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Natürlich erfolgreich: Leben und wirtschaften nach dem GAIA-Prinzip
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Natürlich erfolgreich: Leben und wirtschaften nach dem GAIA-Prinzip

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About this ebook

Dieses Buch ist eine Einladung und gleichzeitig ein Versprechen. Die Einladung, sich wieder an unsere Verbundenheit mit natürlichen Rhythmen zu erinnern, aus denen unsere Erde sich entwickelt,
die jeder Mensch in sich spürt und die jedem natürlich-erfolgreichen Projekt zugrunde liegen. Ein Versprechen, dass aus diesen angewandten, natürlichen Prinzipien in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen eine erfüllende Gegenwart und somit auch Zukunft erfolgen. Sie lassen eine Wirklichkeit entstehen, in der gutes Leben, erfüllendes Sein undnachhaltiges Wirtschaften für alle Menschen möglich ist. Das GAIA-Prinzip ist aus einem Traum entstanden und wurde nach der Urmutter Erde GAIA benannt. Seit 2010 wird das GAIA-Prinzip von engagierten Menschen erforscht, gelebt, angewandt und weitergegeben.
LanguageDeutsch
PublisherFreya
Release dateJun 19, 2018
ISBN9783990253649
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    Natürlich erfolgreich - Veronika Victoria Lamprecht

    1

    ERNTEDANK

    Es ist die Zeit von Dank und Wertschätzung.

    Ein Blick zurück ist angesagt.

    Bilanz wird erstellt.

    Der Erfolg will gefeiert werden.

    ZEITRAUM

    20./23. September bis 31. Oktober

    Was geschieht im Jahreszyklus der Natur?

    NATURQUALITÄT, MYTHOLOGIE, FESTE & BRAUCHTUM

    Erntedank ist der Höhepunkt und Abschluss des GAIA-Lebens- und Entwicklungszyklus. Es ist die achte Phase des Zyklus und nach dem GAIA-Jahreslaufverständnis die letzte Qualität, ehe zu Samhain, mit Beginn der dunkelsten Phase des Jahres, das neue Jahr einsetzt. So wie bei vielen Völkern der neue Tag zum Sonnenuntergang, also mit Beginn der Nacht, begrüßt wird. Fehlt Wertschätzungskultur oder ein Fülle-Bewusstsein im Unternehmen oder Leben, dann ist die GAIA-Zeitqualität „Erntedank bestens für den Start in den nächsten Zyklus geeignet. Denn: Erntedank-Zeit, beginnend mit der Tagundnachtgleiche, steht als „Balancequalität auch für Struktur und Ordnung, bevor wir in den Rückzug und zur Essenz gehen.

    Nur was einen ganzen Naturzyklus durchlebt hat, kann als nährende Ernte eingefahren werden. Und für was wir alles dankbar sein können, wenn wir den Blick bewusst darauf legen! Das gilt für jedes Unternehmen, jedes Projekt genauso wie für das persönliche Leben. Wer die Möglichkeit hat, im eigenen Garten oder Balkon den ganzen GAIA-Zyklus zu erleben, kann dies nachvollziehen: den elementaren Weg vom Säen und Pflanzen, vom Hegen und Pflegen, von der Anteilnahme am Wachsen, Reifen und Gedeihen bis zur Freude und Dankbarkeit über die Ernte. Seitdem wir im Supermarkt nebenan alles zu jeder Jahreszeit kaufen können, braucht es eine aktive Sensibilisierung für natürliche Wachstumsprozesse, was uns mit diesem Buch ein Anliegen ist!

    Der Beginn der Erntedank-Zeit, 21., 22. oder 23. September, ist immer Herbstbeginn und Tagundnachtgleiche, „Äquinoktium" von lat. aequus „gleich" und nox „Nacht". Dies ist der Zeitpunkt, zu dem die Sonne in einem der beiden Schnittpunkte von Ekliptik (die von uns auf der Erde im Laufe eines Jahres wahrgenommene, scheinbare Bahn der Sonne am Himmel) und Himmelsäquator steht. Genau zu diesem Zeitpunkt sind für alle Orte auf der Erde Tag und Nacht absolut gleich lang.

    Zu Frühlings- und Herbstbeginn sind somit die Kräfte ausgeglichen. Ab jetzt werden die Tage kürzer und die Nächte länger, das Jahr neigt sich in die dunklere Hälfte. Die Natur zeigt sich noch einmal in ihrer goldenen Pracht, um dann die Kräfte langsam von der Ausdehnung zurück in die Wurzeln, in die Tiefe, zu Erneuerung und Regeneration fließen zu lassen.

    Es beginnt jetzt eine lange Zeit des Ausruhens für die Pflanzen, das Wachstum der Bäume wird eingestellt, da keine Saftzufuhr mehr erfolgt. In dieser Ruhezeit erneuern sich die Kräfte des Lebens für den nächsten Zyklus, der auf den Erfahrungen des vergangenen aufbaut und sich gleichzeitig neu und einzigartig vielfältig entfalten wird. Ein neuer Ring im Stamm eines Baumes ist entstanden.

    Der Großteil der Ernte ist abgeschlossen, in den Weingütern ist sie im vollen Gang. Die Vorbereitungen auf den Winter erreichten für unsere Vorfahren nun ihren Höhepunkt. Nur wenn ausreichend Vorräte gut eingelagert und angelegt, eingekocht und haltbar gemacht worden sind, konnte ein langer Winter überstanden werden. Frauen wussten eine Menge übers Haltbarmachen und Einkochen, in einer Zeit, in der es keine Kühlschränke gab! Der Wein wird verarbeitet, das Vieh wurde und wird von der Alm ins Tal getrieben. Die Tiere, die nicht durch den Winter gefüttert werden konnten, wurden geschlachtet und gut verwertet. Heute finden Almabtriebe zur Unterhaltung von Touristinnen und Touristen statt. Ursprünglich waren sie ein Dank an die Urmutter Erde, das Wetter und das Göttliche. Deshalb wurden die Tiere wie Göttinnen geschmückt. Dies war und ist Ausdruck der Demut dem Höheren gegenüber, dass die auch schwierige Zeit auf der Alm gesegnet gewesen war.

    Dankesfeste zu Ehren der Erdgöttin, Kornmutter, Roggenmuhme, Baba, Großen Mutter sind in ganz Europa nachweisbar. Die Ernte war vollendet, es war viel Arbeit und es hat sich gelohnt. Als Dank für den Erntesegen wurde ein Büschel Getreide am Feldrand stehen gelassen und geschmückt. Oder bei der letzten Fuhre wurde eine die Kornmutter symbolisierende Figur eingefahren, um sie nach Erntedank schützend auf dem Getreidespeicher aufzubewahren. Die Vogelscheuche ist noch ein Überbleibsel dieses Brauchtums. Manchmal bleiben auch Früchte als Dank auf dem Feld liegen.

    Unsere heutigen weitverbreiteten christlichen Erntedankfeste mit Erntedankkronen entstanden erst im bzw. nach dem Zweiten Weltkrieg, sind also sehr jung und stehen doch in einer uralten Tradition.

    THEMEN FÜR DIE MENSCHEN UND IHRE PERSÖNLICHE ENTWICKLUNG

    Der Herbst ist die Zeit, in der die Farben in der Natur überdeutlich hervortreten und wir die Schöpfung dadurch noch intensiver und mit noch größerer Dankbarkeit erfahren. Ähnliches gilt auch für uns Menschen: Im Lauf des Lebens wird sichtbarer, wer wir geworden sind, es treten unsere Profile, unsere Stärken und Besonderheiten hervor, unsere Gestalt in dieser Welt.

    Herbstzeit ist Abschluss- und Erntezeit. Zeit, Bilanz zu ziehen und dankbar zu sein, was in diesem Jahr gewachsen ist, reicher, tiefer, feiner, erfreulicher, erfolgreicher geworden ist. Auch wenn der vergangene Zyklus karg erscheint: Es gibt immer etwas, was gewachsen ist! Es ist beste Zeit dafür zu danken und es zu feiern.

    Es ist aber auch Zeit zu wählen: Was ist lebenswichtig für die lange Zeit der Dunkelheit? Was soll besser zurückgelassen werden, weil es nur noch unnötiger Ballast und damit gefährdend für die Reise in die Tiefe ist? Wie das welkes Laub, das nach und nach von den Bäumen fällt.

    Nochmals lädt der goldene Herbst zur Hingabe und zum ausgiebigen Feiern ein, um dann bereit zu sein für den Tod und dadurch für die Wiedergeburt. Wir stehen an der Schwelle zum Eintritt in die dunklere Hälfte des Jahres. Die Aufmerksamkeit wird auf die inneren Vorgänge der Verwandlung gelenkt, in den „Erdkessel der Göttin", wie im Märchen Frau Holle beschrieben.

    Wie jedes Jahr ist die große Schwelle von der hellen zur dunklen Jahreszeit eine Zeitqualität des Sich-Sammelns, Ein-Mittens, Nach-Hause-Kommens. Die Outdoor-Monate sind vorbei. Die Aktivitäten verlagern sich wieder mehr nach innen, wo es vieles zu „verarbeiten" gibt. Das Tagesbewusstsein wird weniger, Unterbewusstes größer, dies alles geschieht sehr behutsam, langsam, ruhig.

    Was sind die Schätze dieses Jahres? Die Einladung ist, wirklich genau hinzuschauen. Wie bei den reifen Nüssen im Gras, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. Erst nach und nach gelingt das Eintauchen und Sehen der Fülle, die eingesammelt werden will.

    „Manchmal ist auch Ernte da, die vor uns gesät wurde: von unseren Vorfahren oder der Natur selber! Den Nussbaum in unserem Garten hat keine Menschenhand gepflanzt! Vielleicht war es eine Maus oder ein Eichhörnchen, das seinen Vorrat nicht aufgegessen hat. Und deshalb hab ich heute kiloweise Nüsse zum Ernten! Was für leichte Fülle und großer Segen!

    Das bringt mich zu der Frage: Was hinterlasse ich, das Ernte für andere Menschen sein kann? Oder auch: Wo gehe ich aus dem Weg, damit Neues ungestört wachsen kann? Die Fülle in der Natur würde uns ausreichend versorgen, wenn wir sie nicht ständig manipulieren und verändern würden, mit dem Ziel, dass wir gut versorgt sind. Wäre nicht vieles leichter möglich, indem ich mit den vorhandenen Kräften mitgehe?"

    Veronika Victoria Lamprecht

    Die GAIA-Zeitqualität „Erntedank" beginnt mit dem Tag, an dem unsere Erde sich in einem Tag-und-Nacht-Gleichgewicht befindet. Auch in uns gibt es dieses Wissen um ein Gleichgewicht, vergleichbar einer inneren Waage, die unsere Schwankungen automatisch ausgleicht. Diese Zeit lädt ein, den inneren Ruhepol wieder zu spüren und von diesem Ort aus die eigene Balance zu beobachten. Was wurde in den letzten Monaten aus der Balance gebracht und hat sich jetzt wieder eingependelt? Was hat sich aufgebaut in den letzten Monaten? Und was will jetzt abgebaut werden und in die Zeit der Transformation mitgehen? Was wäre, wenn wir nicht in die innere Waage eingreifen, sondern nur beobachten, wie sie sich von selber wieder auspendelt?

    „Das richtige Maß finden, um in Balance zu bleiben. Erst die Hinwendung zu etwas Höherem lässt uns reifen."³

    ENTSPRECHUNG IM UNTERNEHMEN

    Es ist die Zeit von Dank und Wertschätzung. Ein Blick zurück ist angesagt. Bilanz wird erstellt. Der Erfolg will gefeiert werden.

    Nun ist Zeit für den „Kassasturz". Es gilt, aus jedem Vorhaben Gewinn zu ziehen und diesen anzuerkennen, im Sinn des Gemeinwohls. Das kann ein materieller Gewinn im herkömmlichen Sinn sein, das können Erkenntnisse sein, die für die Zukunft wertvoll sind, das kann ein besonderes Engagement in einem sozialen Kontext sein. Denn auch erworbenes Wissen und gemachte oder erlittene Erfahrungen, die nicht unmittelbar umsetzbar sind, können sich noch als sehr wertvoll herausstellen.

    Deshalb ist es gut, Momente der Entspannung einzuplanen, auch um Rückschau zu halten. Was ist gut gelungen, gut abgeschlossen worden in diesem Jahr, in diesem Projekt? Ein Perspektiven-Wechsel ermöglicht einen weiteren Blick, sodass bestmöglich Bilanz gezogen werden kann. Was wirkt nachhaltig? Welche Ernte soll wie bewahrt werden? Was will in Balance kommen? Was steht auf der Gewinn- und was auf der Verlustseite? Was waren die „success stories? Wem wollen wir wofür danken? Was waren die „learning stories nach innen und außen?

    Den Gewinn anzuerkennen heißt auch, ihn zu genießen und allen Beteiligten, MitarbeiterInnen und Stakeholdern Dankbarkeit und Wertschätzung auszudrücken. Feiern sind dafür ein geeignetes Mittel und auch ein Ausgleich zu den Anstrengungen des Abschlusses. Sie können auch wieder eine Balance

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