Discover millions of ebooks, audiobooks, and so much more with a free trial

Only $11.99/month after trial. Cancel anytime.

Raum 48 Es geschieht, damit etwas werde
Raum 48 Es geschieht, damit etwas werde
Raum 48 Es geschieht, damit etwas werde
Ebook140 pages55 minutes

Raum 48 Es geschieht, damit etwas werde

Rating: 0 out of 5 stars

()

Read preview

About this ebook

Im Vorspann wird erklärt, was es mit Singsang-Summ-Brumm-Fetzen-Lied auf sich habe. Es handelt sich um eine Ausdrucksform, welche die Einsamkeit erträglich macht. Sie hilft, die beschädigte Seele zu trösten.
Es ist viel Resignation in diesen Liedern, aber auch Schönheit, eine Art Melancholie.
Eremias, Streuner und Wanderprediger predigt von der Wahrheit. Doch wer hört ihm zu? Einige Wüstenfrösche, ein paar verkohlte Baumstämme.
Schließlich predigt Eremias in den Wind.
Wovon und war Eremias predigt? Der Raum 48.2 enthält einige Beispiele. Eines von diesen beginnt so: Eremias: Ich bin es, der den Tod erkannte, ich bin es, der den Tod benannte.
Weitere Kernbilder aus diesem und den folgenden Räumen:
Halt hintan das große Sterben, ein Gebet,
die Natur will die Wahrheit über sich selbst,
Inseln der Ordnung im Chaos des Seins,
Die Evolution kann als Resultierende von unterschiedlich wirkenden Kräften aufgefasst werden.
Die Seele, eine Form von Energie?
Das Leben, ein Funke glüht auf und verglimmt.
Der Fährmann wartet schon.
Der Nachspann beschäftigt sich damit, ob es in der Natur eine Absicht geben kann. Wenn ich sage, dass es das Universum nur deshalb existiere, damit es die Menschen gäbe, würde sich der aufgeklärte Teil der Menschen sich an di Birne fassen.
Aber was ist die Alternative? Die Entstehung unseres Universums ist ein blinder, von Zufällen und Notwendigkeiten gesteuerter, beliebig oft wiederholbare Ablauf?
Und was ist mit den Menschen. Für diese gilt das gleiche. Menschen oder vergleichbare, relative intelligente Strukturen gibt es belieb oft, falls nicht in diesem Universum, das in den anderen Universen, die es sonst so geben könnte.
Auf der anderen Seite sind Absichten in der Natur nichts Seltenes: Die Tiere haben Augen, damit sie sehen können. Die Rose hat Dornen, damit sich schützen kann, die Reihe ist beliebig.
Die Aussage hingegen, dass die Eigenschaften der Atome so sind, wie sie sind, damit sich, zum Beispiel, ein Kristall bilden kann, scheint absurd.
Es scheint also so, dass es eine Absicht, und ein Damit erst im Laufe der Evolution in die Wirklichkeit gelangte.
Das wiederum zeigt klar, dass die Absicht und da Damit als Möglichkeit im Sein an sich vorhanden ist.
Ich staune und frage, welche Lehren ich daraus zu ziehen habe.
LanguageDeutsch
PublisherTWENTYSIX
Release dateApr 18, 2018
ISBN9783740794330
Raum 48 Es geschieht, damit etwas werde
Author

Jürgen Timm

Ich gehöre in den Jahrgang 39. Ich habe lange in Schwarzafrika gelebt und gearbeitet, mehrere Jahre davon in der Kalahari. Ich hatte dort, in der Savanne, in der Wildnis, in der Einsamkeit, viel Zeit, über das Leben nachzudenken. Stimmt nicht. Ich hatte keine Zeit, ich habe mir die Zeit genommen, genaugenommen gestohlen. Gott sei es geklagt. Und nun sitze ich hier, in Lüneburg, und weiß immer noch nicht, was es mit dem Leben und dem Sterben auf sich habe, und ob es nicht doch eine Form der Unsterblichkeit geben könnte.

Read more from Jürgen Timm

Related to Raum 48 Es geschieht, damit etwas werde

Titles in the series (53)

View More

Related ebooks

Alternative History For You

View More

Related articles

Related categories

Reviews for Raum 48 Es geschieht, damit etwas werde

Rating: 0 out of 5 stars
0 ratings

0 ratings0 reviews

What did you think?

Tap to rate

Review must be at least 10 words

    Book preview

    Raum 48 Es geschieht, damit etwas werde - Jürgen Timm

    Titelbild:

    Berta Rosenbaum Golahny: Crab Nebula 1,

    1980s.-

    Upload and License via Wikimedia.Commons.-

    Kontakt:

    juergen.timm39@yaoo.de

    Lüneburg, Ende März 2018

    Vom Winde getragen, vom Winde

    verweht…

    den Wind hört ich sagen, Wind kommt und Wind

    geht…

    Verzeichnis der Bilder

    Vorspiel VS48

    VS 1 Singsang-Summ-Brumm-Fetzen-Lied

    VS 2 Steig empor die Himmelsleiter

    Raum 48.1 Das Narrenschiff

    Bild 1 Eremias der Wanderprediger

    Bild 2 Eremias sammelt die Wahrheit

    Bild 3 Der Prediger und sein Auditorium

    Bild 4 Sie schwatzen alle durcheinander

    Raum 48.2 Die Predigten des Eremias

    Bild 1 Vom Zwang und vom Spiel

    Bild 2 Bewusstsein weg und alles ist gut

    Bild 3 Getrennt als Hexer und als Hexe

    Bild 4 Vom Wesen der Menschen

    Bild 5 Die fünfte Predigt, diesmal gesungen

    Bild 6 Die Hörer langweilten sich

    Bild 7 Es ist der Tod meiner Zeit

    Raum 48.3 Halt hintan das große Sterben

    Bild 1 Dieses Etwas, was immer es sei

    Bild 2 Die Natur will die Wahrheit über sich selbst

    Bild 3 Wege und Wissen über die Zeit

    Bild 4 Das Bild von der Resultierenden

    Bild 5 Prinzipien des Seins

    Bild 6 Halt hintan das große Sterben

    Raum 48.4 Inseln der Ordnung

    Bild 1 Die Eure, die Treule

    Bild 2 All das Brimborium gehört dazu

    Bild 3 Inseln der Ordnung

    Bild 4 Der Grund meines Sterbens

    Bild 5 So vergingen die Zeiten

    Zu wem rede ich

    Bild 1 Die Seele, eine Form der Energie?

    Bild 2 Ein Funke glüht auf und verglimmt

    Bild 3 Zu wem rede ich?

    Bild 4 Die Natur hat ihn so gemacht

    Bild 5 Manchmal treffe ich auf alte Spuren

    Raum 48.4 Den Wind hört ich sagen

    Bild 1 Eremias blieb allen zurück

    Bild 2 Eremias unter einem Dornenbusch lag

    Bild 3 Der Fährmann wartet schon

    Bild 4 Schwarz, die Farbe der Trauer

    Bild 5 Alles wird gut

    Nachspann NS48.1

    NS1 Das Damit, das Weil, die Absicht und der Sinn von allem

    NS2 Die Natur zwingt… eine Absicht suchst du vergebens

    NS3 Kompliziertere Mechanismen der Kristallbildung

    NS4 Zufall und Notwendigkeit bei der Bildung eines Kristalls

    NS5 Das Weil und das Damit erblicken das Licht der Welt

    NS6 Kann die Natur Träger eine Absicht sein

    NS7 Zufall und Notwendigkeit

    NS8 Das Wissenwollen einer Randfigur

    NS9 Damit es den Menschen gäbe?

    NS10 Die Absicht, das Weil und das Damit

    NS11 Der Rabe und ich

    NS12 Wären die Atome anders, als sie es sind

    NS13 Der Sinn wird berührt

    Bild14 Wessen Absicht könnte es gewesen sein

    NS15 Die Natur kennt keine Absicht

    NS16 Das Damit und Weil -noch einmal von vorn

    Stichworte und Inhaltliches

    Stichworte

    Inhaltliches

    Organisatorisches und Aktuelles

    Das mit Gott

    Die Augen

    Stand der Arbeiten

    Vorspiel VS48

    VS 1 Singsang-Summ-Brumm-Fetzen-Lied

    Du fragst, was denn, um Gottes Willen, ein Singsang-Summ-Brumm-Fetzen-Lied sei?

    Ich erkläre es dir. Es ist mehr ein monotoner Singsang, denn ein vollständiges Lied. Es wird mit brüchiger, fast tonloser Stimme vorgetragen.

    Vom Text gibt es nur Vereinzeltes… Stücke, Fetzen eben.

    Es auch kein Singen… ist eher ein leises Summen oder Brummen, je nach Stimmlage.

    Es wird in melancholischer Stimmung vorgetragen… von Menschen, welche nicht darauf achten, ob sie singen oder was sie singen…

    Das kommt, sie sind einsam… ihnen hört ohnehin niemand zu.

    Sie sind versunken in ihren Gefühlen, in ihren

    Gedanken… und in ihren Erinnerungen.

    Es ist ein unbewusstes Singen… es ist, um Seele und Gemüt zu trösten. Es ist eine Art mechanisches Selbstgestreichel…

    eine Art Seelenselbstgestreichel.

    Singsang-Summ-Brumm-Fetzen-Lieder sind meistens sehr kurz. Durch die schier endlosen Wiederholungen jedoch werden diese Lieder sehr lang.

    Eremias, Stunde um Stunde und Tag um Tag: Vom Winde getragen, vom Winde verweht, den Wind hört ich sagen, Wind kommt und Wind geht.

    Hast du es mitbekommen? Ein Singsang-Summ-Brumm-Fetzen-Lied… weißt du nun, was es damit auf sich hat?

    Versuch es mal selbst, es hilft… wenn es dir dreckig geht… wenn du deinen Moralischen hast… depressiv in deiner Ecke sitzt… Versuch es mal selbst.

    Es hilft…wenn ich es dir sage. Eremias hat es für dich vorprobiert.

    VS 2 Steig empor die Himmelsleiter

    Eremias im Sande:

    Der Tod wurde zu allen Zeiten beschrieben. Niemand konnte ihm entrinnen.

    Auch ich werde den Tod beschreiben… und auch mich wird er greifen.

    Es ist der Tod meiner Zeit.

    Jedoch, mein Tod wird weit in die Zukunft reichen. Dort endlich, in den weiten welleigen Feldern der Zukunft, werde ich den Tod besiegen.

    Eremias im Sande:

    Der Tod hat seine Schuldigkeit getan. Die Unsterblichen werden es ihm danken.

    Und mir werden sie es danken.

    Denn ich, Eremias Kühlewind, der auf den Wegen Wandernde, hat seine Schuldigkeit getan,

    Er tat, was er tun konnte.

    Eremias im Sande:

    Ich, Eremias Kühlewind, einsamer Streuner, Narr

    Enjoying the preview?
    Page 1 of 1