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U.S. Marshal Bill Logan 1 - Die Spur führt zum Red River (Western)
U.S. Marshal Bill Logan 1 - Die Spur führt zum Red River (Western)
U.S. Marshal Bill Logan 1 - Die Spur führt zum Red River (Western)
Ebook115 pages1 hour

U.S. Marshal Bill Logan 1 - Die Spur führt zum Red River (Western)

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U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.
LanguageDeutsch
Release dateJul 28, 2013
ISBN9783956170089
U.S. Marshal Bill Logan 1 - Die Spur führt zum Red River (Western)

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    U.S. Marshal Bill Logan 1 - Die Spur führt zum Red River (Western) - Pete Hackett

    U.S.-Marshal Bill Logan

    Band 1

    Die Spur führt zum Red River

    Western von Pete Hackett

    U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.

    Über den Autor

    Unter dem Pseudonym Pete Hackett verbirgt sich der Schriftsteller Peter Haberl. Er schreibt Romane über die Pionierzeit des amerikanischen Westens, denen eine archaische Kraft innewohnt, wie sie sonst nur dem jungen G.F.Unger eigen war - eisenhart und bleihaltig. Seit langem ist es nicht mehr gelungen, diese Epoche in ihrer epischen Breite so mitreißend und authentisch darzustellen.

    Mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren ist Pete Hackett (alias Peter Haberl) einer der erfolgreichsten lebenden Western-Autoren. Für den Bastei-Verlag schrieb er unter dem Pseudonym William Scott die Serie Texas-Marshal und zahlreiche andere Romane. Ex-Bastei-Cheflektor Peter Thannisch: Pete Hackett ist ein Phänomen, das ich gern mit dem jungen G.F. Unger vergleiche. Seine Western sind mannhaft und von edler Gesinnung.

    Hackett ist auch Verfasser der neuen Serie Der Kopfgeldjäger. Sie erscheint exklusiv als E-book bei CassiopeiaPress.

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author www.Haberl-Peter.de

    © 2012 der Digitalausgabe 2012 by AlfredBekker/CassiopeiaPress

    ISBN 9783956170089

    www.AlfredBekker.de

    Inhalt

    Cover

    Titelseite

    Über den Autor

    Impressum

    Die Spur führt zum Red River

    Die Spur führt zum Red River

    Ich verhielt auf einem Hügelkamm. Vor meinem Blick lag eine Ortschaft. Von hier oben aus konnte ich die breite Main Street einsehen. Zwei Reiter trieben ihre Pferde wild hin und her und feuerten mit ihren Colts mal hierhin, mal dorthin. Die Mündungsfeuer verschmolzen mit dem grellen Sonnenlicht. Ein dritter Reiter, der drei Sattelpferde hielt, schoss ebenfalls, aber er bannte sein Pferd auf der Stelle.

    Schlagartig begriff ich. Da unten fand ein hold up statt. Mit ihren blindwütigen Schüssen wollten die Banditen die Bewohner in ihren Behausungen festnageln. Einem jähen Impuls folgend jagte ich im gestreckten Galopp die Hügelflanke hinunter. Ich führte die Zügel mit der Linken. Mit der Rechten zog ich das Gewehr aus dem Scabbard...

    Drei Kerle verließen jetzt ein ziemlich ausladendes Gebäude. Es war die Bank dieser Stadt. Einer der Hombres bewegte sich rückwärtsgehend und feuerte Schuss um Schuss in Richtung Tür. Der zweite trug ein Satteltaschenpaar am Verbindungsriemen. Er lief zu einem der ledigen Sattelpferde, das sein Kumpan hielt, warf die Satteltaschen über den Widerrist des Braunen und zog sich in den Sattel. Der dritte schoss ebenfalls blindlings um sich und erreichte sein Pferd.

    Ich stob zwischen die ersten Häuser. Die Banditen vernahmen das Hufgetrappel und wandten sich mir zu. Nur einer von ihnen war noch nicht im Sattel. Ich zerrte mein Pferd zurück und nahm es halb um die linke Hand. Als die Schüsse krachten, waren wir schon in einer Passage zwischen zwei Häusern in Sicherheit. Noch ehe das Tier stand, sprang ich ab. Ich repetierte und rannte zurück zur Straße. Jetzt saß auch der letzte der Banditen auf seinem Vierbeiner. Ich zielte von der Gebäudeecke aus auf einen der Kerle.

    Er starrte zu mir her.

    Ich sah sein Gesicht. Seine Augen lagen im Schatten der Stetsonkrempe. Den unteren Teil, also Nase, Mund und Kinn, konnte ich klar erkennen. Unter dem breitrandigen Hut mit dem Band aus Klapperschlangenhaut lugten blonde Haare hervor.

    Es traf mich wie ein eisiger Guss. Der Mann hatte frappierende Ähnlichkeit mit - mir.

    Im nächsten Moment aber wurde ich abgelenkt. Ihre Colts stimmten ein höllisches Crescendo an. Heißes Blei sengte heran und harkte in die hölzerne Wand des Hauses, an dessen Giebelseite ich Schutz gesucht hatte. Späne flogen. Es klirrte und knirschte. Ich hatte den Kopf zurückgezogen.

    Ebenso plötzlich, wie sie auf mich das Feuer eröffneten, stellten sie es wieder ein. Sie zerrten an den Zügeln. Raues Geschrei, mit dem sie ihre Pferde anfeuerten, erklang.

    Ich zuckte hinter meiner Deckung hervor, zielte kurz und drückte ab. Einer der Kerle warf beide Arme in die Höhe. Sein Eisen flog in hohem Bogen davon. Sein Oberkörper pendelte nach hinten. Als das Tier unter ihm ansprang, verlor er den Halt. Er stürzte aus dem Sattel. Staub wallte unter seinem aufschlagenden Körper auseinander. Im Pulk seiner Kumpane schleifte ihn sein Pferd noch ein Stück mit, denn sein Fuß war im Steigbügel hängen geblieben.

    Das Tier hielt nach einigen Yards an. Die anderen Banditen donnerten in wilder Karriere weiter. Weiter unten rannten zwei Männer mit Gewehren aus einer Gasse in die Main Street. An der Weste des einen funkelte ein Stern. Wieder spuckten die Banditencolts Feuer, Rauch und Blei. Die beiden mutigen Hombres fielen und lagen regungslos auf der Straße.

    Der prasselnde Hufschlag entfernte sich mit Windeseile. Die Banditen passierten die letzten Häuser der Town und stoben zwischen die Hügel. Das Hufgetrappel verklang...

    *

    Die Main Street füllte sich schnell mit Menschen.

    Ich führte Blacky - so nannte ich mein Pferd -, am Zügel und ging zu dem Banditen hin, den meine Kugel aus dem Sattel gerissen hatte. Er lag auf dem Rücken. Die Winchester lag in meiner Armbeuge. Den Kolben hatte ich unter die Achsel geklemmt. In meiner Nähe brüllte jemand mit kippender Stimme: Wo bleibt der Doc, verdammt? Der Sheriff lebt noch...

    Ich schaute auf den Outlaw hinunter. In seinen unterlaufenen Augen wütete der Schmerz, aber da war auch die Angst. Seine rechte Brustseite war voll Blut.

    Schnell bildete sich um uns ein Kreis von Menschen. Männer und Frauen, Junge und Alte. Drohendes Geraune erhob sich. Die Augen des verwundeten Banditen flackerten. Jemand hinter mir sagte mit belegter Stimme: Heiliger Rauch, Bannister ist tot. Die Schufte haben ihn kaltblütig niedergeknallt. Man sollte diesem Hundesohn dafür den Hals lang ziehen.

    Ich spürte den Anprall einer unguten, vielleicht sogar bösen Strömung. Solche Äußerungen waren oft wie ein Funke, der in ein Fass voll Pulver fällt.

    Ein Keuchton, den ihm das Grauen abnötigte, entrang sich dem Banditen.

    Ich drehte den Kopf und sagte über die Schulter: Ich nehme an, Bannister ist der Mann, der zusammen mit dem Sheriff auf die Straße lief. Als er starb, saß dieser Mann schon nicht mehr im Sattel. Er hat nicht geschossen. Es gibt also zunächst keinen Grund, ihn aufzuknüpfen.

    Der Bursche, der vom Lynchen gesprochen hatte, starrte mich fast feindselig an. Vielleicht hatte ich einen Ton zu scharf gesprochen.

    Ich wandte mich wieder dem Banditen zu und kniete bei ihm ab. Seine Augen glänzten fiebrig. Sein Gesicht hatte sich verkrampft. Schweiß perlte auf seiner Stirn und rann über seine Wangen. Der Tod griff bereits mit kalter, gebieterischer Hand nach ihm.

    Sag mir die Namen deiner Kumpane, Amigo, forderte ich eindringlich.

    Hast - du mich vom Pferd geschossen?, röchelte er.

    Ich nickte. Viel konnte ich nicht für ihn empfinden. Er wusste, worauf er sich einließ, als er den Pfad der Gesetzlosigkeit beschritt. Dennoch spürte ich Trockenheit in meiner Mundhöhle. Es löste weder Triumph noch Genugtuung in mir aus, ihn niedergeschossen zu haben.

    Dann - dann - geh zum Teufel, keuchte er. Seine Brust hob und senkte sich unter schweren, pfeifenden Atemzügen.

    Ich kniff die Lippen zusammen. Bei dieser Sorte reichte der Hass bis über den Tod hinaus. Wie heißt der Mann mit dem Hutband aus Schlangenleder, hakte ich unbeirrt nach. Sag es mir. Heißt er Robin?

    Seine rotgeränderten Lider flatterten. Seine Lippen zuckten. Sein Körper bäumte sich auf. Ein Blutfaden sickerte aus seinem Mundwinkel. Woher - weißt - du - seinen Namen? Die Stimme des Banditen kam nur noch schwach und zerrinnend wie ein Windhauch. Speichel vermischte sich mit dem Blut. Kennst - du – Robin? - Wer bist...

    Sein Kopf fiel zur Seite. Seine Augen brachen. Die Gestalt erschlaffte.

    Ich richtete mich auf. Meine Gedanken wirbelten. Es gelang mir nicht, eine klare Linie in mein Denken zu zwingen. Ein Jungengesicht schälte sich aus den Nebeln der Vergangenheit. Robins Gesicht. Hass prägte seine Züge.

    Du kannst ja aufgeben, Bruder!, hatte Robin damals hervorgestoßen. Ich werde Big Jim Howard nachweisen, dass er den Ruin der Logan-Ranch und den Tod unseres Vaters auf dem Gewissen hat. Wir stehen vor dem Nichts, Bill, wir sind arm wie Kirchenmäuse, wir sind Bettler. Aber ich werde mir holen, was man uns genommen hat.

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