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Erbsenzähler: Gedichte & Fragen
Erbsenzähler: Gedichte & Fragen
Erbsenzähler: Gedichte & Fragen
Ebook70 pages24 minutes

Erbsenzähler: Gedichte & Fragen

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About this ebook

Bei alledem um uns herum habe ich mich stets gefragt: Warum? Wieso das Ganze? Weshalb dieses Leben? Da wird man geboren, lebt, arbeitet, ackert, genießt, stirbt - und dann? Was ist dann? Bleibt da noch etwas? Und was ist das dazwischen? Warum tun wir uns so wichtig, wissend doch, dass es doch gar nicht wichtig ist, weil wir sterben werden? Die Antwort habe ich bis heute nicht gefunden. Vielleicht eines: Es ist ein Kreislauf, dieses Leben, denn unsere Kinder gaben alles immer weiter. Es ist wohl die Vermutung, dass das, was wir tun, vielleicht nicht so ernst zu nehmen sein sollte. Aber was bleibt dann noch? Vielleicht etwas, das für jeden Einzelnen nur wichtig erscheint? Und dann entdeckt man vielleicht auch sich selbst? Man stellt Fragen und findet doch immer nur einen Menschen, sich selbst. Bleibt am Ende aller Betrachtungen nicht etwa nur ein Hauch von uns selbst - eine Spur des Dagewesenen - ein hoffnungsloser Erbsenzähler?
LanguageDeutsch
Release dateApr 17, 2018
ISBN9783752863499
Erbsenzähler: Gedichte & Fragen
Author

Pit Vogt

Eines zeichnet Autor Pit aus: Leidenschaft und Wandlungsfähigkeit! So verwundert es sicherlich nicht, dass neben Pits zahlreichen Gedichten und Kinderbüchern nun auch queere Geschichten dazu gehören! Die Spannung, die das Leben erzeugt, welche die kurvenreichen Lebenswege beschreibt, diese Spannung zieht sich durch Pits gesamtes Leben! Einerseits die poetische Gabe, die tiefsten Gefühle in Gedichte zu fassen, andererseits die verspielte Art, Abenteuer in Kindergeschichten auszudrücken, doch dann wiederum die versteckten Sehnsüchte und Träume von Menschen in diversen Stories darzustellen, das ist Pits Art zu schreiben! Eine eindrucksvolle Mischung von Fantasie und Wirklichkeiten, von Trauer und von Leben, von Verloren sein und Selbstfindung - und letztlich von Sein und von Nichtsein, von einer Art faszinierender Poesie.

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    Erbsenzähler - Pit Vogt

    Dem Maultier gleich

    Trabe ich all jeden Tag

    Den gleichen Weg

    Hinauf und auch hinab

    Und trage schwer

    Und frage stets

    Nach dem

    Warum

    Das Maultier

    Geht auch jeden Tag

    Den gleichen Weg

    Hinauf und auch hinab

    Und fragt sich nichts

    Und lebt wohl leichter

    Und weiß wohl nicht

    Warum

    Inhaltsverzeichnis

    Schritt für Schritt

    Annäherung

    Draußen

    Die Korrupten

    Evolution

    Schwarz und Weiß

    Die Wärterin

    Erbsenzähler

    Sie

    Autist

    Stopp

    Betrug

    Märchenland

    Das Kind

    Sie und Er

    Tagtäglich

    Gegensätze

    Spiegelbild

    Frühlingsahnung

    Fragen

    Asche und Rauch

    Mondwind

    Die Herde

    schritt für schritt

    Er ging den weiten Weg hinaus

    Es war ein neblig, trüber Tag

    Der Morgen sah wie jeder aus

    Da ging er fort von seinem Haus

    Sein Blick, so starr und ohne Frag

    Ein Regenschauer zog ins Land

    Hier draußen, wo sonst keiner lebt

    Er hat die Fotos längst verbrannt

    Nur Einsamkeit lag überm Land

    Für seinen Traum war´s längst zu spät

    Sein Leben ließ er weit zurück

    In diesem Haus, am stillen Wald

    Er suchte nicht mehr nach dem Glück

    Und ließ die Hoffnung weit zurück

    Und war erst fünfzig Jahre alt

    Vor vierzehn Tagen war´s genau,

    Als er hier seinen Sohn verlor

    Und wenig später starb die Frau

    Es war wohl hier – ja, ja, genau

    Als seine Seele starb, erfror

    Bis dahin schien das Leben gut

    Karriere, Geld, ein Haus, ein Boot

    Doch irgendwann verlosch die Glut

    Mit der Familie liefs nicht gut

    Und plötzlich waren alle tot

    Er setzte sich auf einen Stein

    Hier draußen, auf dem weiten Feld

    Warum nur musste das so sein

    Am Schluss ein Kilometerstein

    Am Ende hilft nicht Gut, nicht Geld

    Noch einmal raffte er sich auf

    Noch zwei, drei Schritt – irgendwohin

    Was für ein allerletzter Lauf

    Warum rafft man sich immer auf

    Und wo liegt aller Lebenssinn

    Es wurde Nacht und er blieb stehn

    Ein Blitzschlag nahm ihn mit sich fort

    Er konnte nicht mehr weiter gehn

    Er blieb nur einfach wortlos stehn

    An

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