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Keine Augen
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Keine Augen
Ebook81 pages53 minutes

Keine Augen

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About this ebook

Ein Mann sieht seine Traumfrau.
Und hat drei Nächte, um den Mut zu finden, Sie anzusprechen.
Was ihm allein schon unmöglich scheint, und nicht einfacher wird, durch Geister, die alles tun, um ihn davon abzubringen.
Oder schlimmer noch....
Ihm helfen wollen
LanguageDeutsch
PublisherBoD E-Short
Release dateMar 1, 2018
ISBN9783746074498
Keine Augen
Author

Oliver Thorsten Gernot Schelberg

Geboren in Wetzlar, am 14.10.1976 Abitur im Jahre 1996 an der WvO Dillenburg Studium Germanistik, Sport und Geschichte an der JLU Gießen Seit 2009 Lehrer an der Privatakademie München

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    Keine Augen - Oliver Thorsten Gernot Schelberg

    Keine Augen

    Keine Augen

    Impressum

    Keine Augen

    Prolog

    Ein Fitnessstudio.

    Und DU.

    Lächelst.

    Irgendwohin.

    Vielleicht in den Himmel.

    Vielleicht in dich hinein.

    Wenn mich später mal jemand fragt, was ich in diesem Moment gemacht habe, werde ich es ihnen nicht sagen können.

    Wie soll man auch sagen, dass man in eine Sonne geschaut hat?

    Ohne Schmerz.

    Und man lernt zu sehen, nicht zu erblinden.

    Eine dunkle Sonne, die tiefschwarz strahlt.

    Und man wünscht sich, ein Komet zu sein.

    Von DIR angezogen zu werden.

    Der Grund zu sein, warum du lächelst.

    Die erste Nacht

    DU bist nicht mehr da.

    Aber dieser Moment mit DIR, nein, in deiner Nähe nur, wirft einen Schatten über alles, und lässt die Nacht kommen, schneller als je zuvor.

    Und ich suche die Sterne.

    Denn du hast bestimmt in den Sternen deine Handschrift hinterlassen, und es gibt irgendwo ein Sternbild, dass Latania heißt.

    Warum ich weiß, dass du so heißt?

    Weil Liebe ein Wunder ist, und schon immer da war.

    Noch vor unserem Schöpfer.

    Und weil sie auch nach uns noch da sein wird.

    Und weil ich will, dass du Latania heißt.

    „Du willst mehr über sie wissen, nicht wahr?"

    Im Nachhinein denke ich, hätte ich verwundert sein müssen, weil ich plötzlich auf der Kuppel des Taj Mahal stehe. Und ich bin nicht einmal aufgestanden vorher.

    Bedenke ich jedoch, auf wie vielen Kuppeln ( Geister müssen Kuppeln mögen) ich seitdem gestanden habe, ohne jemals ein Transportmittel zu benutzen, ist das wirklich Kinderkram.

    „Warum willst du wissen, wie sie ist?"

    Die Umgebung scheint echt zu sein.

    Aber das denken wir ja öfters im Traum.

    Doch alles stimmt.

    Der Ausblick, die warme Luft. Und ich meine selbst den Duft von fremden Kräutern zu spüren.

    Aber von dem Wesen neben mir spüre ich nichts. Und ab und an scheint etwas an ihr zu flimmern. Aber ihre Stimme ist so...tief, also spiele ich das Spiel mit.

    Warum habe ich auch gedacht, dass ein Augenblick mit IHR mich traumlos schlafen lassen würde?

    „Ich weiß es nicht."

    Sie hält eine Lotusblüte in der Hand. Der Mond schimmert auf ihre blasse Haut und ich sehe, wie ein Blatt nach dem anderen in die Tiefe fällt.

    „Weil du es nicht aushalten kannst, nicht wahr? Ohne es der Welt zu erzählen."

    „Weil du denkst, den einen Schatz gefunden zu haben. Nachdem es alle Welt verlangt. Die pure Perfektion."

    Ein Moment des Schweigens. Der unkompliziert ist, vielleicht das erste Mal in meinem Leben.

    „Nein. Sie ist nicht perfekt. Sie ist die absolute Personifikation des Menschen."

    Was ihr ein Lächeln abringt.

    „Wenn man sich ihr nähert, ist es, als würde man einen Kreis nach dem anderen durchschreiten, und ein jedes Mal mehr von ihr erfahren."

    „Ja, ich weiß, wovon du sprichst."

    Ihr Werk vollendet, blickt sie hinab, und ihre Stimme klingt traurig.

    „Man erblickt jemanden, und will nicht einmal, dass derjenige spricht. Weil man tausend Jahre lang diesem Menschen nachschauen kann. Ohne zu verzagen. Und die Stimme, sie will man sich aufheben. Für die nächsten tausend Jahre."

    Sie blickt in den Nachthimmel, und ich könnte schwören, dass sie beginnt zu erröten.

    „Ja. Ja, genau so. Und allein dies zu erfahren ist so unglaublich schön, dass...."

    „Man sich unmöglich vorstellen kann, wie es wäre, mit diesem Menschen zu sprechen. Ihn zu riechen."

    Sie verharrt.

    „Zu spüren..."

    „Ja. Unmöglich, das vorzustellen."

    Dann schweigt sie. Und ich mit ihr.

    „Wo kommst du her? Ist dies ein Traum?"

    „Nein. Im Traum kannst du nicht sterben. Hier, an diesem heiligen Ort der Liebe schon."

    Und für einen Moment scheint sie sich mit diesem Gedanken anzufreunden.

    „Nein, ich bin aus deiner Vergangenheit."

    „ Ich habe an Gestalt gewonnen, wann immer du geliebt hast. Und diese Liebe nicht wahr wurde."

    „Zu Hause nennt man mich den Geist der unerfüllten Liebe."

    „Unerfüllt? Warum?"

    „Weil sie nur dann am stärksten ist."

    „Und am tiefsten. Hey, ich werde dich also noch häufiger sehen, befürchte ich. Wenn du noch öfters hier bist, wie soll ich dich dann nennen? GDUL?"

    „Warum?"

    Sieht schaut überrascht.

    „Na ja, Abkürzung."

    „Nein. Und nein, ich werde auch nicht öfters da sein."

    Ich könnte fragen, warum, aber ich kenne die Antwort bereits.

    „Verstehe."

    Wieder zurück in München.

    An Reisen ohne Jetlag könnte ich mich gewöhnen.

    Daran, bei Null Grad auf dem Stachus zu stehen, im Unterhemd, allerdings nicht, und die Feiermeute um mich herum macht es nicht besser.

    „Was tun wir hier?"

    „Du hörst dich selbst sehr gerne denken, nicht wahr?"

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