Unsere Frau in Havanna
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About this ebook
Katharina Gerwens
Geboren in Epe (jetzt Gronau in Westfalen). Nach ihrer Ausbildung zur Journalistin arbeitete sie in verschiedenen Verlagen und ist heute als Autorin, Texterin und freie Lektorin tätig. Katharina Gerwens lebt und arbeitet in Niederbayern. Mit ihren schrägen Kleinöd-Krimis (zusammen mit Herbert Schröger) startete sie als Autorin und hat seitdem zahlreiche Kriminalromane, die unter anderem in Westfalen und dem Bayerischen Wald spielen sowie Kurzgeschichten und Liedertexte für Udo Jürgens und Monika Martin veröffentlicht.
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Book preview
Unsere Frau in Havanna - Katharina Gerwens
Unsere Frau in Havanna
Titelei
Story
Die Autorin
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Impressum
Titelei
Katharina Gerwens
Unsere Frau in Havanna
Kurzgeschichte
Story
Heute war die Ärztin da. Ich solle mir keine Sorgen machen, meinte sie. »Alles wird gut.« Trotz Havanna – oder gerade wegen? Nun frage ich mich, ob Manuel das auch gehört hat. Und ich frage mich auch, ob er will, dass es gut werden wird. Andererseits: Die ganze Sache lag von Anfang an in seinen Händen. Er musste gewusst haben, auf was er sich da einließ und manchmal denke ich, dass er es insgeheim sogar inszeniert haben könnte. Es wäre ihm zutrauen. So einer wie er fordert das Schicksal gerne heraus.
Mit dem Eigentlichen rückte er immer zu spät heraus. Das kannte ich schon von ihm. Aber diesmal war er doch ein wenig zu weit gegangen und hatte den Bogen um einiges überspannt. Noch zwei, drei Monate – und dann würde er schon sehen, wie weit. Mittlerweile habe ich die Arbeit des gerechten Ausgleichs an die Zeit abgegeben, die ja angeblich alle Wunden heilt – manchmal jedoch auch neue schlägt. In unserem Fall gewiss. Denn die Zeit arbeitet zuverlässig und übergeht niemanden. Andererseits: Er hat damit angefangen und trägt somit auch einen Teil der Schuld. Wenn ich das jetzt so sage, klingt es fast ein wenig kindlich. Dabei bin ich schon lange nicht mehr das kleine und gute Mädchen, das er so gerne in mir sehen wollte.
Mein Mann Manuel hatte mich für die Monate Dezember und Januar nach Kuba eingeladen, um in diesen acht Wochen gleich drei Jubiläen zu feiern: Unser Zwanzigjähriges, seine gerade erfolgte Pensionierung und den Blick auf eine die sich daraus ergebende – und von einem immerwährenden Zusammensein gekrönte – oder vielleicht doch eher überschattete – gemeinsame Zukunft. Noch wusste ich nicht genau, was ich davon halten sollte. Es war ein etwas zu großzügiges Geschenk für ihn, der es als Stadtkämmerer unserer Gemeinde gelernt hatte, auf jeden einzelnen Pfennig, dann Cent zu achten. Es hätte mich stutzig machen sollen. Wie so vieles andere auch. Grundlos großzügig, das passt nun mal nicht zu ihm. Er musste was im Schilde führen.
Zu gern wäre ich im Hotel Nacional de Cuba abgestiegen, denn ich bin verrückt nach Orten mit Geschichte. Manuel scherzt über diesen Spleen meinerseits und meint, das könne nur daran liegen, weil ich selbst so wenig an Geschichte zu bieten habe. Wenigstens das hat sich nach Havanna geändert. Er wird sich noch wundern.
Und was spricht dagegen, an einem Ort abzusteigen, wo auch schon Josephine Baker während ihrer legendären Gastspiele im ‚Tropicana‘ gelebt, wo sich Ava Gardner und Nat King Cole am Swimmingpool geaalt – wenn auch nicht gleichzeitig – und wo Buster Keaton, Frank Sinatra und Marlon Brando sich im besseren zweiten Stock eingemietet hatten, da es dort die Balkone gab, während Ernest Hemingway die Barkeeper mit beständigen Daiquiri-Bestellungen auf Trab hielt. In der Tat, alles durchaus