    Thing-Teilnehmer

    Thing-Fahrt

    Unterkunft auf dem Thing

    Thing

    Das Thing ist im Wesentlichen eine Beratung mit anschließenden Beschlüssen:

    Heiligkeit des Things

    Das Thing war heilig und auf ihm war Gewalt verboten.

    Thing-Wächter

    Auf den größeren Versammlungen gab es Wächter, die den Thing-Frieden aufrechterhalten sollten:

    Thing-Regeln

    Das Vorgehen auf dem Thing war durch Gesetze geregelt:

    Ruf zum Thing

    Die Versammelten wurden auf dem Thing-Platz durch ein Hornsignal zum Beginn des Things gerufen:

    Gesetze vortragen

    Auf dem Thing wurden alle bestehenden Gesetze vorgetragen, damit sie allen Anwesenden bekannt waren bzw. ihnen in Erinnerung gerufen wurden. Der „Gesetzeshügel, auf dem sie vorgetragen wurden, erinnert an die Anrufungen von Toten aus ihren Hügelgräbern und auch an den auf seinem Hügelgrab stehenden wiedergeborenen Tyr (siehe „Sigdrifa-Lied in Band 31 oder „Sigdrifa" in Band 38). Dieser Hügel sollte die Versammlung und die auf ihm vorgetragenen Gesetze vermutlich unter den Schutz der Ahnen und Götter und insbesondere des ehemaligen Sonnengott-Göttervaters Tyr stellen.

    Personen mit juristischer Funktion

    Richter, Gericht

    Ernennung der Richter

    Thing-Plattform

    Eine solche Plattform wird auch in der Magie und beim Hellsehen benutzt, was vermuten läßt, daß diese Plattform die Richter auf ihnen in einen „heiligen Bereich", d.h. in Kontakt mit den Ahnen und Göttern bringen sollte – so wie der Gesetzeshügel, auf dem die Gesetze verkündet wurden.

    Einberufung der Richter

    Beschluß von Gesetzen

    Anklage

    Jede Verhandlung begann mit einer Anklage:

    Ablehnung einer Anklage

    Verteidigung

    Der Gegenpol zur Anklage ist die auf sie folgende Verteidigung:

    Zeugen

    Ein wesentliches Element der Wahrheitsfindung waren die Zeugenaussagen:

    Eid

    Der Eid konnte eine Aussage bekräftigen:

    Verhandlung

    Strafprozeß

    Bestechung

    Man half auch schon damals bisweilen der erwünschten Urteilsfindung der Richter ein wenig nach:

    Streit unter den Richtern

    Urteil

    Strafe

    Anfechtung, Einspruch

    Ein Urteil konnte auch angefochten werden – bis hin zur schlichten Mißachtung:

    Streit auf dem Thing

    Auf dem Thing trafen sich zerstrittene Parteien, was nicht selten zu heftigen Auseinandersetzungen und auch Gewalttätigkeiten auf dem Thing führte:

    Belustigungen

    Bei so vielen Verhandlungen über Streitigkeiten war ein wenig Abwechslung zwischendurch natürlich ganz angenehm …

    Ende des Things

    Das Thing ist die Versammlung einer Gemeinschaft, auf der beraten und Recht gesprochen wurde.

    Um am Thing teilnehmen zu dürfen, mußte man dazu zugelassen sein. Wer der Ladung zum Thing nicht folgte, mußte eine Buße zahlen.

    Man ritt zum Thing und blieb dann mehrere Tage dort. In dieser Zeit wohnte man in kleinen Hütten.

    Das Thing war heilig, d.h. geweiht, und auf ihm war Gewalt verboten. Auf den größeren Versammlungen gab es Wächter, die den Thing-Frieden aufrechterhalten sollten. Das Vorgehen auf dem Thing war durch Gesetze geregelt. Das Thing wurde von einer damit beauftragten Person geleitet.

    Die Versammelten wurden durch ein Hornsignal zu dem Beginn des Things gerufen.

    Auf dem Thing wurden alle bestehenden Gesetze vorgetragen, damit sie allen Anwesenden bekannt waren bzw. ihnen in Erinnerung gerufen wurden. Der Hügel, auf dem dies geschah, erinnert an die Anrufungen von Toten aus ihren Hügelgräbern und auch an den auf seinem Hügelgrab stehenden wiedergeborenen Tyr. Dieser Hügel sollte die Versammlung und die auf ihm vorgetragenen Gesetze vermutlich unter den Schutz der Ahnen und Götter und bis 500 n.Chr. vor allem unter den Schutz des damaligen Sonnengott-Göttervaters Tyr stellen. Vor dem Vortragen der Gesetze zogen die Goden in einer Prozession zu diesem Hügel.

    Auf dem Thing wurden mehrere Richter bestimmt (meistens 12). Sie saßen auf Richterstühlen auf einer Plattform. Eine solche Plattform wurde auch in der Magie und beim Hellsehen benutzt, was vermuten läßt, daß diese Plattform die Richter auf ihnen in einen „heiligen Bereich", d.h. in Kontakt mit den Ahnen und Göttern bringen sollte – so wie der Gesetzeshügel (Tyrs Hügelgrab), auf dem die Gesetze verkündet wurden.

    Auch bei den Asen gibt es solche Versammlungen von 12 Göttern – die daher entweder das Vorbild des Things oder eine Nachbildung des Things sein werden.

    Auf dem Thing wurden auch neue Gesetze beschlossen bzw. alte Gesetze geändert. Den Hauptteil der Beratungen machten jedoch die Verhandlungen über Streitfälle aus.

    Nachdem die Richter ihre Plätze eingenommen hatten, wurde die Anklage vorgetragen und dann von dem Gericht entweder angenommen oder abgelehnt. Darauf folgte dann die Verteidigung. Beide Streitparteien konnten während der Verhandlungen Zeugen aufrufen, die evtl. unter Eid aussagten. Manchmal half man auch mit der Bestechung der Richter nach.

    Wenn die Richter sich einig geworden waren, wurde das Urteil verkündet und evtl. eine Strafe festgesetzt. Dieses Urteil konnte angefochten werden.

    Im Verlauf des Things kam es immer wieder zu Streitigkeiten und auch zu Gewalttätigkeiten. Zur Auflockerung fanden manchmal auch Belustigungen statt.

    Schließlich wurde das Thing beendet.

    2. Ortsnamen

    Die drei mit „thing" gebildeten Ortsnamen im Landnahmebuch geben keine weiteren Auskünfte über das Thing, außer daß ein Thing auch auf einer Insel oder einer Landzunge stattfinden konnte. Es ist zwar eine Verbindung mit der Jenseitsinsel und mit der Zweikampf-Insel denkbar, aber nur aus den beiden Ortsnamen heraus nicht nachweisbar.

    Das Thing fand möglicherweise bevorzugt auf Inseln und Landzungen statt.

    3. Personennamen

    Mit „Thing wurden lediglich Männernamen gebildet. Diese Namen sind allesamt „Kriegernamen, woraus man schließen kann, daß zum Thing im Wesentlichen nur Krieger zugelassen waren.

    Zum Thing scheinen vorwiegend Krieger zugelassen worden zu sein.

    4. Die Gründung eines Thingplatzes

    4. a) Die vier Runensteine an der Brücke von Täby Tä

    Diese Brücke ist in der Nähe des früheren Arkel-Thingplatzes gelegen, auf den sich die Inschriften teilweise beziehen.

    Ulfkel und Arkil und Gue

    haben diesen Thingplatz erschaffen.

    Es wird kein Denkmal gefunden werden,

    das größer ist als das,

    das Ulfs Söhne

    nach seinem Tod errichtet haben –

    die klugen Söhne

    für ihren Vater.

    Sie errichteten die Steine

    und schnitzten den Stab,

    den mächtigen,

    als Zeichen seiner Ehrung.

    Und Gyrid

    liebte ihren Mann,

    sie gedenkt seiner

    in ihrer Trauer.

    Gunnar hat den Stein geritzt.

    Der Brauch der Aufrichtung eines Pfahles wird auch in einigen anderen Inschriften wie der auf dem Vreta-Runenstein bestätigt.

    Die Errichtung eines Thingplatzes wurde als eine ruhmreiche Tat angesehen.

    Der gelegentlich erwähnte Thingplatz-Pfahl wird dem Weltenbaum und der Irminsul entsprechen und wie der Gesetzeshügel (Tyrs Hügelgrab) und die Empore der Richter, Seherinnen und Magier eine Verbindung zu den Göttern und insbesondere zu dem ehemaligen Göttervater Tyr sein.

    5. Altersbeschränkung beim Thing

    5. a) Die Lachstal-Saga

    Olaf wuchs bei Thord auf und wurde ein großer und starker Mann. Er war so stattlich, daß seinesgleichen nicht zu finden war, und als er zwölf Jahre alt war, ritt er zum Thing.

    Man konnte ab 12 Jahren, also ab der Volljährigkeit bei den Germanen, zum Thing zugelassen werden (siehe auch „12" in Band 47).

    6. Auf dem Weg zum Thing-Platz

    6. a) Die Egil-Saga

    Am nächsten Tag ging Egil Skallagrimson zu dem Thing-Rand und mit ihm Thorstein und alle ihre Gefährten.

    6. b) Die Nials-Saga

    Als der Sommer nahte und die Zeit da war, wo man zum Allthing ritt, sagte Gunnar zu Halgjerde, daß er zum Thing reiten wolle.

    7. Einberufung und Dauer des Thing

    7. a) Die Nials-Saga

    Eines Tages waren beide Brüder auf dem Allthing. Dieses wurde nämlich jährlich im Juni auf dem Thingfeld am Thingvallesee im südwestlichen Teil des Landes abgehalten und es versammelten sich dann dort von allen Seiten Häuptlinge und Bauern, um Gesetze anzunehmen und ihre Zwistigkeiten durch Urteilsspruch beilegen zu lassen.

    … … …

    Die Bauern, welche zum Thing kamen, hatten Hütten, in welchen sie während der vierzehntägigen Dauer des Things wohnten.

    Das isländische Allthing fand im Juni statt und dauerte zwei Wochen.

    7. b) Die ältere Version der Huldar-Saga

    Da berief Huld alle Riesen und Unholde in den Nordlanden auf 12 Monate hinaus zu einer Versammlung nach den Hallmundarheidir in Jötunheim, und an diesem Alljahres-Thing wollte sie ihren Spruch tun.

    Manchmal wurde ein Thing auch 12 Monate im voraus festgelegt – vermutlich vor allen die alljährlichen Versammlungen.

    8. Der Gesetzeshügel

    8. a) Die Nials-Saga

    Die Erzählung nimmt den unterbrochenen Faden wieder auf und wendet sich Gunnar zu, als er auf dem Allthing war kurz nach seiner Heimkehr von der Wikingerfahrt. Eines Tages ging er von dem Gesetzeshügel hinab heimwärts.

    … … …

    Danach wurde das Zeichen zur allgemeinen Versammlung gegeben und jedermann ging zum Gesetzeshügel.

    … … …

    Thorhald Asgrimsohn konnte nicht mit auf den Gesetzeshügel hinaufgehen, da sein Fuß noch nicht geheilt war.

    … … …

    Am Tage nach dem Kampfe ging man zum Gesetzeshügel.

    … … …

    Das Thing nahm nun seinen Anfang. Beide Teile gingen beständig gerüstet einher und fanden sich stets bewaffnet bei dem Gesetzeshügel ein.

    … … …

    Da erhob sich ein großes Geschrei und gewaltiger Lärm auf dem Gesetzeshügel, und Mörd hatte wenig Ehre davon.

    Der Gesetzeshügel ist der markanteste Ort auf dem Thingplatz.

    Vermutlich ist er ursprünglich das Hügelgrab des ehemaligen Göttervaters Tyr gewesen, der auch als Opferplatz diente und daher auch „Arhaug, d.h. „Adlerhügel genannt wurde (Adler = Seelenvogel des Tyr).

    8 b) Isländer-Buch

    Der Grund dafür war, daß er an dem Gesetzeshügel die folgenden Verse gesungen hatte: …

    … … …

    Am nächsten Tag gingen Gizurr und Hjalti zu dem Gesetzeshügel und trugen ihre Absicht vor.

    … … …

    Am nächsten Morgen stand er auf und rief die Leute zu dem Gesetzeshügel.

    8 c) Die Saga über Hrafnkell Freyr-Gode

    Nun warteten beide ab, bis die richterlichen Entscheidungen begannen. Da rief Samr seine Männer auf und ging zum Gesetzeshügel. Dort war der Sitz des Gerichtes. Samr ging kühn zu dem Hügel hin.

    … … …

    Vermutlich ist der in diesem Text beschriebene Hinrichtungshügel in symbolischer Hinsicht mit dem Gesetzeshügel identisch:

    Da sprach Thorgeirr: „So bist Du nun, Hrafnkell, in die Lage gekommen, die Du verdient hast, und es wird Dir wohl unwahrscheinlich geschienen haben, daß Du solche Schmach von einem Manne erleiden würdest, wie sie Dir jetzt zuteil geworden ist. Aber was willst Du, Thorkell, jetzt tun? Hier bei Hrafnkell sitzen und ihn und die Seinigen bewachen, oder Dich mit Samr auf Pfeilschußweite vom Hofe entfernen und auf einem steinigen Hügel, wo weder Acker noch Wiese ist, das Exekutionsgericht vollziehen?"

    9. Der Gesetzessprecher

    9. a) Die Saga über Grim Struppig-Wange

    Danach ging Ketil nach Island und nahm dort das Land zwischen Thjorsa und Markarfljot in Besitz und lebte in Hof. Sein Sohn war Hrafn, der erste Gesetzessprecher in Island.

    Beim Thing wurden die Gesetze von dem Gesetzessprecher (vom Gesetzeshügel aus) vorgetragen.

    9. b) Landnahme-Buch

    Die Tochter von Odd war Asbjorg, die die Frau von Thorstein dem Goden war, dem Vater von Bjarni dem Weisen, dem Vater des Skeggi, dem Vater von Markus Gesetzes-Sprecher.

    Der Gesetzessprecher war ein angesehenes Amt.

    10. Auf dem Thing-Platz

    10. a) Die Geschichte über Hühner-Thorir

    Da sagten sich friedliebende Männer, wenn jetzt die ganze Landsgemeinde aneinander geriete, so würden daraus Übelstände erwachsen, deren Ende nicht abzusehen wäre. Sie legten sich ins Mittel und die Streitenden wurden getrennt – Odd mußte nachgeben, denn man fand, daß zum einen in dem ganzen Streit auf seiner Seite das schwächere Recht sei, und daß er zum anderen mit seinen Streitkräften den Kürzeren ziehen würde.

    Es wurde angeordnet, daß Odd außerhalb des geheiligten Thingbezirkes seine Zelte aufschlagen solle, daß er aber zu den Gerichtssitzungen kommen und seinen Geschäften nachgehen dürfe; nur sollten er und seine Leute sich gesittet verhalten und keine Widerspenstigkeit an den Tag legen.

    Auf dem Thing mußte die Streitparteien bisweilen von den übrigen Thing-Teilnehmern getrennt werden.

    Bei einem Rechtsstreit spielte es manchmal auch eine Rolle, wer die größere Streitmacht auf seiner Seite hatte.

    Der Thingbezirk selber ist geheiligt.

    11. Der Haselkreis

    11. a) Egil-Saga

    Man kann sich fragen, warum man gerade Haselzweige zum Markieren von Bereichen benutzte. Haselzweige waren zunächst einmal recht praktisch: Sie wuchsen fast überall, sie hatten eine praktische Größe, sie ließen sich leicht schneiden und sie wuchsen in einer Höhe am Baum, in der sie leicht erreichbar waren – im Gegensatz z.B. zu Eschen- oder Pappel-Ästen. Die Weltenbaum-Kenning „Haselstrauch der Erde" läßt jedoch vermuten, daß der Hasel auch eine mythologische Bedeutung gehabt hat.

    Man benutzte Haselzweige nicht nur zum Markieren eines Zweikampfplatzes („Holmgang) oder eines Schlachtfeldes, sondern auch zum Markieren bestimmter Bereiche beim Thing. Diese Parallele zeigt, daß der Thingplatz, die hölzerne Plattform der Richter, Seherinnen und Magier, der Gesetzes-Hügel und der Zweikampfplatz allesamt auf die Jenseitsinsel, d.h. auf den „Ort der Ahnen und Götter zurückgehen und daß diese „heiligen Orte daher mit den Göttern verbunden war. Diese „heiligen Plätze entsprachen somit in symbolischer Hinsicht einem Tempel.

    Interessanterweise kann sich Idun in eine Haselnuß verwandeln. Da sie die Göttin ist, die den Göttern die Äpfel der Unsterblichkeit gibt, wird ihr Apfelbaum der Weltenbaum sein. Es ist anzunehmen, daß auch der Hasel eine Variante des Weltenbaumes gewesen ist. Der mit Haselzweigen markierte Platz wäre dann ein „Ort der Idun am Fuße des Weltenbaumes und somit wiederum ein „Heiliger Ort, weil er über den Weltenbaum mit den Göttern verbunden ist.

    Die Haselzweige sind somit wie der Thingplatz-Pfahl und wie die Irminsul eine Variante des Weltenbaumes.

    Als nun das Treffen begann, an dem die Streitigkeiten zwischen den Männern verhandelt und entschieden werden sollten, gingen beide Parteien zu dem Platz, an dem die Verhandlung stattfinden sollte, um dort ihre Beweise vorzubringen. Dort redete Onund mit vielen großen Worten.

    Dort, wo die Versammlung saß, war ein ebener Platz, der von einem Ring aus Haselstäben umgeben war und außerhalb von ihnen waren gezwirnte Seile ringsherum. Dies wurde „der Bezirk" genannt.

    Innerhalb des Ringes saßen zwölf Richter der Firth-Leute, zwölf der Sogn-Leute und zwölf der Horda-Leute. Diese drei Dutzend entschieden gemeinsam über alle Streitfälle.

    12. Die zwölf Richter

    12. a) Die Nialssaga

    Auf dem Thing wurde das Urteil von 12 Männern gemeinsam gefunden und gesprochen:

    Nial aber rief zwölf Männer auf, um das Urteil zu sprechen.

    … … …

    Es wurden zwölf Schiedsmänner, sechs von Flose und sechs von Nial gewählt, und darauf reichten sich Nial, Flose und alle Sigfussöhne die Hand, und Nial gelobte für seine Söhne Unterordnung unter die Entscheidung, welche die Schiedsmänner treffen würden.

    … … …

    So kam der Vergleich zustande, und man gelobte sich durch Handschlag, man wolle zwölf Männer das Urteil fällen lassen und der Gode Snorre solle den Vorsitz führen.

    … … …

    Im nächsten Jahre herrschte deshalb großes Mißvergnügen auf dem Allthing und viele äußerten, es nütze wenig, die Sachen dort vorzubringen, sie wollten lieber mit Schwert und Speer ihr Recht heischen.

    Da trat Nial auf und sagte: „So darf es nicht sein, und es frommt nicht, Gesetz im Lande zu vermissen." Es sei jetzt erwiesen, meinte er, daß die alte Einrichtung der vier Viertelsgerichte auf dem Allthing nicht hinreiche, um dem Rechte seinen Lauf zu lassen. Er schlug darum vor, ein Fünftesgericht zu errichten; demselben sollen alle besonders wichtige Sachen unterworfen sein, und das Urteil solle dort unter schwereren Eiden und strengeren Formeln gefällt werden.

    Dieser Vorschlag fand den Beifall des Gesetznenners Skapte Thorodsohn und wurde angenommen von dem Gesetzgericht.

    Hiernach bedurfte man aber für das Fünftegericht viermal zwölf Richter, und da nun jeder Gode bisher einen Richter bestellte und bisher im ganzen nur dreimal zwölf Richter vorhanden gewesen waren, so war es also nötig, zwölf neue Goden einzusetzen. Nial schlug daher vor, daß dies geschehen möge, und es solle jedem Mann freistehen, sich von seinem Gerichtskreis, zu dem er bisher gehört habe, loszusagen und sich unter denjenigen der neuen Goden zu stellen, der ihm am meisten zusagte. Als dieser Vorschlag ebenfalls angenommen wurde, bat Nial um die Erlaubnis, für Höskuld Thraensohn auf Hvidenes im Südlande eine Godenstelle errichten zu dürfen.

    12. b) Egil-Saga

    Innerhalb des Ringes saßen zwölf Richter der Firth-Leute, zwölf der Sogn-Leute und zwölf der Horda-Leute. Diese drei Dutzend entschieden gemeinsam über alle Streitfälle.

    12. c) Die Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen

    König Heidrek schwor dies: … … … daß, jeder, gleich welch große Untat er begangen haben mochte, eine gerechte Gerichtsverhandlung von seinen zwölf Richtern erhalten sollte.

    12. d) Gesta danorum

    Hier stehen anstelle der „12 Richter des Things die „12 Ältesten:

    Ragnar bestimmte, daß jeder Rechtstreit von zwölf gewählten Ältesten entscheiden werden sollte.

    12. e) Die Saga über die Bewohner von Eyre

    Eine Gruppe von zwölf Männern sollte das Urteil beschließen.

    … … …

    Helgi, der Priester von Tempel-Garth sollte den Beschluß der zwölf Männer verkünden.

    In der Regel wird das Urteil gemeinsam von der zwölf Männern gefällt und von einem von ihnem, der zu ihrem Sprecher bestimmt worden war, verkündet.

    13. Der Zwölf-Männer-Eid

    13. a) Egil-Saga

    Da brachte Arinbjorn 12 Zeugen – und alle waren gut ausgewählt.

    13. b) Egil-Saga

    Egil begründete seinen Anspruch auf das Geld, aber Atli bot gegen ihn zu seiner Verteidigung den Eid von 12 Männern auf, daß er, Atli, kein Geld in Verwahrung hatte, daß Egil gehörte.

    13. c) Die Saga über die Siedler von Eyre

    Das Folgende geschah zur Zeit der Tage der Einberufung zum Thing.

    Thorbjörn ritt

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