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U.S. Marshal Bill Logan Band 76: Aus alter Freundschaft
U.S. Marshal Bill Logan Band 76: Aus alter Freundschaft
U.S. Marshal Bill Logan Band 76: Aus alter Freundschaft
Ebook120 pages1 hour

U.S. Marshal Bill Logan Band 76: Aus alter Freundschaft

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About this ebook

In Channing ist der Teufel los. Innerhalb weniger Minuten haben fünf Banditen die Bank überfallen, ebenso schnell sind sie wieder verschwunden. Sie haben 10.000 Dollar erbeutet und zwei Menschen erschossen. John Sturgess ist einer der Banditen. Der gnadenlose Halunke reitet mit der Beute zum Hof eines alten Weggefährten, doch seine Absichten sind alles andere als nostalgisch... Die beiden Marshals machen sich auf, die Halunken zu stellen.
LanguageDeutsch
Release dateJul 7, 2014
ISBN9783956171819
U.S. Marshal Bill Logan Band 76: Aus alter Freundschaft

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    U.S. Marshal Bill Logan Band 76 - Pete Hackett

    U.S. Marshal Bill Logan

    Band 76

    Aus alter Freundschaft

    Western von Pete Hackett

    U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author www.Haberl-Peter.de

    © der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    1. digitale Auflage 2014 Zeilenwert GmbH

    ISBN 9783956171819

    Über den Autor

    Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt, wie sie sonst nur dem jungen G.F. Unger eigen war – eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen.

    Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie Texas-Marshal und zahlreiche andere Romane. Ex-Bastei-Cheflektor Peter Thannisch: Pete Hackett ist ein Phänomen, das ich gern mit dem jungen G.F. Unger vergleiche. Seine Western sind mannhaft und von edler Gesinnung.

    Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie Der Kopfgeldjäger. Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.

    Inhalt

    Cover

    Titel

    Impressum

    Über den Autor

    Aus alter Freundschaft

    Band 76

    Aus alter Freundschaft

    Channing vermittelte Ruhe und Frieden. Kinder spielten auf der Straße, Frauen und Männer standen in Gruppen beisammen und unterhielten sich, Fuhrwerke und Reiter bevölkerten die Main Street, Hunde lagen in den Schatten und dösten.

    Die Ruhe war jedoch trügerisch. Denn Unheil und Tod näherten sich bereits auf trommelnden Hufen. Es waren fünf Reiter, stoppelbärtige Kerle, verstaubt und verschwitzt und bis an die Zähne bewaffnet, die sich der Stadt von Norden näherten und mit denen das Verhängnis kam.

    Eine Staubwolke hinter sich herziehend stoben sie in die Stadt. Vor der Bank rissen sie die Pferde in den Stand. Zwei der Kerle sprangen von den Pferden und stürmten mit gezogenen Revolvern in das Gebäude. Die anderen trieben ihre Pferde hin und her und feuerten nach allen Richtungen …

    Die Detonationen peitschten durch die Stadt. Männer, Frauen und Kinder verschwanden von der Straße. Einige Hunde hatten sich erhoben, einer begann zu bellen, ein anderer stimmte ein. Das Bellen vermischte sich mit dem Krachen der Schüsse und hallte durch die Stadt.

    Die Herzen schlugen höher. Die Menschen von Channing waren überrumpelt. Fensterscheiben klirrten, wenn sie von Kugeln zerschlagen wurden. Ein Pferd wieherte. In der Bank krachte es zweimal. Es vergingen nur wenigen Minuten, dann kamen die beiden Banditen wieder auf die Straße. Einer trug eine prallgefüllte Satteltasche über der Schulter. Die beiden rannten schießend zu ihren Pferden und warfen sich in die Sättel, dann stob die Horde zum südlichen Stadtausgang.

    Ein Mann, der sich ein Herz gefasst hatte, rannte aus einem Haus. Er hielt ein Gewehr an der Hüfte und feuerte. Im nächsten Moment brach er zusammen.

    Bald markierte nur noch der aufgewirbelte Staub den Weg, den die Bande genommen hatte. Die Stadt war wie gelähmt. Erst, als die Hufschläge in der Ferne verhallt waren, wagten sich die Menschen auf die Straße. Sie scharrten sich bei der Bank zusammen. Der Bankier war niedergeschlagen worden, den Clerk hatten die Banditen erschossen.

    Einige Männer bildeten ein Aufgebot. Es waren ein Dutzend Reiter, die die Verfolgung der Bande aufnahmen. Die Männer von Channing waren fest entschlossen, die Banditen zu schnappen und sie zur Rechenschaft zu ziehen. Angst und Schrecken waren dem leidenschaftlichen Hass und der vernichtenden Vergeltungssucht gewichen. Die Männer trugen tödliche Entschlossenheit in den Herzen. Die Banditen waren nicht nur mit ihrem Ersparten auf und davon, sie hatten auch zwei von ihnen getötet.

    Währenddessen hatten die Banditen die Straße verlassen, die nach Amarillo führte. Zwischen den Hügeln hatten sie angehalten. Die Pferde traten auf der Stelle, peitschten mit den Schweifen, schnaubten. Sattelleder knarrte.

    »Wie viel Geld haben wir erbeutet?«, fragte einer. Die Habgier glitzerte in seinen Augen.

    »Schätzungsweise 10.000 Dollar«, erwiderte John Sturgess, der Boss des Rudels. »Sie werden sicher ein Aufgebot hinter uns herjagen. Am Besten wäre es, wir würden uns trennen. Im Osten, etwa hundertzwanzig Meilen von hier entfernt, gibt es einen Ort namens Wheeler. Er liegt südlich des Sweetwater Creek. Dort treffen wir uns in einer Woche. Dann haben wir sicher auch das Aufgebot abgehängt.«

    »Gib mir etwas von dem Geld«, forderte Matt Bennett, jener Bursche, der eben wissen wollte, wie groß die Beute war.

    Sturgess nickte. Die Satteltaschen mit dem Geld hingen über den Widerrist seines Pferdes. Er öffnete eine der Taschen und griff hinein. »Zunächst tausend Dollar für jeden. Den Rest teilen wir, wenn wir uns in Wheeler treffen.«

    Er zählte viermal tausend Dollar ab und reichte sie seinen Kumpanen. Dann ritten sie auseinander. Sie legten fünf Spuren. Für eine würde sich das Aufgebot aus Channing entscheiden müssen.

    *

    John Sturgess erreichte zwei Tage später den Blue Creek. Es war später Nachmittag. Der Bandit wurde verfolgt und er wusste es. Das Aufgebot aus Channing ritt auf seiner Fährte. Vor ihm lagen die Gebäude einer Farm. In einem Pferch standen einige Schafe und Ziegen. In einem Corral weideten zwei Pferde. Aus einem der Ställe drang das Muhen einer Kuh. Hühner pickten im Farmhof in den Staub.

    Sturgess war ein dunkler Mann um die Dreißig. Ein unstetes Leben voll Lasterhaftigkeit hatte unübersehbare Spuren in seinem Gesicht hinterlassen. Er war über sechs Fuß groß und hager. Von ihm ging etwas Raubtierhaftes, Animalisches aus.

    Der Bandit hatte angehalten. Ein Grinsen umspielte seinen Mund. Er ließ den Blick über die Ansammlung von Schuppen gleiten. Das Farmhaus war flach und besaß zwei Fenster ohne Glasscheiben. Der Geruch von Tierkot und Urin hing in der Luft.

    Sturgess ruckte im Sattel und schnalzte mit der Zunge. Das Pferd setzte sich in Bewegung. Die Sonne stand schon weit im Westen und die Schatten waren lang. Ein paar Hühner flohen mit ausgebreiteten Schwingen, als das Pferd in den Farmhof trabte. An einem Fenster des Farmhauses zeigte sich ein Mann. Er hielt ein Gewehr mit beiden Händen schräg vor seiner Brust. In seinem Gesicht arbeitete es. Seine Lippen waren zusammengepresst und bildeten nur einen dünnen, blutleeren Strich. Eine Frau stand hinter ihm und schaute über seine Schulter durch das Fenster. Sie war blondhaarig und sehr hübsch. »Ich glaube es nicht«, murmelte sie, und unter ihrem linken Auge begann ein Muskel zu zucken.

    Der Farmer gab sich einen Ruck und ging nach draußen. Sturgess hatte beim Brunnen in der Hofmitte das Pferd angehalten und war abgesessen. Als er den Mann im Türrechteck sah, rief er: »Hallo, Ken! Lange nicht gesehen. Wie geht es dir? Ist Lilian noch bei dir?«

    Ken Emmit befeuchtete sich mit der Zungenspitze die Lippen. »Bis eben ist es mir gut gegangen, John. Ja, Lilian ist noch bei mir. Sagte ich dir nicht vor etwa einem Jahr, dass ich keinen großen Wert auf deinen Besuch lege.«

    »Ja, das war anlässlich meines letzten Besuches.« Sturgess lacht verächtlich auf. »Du bist anständig geworden, Ken, und willst ein Leben in Ruhe und Frieden führen. Tut mir Leid, wenn ich eure Beschaulichkeit gestört habe. Aber hinter mir sind etwa ein Dutzend Männer her, und wenn sie mich erwischen, werden sie mir wohl den Hals lang ziehen. Du musst mir helfen.«

    »Was hast du angestellt?«

    »Wir haben in Channing die Bank ausgeraubt. Schätzungsweise haben zwei Kerle dabei ins Gras gebissen.«

    Ken Emmitt schluckte. Er war John Sturgess sehr ähnlich. Ebenfalls dunkel, groß und hager. Allerdings fehlte bei ihm der verwegene, hart gesottene und etwas verkommene Eindruck, den Sturgess vermittelte.

    Lilian trat jetzt neben Ken Emmitt. »Hallo, John!«

    »Hi, Lilian. Du bist immer noch genauso schön wie eh und je.« Das Grinsen des Banditen wurde breiter. Seine Zähne blitzten. Die Winde quietschte, als er einen Eimer voll Wasser nach oben hievte. »Wie hältst du es bloß aus hier draußen in der Wildnis?«

    »Man gewöhnt sich an alles, John«, versetzte Lilian. »Ihr habt die Bank in Channing ausgeraubt?«

    »Ja. Bennett, Mennert, Bacon und McAllister waren mit von der Partie.«

    »Was willst du, John?« Ken Emmitt fragte es mit harter, klirrender Stimmer. Jeder Zug seines Gesichts verriet, wie wenig er von dem Besuch erbaut war.

    »Ich will, dass du mir ein Alibi gibst, wenn die Männer aus Channing hier eintreffen. Sag Ihnen, dass ich seit drei Tagen bei euch auf der Farm bin. Sobald sie wieder fort sind, werde ich weiterreiten.«

    »Wie viel habt ihr erbeutet?«

    »So um die 10.000 Bucks. Ich habe jedem von den anderen bereits tausend ausgezahlt.« Das Grinsen in Sturgess' Zügen gerann. Seine Augen wurden schmal, er knurrte: »Bist du vielleicht scharf auf das Geld, alter

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