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Praxiswissen Bwl: Erfolgreich kommunizieren
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Ebook156 pages1 hour

Praxiswissen Bwl: Erfolgreich kommunizieren

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About this ebook

Die Buchlinie "Praxiswissen Bwl" beschäftigt sich umfassend mit betriebswirtschaftlichen Themen im Praxisbezug. Dies geschieht mit dem Anspruch, dem Leser eine stark komprimierte und sehr kostengünstige Buchvariante bieten zu können. Abgedeckte Themenbereiche sind u.a. Einkauf, Verhandlungsführung, Mitarbeiterführung, Kommunikation, Motivation, Persönlichkeitsentwicklung und die Potenzialnutzung im Bereich von Prozessverbesserungen.
LanguageDeutsch
Release dateJan 24, 2017
ISBN9783961640447
Praxiswissen Bwl: Erfolgreich kommunizieren

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    Book preview

    Praxiswissen Bwl - Fritz Schulte zur Surlage

    Impressum

    Praxiswissen BWL - Erfolgreich kommunizieren

    von Fritz Schulte zur Surlage

    © 2017 Fritz Schulte zur Surlage

    Alle Rechte vorbehalten. Die Benutzung dieses Buches und die Umsetzung der darin enthaltenen Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigenes Risiko. Haftungsansprüche gegen den Verlag und den Autor für Schäden materieller oder ideeller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und/oder unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Das Werk inklusive aller Inhalte wurde unter größter Sorgfalt erarbeitet. Der Verlag und der Autor übernehmen jedoch keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit und Qualität der bereitgestellten Informationen, ebenso für etwaige Druckfehler. Für die Inhalte von den in diesem Buch angegebenen Internetseiten sind ausschließlich die Betreiber der jeweiligen Internetseiten verantwortlich.

    Autor: Fritz Schulte zur Surlage

    fritzschultezursurlage@gmx.de

    Bildquelle: © alphaspirit - Fotolia.com (Cover), © cherezoff - Fotolia.com

    Hinweis

    Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für beide Geschlechter.

    1. Kommunikation und ihre Besonderheiten im Berufsleben

    Kommunikationsbücher gibt es sehr viele, doch sind manche im Umfang und in der inhaltlichen Tiefe derart komplex, dass sich viele Leser nicht an das jeweilige Werk herantrauen. Dieses Buch soll ein Best Practice Ratgeber sein, der viele umsetzbare Praxistipps beinhaltet und die Theorie mehr anteilig in ein thematisches Netz von sinnvollen Praxiskniffen einflechten wird.

    Als Basis der Theorie der Kommunikationswissenschaften werden gerne die Kommunikationsmodelle von Schulz von Thun gelehrt. Dies ist auch als Grundwissen sehr sinnvoll, denn es schafft ein Gespür für die verschiedenen Möglichkeiten der Kommunikation und deren Ausprägungen beim jeweiligen Empfänger einer Nachricht.

    In Kurzform genannt, betrachtet Schulz von Thun vier verschiedene Seiten einer Nachricht. Diese sind in seinem Modell wie folgt genannt:

    Sachinformationen

    Appell

    Beziehungshinweis

    Selbstkundgabe

    Es ist wie folgt zu verstehen: Ein Sender einer Nachricht kann verschiedene Seiten bei einem Empfänger ansprechen, dies kann sowohl bewusst, als auch unbewusst geschehen.

    Die Sachinformation drückt aus, worüber ich als Sender informieren möchte.

    Der Appell drückt aus, was der Sender erreichen möchte.

    Der Beziehungshinweis drückt aus, in welcher Beziehung der Sender zur angesprochenen Person steht.

    Die Selbstkundgabe drückt aus, was der Sender von sich selbst preisgeben möchte.

    In einem sehr beliebten Beispiel wird gerne die Ampelsituation genannt, in der die Frau am Steuer sitzt, der Mann als Beifahrer daneben und beide darauf warten, dass die Ampel auf Grün springt. Die Ampel springt auf Grün um, der Mann bemerkt es in diesem Beispiel zuerst und sagt zur Fahrerin: „Es ist grün geworden. Die Frau antwortet zum Mann: „Wenn es Dir wieder nicht passt, wie ich fahre, dann fahre doch selber.

    In diesem simplen aber doch deutlichen Beispiel wird klar, dass der Mann nicht die Sachinformation transportiert oder getroffen hat, sondern in einen Beziehungshinweis gerutscht ist. Wer daran schuld ist, ist sekundär. Es soll aufzeigen, dass man verschiedene „Ohren" mit ein und derselben Nachricht bei einem Empfänger ansprechen kann. Hierbei ist die Frage, in welcher Verbindung man zur Person steht und wie man betont und spricht.

    Anhand von diesem einen Modell kann man bereits erkennen, wie wichtig, aber auch wie kompliziert Sprache in den verschiedenen Ausprägungen, Bedeutungen und „Transportmitteln" (verbale und nonverbale Kommunikation) sein kann.

    Es gilt zu bedenken, dass ein unbewusster und unreflektierter Gedanke sehr schnell zur Realität werden kann, wenn dieser Gedanke gesprochen oder gezeigt wird. Es gilt hierbei zu differenzieren zwischen einem Meinungsaustausch durch Sprache oder aber durch die Körpersprache, der sogenannten nonverbalen Kommunikation.

    Diverse Studien haben gezeigt, dass Auftreten und Bekanntheit einer Person im Durchschnitt deutlich höher gewichtet werden, als das reine Fachwissen. Eine Studie zeigte in diesem Kontext sogar, dass zu 5% das reine Fachwissen bewertet wird und 95% durch das Auftreten und durch die jeweilige Bekanntheit bestimmt werden.

    Bitte betrachten Sie dies nicht als Aufruf, dem Streben nach Weiterbildung oder Fortbildung nicht mehr zu folgen bzw. gar dem praktischen Lernen bei der Arbeit nicht mehr ausreichend Sinn zu geben. Es geht vielmehr darum, zu begreifen, dass diese beiden Facetten ein Teil eines „Überzeugers oder „Anführers im Berufsleben sind, jedoch dass ein signifikanter zusätzlicher Part aus Charme, Charisma, Persönlichkeit, guter Rhetorik und Talent besteht, welcher das primäre Auftreten und die jeweilige Bekanntheit einer Person mit unterstreicht.

    No-Go:

    Keiner mag sog. „Blender, die mit großen Worten auftreten und wenig bis keine Taten folgen lassen. Dem alten humorvollen Ansatz in diesem Beispiel folgend: „Management by Nilpferd: Auftauchen, große Klappe aufreißen und wieder schnell abtauchen.

    Go:

    Fast jeder Mensch mag Personen, die charismatisch und souverän sind und mit guter Körperhaltung, zielführender Sprache und viel Energie Personen bewegen und mitreißen können. Dies schafft Vertrauen, wenn von Anfang bis Ende ein Ziel allseitig verfolgt wird und gewisse Spielregeln des Miteinanders konsequent eingehalten werden.

    Betrachten wir Kommunikation im Berufsleben, so ist der Grund von einem kommunikativen Miteinander primär darin zu finden, Informationen zu transferieren.

    Weitere Gründe von Kommunikation im Job sind:

    Allgemeiner Austausch untereinander

    Genereller Zeitvertreib

    Soziale Bindungen erzeugen und festigen

    Daten von einem Sender A an ein Ziel B zu schaffen

    Woran wird vom Empfänger einer Nachricht gemessen, wie eine Botschaft tendenziell zu verstehen ist?

    An den Fakten von Worten (welches Wort in welchem Kontext)

    An den Inhalten eines Dialogs (Stimmigkeit und Kongruenz)

    An der Stimme bzw. Stimmlage (welche zur Botschaft passen sollte)

    An der Körpersprache (welche zur Botschaft passen sollte)

    Wichtig zu wissen:

    Allgemein gilt es zu beachten, dass eine körpersprachliche Botschaft von den meisten Menschen als deutlich wichtiger bewertet wird, als eine sprachliche Botschaft. Genau aus diesem Grund müssen die meisten Menschen auch feststellen, dass häufig Entscheidungen auf der emotionalen Ebene getroffen werden, die dann anschließend jedoch mit rein sachlichen Argumenten gerechtfertigt werden.

    Beispiele:

    Ein Mann kauft sich das fünfte Auto, hat aber nur 2 Garagen und 1 Stellplatz. Argument: Es war ein Schnäppchen und steigt ganz sicher im Wert. Dass jedoch in diesem Beispiel genau dieses Auto der Traum seiner Jugend war (kaum Wertsteigerung zu erwarten ist) und ihn daran erinnert, was er bereits alles wirtschaftlich geschafft hat und wie schön die Jugendjahre waren, bleibt oftmals unerwähnt. Die Rechtfertigung erfolgt über selektierte Faktenargumente.

    Eine Frau kauft sich das neunzigste Paar Schuhe, obwohl der Schrank bereits schon jetzt mehr als gefüllt ist, obwohl das temporäre Budget dies grundsätzlich nicht zulassen würde. Argument: „Es war doch genau meine Größe und es gab einmalige 30% Rabatt. Dass jedoch in diesem Beispiel ein Kaufimpuls ausgelöst wurde, der dieser Kundin sagte, „fühl dich gut, kauf dir was, dann wirst du am Wochenende wieder für deinen guten Geschmack gelobt, dass bleibt häufig komplett unerwähnt. Die Rechtfertigung erfolgt ebf. über selektierte Faktenargumente.

    Es ist alles menschlich, erklärbar und auch nicht nötig, sich dafür pauschal anzuklagen. Auf fast jeden Menschen passt dieser Reflex des Impulskaufs. Doch tut man sehr gut daran, mehr und mehr auf den Verstand zu hören, warum man etwas macht, warum man etwas braucht und wie lange es einem wirklich nachhaltig Freude bereiten wird.

    Genau diese Beispiele zeigen uns, wie wenig manchmal bei Entscheidungen Fakten zählen und wie sehr ein gutes Gefühl auf emotionaler Basis zählt. So ist es auch in der Kommunikation.

    Es gilt zu beachten, dass jedes Auftreten eine Form der Kommunikation ist, denn:

    „Wir können nicht nicht kommunizieren" – Zitat: Paul Watzlawick

    Welche Bewertungsfacetten sind in einer guten Kommunikation denkbar wichtig?

    Bedürfnisse müssen geweckt werden.

    Motivation sollte erzeugt werden.

    Das Machtverhältnis kann durchscheinen, aber darf nicht bestimmend sein.

    Eine kleine Provokation kann den Geist wecken.

    Positive Emotionen dürfen erzeugt werden.

    Gleichgewichtete Kommunikation / gesunde Dualität.

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