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Römische Elegien
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Ebook30 pages16 minutes

Römische Elegien

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About this ebook

A collection of poems by Johann Wolfgang von Goethe reflecting his Italian Journey and celebrating the sensuality and vigour of Italian and Classical culture. Written mainly after his return to Weimar, they contain poems on many sexual themes serving as a loving tribute to Goethe's companion, Christiane Vulpius.
LanguageDeutsch
Release dateJun 30, 2016
ISBN9781911495260
Römische Elegien
Author

Johann Wolfgang von Goethe

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) fue un pensador, escritor y científico alemán, precursor del romanticismo alemán e iniciador del movimiento Sturm und Drang. Entre sus obras literarias más conocidas se encuentran Las desventuras del joven Werther (1774) y el Fausto (1807, 1832).

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    4/5
    A set of twenty-four elegies by Goethe, they still manage to bestow upon us a certain sense of wonder and amazement. Although they are not incredible- there is still much meaning to be had and there is a calming, soothing sense of poise and purpose about them. For all those interested in Goethe or old poetry, this short work is recommended.3.5 stars.

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Römische Elegien - Johann Wolfgang von Goethe

ELEGIEN

RÖMISCHE ELEGIEN

Wie wir einst so glücklich waren,

Müssens jetzt durch euch erfahren.

1.

Saget, Steine, mir an, o sprecht, ihr hohen Paläste!

Straßen, redet ein Wort! Genius, regst du dich nicht?

Ja, es ist alles beseelt in deinen heiligen Mauern,

Ewige Roma; nur mir schweiget noch alles so still.

O wer flüstert mir zu, an welchem Fenster erblick ich

Einst das holde Geschöpf, das mich versengend erquickt?

Ahn ich die Wege noch nicht, durch die ich immer und immer

Zu ihr und von ihr zu gehn, opfre die köstliche Zeit?

Noch betracht ich Kirch und Palast, Ruinen und Säulen,

Wie ein bedächtiger Mann schicklich die Reise benutzt.

Doch bald ist es vorbei: dann wird ein einziger Tempel

Amors Tempel nur sein, der den Geweihten empfängt.

Eine Welt zwar bist du, o Rom; doch ohne die Liebe

Wäre die Welt nicht die Welt, wäre denn Rom auch nicht Rom.

2.

Ehret, wen ihr auch wollt! Nun bin ich endlich geborgen!

Schöne Damen und ihr, Herren der feineren Welt,

Fraget nach Oheim und Vetter und alten Muhmen und Tanten,

Und dem gebundnen Gespräch folge das traurige Spiel.

Auch ihr übrigen fahret mir wohl, in großen und kleinen

Zirkeln, die ihr mich oft nah der Verzweiflung gebracht,

Wiederholet, politisch und zwecklos, jegliche Meinung,

Die den Wandrer mit Wut über Europa verfolgt.

So verfolgte das Liedchen »Malbrough« den reisenden Briten

Einst

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