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Der Kopfgeldjäger Folge 13/14 (Zwei McQuade Western): Über allem steht der Tod / Todgeweiht am Gila River
Der Kopfgeldjäger Folge 13/14 (Zwei McQuade Western): Über allem steht der Tod / Todgeweiht am Gila River
Der Kopfgeldjäger Folge 13/14 (Zwei McQuade Western): Über allem steht der Tod / Todgeweiht am Gila River
Ebook89 pages1 hour

Der Kopfgeldjäger Folge 13/14 (Zwei McQuade Western): Über allem steht der Tod / Todgeweiht am Gila River

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About this ebook

Zwei Western Abenteuer mit McQuade, dem Kopfgeldjäger. Niemand ist härter als McQuade, der einsame Streiter für das Recht.

Das E-Book Der Kopfgeldjäger Folge 13/14 (Zwei McQuade Western) wird angeboten von CassiopeiaPress und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Western
LanguageDeutsch
Release dateJul 1, 2019
ISBN9783956172328
Der Kopfgeldjäger Folge 13/14 (Zwei McQuade Western): Über allem steht der Tod / Todgeweiht am Gila River

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    Der Kopfgeldjäger Folge 13/14 (Zwei McQuade Western) - Pete Hackett

    Der Kopfgeldjäger

    Folge 13/14

    (Zwei McQuade Western)

    Über allem steht der Tod / Todgeweiht am Gila River

    von Pete Hackett

    Ein CassiopeiaPress E-Book

    © by Author

    © der Digitalausgabe 2014 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1. digitale Auflage 2014 Zeilenwert GmbH

    ISBN 9783956172328

    Inhalt

    Cover

    Titel

    Impressum

    Über allem steht der Tod

    Todgeweiht am Gila River

    Über den Autor

    Über allem steht der Tod

    Es war später Nachmittag, als McQuade in Tucson eintraf. Die Sonne stand schon fast im Westen und sehr tief, die Schatten waren lang. Die Menschen auf der Straße und auf den Bohlengehsteigen beachteten den Reiter nicht. Nach Tucson kamen tägliche irgendwelche Fremden. Die einen blieben für einige Zeit, die anderen waren lediglich auf der Durchreise, einige blieben für immer. Verwitterte Kreuze und unkrautüberwucherte Hügel auf dem Boothill außerhalb der Stadt zeugten von ihrer Existenz.

    Tucson war ein Hexenkessel. Geschäftemacher, Spieler, Huren, Sattelstrolche, Banditen – es war eine ganze Reihe von zwielichtigem Gesindel, das sich in der Stadt ein Stelldichein gab. Man war auf der Jagd nach dem schnellen Dollar, der Revolver saß locker, ein Menschenleben war nichts wert.

    Das war Tucson, die sündige Stadt an der Überlandstraße, die von New Mexiko herüber kam und die in Yuma endete.

    Vor dem Sheriff's Office war ein hoher Galgen errichtet worden. Das Gerüst war wohl gut fünf Yards hoch, in der Mitte befand sich die Plattform mit der Klappe, durch die der Verurteilte mit dem Strick um den Hals fallen sollte. Die kunstvoll geknüpfte Schlinge schaukelte leicht im lauen Wind, der die Hitze Mexikos mit sich brachte und der den Staub in kleinen Wirbeln über die Straße trieb.

    Zwei Deputies mit Schrotflinten bewachten das Gerüst. Im Schatten unter der Plattform spielten vier Kinder. Da lag auch ein großer, schwarzer Hund, der schlief.

    McQuade lenkte sein Pferd zum Hitchrack vor dem Office und saß ab. Lose schlang er den langen Zügel um den Haltbalken, der von Sonne, Wind und Regen blank gescheuert und rissig war. Der Kopfgeldjäger zog die Henrygun aus dem Scabbard. Sattelsteif stieg er die vier Stufen zum Vorbau empor, klopfte gegen die Tür und öffnete, ohne die Aufforderung zum Eintreten abzuwarten.

    Im Office war es düster. Am Fenster summten Fliegen. Auf dem kleinen Kanonenofen stand eine Eisenkanne. Das Office war voll vom Duft des Kaffees. Der Sheriff saß hinter seinem Schreibtisch. Vor ihm stand ein verbeulter Becher aus Blech, gefüllt mit der schwarzen Flüssigkeit aus der Kanne.

    Die Brauen des Gesetzeshüters zuckten in die Höhe. »Aaah, McQuade. Sind Sie nach Tucson gekommen, um morgen Früh dem Schauspiel beizuwohnen?«

    Sein Blick war, während er sprach, an dem Texaner hinauf und hinunter gewandert. Er sah einen verstaubten und verschwitzten Mann mit tagealten Bartstoppeln im hohlwangigen Gesicht, mit dunklen Ringen unter den entzündeten Augen, welcher einen braunen, zerschlissenen Staubmantel trug, der ihm bis zu den Knöcheln reichte, dessen Stiefel schmutzig und brüchig waren.

    McQuade fuhr sich mit der Zungenspitze über die rissigen Lippen. »Ich schätze, das Schauspiel, von dem Sie sprechen, hat etwas mit dem Galgen vor Ihrer Tür zu tun.« Die Stimme des Kopfgeldjägers klang staubheiser und kratzend.

    Der Sheriff nickte. »Ich werde morgen Früh um Punkt sechs Uhr Hank Dodson die Schlinge um den Hals legen. Sie haben mir vor zwei Monaten den alten Halunken gebracht, McQuade. Vor einer Woche wurde er des Mordes für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Da die Urteile des Bundesrichters Endurteile sind, ist die Berufung ausgeschlossen. Die Hinrichtung wurde für morgen Früh festgesetzt.«

    »Also wird dem Gesetz Genüge getan«, murmelte McQuade. »Yeah, ich erinnere mich an Hank Dodson. Wenn ich mich nicht irre, dann hat er zwei Söhne.«

    Die Brauen des Sheriffs schoben sich zusammen. Es verlieh seinem Gesicht einen düsteren Ausdruck. Ein herber Zug kerbte sich in seine Mundwinkel, gedehnt gab er zu verstehen: »So ist es. Cash und Brad Dodson. Die beiden sind in Tucson. Und sie haben zwei Freunde mitgebracht, die einen höllisch hartbeinigen und falkenäugigen Eindruck machen. Ich weiß nicht, ob die Dodson-Brüder einfach so zusehen, wie wir ihrem Vater den Hals lang ziehen. Mir schwant Schlimmes.«

    McQuade nahm mit der Linken seinen Hut ab, strich sich mit den gespreizten Finger seiner Rechten durch die strähnigen, sandfarbenen Haare, dann murmelte er: »Ich hatte keine Ahnung, dass Dodson morgen hingerichtet werden soll. Es ist Zufall, dass ich nach Tucson gekommen bin. Ich befand mich in der Nähe und hatte das Bedürfnis, wieder mal in einem richtigen Bett zu nächtigen.«

    McQuade stülpte sich den schwarzen Stetson mit der flachen Krone wieder auf den Kopf.

    »Sie sind wohl ständig auf dem Trail, McQuade, wie?«

    Ein hartes Grinsen bahnte sich in McQuades Züge. Die dünne Schicht aus Schweiß und Staub brach. »Die Anschlagtafel an der Wand Ihres Office ist voll von Steckbriefen, Sheriff. Die Banditen sterben nicht aus, im Gegenteil, es scheinen immer mehr zu werden.«

    »Warum stecken Sie sich keinen Stern an, McQuade? Der U.S.-Marshal sucht Männer wie Sie, Männer, die in die Hölle reiten und den Teufel am Schwanz zupfen.«

    »Das Stück Blech würde mich zu sehr einschränken«, versetzte McQuade. »Nein, ich glaube nicht, dass ich der richtige Mann für den Bundesmarshal wäre.«

    »Möchten Sie mit Dodson sprechen?«

    McQuade wiegte den Kopf, Skepsis prägte sein Gesicht, doch dann nickte er. »Warum nicht?«

    Der Sheriff erhob sich, nahm einen Schlüsselbund aus dem Schreibtischschub und ging zu der Tür, die in den Zellentrakt führte. Der Kopfgeldjäger folgte ihm. Es gab vier Zellen. Zwei zu jeder Seite des Korridors. Durch die Gitterwände konnte man in die Zellen blicken. In einem der Käfige lag ein bärtiger Mann auf der Pritsche und schnarchte. In der Zelle daneben befand sich Hank Dodson. Auch er lag auf der Pritsche, die Hände hielt er hinter dem Kopf verschränkt.

    Jetzt erhob er sich, kam an die Gitterwand, seine Hände umspannten zwei der zolldicken Eisenstäbe. »McQuade!«, entfuhr es dem Banditen. In seinen Augen begann grenzenloser Hass zu lodern, Hass prägte jeden Zug seines Gesichts – dieses zerfurchten Antlitzes, in dem ein unstetes Leben voller Lasterhaftigkeit und jenseits von Recht und Ordnung unübersehbare Spuren hinterlassen hatte.

    McQuade spürte den Anprall dieses glühenden Hasses

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