Diego Velázquez (1599-1660)
By Carl Justi
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Diego Velázquez (1599-1660) - Carl Justi
Selbstporträt, um 1640
Öl auf Leinwand, 45 x 38 cm. Museu de Belles Arts de València, Valencia.
Biografie
6. Juni 1599: Taufe in Sevilla, Kirche San Pedro.
1609-1610: Schüler von Francisco de Herrera dem Älteren.
1612: Wechselt in die Schule von Francisco Pacheco del Río.
1617: Besteht die Meisterprüfung.
1618: Heirat mit Pachecos Tochter, Juana de Miranda.
1622: Reise nach Madrid.
1623: Rückkehr nach Sevilla. Umzug nach Madrid. Ernennung zum Hofmaler.
1627: Teilnahme an dem Wettbewerb unter den Hofmalern zum Thema Vertreibung der Mauren, aus dem er als Sieger hervorgeht. Ernennung zum Kammerherrn des Königs (Ujier de cámara).
1628-1629: Rubens kommt als diplomatischer Gesandter nach Madrid.
1629: Rubens reist von Spanien über England zurück in die Niederlande. Velázquez segelt von Barcelona nach Italien. Landung in Genua, Weiterreise über Venedig und Ferrara nach Rom. Prinz Baltasar Carlos wird in Madrid geboren.
1630: Aufenthalt in Rom. Malt ein (verloren gegangenes) Selbstbildnis.
Bilder: Die Schmiede des Vulkan und Der blutige Rock Josephs.
Abreise von Rom nach Neapel.
1631: Rückkehr nach Spanien.
1932: Porträtbildnis von Prinz Baltasar Carlos und sein Zwerg.
1633: Velázquez’ 14-jährige Tochter, Francisca, heiratet Juan Bautista Martínez del Mazo.
Er inspiziert zusammen mit Vicente Carducho die Qualität der königlichen Porträts in den Palästen.
1634: Übergibt sein höfisches Amt als Ujier de cámara seinem Schwiegersohn Martínez del Mazo.
Beendet die Schlachtenszenen für den „Saal der Königreiche" im Buen Retiro-Palast.
1635: Triumphierender Einzug des Kardinalinfanten Ferdinand in Antwerpen. Beginn des Kriegs gegen Frankreich.
1636: Ernennung zum Kammerherrn der Privatgemächer.
1640: Feuersbrunst im Buen Retiro. Velázquez reist in Begleitung von Alonso Cano nach Altkastilien, um Gemälde für den Buen Retiro anzukaufen. Tod von Rubens, dessen Werke Philipp IV. bei einer Auktion erwirbt. Velázquez’ Enkel José wird getauft.
1643: Ernennung zum Kämmerer (Ayuda de cámara).
Der Conde-Duque de Olivares wird seines Amtes als Premierminister enthoben und vom Hof verwiesen. Martínez del Mazo wird zum persönlichen Maler von Prinz Baltasar Carlos ernannt.
1644: Im Gefolge des Königs bei dessen Feldzug in Aragon.
Tod der Königin Isabelle de Bourbon,
Tod des Francisco Pacheco in Sevilla.
1649: Segelt von Málaga nach Genua. Die neue Königin, Maria Anna von Österreich, trifft in Madrid ein.
1650: Wird zum Mitglied der Akademie des Hl. Lukas in Rom ernannt.
Aufnahme in die Congregazione dei Virtuosi in Rom. Dort malt er Porträts von Papst Innozenz X., Kardinal Pamphili, Monsignor Camillo Massimo, Juan de Pareja und anderen.
1651: Rückreise aus Italien. Geburt der Infantin Margarita.
1652: Geburt seines Enkels Melchor Julian. Ernennung zum Oberkämmerer des Königlichen Palastes.
1654: Tod seiner ältesten Tochter Francisca. Renovierung der Innenausschmückung des Escorial.
1655: Velázquez’ Familie zieht um in die Casa del Tesoro neben dem Alcázar.
1656: Entstehung seines Meisterwerks Las Meninas.
1658: Vollendung der Arbeiten im Spiegelsaal.
1659: Wird zum Ritter des Santiago-Ordens geschlagen.
Bilder: Die Porträts Prinz Philipp Prosper und Infantin Margarita (1651-1673) in blauem Kleid, die nach Wien verschickt werden.
6. August 1660: Velázquez stirbt in Madrid.
Sevilla. Die Zeit von 1599 bis 1623
Das 17. Jahrhundert war das goldene Zeitalter der spanischen Kunst. Seit 1576 lebte der von Kreta über Venedig und Rom nach Spanien eingewanderte El Greco (eigentlich Domeniko Theotokopoulos, 1541-1614) in Toledo, ein Meister, der byzantinische Ikonenmalerei mit der italienischen Tradition verband und im Spanien der Gegenreformation mit ihrer Heiligenverehrung einen fruchtbaren Nährboden für seine asketisch-religiösen, visionären Werke fand. In dem zum Königreich Spanien gehörenden Neapel machte Jusepe de Ribera (1591-1652) von sich reden, dessen Werk von typisch spanischer Leidenschaftlichkeit und religiöser Spannung gekennzeichnet war. In Sevilla schmückten Francisco de Zurbarán (1598-1664) und später auch Bartolomé Esteban Murillo (1617-1682) zahlreiche Klöster und Kirchen mit gottesfürchtigen Kompositionen. In dieser Gruppe genialer spanischer Meister steht Velázquez ein besonderer Platz zu: Sein Werk ist sowohl hinsichtlich des Inhalts als auch der malerischen Umsetzung und der technischen Brillanz außerordentlich vielfältig.
Diego Rodríguez de Silva y Velázquez wurde vermutlich in den ersten Tagen des Juni 1599 in Sevilla, der Hauptstadt Andalusiens, geboren; sicher ist nur sein Taufdatum, der 6. Juni. Seine Eltern, Juan Rodríguez de Silva und Jerónima Velázquez, gehörten einer zwar nicht besonders hohen oder begüterten, so doch aber vornehmen Adelsfamilie an. Nach andalusischem Brauch erhielt der Sohn den Namen seiner Mutter.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts war die am bis hierher schiffbaren Guadalquivir gelegene Stadt Sevilla eine