Die Irrungen oder die Doppelten Zwillinge
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About this ebook
Shakespeare-Komödie in deutscher Übersetzung. Laut Wikipedia: "The Comedy of Errors ist eines der frühesten Stücke William Shakespeares. Es ist seine kürzeste und eine seiner absurdesten Komödien, wobei ein Großteil des Humors aus Slapstick und falscher Identität stammt, zusätzlich zu Wortspielen und Wortspielen Die Komödie der Irrungen (zusammen mit The Tempest) ist eines von nur zwei von Shakespeares Stücken, um die klassischen Einheiten zu beobachten. "
William Shakespeare
William Shakespeare is the world's greatest ever playwright. Born in 1564, he split his time between Stratford-upon-Avon and London, where he worked as a playwright, poet and actor. In 1582 he married Anne Hathaway. Shakespeare died in 1616 at the age of fifty-two, leaving three children—Susanna, Hamnet and Judith. The rest is silence.
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Book preview
Die Irrungen oder die Doppelten Zwillinge - William Shakespeare
DIE IRRUNGEN,ODER DIE DOPPELTEN ZWILLINGE, EIN LUSTSPIEL VON WILLIAM SHAKESPEARE, ÜBERSETZT VON CHRISTOPH MARTIN WIELAND
published by Samizdat Express, Orange, CT, USA
established in 1974, offering over 14,000 books
Other Shakespeare plays in German translation:
Wie Es Euch Gefaellt (Schlegel)
Die Irrunngen (Wieland)
Maas fuer Maas (Wieland)
Der Kaufman von Venedig (Schlegel)
Ein Sommernachtstraum (Schlegel)
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Personen
Erster Aufzug.
Erste Scene. (Des Herzogs Palast.) (Der Herzog von Ephesus, Aegeon, ein Kerkermeister, und einige vom Gefolge des Herzogs treten auf.)
Zweyte Scene. (Antipholis von Syracus, ein Kauffmann und Dromio treten auf.)
Dritte Scene.
Zweyter Aufzug.
Erste Scene. (Das Haus des Antipholis von Ephesus.) (Adriana und Luciana treten auf.)
Zweyte Scene. (Dromio von Ephesus zu den Vorigen.)
Dritte Scene. (Dromio von Syracus, (über die Bühne lauffend.)
Vierte Scene. (Verwandelt sich in eine Strasse.) (Antipholis von Syracus tritt auf.)
Fünfte Scene. (Adriana und Luciana zu den Vorigen.)
Dritter Aufzug.
Erste Scene. (Die Strasse vor Antipholis Haus.) (Antipholis von Ephesus, Dromio von Ephesus, Angelo und Balthasar treten auf.)
Zweyte Scene. (Das Haus des Antipholis von Ephesus.) (Luciana und Antipholis von Syracus treten auf.)
Dritte Scene. (Dromio von Syracus, (über die Bühne lauffend.)
Vierte Scene.
Vierter Aufzug.
Erste Scene. (Die Strasse.) (Ein Kauffmann, Angelo und ein Gerichtsdiener treten auf.)
Zweyte Scene. (Dromio von Syracus zu den Vorigen.)
Dritte Scene. (Verwandelt sich in des Ephesischen Antipholis Haus.) (Adriana und Luciana treten auf.)
Vierte Scene. (Dromio von Syracus zu den Vorigen.)
Fünfte Scene. (Verwandelt sich in die Strasse.) (Antipholis von Syracus tritt auf.)
Sechste Scene. (Die Courtisane zu den Vorigen.)
Siebende Scene. (Die Courtisane bleibt zurük.)
Achte Scene. (Die Strasse.) (Antipholis von Ephesus, mit einem Kerkermeister.)
Neunte Scene. (Adriana, Luciana, die Courtisane und Doctor Zwik, zu den Vorigen.)
Zehnte Scene. (Antipholis von Syracus mit gezognem Degen, und Dromio von Syracus zu den Vorigen.)
Fünfter Aufzug.
Erste Scene. (Eine Strasse vor einem Frauen-Kloster.) (Der Kauffmann und Angelo treten auf.)
Zweyte Scene. (Adriana, Luciana, Courtisane, und andre zu den Vorigen.)
Dritte Scene. (Der Herzog, und sein Gefolge, Aegeon mit blassem Haupt, der Nachrichter und andre Gerichtsdiener treten auf.)
Vierte Scene. (Ein Bote zu den Vorigen.)
Fünfte Scene. (Antipholis und Dromio von Ephesus zu den Vorigen.)
Sechste Scene.
Siebende Scene. (Die Abbtißin mit Antipholis und Dromio von Syracus zu den Vorigen.)
Achte Scene. (Die beyden Antipholis, und die beyden Dromio bleiben.)
Personen
Salinus, Herzog von Ephesus.
Aegeon, ein Kauffmann von Syracus.
Antipholis von Ephesus und Antipholis von Syracus, Zwillings-Brüder
und Söhne von Aegeon und Aemilia, aber einander unbekannt.
Dromio von Ephesus und Dromio von Syracus, Zwillings-Brüder und
Sclaven der beyden Antipholis.
Balthasar, ein Kauffmann.
Angelo, ein Goldschmidt.
Zween andre Kauffleute.
Dr. Zwik, ein Schulmeister und Beschwörer.
Aemilia, Aegeons Weib, eine Abbtißin zu Ephesus.
Adriana, des Antipholis von Ephesus Weib.
Eine Courtisane.
Luciana, Ihre Schwester.
Kerkermeister, Gerichtsdiener, Trabanten, und andre stumme Personen.
Die Scene ist zu Ephesus.
Erster Aufzug.
Erste Scene. (Des Herzogs Palast.) (Der Herzog von Ephesus, Aegeon, ein Kerkermeister, und einige vom Gefolge des Herzogs treten auf.)
Aegeon. Säume dich nicht länger, Salinus, durch den Ausspruch meines Urtheils, meinem unglüklichen Leben ein Ende zu machen.
Herzog. Kauffmann von Syracus, sage nichts mehr zu deiner Verantwortung; ich kan zum Nachtheil des Gesezes nicht partheylich seyn. Das neuliche grausame Verfahren euers Herzogs gegen einige Kauffleute, unsre getreue Unterthanen, welche, weil sie nicht Gold genug hatten ihr Leben loszukaufen, sein strenges Gesez mit ihrem Blute besiegelt haben, schließt alles Erbarmen aus unsern dräuenden Bliken aus. Denn seitdem diese verderbliche Zwietracht zwischen deinen aufrührischen Landsleuten und uns ausgebrochen, ist in der allgemeinen Versammlung des Volks, sowol von den Syracusern als von uns, beschlossen worden, keine Handlung noch Gemeinschaft zwischen unsern feindseligen Städten zu erlauben; noch mehr, welcher gebohrne Epheser sich auf den Märkten und Jahrsmessen von Syracus betreten läßt, der stirbt; und hinwieder, welcher gebohrne Syracuser in der Bay von Ephesus gefunden wird, der stirbt, und seine Güter werden zu Handen des Staats eingezogen; es sey dann, daß er tausend Mark zu seinem Lösegeld bezahlen könne. Nun belauft sich alles was du hast, nach der äussersten Schazung, kaum auf hundert Mark; du bist also nach dem Geseze zum Tode verdammt.
Aegeon. Mein Trost ist, daß die Vollziehung euers Worts noch vor Sonnen- Untergang auch meinen Unglüks-Fällen ein Ende machen wird.
Herzog. Gut, Syracuser, erzähl' uns kürzlich die Ursache, warum du deine väterliche Heimath verlassen hast, und warum du hieher nach Ephesus gekommen bist.
Aegeon. Eine schwerere Verrichtung könnte mir nicht auferlegt werden, als daß ich von meinem unaussprechlichen Kummer reden soll. Jedoch, damit die Welt erkenne, daß der natürliche Lauf der menschlichen Zufälle, und nicht irgend ein scheußliches, die Rache der Götter aufforderndes Verbrechen, mir dieses unglükliche Ende zuzieht; so will ich sagen, was mein Schmerz mir zu sagen Vermögen lassen wird. Zu Syracus ward ich gebohren, und mit einem Weibe vermählt, die mich glüklich machte, und es durch mich