Mit Jesus unterwegs: Wichtige Impulse für das Glaubensleben
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About this ebook
Thomas Mössmer
Der Autor, Jahrgang 1976, stammt aus Bayern und kommt ursprünglich aus der katholischen Kirche. Aufgrund einer großen Lebenskrise begann er nach dem Sinn und Ziel des Lebens zu suchen und kam so zur Bibel. Im Vertrauen auf den Gott, der sich in der Bibel offenbart, begann er seine Entdeckungen aufzuschreiben
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Book preview
Mit Jesus unterwegs - Thomas Mössmer
Ausgesuchte christliche Text aus meinen Blogs, die während einem Zeitraum von vier Jahren entstanden sind.
Über den Autor:
Der Autor, Jahrgang 1976, lebt in Bayern. Er erwarb eine technische Ausbildung und arbeitete jahrelang in diesem Beruf. Eine schwere psychische Krankheit, die schon in jungen Jahren auftrat, zwang ihn dazu, Fragen zu stellen. Wer ist Gott? Könnte Gott mir helfen? Wie kann ich bewirken, dass Gott mich akzeptiert?
Antworten fand er in der Bibel und im christlichen Glauben, letztendlich bei Jesus Christus selber. Nachdem der Autor seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte, hatte er seine Arbeit ins Internet verlagert, wo er mehrere Blogs und ein Forum betrieb. Er nutzt die sozialen Medien, um den christlichen Glauben dort zu verbreiten.
Vorwort
Da ich schon seit mehreren Jahren christliche Artikel auf meinen Blogs veröffentliche, dachte ich mir, es wäre einmal an der Zeit, die besten Artikel in Buchform zu veröffentlichen. Seit meiner Bekehrung im Jahr 2008 habe ich viel gelernt, aber vieles fehlt mir noch. Ich bin noch nicht am Ziel. Die Texte, die sie in diesem Buch vorfinden, zeichnen meine Weg mit Jesus Christus nach. Viele Texte habe ich geschrieben, um über die Bibel und mein Leben zu reflektieren. Aber vielleicht kann ja auch der Leser das ein oder andere damit anfangen. Dabei bin ich mir durchaus bewusst, das meine Arbeit genauso wenig vollkommen ist wie ich selber. Trotzdem hoffe ich, dass dem Leser einige Artikel gefallen werden. Auch hoffe ich, dass vielleicht manche sich als hilfreich erweisen.
Die Bibelpassagen, die in den Artikeln angeführt werden, sind der Schlachter 2000 Bibelübersetzung entnommen. Ist dies nicht der Fall, wird die Bibelübersetzung separat angegeben.
Alle Artikel wurden von Anfang 2012 bis Ende 2015 geschrieben. Sie sind jedoch nicht in chronologischer Reihenfolge aufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Ist der Weg das Ziel?
Ewige Loser
Wer ist der Herr Zebaoth
Gottes Geduld ist eine Gelegenheit
Gottes Armee in der Endzeit
Standhaftes Ausharren
Christenverfolgung weltweit
Das Wesentliche
Gottes Todesstatistik
Perfektionismus
Facebook oder Buch des Lebens
Arbeiten und Genießen
Gegen Angstzustände und Versagen (Antwort an einen Christen)
Ausweglosigkeit und Selbstmordgedanken
Selbstmord ist eine schlechte Option
Ungute Ratgeber und Methoden
Sexuelle Fehltritte, Porno und die Hölle
Single-Christen und Sexualität
Christlicher Machtmissbrauch
Geistlicher Machtmissbrauch
Wir sind begrenzt und wissen nicht alles
Fünf gerade sein lassen
Ein Satz, der nicht in der Bibel steht
Schwierige Lebensumstände
Bibelstechen
Krank trotz Gebet
Verzögerte Gebetserhörungen
Der unterschlagene Namen
Glaube - Wissen und Vertrauen
„Ein Christ raucht nicht!"
Menschenfurcht
Gebetserhörungen
Der Superchrist
Der Arbeiter ist seines Lohnes wert
Unsere eigenen Gebote
Man hat oft mehr, als man erkennt
Die Heilige Kuh
Der unbequeme Gott
Anbetung - warum?
Jesus Christus - Schöpfer und Erhalter
Zurück zum Ursprung
Das Kreuz Christi - Ärgernis, Torheit oder gute Nachricht
Lachen, hat Jesus gelacht
Himmel oder Hölle?
Warnung: Vom Tod überrascht
Wie aus James Bond Jamie Blond wurde
Gender Mainstreaming Wahnsinn
Der Oblatentrick
1. Ist der Weg das Ziel?
„Der Weg ist das Ziel", lautet ein altes Sprichwort. Das ist jedoch nicht ganz korrekt. Denn wenn der Weg das Ziel wäre, dann wären wir ewig unterwegs. Nein, man sollte schon Ziele in seinem Leben haben. Doch welches Ziel ist das richtige?
Wenn man ein Kind ist, dann ist das vorläufige Ziel, in den Kindergarten und in die Schule zu kommen. Danach will man die Schule hinter sich bringen und bereitet sich auf den Beruf vor. Ist man erst im Beruf, will man normalerweise Karriere machen, eine Familie gründen und vielleicht auch ein eigenes Häuschen mit Garten und einer Kellersauna. Hat man diese Ziele erreicht, dann wartet man irgendwann, wenn man älter ist, auf die Rente. Doch worauf wartet man dann noch? Man hat alles gehabt, hat vielleicht Enkel und eine Familie, doch worauf wartet man dann? Auf den Tod? Viele wachen hier auf. Sie merken, dass sie eines Tages sterben müssen. Sie müssen alles zurücklassen. Alles, was sie sich angesammelt haben, ihre Familie und das, was sie sich aufgebaut haben. Je älter man wird, umso mehr Bekannte und Freunde muss man beerdigen. Man merkt, dass die eigene Lebenszeit langsam abläuft und fragt sich: „Wozu das alles?" Waren diese Ziele richtig?
Jesus Christus hat uns ein anderes Ziel vorgegeben. Wohl dem, der dieses Ziel anstrebt. Jesus sagte:
Mt 6,33 Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden!
Dieser Satz stammt aus der Bergpredigt und ist im Zusammenhang zu unseren Bedürfnissen auf dieser Welt erwähnt. Denn zuvor sagt Jesus:
Mt 6,25 Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch um euren Leib, was ihr anziehen sollt! Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung?
Jesus weiß, dass wir materielle Bedürfnisse haben. Er weiß, dass wir Arbeit brauchen, eine Unterkunft, Nahrung und Kleidung. Doch die höchste Priorität, das Ziel, ist nicht, diese Dinge zu bekommen, sondern das Reich Gottes anzuvisieren. Das ist das letztendlich Ziel. Wenn wir dieses Ziel haben, dann wird Gott für alle die Dinge sorgen, die wir auf unserem Weg brauchen. Das Reich Gottes ist der Ort, wo Jesus herrscht. Das Reich Gottes ist heutzutage mitten unter den Christen, auch Gemeinde genannt:
Luk, 17,20 Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, daß man es beobachten könnte. 21 Man wird nicht sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.
Danach wird Jesus Christus, wenn er wiederkommt, mit den Juden von Jerusalem aus über die ganze Welt und alle Nationen herrschen. Das ist die nächste Phase des Reiches Gottes. Auch tausendjähriges Reich genannt. Dann wird Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, in denen all diejenigen leben werden, die das Rettungsangebot Gottes angenommen haben und sich erlösen ließen. Das wird die Endphase des Reiches Gottes sein. Letztendlich das Gesamtziel.
Unser Ziel nun sollte sein, nach dem Reich Gottes zu trachten. Zuerst sollten wir dafür sorgen, dass unsere Schuld vergeben ist, dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben. Danach sollten wir Jesus Christus die Herrschaft über unser Leben geben. D.
h. ihn HERR sein lassen, denn das ist er sowieso schon. Unbedingt sollen wir danach trachten, das Ziel zu erreichen, das Gesamtziel. Auf dem Weg dahin sollen wir uns danach ausrichten, nach der Lehre des Neuen Testaments zu leben. Das nennt man Heiligung. Doch wir sollen stets das Ziel haben, mit dabei zu sein, wenn Jesus Christus wiederkommt und die Herrschaft antritt. Wir sollen auf das „was droben" ist fixiert sein:
Kol 3,1 Wenn ihr nun mit Christus auferweckt worden seid, so sucht das, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
Kol 3,2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist;
Alles Irdische ist vergänglich. Wie oben beschrieben, können wir nichts mitnehmen, wenn wir sterben. Darum sterben viele Menschen nach einem erfüllten Leben so verzweifelt, weil sie zwar viele Ziele erreicht haben, aber nicht das große Ziel verfolgt haben, das Jesus vorgegeben hat. Viele werden sich auf dem Totenbett der Sinnlosigkeit ihres Lebens bewusst und sterben in Verzweiflung.
Darum sollten wir stets die Worte des Mose vor Augen haben:
Ps 90,12 Lehre uns unsere Tage richtig zählen, damit wir ein weises Herz erlangen!
Luther übersetzte:
Ps 90,12 Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
Die Todesrate aller Menschen liegt noch immer bei 100 Prozent. Uns alle erwartet der Tod, wenn nicht Jesus Christus vorher wiederkommt, um diejenigen, die an ihn glauben, zu entrücken. (Bei der Entrückung werden die verstorbenen Heiligen und die lebendigen Heiligen von der Erde hinweggenommen. Die toten Heiligen werden auferstehen.)
Jesus Christus hat uns also ein Ziel angegeben, das über den Tod weit hinausgeht. Wenn wir dieses Ziel anstreben, ist der Tod nur eine kleine Übergangsphase ins ewige Reich Gottes, wo wir dann für immer leben werden. Denn Jesus Christus ist selber vom Tod auferstanden und hat den Tod besiegt:
1Kor 15,55 Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?«
Wenn wir uns also unserer Sterblichkeit bewusst werden (das wirkt ernüchternd und schockt uns zuerst), können wir bereit und willens sein, das große Ziel anzustreben. Dieses Ziel wird dann unseren ganzen Weg bestimmen. Der Weg wird dann nicht an einem vergänglichen Ziel enden, sondern an einem ewigen.
Daher sorge dafür, dass dein Ziel das richtige ist! Das kannst du heute noch tun.
Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!
2. Ewige Loser
Wenn man sieht, wie einfach und rücksichtslos manche Menschen durch das Leben gehen, dann erweckt das bei vielen den Eindruck, dass das Leben ungerecht ist. Manche Menschen denken nur an sich und benutzen die Ellenbogen, um nach oben zu kommen. Es gibt Menschen, die auf Kosten anderer zu Ruhm, Reichtum und Ehre kommen. Dies kann durch Betrug sein. Durch das Ausschalten von unliebsamen Konkurrenten. Durch Gewalt. Und das Schlimmste dabei ist: Sie kommen damit davon. Sie haben viele Kinder, genießen ihren Reichtum und sind glücklich und zufrieden. Sie sind selten krank. Sie haben einen treuen Ehepartner, obwohl sie ständig fremdgehen und dies geheim halten. Nie werden sie ertappt oder erwischt. Ihr Leben ist eine einzige Glückssträhne und sie verachten diejenigen, die nicht „ihres eigenen Glückes Schmied sind". Die anderen sind in ihren Augen nur faul und unbegabt. Jeder, der sich Mühe geben würde, könnte auf ihren Standard kommen, meinen sie.
Es gibt aber auch Menschen, die haben einfach nie Glück. Ständig sehen sie sich schweren Problemen konfrontiert. Manche bekommen in den besten Jahren schon schlimme Krankheiten, verlieren den Arbeitsplatz, die Familie und kommen nicht mehr auf die Beine. Sie müssen jeden Monat mit einem Minimum an Geld auskommen, müssen vielleicht Kredite aufnehmen und verlieren dabei Haus und Hof. Das Sprichwort „Das Leben ist hart, aber ungerecht ist ihr täglicher Begleiter. Sie fragen sich ständig: „Warum ich? Warum habe ich nie Glück?
Die Sonnenseite des Lebens haben sie nur in wenigen Augenblicken genossen, wenn sie im Auge des Orkans waren. Danach ging der Sturm wieder los. Sie bekommen viele gute Ratschläge, aber diese nützen ihnen nichts, da sie anscheinend vom Pech verfolgt werden. Egal, wie sehr sie sich abstrampeln – sie kommen einfach nicht auf die Beine. Ihnen haftet das Wort „ewiger Loser" an.
Vielleicht sind diese zwei Beispiele zu extrem beschrieben, aber ich konnte dies immer wieder in meinem Umfeld beobachten.
Ich konnte auch erkennen, dass im Speziellen Christen vor schwierigen Lebensphasen nicht verschont werden. Christen haben häufig mehr Probleme als Ungläubige. Zum einen werden sie gerne belächelt und auch verfolgt, zum anderen scheint es bei vielen Christen immer wieder verstärkt zu starken Schicksalsschlägen zu kommen. (Von den verfolgten Christen ganz zu schweigen. In keiner Zeit war die Christenverfolgung so heftig wie in unseren Tagen.) Dabei sollte man doch eigentlich meinen, dass es sich auszahlen müsse, wenn man an Gott glaubt. Gott belohnt die Guten und bestraft die Bösen, so glauben viele. Doch im Leben scheint oft das Gegenteil der Fall zu sein.
Asaph, der Psalmist, hatte ein ähnliches Problem, als er das erkannte. „Wieso geht es mir, der ich Gott diene, schlechter als den Gottlosen.", fragte er sich anders ausgedrückt und er wurde an dieser Frage fast irre:
Psalm 73
1 Ein Psalm Asaphs. Nur gut ist Gott gegen Israel, gegen die, welche reinen Herzens sind. 2 Ich aber — fast wäre ich gestrauchelt mit meinen Füßen, wie leicht hätte ich einen Fehltritt getan! 3 Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich das Wohlergehen der Gottlosen sah. 4 Denn sie leiden keine Qual bis zu ihrem Tod, und ihr Leib ist wohlgenährt. 5 Sie leben nicht in der Not der Sterblichen und sind nicht geplagt wie andere Menschen. 6 Darum ist Hochmut ihr Halsschmuck, und Gewalttat ist das Gewand, das sie umhüllt. 7 Ihr Gesicht strotzt von Fett; sie bilden sich sehr viel ein. 8 Sie höhnen und reden boshaft von Bedrückung, hochfahrend reden sie. 9 Sie reden, als käme es vom Himmel; was sie sagen, muß gelten auf Erden. 10 Darum wendet sich auch sein Volk ihnen zu, und es wird von ihnen viel Wasser aufgesogen. 11 Und sie sagen: »Wie sollte Gott es wissen? Hat denn der Höchste Kenntnis davon?« 12 Siehe, das sind die Gottlosen; denen geht es immer gut, und sie werden reich! 13 Ganz umsonst habe ich mein Herz rein erhalten und meine Hände in Unschuld gewaschen; 14 denn ich bin doch den ganzen Tag geplagt worden, und meine Züchtigung war jeden Morgen da!
Asaph, der dies alles sah, stand anscheinend kurz davor zu resignieren. Vielleicht überlegte er sich auch, ob es überhaupt richtig war, dass er an Gott glaubte. Warum ging es ihm schlecht und denen, die sich keinen Deut um Gott scherten, so gut? Menschen, die stark leiden und anfällig für depressive Gedanken sind, denken häufig so. Sie meinen, weil es ihnen schlecht geht, hätte Gott