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New Workstyles: Impulse zu neuen Arbeitsmodellen im digitalen Zeitalter
New Workstyles: Impulse zu neuen Arbeitsmodellen im digitalen Zeitalter
New Workstyles: Impulse zu neuen Arbeitsmodellen im digitalen Zeitalter
Ebook102 pages59 minutes

New Workstyles: Impulse zu neuen Arbeitsmodellen im digitalen Zeitalter

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About this ebook

New Work Styles - Impulse zu neuen Arbeitsmodellen im digitalen Zeitalter.
Eine Reise zu Menschen in ganz Europa, die die neue Arbeitswelt entdecken.
Inklusive: 60 Impulsfragen für Ihr Unternehmen oder Team

Unser Arbeitsleben ist in einem radikalen Umbruch. Neue Formen der Zusammenarbeit, digitale Technologien und veränderte Ansprüche vernichten in großem Stil den klassischen 9-to-5-Job mit lebenslanger Anstellung. Es entstehen neue Freiheiten und mehr Flexibilität, aber auch mehr Unsicherheit und weniger Planbarkeit.
Wir wollten wissen: Wie verändert das den Alltag der Menschen und ihre Art zu leben und zu arbeiten? Deshalb haben wir Freelancer, Solopreneure und Crowdworker in ganz Europa besucht. Mit Kreativen, Geschäftsführern oder Zukunftsforschern sprechen wir über ihre Erfahrungen - in Frankfurt oder Berlin ebenso wie in Lissabon, Amsterdam und Barcelona. Wir berichten von ihren Erfolgserlebnissen und Schwierigkeiten heute und ihren Wünschen für die Zukunft.
Diese Interviews aus ganz Europa und unsere Erkenntnisse geben praxisnahe Impulse für die bereits begonnenen und anstehenden Veränderungen der Arbeitswelt in Unternehmen und Teams. Und wir stellen 60 Impulsfragen, die einladen, sich als Arbeitnehmer, Führungskraft oder Teammitglied selbst mit dem Thema auseinanderzusetzen.
LanguageDeutsch
Release dateApr 4, 2018
ISBN9783744866804
New Workstyles: Impulse zu neuen Arbeitsmodellen im digitalen Zeitalter
Author

Ingo Rütten

Ingo Rütten ist Inhaber und Geschäftsführer von Zielwerk - einer Agentur für Strategieberatung und Markenkommunikation in Frankfurt. Mit interdisziplinären Expertenteams aus ganz Deutschland berät er mittelständische Unternehmen, Start-ups und Verbände bei der Weiterentwicklung ihrer Unternehmen und Marken. www.zielwerk.com

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    Book preview

    New Workstyles - Ingo Rütten

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort und Fazit: Was ist der Workstyle der Zukunft?

    Ein kinderfreundlicher Coworking Space in Frankfurt am Main

    Arbeitszeit ist wertvolle Lebenszeit

    Agenturen sind Auslaufmodelle

    Drei Thesen zur digitalen Kreativarbeit

    Made in Brazil, Portugal and Indonesia

    Ein Gespräch über Wandel

    Team-Power in digitalen Zeiten

    Erfolgsrezept für den Kreativ-Nachwuchs

    Agenturen machen sich für die Zukunft fit

    Drei Herausforderungen für Wachstumsunternehmen

    Meine Skills sind meine Zukunftssicherheit

    Nur weg vom Homeoffice

    Arbeit im Zeitalter der Hyper-Agilität

    Schluss mit dem Agentur-Bullshit

    Wie sich eine Business School neu erfindet

    Wie man Kreativen eine Heimat gibt

    Feel-Good-Management oder die neue Art der Mitarbeitermotivation

    Eine Stimme für die Selbstständigen

    Arbeitgeberattraktivität in Zeiten von New Work

    New Leadership in Agenturen

    60 Impulsfragen für Ihren New Work-Workshop

    Vorwort und Fazit:

    Was ist der Workstyle der Zukunft?

    Von Ingo Rütten und Stefanie Bathen

    In einer Zeit, in der – angestoßen durch die massiven Veränderungen der Digitalisierung – wieder intensiver als je zuvor darüber gestritten und verhandelt wird, was „gute Arbeit heute heißt, haben wir uns gefragt: Wie möchten wir eigentlich selbst arbeiten? Welche Arbeits-Lifestyles (oder: „Workstyles) gibt es heute – und was wird uns die Zukunft bieten?

    Daraus ist ein Selbstversuch entstanden, bei dem wir 2017 ein Jahr lang aus der eigenen Arbeitsroutine ausgebrochen sind. In monatlichem Wechsel haben wir in verschiedensten europäischen Metropolen von Edinburgh bis Lissabon gelebt und gearbeitet, aber auch Menschen getroffen und interviewt, die uns von ihrem Lebensstil und „Workstyle" erzählt haben.

    Wir, das sind Stefanie Bathen, selbstständige Beraterin für Gesundheitsmanagement und Organisationsentwicklung, und Ingo Rütten, Inhaber und Geschäftsführer einer Agentur für Strategieberatung und Markenkommunikation in Frankfurt.

    In einem Jahr des Selbstexperiments, der Arbeit an sechs verschiedenen europäischen Standorten, in weit mehr als zwanzig ausführlichen Gesprächen in zehn europäischen Städten, ist es nicht leicht, die Vielfalt der Eindrücke und Erkenntnisse auf wenige Punkte zu verdichten.

    Selbstverständlich können wir nicht den Anspruch erheben, die gesamte neue Arbeitslandschaft in Deutschland und Europa exakt zu kartografieren. Und doch konnten wir in den zum Teil mehr als dreistündigen Interviews nicht nur die Sichtweise der Einzelperson erkennen, sondern auch ihre Beobachtungen der sich rasant verändernden Arbeitswelt um sie herum. Deshalb spiegeln die Gespräche auch nicht nur die Welt der Medien-, Kreativ- und Kommunikationsbranche wider, aus der unsere Gesprächspartner in der Regel kamen, sondern sie reichen weiter. Sie zeigen, was sich auf Seiten der Auftraggeber, vom Familienunternehmen bis zum Konzern, verändert. Sie schließen auch Entwicklungen der IT- und Start-up-Branche mit ein, die nicht nur in Coworking Spaces immer mehr Kontaktpunkte mit den Kreativen hat – sei es als Auftraggeber, Kooperationspartner oder Konkurrent um die besten Talente. Was also lässt sich von diesen Experten und ihren Erfahrungen lernen?

    Change wird Standard

    Während schon zu Beginn unseres Jahrtausends der Begriff des „Change zunehmende Bedeutung im unternehmerischen Zusammenhang genoss, entfaltet er erst jetzt unter den Eindrücken von Globalisierung und Digitalisierung seine volle Bedeutung. So langsam dämmert es allen Beteiligten – vom Mitarbeiter bis zum Chef –, dass es nirgendwo in der Arbeitswelt mit der Anpassung weniger Stellschrauben oder einem schnellen Change-Prozess getan sein wird. Das heißt nicht zwingend: „Die fetten Jahre sind vorbei. Aber ganz sicher: Die Zeiten, in denen man Jahrzehnte mit einem Geschäftsmodell unverändert weitermachen konnte, kommen nicht mehr zurück. Der kontinuierliche „Change wird zu einer dauerhaften Aufgabe jedes Unternehmens, jeder Organisation und jedes Einzelnen. Aber diese „Hyper-Agilität bringt auch jede Menge Ängste und Veränderungsstress mit sich – wie uns nicht nur Zukunftsforscherin Edmonia Baker in Kopenhagen erklärte. Nicht jeder möchte räumlich so flexibel sein wie Igor: ein brasilianischer Designer, der zum Arbeiten und Studieren nach Lissabon ging, weil sich dort bessere Chancen bieten. Oder wie Camilla, eine 29-jährige UX-Entwicklerin aus China, die aktuell in Amsterdam arbeitet – nach Stationen in Deutschland und Frankreich.

    Sind wir persönlich auf diese permanente Veränderung vorbereitet? Sind die Unternehmen und ihre Chefs darauf vorbereitet? Einige Statements und Beobachtungen lassen daran zweifeln. Schon die überhitzten Diskussionen über die angeblich, massiv überzogenen Forderungen der „Generation Y nach Sinn und Balance in ihrem Work Life deuten darauf hin, dass allzu häufig neue Themen eher als Bedrohung wahrgenommen werden, statt sie als Denkanstöße für positiven Wandel zu nutzen. Auch die Frage eines Agenturchefs bei einem Diskussionsforum zeugt davon: „Ist New Work nicht eigentlich eine Luxusveranstaltung für Unternehmen, denen es gut geht und die es sich leisten können? Ist es sicher nicht. Aber was genau ist New Work überhaupt?

    New Work und alte Werte

    Ursprünglich wurde der Begriff von dem Sozialphilosophen Frithjof Bergmann geprägt, der damit sein Konzept eines zukünftigen Arbeits- und Lebenssystems beschrieb, das sich – stark vereinfacht gesagt – daran orientiert, dass die Arbeit des Einzelnen nicht ausschließlich zum Erwerb des Lebensunterhalts dienen soll, sondern auch zur Verwirklichung der eigenen Wünsche und Begabungen („Arbeit, die man wirklich, wirklich will"). Bei der Adaption dieser gesamtgesellschaftlichen Vision auf den konkreten betriebswirtschaftlichen Alltag kommt es regelmäßig zu Missverständnissen und es besteht die Gefahr, dass das Ganze als reine Luxusveranstaltung zur Bespaßung der Mitarbeiter verstanden wird. So etwas treibt

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